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Lee Jackson Marshall Mod

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Offline matchboxracer

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Lee Jackson Marshall Mod
« am: 2.07.2008 18:05 »
Hallo!
Ich habe mir neulich eine DVD von Lee Jackson bestellt (Marshall Modification One), da ich meinen Marshall Clone etwas aufpeppen wollte. Hier sollte erklärt werden, wie ich meinem Marshall eine zusätzliche "Gain Stage" hinzufüge. Jetzt schaut euch mal den Schaltplan an. Der Amp hat doch nach dem Mod noch genau so viele Stufen wie vorher?! Er nimmt die erste Stufe weg und fügt hinter dem Tonestack eine neue hinzu. Macht das überhaupt Sinn?

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Offline wholelottanoise

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #1 am: 2.07.2008 18:28 »
Hallo!

Also wenn ich das richtig sehe, dann hat er tatsächlich eine Stufe zugefügt, allerdings ausgehend von einem Plexi. Bei dem sind es eigentlich nur zwei Stufen, die dritte, welche du meinst ist einfach nur die Eingangsstufe vom zweiten Kanal. Diesen zweiten Kanal hat er rausgeschmissen und die freigewordene halbe ECC dann hinter dem Tonestack eingefügt. Ich gehe mal davon aus, dass du 'nen 2203 oder 2204 hast, der hat dann tatsächlich schon von Hause aus drei Stufen.

Ich hoffe, dass ich jetzt nicht allzu viel Quatsch erzählt habe  ;D

MfG, Kilian

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Offline matchboxracer

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #2 am: 2.07.2008 18:57 »
Lee Jackson geht hier selber von einem 2203 bzw. 2204 aus. Diesen Amp benutzt er als Grundlage für die Modifikation.

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Offline The Tube-Factor

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #3 am: 2.07.2008 19:04 »
Dann ist sicher, dass der Amp nicht mehr Gainstages nach dem Mod hat. Ich schätze mal, die Stufe nach dem Eq wirkt sich vor allem Tonemäßig aus. Ein Marshall 2203/2204 hat normalerweise keine Stages mehr nach dem Eq- Fender und Mesa machen das so (weiß keine genauen Modelle).

Zum Thema Gainstages: Ich habe schonmal mit Düsentrieb darüber gesprochen, ob 4 Stages für nen Highgainsound nötig sind. Nachdem ich belehrt wurde ( ausprobiert) kann ich sagen: Nicht zwingendermaßen. Gain hat man mit 3 Stufen genug, eine evtl vierte bringt zum Großteil Kompression (in meinem spezielen Fall). Ich hab das zwar jetzt schaltbar in meinem Amp benutze aber trotzdem meistens den 3-stufigen da tighter.


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Offline The Tube-Factor

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #4 am: 3.07.2008 16:48 »
Hi!
Mir ist eingefallen dass ich da noch ein Layout für nen Highgainmod auf der Platte habe. Das Ding nennt sich Rocco Mod, ich habe das layout mal im Metro Forum gefunden. In diesem Plan wird der Kathodenfolger in eine weitere Gainstage umgebaut. Der Amp hat somit 4 Gainstages.
Viele sind allerdings der Meinung, dass der Kathodenfolger maßgeblich am Klang beteiligt ist, was sicher stimmt- Ich habe diesen mod selbst noch nicht ausprobiert, die Soundsamples dazu hören sich allerdings nicht schlecht an.

Wenn du dieses Forum durchsuchst findest du vll auch die schem des TT-sepp (wenn ich mich richtig an den Namen erinnere), in diesem schem bekommt der 2203 auch eine zusätzliche, zuschaltbare Gainstage (und nen Fenderclean glaub ich).
Die Frage ist halt was du Soundmäßig anstrebst.

Grüße Jogi

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Offline Bierschinken

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #5 am: 3.07.2008 17:00 »
Hallo,

der Kathodenfolger ist maßgeblich am klang beteiligt, bzw. der klang verändert  sich maßgeblich da das Tonestack ohne CF hochohmig angefahren wird!
Das müsste man dann zeitgleich anpassen. Mithilfe von Tools á la Duncan TSC sollte das aber kein Problem sein.

