Hallo,
zu Orange Drops und Mallory gibt es auch Alternativen: Xicon MPP und Solen Fast .
Orange Drops (715 und 716) empfinde ich auch als schrill, klingeling und leblos.
Bei Mallory, Roederstein (und tendeziell allen Polyester Kondensatoren) geht mir allerdings zu viel Lebendigkeit und Punch verloren. Die Bässe werden kraftlos und der Glanz in den Höhen verschwindet. Damit meine ich nicht die grellen Höhen, sondern das was z.B. bei Speakern wie dem Celestion Alnico Blue oder Gold die Offenheit und der seidige Glanz sind (the chime). Für mich klingen Mallory und Co. immer etwas nach mattem Plastik.Wenn man einerseits Standard-Metallfil Widerstände verabscheut und Carbon Composite nimmt, ruiniert man sich die Sache wieder mit Polyester-Caps. Der Mallory, Sozo Voodoo ist mir völlig unverständlich. Gleiches gilt für den Tone Cap in der Gitarre. Mallory rein und der Klang ist im Eimer. Roederstein ist eher noch schlimmer. Ich habe in meinem aktuellen Projekt ausgibig getestet und weder Orange Drops noch Mallory und Co sind dringeblieben.
Für fenderartige Amps würde ich auch mal Xicon testen. Ansonsten bevorzuge ich Solen Fast - inzwischen praktisch durchgängig.
Wenn man ausschließlich die alten Amps nachbauen will (mit allen Stärken und Schwächen), sind Mallory, Sozo und Co schon ganz passend(. Wenn man die Sache mit eigenem Design (oder wenigstens Modifikation) jedoch weitertreiben will, sollte man ruhig mal was anderes probieren. Fuer Platinen/Schaltungen sind auch die Wima FKP2, MKP4 und MKP10 sehr brauchbar.
Gruss,
DocBlues