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mischen von passiven Tonabnehmern

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Offline dukesupersurf

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mischen von passiven Tonabnehmern
« am: 26.09.2008 23:07 »
Hallo,
wie macht Ihr das?
Ich wollte mal einen Hals und Steg PU mischbar machen.(die Les Paul-Schaltung kann das nicht machen,obwohl sie tut als ob,ausser wenn die Pus mit dem heißen Ende am Schleifer angeschlossen sind)
Im Vorfeld hab ich mit Trimmern vor jeweils nur einem der beiden PUs experimentiert.
Die stärkste Änderung trat ein,wenn dem Steg der Hals dazu gemischt wird,während sich umgekehrt nicht so viel tut,da ja bekanntermaßen
Hals und Zwischenposition eh ähnlich klingen.Also hab ich nur vorm HalsPU ein 250k Poti (als veränderlichen Widerstand) geschaltet.
Weiterer Vorteil: Keine Pegelverluste beim Zumischen.
Wer alledings in beide Richtungen mischen will,muß es wohl wie auf dem Bild links machen.
Nachteil: in der Mittelstellung hab ich vor beiden einen großen Vorwiderstand,zweimal 125K.
Das ist schon sehr viel im Vergleich zum Gleichstromwiderstand der PUs,oder ist das nicht ausschlaggebend,weil die Wechselstromimpedanz
der Spulen viel größer ist?Also man hört wohl einen Pegelabfall,aber nicht so stark wie gedacht.
Übrigens,ein weiterer Nachteil ist,daß man ein Poti mit S-Charakteristik bräuchte.
Noch seltener zu kriegen sind allerdings Doppelpotis,wo jeweils eine Seite auf halben Weg keine Änderung hat.Das arbeitet dann wie zwei rückwärts angeschlossene
Volumepotis.
Bild rechts ist eine Vereinfachung der Toggel-Mittelstellung der Danelektroschaltung,auch hier wird dem Steg der Hals dazu gemischt,und es wird sogar lauter!
In Endstellung des Potis kann ich es ja noch verstehen,wegen Reihenschaltung.Aber es hört sich auch schon lauter an,wenn das Poti in der Mitte steht,also
wenn der Ausgang am entferntesten von den beiden heißen Enden der PUs ist.Wie erklärt sich das denn?

tschüß,Thomas

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Offline MetalRalfi

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Re: mischen von passiven Tonabnehmern
« Antwort #1 am: 2.10.2008 19:21 »
Moin Thomas,

Wollte mich schon vorher melden, hatte aber keine Zeit.

Deine letzte Frage kann ich Dir nicht beantworten, aber wenn Du mal den Thread:"Jazzbass Schaltung entnoisen" durchblätterst, kannst Du Dir meine Erfahrungen mit der Mischerei mal angucken.
Hab 'ne Jackson KingV mit 2 Humbucker, 2 Volumepotis (1 pro Pickup) und 'nem Tone Poti.
Hab von der "umgedrehten" Schaltung der klassischen Jazzbassverdrahtung Abstand genommen wegen Höhenverlust und Brummerei/Rauscherei und hab die Potis einfach wie bei 'ner Les Paul richtig verdrahtet und das Tonepoti nur an den Steghumbucker gehängt wo's eh den grössten Sinn macht.
Das wird zwar leiser, wenn man (bei beiden aktiven PUs) ein PU leiser dreht, aber der Mischeffekt ist trotzdem da.
Man mischt also nicht nur das Signal eines PUs dazu und weg, aber der effektive "Klangveränderungseffekt" ist da weit grösser als bei der Jazzbassschaltung, wo das Signal zwar nicht leiser wird, aber sich eh nur auf dem ersten Zentimeter der Klang ein wenig verändert.
Ausserdem bleiben die Nachteile wie Nebengeräusche und dumpfes Signal beim runterdrehen aussen vor.
Für mich hat die Lösung gut funktioniert ! :)

Gruß,
Ralf ;)
 
Das mach ich morgen ! Dann hab ich's hinter mir !

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Offline dukesupersurf

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Re: mischen von passiven Tonabnehmern
« Antwort #2 am: 2.10.2008 23:40 »
Hallo Ralf,
in meiner "Super-Bassschaltung" weiter unten hab ich auch einen kleinen Tone-C für den Steg verwendet,dann klingt es schön knurrig.
Mit den oft verwendetetn 47nF kann ich auch nichts anfangen,und wenn der Hals mal so richtig fett und dunkel klingen soll,kommen da mind.
100nF hin.
Ob die LP-Standardschaltung wohl umso besser zum Mischen geeignet ist,je hochohmiger die Potis?

tschüß,Thomas


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Offline MetalRalfi

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Re: mischen von passiven Tonabnehmern
« Antwort #3 am: 4.10.2008 17:43 »
Moin Thomas,

Hab' bei mir das Tone-Poti nur am Steg hängen.
Ich favorisiere einen offenen, cleanen Sound oder bluesigen Zerrton am Hals und nutze das Tone Poti da nie. Beim Steg ist das aber genau umgekehrt. Darum hängt das Tonepoti bei mir nur am Stegpickup, der soll nämlich Zerren wie Harry und da sind zuviele Höhen gerade bei neuen Saiten oft nicht gut.
Ausserdem wird der Halspickup dann nicht unnötig mit zusätzlichem Widerstand belastet.

Die Potis die ich benutzt habe, hatten ja unterschiedliche Werte.
Niederohmiger für den Steg -> weniger Höhen
Hochohmiger für den Hals -> mehr Höhen

Was auch gut funktioniert hat.
Ob sich die Mischerei da weiter verbessern lässt, kann ich aber nicht genau sagen.
War mit dem Ergebnis, im Vergleich zur Jazzbassschaltung, sehr zufrieden.

Tüss, Ralf
Das mach ich morgen ! Dann hab ich's hinter mir !