Grüße,
Swen

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Offline darkbluemurder

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #6 am: 3.07.2008 17:01 »
Hallo,

für meine Ohren sind mit Humbuckern drei Gainstufen völlig ausreichend, sogar für HM. Insbesondere die zweite Stufe hat viele Reserven, die man durch Parallelschalten eines Kondensators zum 10k Kathodenwiderstand oder auch durch Parallelschalten eines weiteren 10k oder 4,7k freisetzen kann. Bei Low-Output Scs ist man mit vier Gainstufen sicher im Vorteil, wenn man einen komprimierten Ton haben will.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline matchboxracer

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #7 am: 9.07.2008 19:27 »
Habe den Mod mal ausgeführt und bin überhaupt nicht zufrieden damit gewesen. Also hab ich alles direkt wieder umgebaut! Jetzt habe ich nur das Problem, dass der Amp total am piepen ist, als wenn ich außerirdische Signale empfangen würde. Weiß jemand woran das liegen kann?

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Offline The Tube-Factor

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #8 am: 10.07.2008 11:33 »
Hm hier ein paar Ideen für diesen Fall:


-Wo liegt das Kabel von der Inputbuchse zur ersten Röhre? (abgeschirmtes Kabel?)
Hatte mal nen 2204 in dem diese Kabel ein Riesenproblem war, gescheit verlegt und durch abgeschirmtes ersetzt wars dann alles bestens!
- Liegen alle Kabel da wo sie sollen? Könnte ja sein dass durch den Umbau was an eine Stelle geraten ist an ders nicht so vorteilhaft ist.

Trotz allem könnte natürlich auch sein, dass sich ne Preamptube langsam verabschiedet.

Grüße Jogi

Was hat dir an dem Mod nicht gefallen? Bzw. was hättest du gerne für einen Sound? Vll hat ja jemand noch Ideen..
« Letzte Änderung: 10.07.2008 11:34 von The Tube-Factor »

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Offline matchboxracer

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #9 am: 10.07.2008 13:24 »
Dann werd ich mir gleich die ganze Verkabelung noch mal ansehen.
Zum Mod: Der Sound war nach dem Mod sehr undefiniert und klang ziemlich komprimiert wie bei einem Fender Amp. Ich hatte mal einen Mesa Caliber 50+. Mit dem Amp könnte man den Sound vergleichen. Wenn man die Höhen komplett aufgedreht hat, dann war der Sound gar nicht mal so schlecht...ich mag dann doch lieber nen Sound der in Richtung Soldano geht.

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Offline The Tube-Factor

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #10 am: 10.07.2008 14:05 »
Dann hab ich ein paar tips für dich:

Den Kathoden-C an V1a änder mal auf 1uf, den R runter auf 1,8k
Den R an V1b kannst du von 10k auf so ca 2-5k runternehmen, mußt halt ausprobieren wanns matscht..

Davor würd ich aber zuerst folgendes machen:

in der 470K/ 500pf Kombination von Low Input zu Gainpot änder mal den 500pf zu 2n2. Dann noch den Slope R in der Klangregelung von 33k zu 39k oder 47k und den Nfb -R  reduzier mal auf unter oder um und 50k am 4 Ohm Tap.

Dann mal ausgiebig probespielen. Evtl hab ich noch ein paar Ideen mehr.

Warnung: Durch diese Mods verliert der Marshall imo schon an typischem Marshall-Charakter (saublöder Satz , ich weiß ;) )

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Offline darkbluemurder

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Re: Lee Jackson Marshall Mod
« Antwort #11 am: 10.07.2008 17:28 »
Dann hab ich ein paar tips für dich:

Den Kathoden-C an V1a änder mal auf 1uf, den R runter auf 1,8k
Den R an V1b kannst du von 10k auf so ca 2-5k runternehmen, mußt halt ausprobieren wanns matscht..

Davor würd ich aber zuerst folgendes machen:

in der 470K/ 500pf Kombination von Low Input zu Gainpot änder mal den 500pf zu 2n2. Dann noch den Slope R in der Klangregelung von 33k zu 39k oder 47k und den Nfb -R  reduzier mal auf unter oder um und 50k am 4 Ohm Tap.

Dann mal ausgiebig probespielen. Evtl hab ich noch ein paar Ideen mehr.

Warnung: Durch diese Mods verliert der Marshall imo schon an typischem Marshall-Charakter (saublöder Satz , ich weiß ;) )

Dem würde ich im Prinzip zustimmen. Insbesondere die 470k/2n2-Kombination, welche durch Erhöhung des 500pf auf 2n2 entsteht, bringt viel vom Soldano-Ton. Ich würde unmittelbar vor V1b dann aber einen 470k-Widerstand einfügen, um die Biss-Höhen etwas zu mildern.

Den Slope-R würde ich persönlich bei 33k lassen. 39k ist auch gut, aber 47k ist mir persönlich zu nasal. Hängt aber auch vom übrigen Equipment ab. Dein Ohr entscheidet!

Viele Grüße
Stephan
« