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Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"

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Offline willtweed

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #165 am: 9.09.2008 22:48 »
Hallo Larry
Vielen Dank für den klärenden Beitrag!
Als Laie steht man etwas unruhig da, wenn man deinen Beitrag #119 liest  :)

Das ist die Macht der Autoritäten!
« Letzte Änderung: 9.09.2008 22:49 von willtweed »

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Offline Larry

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #166 am: 9.09.2008 23:39 »
Als Laie steht man etwas unruhig da, wenn man deinen Beitrag #119 liest  :)
Klar habe ich in meinem Dementier-Beitrag sehr bedrohlich formulieren müssen, um die Leute vom Nachmachen meiner kurz vorher verkündeten Umrüst-Empfehlung unbedingt abzuhalten. Lieber zehnmal zu sehr überzogen formuliert, als nur 10% zu lasch - immerhin ging's hier um Sicherheitsaspekte und auch um meine persönliche, juristische Sicherheit.

Nach geltender Rechtsprechung ist es eben mal so, dass ein Laie jeden Quatsch in Foren verzapfen darf, ohne bei negativen Folgen dafür jemals juristisch belangt werden zu können.

Als Fachmann jedoch bewegt man sich bei Forumsbeiträgen mit sicherheitsrelevanten Inhalten oder gar Anregungen zum Selbermachen immer mit einem Fuss bereits im Knast  ;)

Eigentlich müsste ich unter jeden meiner Beiträge einen Zusatz setzen in der Art wie:

"Vorsicht, in Röhrenverstärkern können auch im nicht eingeschalteten oder sogar im vom Netz getrennten Zustand stets lebensgefährlich hohe Spannungen vorherrschen. Sofern du dir deiner Sache, die du tust nicht absolut sicher bist, nicht über ausreichendes Fachwissen & Erfahrung auf diesem Gebiet verfügst und auch nur den geringsten Zweifel an deinem Tun hast, dann lass es im Interesse deiner Gesundheit bzw. deines Lebens lieber bleiben und lasse die Sache ausschliesslich von einem in diesem Bereich erfahrenen und entsprechend ausgebildeten Fachmann ausführen!"

Oder mir Beiträge dieser Art künftig völlig verkneifen, um mich juristisch auf absolut sicherem Terrain zu bewegen  ;)

Wir haben es hier in diesem Thread gesehen, mit welchem Tenor dann auf Beiträge solcher Art eingestimmt wird! Da wird dann schnell flüchtig drübergelesen, noch 'n schneller Blick auf die Fotos geworfen, noch 'n bisschen subjektiv kombiniert, schon ist eine Meinung gebildet - und Bumm  >:(

Ich wollte anderen doch nur hilfreiche Tipps geben - kostenlos und völlig uneigennützig  ::)

Und ich erinnere mich soeben daran, welche Ratschläge mir mein Stiefvater aus Kroatien während meiner Jugendzeit immer wieder gegeben hat - die da u.a. waren:

- Was du nicht beginnst, musst du auch niemals wieder beenden!
- Was du nicht sagst, musst du niemals erklären, begründen, verteidigen oder wieder revidieren!
- In jedem Spass ist manchmal sogar ein kleiner Anteil von Spass enthalten!
- Junge, sei doch nicht immer so aufrichtig und ehrlich zu allen Leuten - die sind es dir gegenüber doch auch nicht!
- Was nicht gesagt wurde, kann auch von niemandem gehört werden!

Ja, so ein Diplomatennaturell wie ihm ist mir (leider?) nicht gegeben, aber vielleicht sollte ich künftig doch lieber öfter mal einen auf diesen hier  :-X machen?

Larry
« Letzte Änderung: 9.09.2008 23:57 von Larry »
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Offline Blues_Harp

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #167 am: 10.09.2008 09:56 »
Hi,

ich hab seit einiger Zeit auch einen Smart-10 und bin völlig hin und weg vom klasse Sound für die Harp.
Leider bin in kein Amp-Experte und habe immer wieder von den aufgetretenen und ggfs. drohenden Problemen mit dem Amp hier und in anderen Foren gelesen. Ich hatte bislang keine Probleme mit meinem Amp und hab auch nicht viel gemacht. Der Elko, der gern mal in den Amps explodiert ist, ist leicht vom Widerstand weggebogen und ne neue 6L6-Röhre hab ich vorsichtshalber eingebaut, weil das empfohlen wurde.

Nun lese ich hier von der Schwingneigung und der Masseführung und wüsste gerne, ob es bei meinem Amp hier Probleme gibt/geben kann. Falls dem so ist, würde ich schweren Herzens auf die Dienste des Smart-10 verzichten, denn Sicherheit ist mir wichtiger.

Ich habe ein paar Fotos vom Innenleben meines Amps gemacht und wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mal nach möglichen Fehlern gucken könntet. Ich scheine ja einen Amp mit ner anderen Verkabelung als der im Beispiel von Larry erwischt zu haben, trotzdem bin ich als Laie unsicher, was die zwei Punkte Schwingneigung und Masseführung betrifft.

Gruss & Dank!

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Offline Grooverock

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #168 am: 10.09.2008 12:17 »
Hi, Gruß & Dank!  ;D  ;D

Die Frage ist ob dein Amp brummt wenn du ihn aufdrehst. Denn die Masseprobleme verursachen hauptsächlich dieses Brummen!
Wenn dein Amp auch aufgereht fast schweigsam wie ein Lamm ist, denk da nicht so viel drüber nach!
Wie die Masseführung sein sollte, wurde hier hinreichend beschrieben! Dafür ist vor allem auch ein Bild der Inputbuchse und der Potirückseite nötig. Denn hier wurde der Bock geschossen! Gibt es eine direkte Verbindung zwischen Poti und Buchse? Wurde ein Anschluss des Potis auf dessen Gehäuse gelötet?
Das ist wichtig. In vorangegangenen Beiträgen ist das sehr gut erklärt und mit Fotos dokumentiert.

Nun zum schwingen. Habe die Bilder nur fix überflogen, aber mir springt ins Auge, dass die Leitungen zu den Lautsprecherbuchsen verflucht nah an der Preampröhre liegen. Die solltest du einfach etwas weiter weg verlegen. Wie genau gibts hier auch schon als Fotodoku.
Das sollten wohl die Hauptprobleme sein. Wenn du dir aber dennoch unsicher bist, kannst du ja mal einen Techniker drüberschauen lassen.
Und/oder einfach mal alle Beträge hier durcharbeiten und mit den Fotos vergleichen hier findest du die wichtigsten Infos.
Viele Grüße und viel Spaß mit dem Amp!

Viele Grüße, Kim
Ps.
Ach ja, stehe auf geile Harpsounds! Bin da aber völlig unbewandert! Hast du den Speaker getauscht? Oder ist der noch original? Mich würde auch mal eine Aufnahme davon interessieren!  O0
Der von mir zum sixties-Champ umgebaute Smart dürfte dafür wegen weniger Mitten ja nicht mehr der Reisser für die Harp sein.
« Letzte Änderung: 10.09.2008 12:18 von Kim S. »
Dreckig und laut...

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Offline Blues_Harp

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #169 am: 10.09.2008 13:35 »
Hi Kim,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

Ich habe versucht, die bisherigen Antworten und Bilder durchzuarbeiten, bin aber eher Laie, was Röhrentechnik angeht, daher meine Frage an die Experten.
Naja, jedenfalls hab ich auch noch ein Foto von der Potirückseite. Hab's unten beigefügt...
Mein Amp brummt jedenfalls nicht. Er hat das ganz am Anfang mal bei Nullstellung etwas gemacht, aber das hat sich von selbst erledigt, ohne das ich was geändert hätte.

Was die von Dir erwähnten Leitungen zu den Lautsprecherbuchsen angeht, meinst Du das weisse und schwarze Kabel, das im dritten Bild in meinem vorherigen Post von unten nach oben links vorbei am Preampröhrensockel führt?

So, jetzt zum Harpsound. Ein Beispiel von mir hab ich momentan (noch) nicht, allerdings gibt's bei Youtube mittlerweile ein Video mit Harp. Hier: http://de.youtube.com/watch?v=uuMTeD1Y7e8

Im Amp im Video wurde der Speaker gewechselt (ein Jensen C10Q ist drin). Mit diesem Speaker soll der Amp wohl ca. doppelt so laut sein, wie mit Originalspeaker. Der hört sich allerdings für die Harp ebenfalls sehr gut an. Und das ist nicht nur meine bescheidene Meinung, sondern kommt ebenfalls von Leuten, die schon einiges gehört und gespielt haben ;-).

Und was Deinen Sixties-Champ betrifft, so ist es wohl wirklich so, dass Harpspieler eher mit mehr Mitten arbeiten...

Cheers!


 

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Offline Grooverock

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #170 am: 10.09.2008 14:08 »
Hui.
Der Brummt echt nicht? Da hast du aber Glück.
Der hat sämtliche "Fehler" die hier besprochen wurden. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der Amp brummen muss. Aber die Wahrscheinlichkeit ist, sagen wir mal seeeeehr hoch!
Hat dir der Amp nicht zu wenig Höhen? Oder ist das für deinen Harpsound genau richtig?
Der dürftige viel muffiger als das Fender-Original klingen, weil (wohl zur Schwingunterdrückung) der "Bright-C" am Volume-Regler falsch angeschlossen ist so ordentlich Höhen bedämpft.

Die von dir genannten Leitungen sind genau die welche ich meinte. Verlege sie einfach, wie weiter vorne schon von Larry beschrieben.
Wenn der Amp für dich gut klingt und nicht brummt. Dann lass ihn. Ansonsten suche dir einen (bekannten?) Techniker, der das Teil nach den Anleitungen hier umbaut. Dann wird er sicher lange stabil laufen! Besser und einfacher als hier schon geschehen, könnte ich das nie erklären. Wenn du dir also unsicher bist, Löte bitte auf keinen Fall selber an dem Teil!
Viele Grüße, Kim
Dreckig und laut...

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Offline Blues_Harp

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #171 am: 10.09.2008 14:25 »
Ne, hat echt kein Brummen mehr... Wär' das denn als solches ein Problem bzw. Risiko oder ist es einfach nur nervig?

Naja, das mit den fehlenden Höhen könnte auch wiederum ein Vorteil für die Harp sein. In den Harpforen hat der Plus-Amp übrigens einen regelrechten Run auf die Kistchen ausgelöst, eben wegen des, im wahrsten Sinne des Wortes, unglaublichen Klang für den Preis. Der scheint mit etwas Zufall wie gemacht zu sein für nen klassischen Chicago-Harpsound.

Was also den Klang des Schätzchens betrifft, so bin ich äusserst zufrieden und möchte nix ändern. Mir geht es neben der Lebensdauer des Amps vor allem um die Sicherheit. Wenn es hier Probleme geben kann, dann hätte ich's gerne gewusst, denn ich möchte wegen meines Hobbys nicht meine Gesundheit gefährden!

Also nochmal vielen Dank für die Antworten und für alle weiteren Hinweise. Was auch immer zu ändern/löten ist, kann ein Techniker machen, ich müsste dem nur sagen, wo die Probleme liegen, wenn es sie denn nun gibt.

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Offline Larry

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #172 am: 10.09.2008 15:46 »
Mir geht es neben der Lebensdauer des Amps vor allem um die Sicherheit. Wenn es hier Probleme geben kann, dann hätte ich's gerne gewusst, denn ich möchte wegen meines Hobbys nicht meine Gesundheit gefährden!

Obwohl man ja mit Neulingen im Board nicht gleich zu harsch umgehen sollte, muss ich dich ob des obigen Passus doch zunächst mal der Dummschwätzerei bezichtigen!

Wenn (auch) du meine Beiträge - insbesondere die letzten beiden - aufmerksam gelesen hättest, dann wüsstest du, dass von keinem der Smart Amps niemals und zu keiner Zeit eine Gefahr für Gesundheit oder Leben des Users ausging! Aber scheinbar ist diese auf Fehlinterpretationen basierende Irrmeinung von Leuten, die zumindest in diesem Falle nicht fähig (oder willens) waren, Forumsbeiträge vollinhaltlich zu lesen/verstehen, scheinbar nun schon fast zum Gerücht mutiert - oder wie? Das ist IMO Bildzeitungs-Niveau!

So - genug gekotzt! Nun zu deinem Amp:

Entgegen der Meinung von Kim S. liegen die Leitungen zu den Lautsprecherbuchsen in deinem Amp NICHT verflucht nah an der Preampröhre! Es ist das schwarze Common-Kabel zur Lautsprecherbuchse, was etwas nahe an der Anodenleitung der 2. Preamp-Stufe vorbeiläuft. Aber das Common-Kabel het Massepotential und kann daher kein 'Übel' bewirken! Ferner ist eine Anodenleitung sehr unsensibel für ungewollte Einstreuungen, die hier ohnehin nicht vorliegen!

Das weisse (heisse) Speakerkabel ist auf jeden Fall reichlich weit entfernt von der (sensiblen) grünen Gitterzuleitung zur 2. Preampstufe! So weit reicht das Induktionsfeld der weissen (4 Ohm) Speakerleitung bei weitem nicht, um irgend eine Wechselwirkung mit der 2. Preampstufe haben zu können! Mit der 1. Preamp-Stufe schon zweimal nicht!

Die rote 8 Ohm Speakerzuleitung ist ohnehin meilenweit von jeglichen sensiblen Leitungen im Amp verlegt und beeinflusst somit garnix!

Am anderen Ende verläuft die vom Volume-Poti kommende grüne Gitterzuleitung zunächst über den Massebereich der Elkos, dann noch über den Masse-Turret der Endröhren-Kathode, was eher positiv (wegen der schirmender Wirkung von Massenähe) statt bedenklich zu betrachten ist. Im weiteren Verlauf geht dieses Kabel dann über den Koppelkondensator, den Anodenwiderstand und schliesslich der Anodenleitung der 2. Stufe vorbei, was auf keinen Fall zu Schwingneigung führen kann, da die Phasenlagen der Signal-Wechselspannungen bzw. Signal-Wechselspannungsanteile in Gitter- & Anodenbereich exakt entgegengesetzt sind!

Der Kathodenwiderstand der Endröhre ist genügend weit vom zugehörigen Kathoden-Elko entfernt! So gibt es auch hier keine Probleme durch evtl. übermässige Elko-Erwärmung!

Ob sich eine Kontaktscheibe zwischen der Schutzleiter-Anschlussöse und Chassis befindet, ist auf deinem Foto nicht erkennbar! Aber der Anschluss ist in zweifelsfrei erkennbar mit einer selbstsichernden Mutter verschraubt - eine mit gezahntem Flansch - was ein evtl. Lösen der Mutter durch auf den Amp einwirkende Vibrationen (Lautsprecheraktivität) dauerhaft verhindert!

Wie die Masseführung unterm Board ausgeführt ist und ob sie in Preamp- & Poweramp-Masse separiert ist, kann man ohne Herausnahme des Boards nicht sehen. Aber selbst wenn diese 'dort unten drunter' nicht brummoptimiert ausgeführt ist, so würde dies niemals ein Sicherheitsrisiko darstellen, sondern im 'worst case' lediglich das Hintergrundbrummen des Amps über ein theoretisch mögliches Minimum erhöhen.

Als Schaltungsmasse-Verbindungen zum Chassis sehe ich ein gelb/grünes Kabel im Bereich der Dioden an der Boardkante zum Volume-Poti gelegen, das dort an den einen Befestigungsbolzen geht. Was man nicht sehen kann ist, das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein solches zweites gelb/grünes Kabel noch im Bereich der Inputbuchse unterm Board an den dortigen Abstandsbolzen führt. Ferner sehe ich eine Masse-Querverbindung zwischen Input-Masse und Volumepot-Gehäuse, ein schwarzes Massekabel vom Board zur Input-Masse und die Abschirmung der (grauen) Inputleitung verbindet zusätzlich noch die Boardmasse zur Inputmasse.

Also liegt auch in diesem Falle eine sogar übertrieben hohe elektrische Sicherheit vor!

Einzig der Bright-Kondensator am Volume-Poti ist nicht korrekt angelötet. Dieser sollte normalerweise die Höhen bei niedrigen Volume-Settings akzentuieren - in diesem Falle bewirkt er aber eine permanente Reduzierung möglicher Höhen. Aber das ist lediglich ein 'Schönheitsfehler' im Sound - was manchen Usern sogar besser gefällt, als die angehobene Brillanz bei kleinen Volume-Setting - und hat mit einem Sicherheitsrisiko so viel gemeinsam, wie eine Tomate mit einem Fahrrad  ;)

Ich denke und hoffe, dich mit meinen obigen Ausführungen beruhigt haben zu können!

Aber ich hoffe noch viel mehr, die ungerechtfertigten Unkenrufe bzgl. der Sicherheit der Smart Amps hiermit nun endlich und auf Dauer zum Verstummen gebracht zu haben!

Nein - auch mir macht es keinen Spass, wieder und wieder im gleichen abgekauten Thema herumzurühren und würde meine kostbare Tageszeit gerne wieder für Senkrechteres verwenden.

Larry
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Offline Grooverock

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #173 am: 10.09.2008 16:51 »
Entgegen der Meinung von Kim S. liegen die Leitungen zu den Lautsprecherbuchsen in deinem Amp NICHT verflucht nah an der Preampröhre! Es ist das schwarze Common-Kabel zur Lautsprecherbuchse, was etwas nahe an der Anodenleitung der 2. Preamp-Stufe vorbeiläuft.

Oha! :o Dann danke ich dir für die Korrektur! Ich hätte jetzt die weiße Leitung zur roten LS-Leitung gelegt um einen wirklich großen Abstand zu haben.
Bin da immer etwas sehr vorsichtig um allen eventuellen Einstreuungen vorzubeugen. Wohl auch mangels besseren Wissens.
Gut zu wissen, dass dieser Abstand ausreichend ist! Danke.

Es ist wirklich schade, wie schnell Gerüchte entstehen... Nein, eine Gefahr geht da nicht von aus! Da gibt es wirklich ganz andere (historische) Verstärker die trotzdem nicht als Bomben berühmt wurden! ;D
Dreckig und laut...

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Offline Blues_Harp

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #174 am: 10.09.2008 17:01 »
Hi Larry,

kannst ruhig harsch mit mir umgehen, ich bin da nicht empfindlich und kann nachvollziehen, dass es nervig sein kann, wenn man Dinge wiederholen muss.

Wenn (auch) du meine Beiträge - insbesondere die letzten beiden - aufmerksam gelesen hättest, dann wüsstest du, dass von keinem der Smart Amps niemals und zu keiner Zeit eine Gefahr für Gesundheit oder Leben des Users ausging! Aber scheinbar ist diese auf Fehlinterpretationen basierende Irrmeinung von Leuten, die zumindest in diesem Falle nicht fähig (oder willens) waren, Forumsbeiträge vollinhaltlich zu lesen/verstehen, scheinbar nun schon fast zum Gerücht mutiert - oder wie? Das ist IMO Bildzeitungs-Niveau!

Nun ist es jedoch so, dass ich echt mal Neuling bin auf dem Gebiet der Amptechnik und es daher wohl zutreffend ist, wenn du schreibst, dass es zu Irrmeinungen kommen kann, wenn ich (aufgrund mangelnder Kenntnisse) nicht fähig war, Forumsbeiträge zu verstehen! In den verschiedenen Foren ist allerdings so viel geschrieben worden zu möglichen Fehlern und Problemlösungen, dass es wohl selbst für Leute mit ein wenig Durchblick schwierig war, alles zu verstehen bzw. die Fehlerquellen zu finden. Denn die gab's ja nun. Erst war es die Nähe vom Elko zum Widerstand, dann die Endstufenröhre, später dann Schwingneigung und dazu noch die Masseführung... Alles in allem sehr undurchsichtig für Nichtexperten...
Ich bitte Dich daher, mein erneutes Fragen zu entschuldigen und freu mich, dass Du Dir trotzdem die Zeit genommen hast, um Dir die Bilder genau anzusehen und so ausführlich zu antworten!

Ist also nix im Argen. Das hört man natürlich gerne und ja, Du hast mich damit sehr beruhigt ;-). 

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Offline Larry

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #175 am: 10.09.2008 17:30 »
Oha! :o Dann danke ich dir für die Korrektur!

Aber gerne doch  ;D

Ich hätte jetzt die weiße Leitung zur roten LS-Leitung gelegt um einen wirklich großen Abstand zu haben.
Bin da immer etwas sehr vorsichtig um allen eventuellen Einstreuungen vorzubeugen.

Um es für die technisch Versierteren hier im Board noch etwas detaillierter auszuführen:

- Die weisse Leitung ist diejenige, welche zur 4 Ohm Speakerbuchse führt.
- Die Wechselspannung zu 4 Ohm ist ohnehin erstmal um den Faktor "Kehrwert der Wurzel aus 2" geringer, als die Wechselspannung in der roten Leitung zur 8 Ohm Speakerbuchse.
- Da der Speaker im normalen Combobetrieb ohnehin an der 8 Ohm Speakerbuchse angeschlossen ist, fliesst somit in der weissen Leitung zur 4 Ohm Speakerbuchse nicht mal Strom - wodurch diese Leitung also auch kein Induktionsfeld um sich herum aufbauen kann, das dann irgendwohin einstreuen und 'etwas' beeinflussen könnte.
- Solange die weisse Speakerleitung nirgendwo an einer sensiblen Gitterzuleitung direkt anliegt und evtl. sogar noch eine gewisse Strecke daran parallel verläuft, ist somit auch eine kapazitive Kopplung zweier verschiedener Bereiche in der Ampschaltung ausgeschlossen.

Es ist also insbesondere die rote Speakerleitung, die 'Unbill' verursachen könnte - sofern sie einer sensiblen Gitterzuleitung näher als ca. 1,5-2cm kommt  ;)
Was aber nicht mal entfernt der Fall ist!

Die weisse Speakerzuleitung könnte nur in dem Fall als Verursacher evtl. Unbill aktiviert werden, wenn man an der zugehörigen Speakerbuchse eine externe 4 Ohm Box anschliesst - weil erst dann haben wir darin auch Wechselstromfluss. Aber im obigen Fall ist auch diese Weisse weit genug von sensiblen Bereichen entfernt verlegt, als dass sie selbst bei Volllast des Amps (max. Grösse des Induktionsfeldes drumherum wegen max. Stromfluss darin) jemals etwas negativ beeinträchtigen könnte.

Larry
« Letzte Änderung: 10.09.2008 17:32 von Larry »
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Offline Larry

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #176 am: 10.09.2008 17:37 »
Hi Larry, kannst ruhig harsch mit mir umgehen, ich bin da nicht empfindlich und kann nachvollziehen, dass es nervig sein kann, wenn man Dinge wiederholen muss.

 ;D

Damit kein falscher Eindruck entsteht - ich war deswegen nicht 'grantig' und verstehe sehr wohl deine Verunsicherung durch die vorangegangene unsachgemässe Meinungsmache!

Aber harsch musste/wollte ich deshalb sein, damit meine Schreibe auch kognitiv tief genug in die Birnen der Leser eindringt  ;)

Übrigens - willkommen an Bord!

Larry
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Offline Fuzz Aldryn

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #177 am: 11.09.2008 13:57 »
Hallo zusammen,

meld mich mal nach langer Zeit hier mal zurück - natürlich nicht ohne Fragen!;) Mein Smart 20 läuft jetzt (der dritte) mit den neuen Sovtek EL 84M ganz stabil, auch wenn die Anodenbleche immer noch recht starke "dicke Backen" machen, d.h. sie glühen und haben auch wieder Verfärbungen (an den Durchbrüchen des Bleches insbesondere). Deswegen habe ich mit dem Vertrieb ausgemacht, dass ich einen von den überarbeiteten Netztrafos der neuen Serie bekomme. Ich möchte einfach flexibler sein, was die Wahl bzw. Ersatz der Endstufenröhren angeht und vor allem eine höhere Lebensdauer derer.
Meine Fragen (wahrscheinlich wieder an Larry, der mir ja schon mal so nett geholfen hat *lob*):
1.) Was könnte man denn am Amp verändern, dass er noch mehr in Richtung Marshall geht bzw. welche Röhren (Vorstufe) würdest du empfehlen? Hatte die V1 meines Engl Screamers (Sovtek 12AX7) mal in Position 1, aber das klang eher ziemlich hart, viellecht etwas steril, jedenfalls nicht so schön crunchig.
2.) Würde es sich lohnen ein wenig Bauteil-Tuning zu betreiben? Die MKT's und die Metallschichtwiderstände da drinnen sind ja eigentlich schon guter Standard, von den Elkos habe ich allerdings nicht so viel Ahnung. Es wird ja viel Hype (ob berechtigt oder unberechtigt wird ja viel diskutiert) um "Mojo-Bauteile" gemacht - Stichwort Kohlepresswiderstände :D, Mallory- Orange Drops und Solen Fast -Folienkondensatoren. Da der Smart 20 ja in Richtung Marschall 18 Watt geht, würden ja so gesehen Mallorys "Sinn" machen... ?
3.) Wie leicht oder besser wie schwer wäre es, einen Mastervolumeregler zu integrieren? Platz auf'm Panel ist ja genung noch dafür. Könnte mir Vorstellen, dass man damit auch schöneren Nuancen im Sound erreichen kann, da er mir jenseits von 1/3 Volume nicht mehr so gut gefällt ich ihn lieber auf halb neun stehen habe und die Vorstufen mit'm Red Llama (DIY; Gain 0, Volume max.) anblase.
4) Ein Standby-Schalter wäre ebenfalls ganz praktisch. Wie ginge das in diesem Fall?

So, noch ganz wichtig: Ich weiß man begibt sich in u.U. in Lebensgefahr, wenn man an Röhrenverstärker manipuliert und man mit der Materie (noch) nicht so vertraut ist. Ich habe nicht vor mich umzubringen. Allerdings Röhrentauschen traue ich mir schon zu;) XD. Nein mal im ernst, ein bisschen Erfahrung habe ich schon, nur habe ich mich bisher von der Röhrentechnik ferngehalten ganz einfache weil es so gefährlich sein kann. Allerdings würde ich mir technisch schon zutrauen einen z.B. Mastervolumeregler wie beim Smart 10 einzubauen. Denn Löten kann ich, wie ein Poti funktioniert und belegt ist, weiß ich, Bauteilwerte "entschlüsseln" kann ich auch, und die Pinbelegung einer Röhre kann ich auch lesen (Datenblatt, Schaltplan). Sollte ich aber nur den Hauch eines Zweifels habe, ob ich zu o.g. Modifikationen in der Lage wäre, würde ich nicht zögern und meinen örtlichen Techniker aufsuchen und ihn mit den Aufgaben vertrauen.
Ich hoffe, dies hier stimmt den (berichtigten) Zorn der Profis hier über eventuelle Noob-Haftigkeit meiner Person milde.
Vielen Dank fürs Lesen und im Vorraus!

Beste Grüße
Helge
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Offline Grooverock

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #178 am: 11.09.2008 15:26 »
Hi!

Wenn man die Masseführung und die Heizzuleitung überarbeitet hat, kann man einiges mit diesem Amp anstellen!
Als Master könntest du mal PPMV in die Suche eingeben. Das ist ein Mastervolume hinter der Phasenumkehr! Das macht absolut Sinn, da du diese mit in die Übersteuerung bringen kannst und die Kiste trotzdem leiser ist!
Larry hat da mal eine schöne Schaltung gepostet oder es gibt (glaub ich) auch einen alten Vox-Plan damit.

Dazu sind die beiden Trioden der Eingangsröhre parallel verschaltet und du hast so die Möglichkeit die beiden Stufen in Reihe zu schalten um mehr Vorstufenverzerrung zu erreichen.
Bei einem solchen Amp macht dann auch ein Cut-Poti wie beim Vox ganz gut!
Du hast mit diesem Amp wirklich einige Möglichkeiten offen!
Schau mal nach dem Orange Tiny Terror! Da wurde ziemlich das umgesetzt was ich bisher angedeutet habe!
Dazu gibt es auch schon ein Layout!
Der Speaker ist übrigens erschreckend gut!!! Habe da einen alten Celestion/Rola G12/50 eingebaut und ihn wieder durch den originalen China-Speaker ersetzt!!  :o Der hatte einfach von allem mehr.
Ich möchte aber nicht ausschließen das der Celestion über die Jahre seinen Biss etwas verloren hat...  ::)

Bevor du dich an den Umbau wagst setzt die auf jeden Fall mal mit dem Sicherheitsbereich ausseinander und studiere Pläne und Layouts!
Viele Grüße Kim
« Letzte Änderung: 11.09.2008 15:29 von Kim S. »
Dreckig und laut...

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Offline Fuzz Aldryn

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Re: Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
« Antwort #179 am: 11.09.2008 16:21 »
Hi Kim,

erst einmal vielen Dank für die Anregungen und deine Hilfe! Die Masseregelung ist bei mir noch orginal. Daran wollte ich mich erst machen, wenn ich den neuen Netztrafo habe, mit dem sich ja dann das Problem der zu hohen Heizspannung erledigt haben sollte (Hab mir mal deine Lösung im anderen Thread schnell anguckt, bin aber nicht ganz durchgestiegen, wie du das en Detail gelöst hast. Wie gesagt, mit Röhrentechnik habe ich mich noch nicht so genau auseinander gesetzt. Meine "Röhren" waren bis jetzt immer Feldeffekttransistoren und liefen mit max. 18V DC.  ;D)
Zu deinen anderen Tipps muss ich mich wirklich erst einmal einlesen (Ui, das dauert.... :D Dabei will man doch immer alles gleich rocken!;)) Tiny Terror habe ich mir eben mal angeguckt und muss sagen, dass der wirklich eine erschreckend (positiv) hohe Ähnlichkeit mit dem Smart 20 hat, bis auf deine genannten Änderungen und auch nur im Rahmen davon, was ich darüber verstehe.
Kann ich dich ja gleich auch noch Fragen (duck mich schon mal prophylaktisch): Hat sich soundmäßig etwas durch deine spannungsseckende Maßnahme etwas geändert?
Viele Dank!

Beste Grüße!
Helge
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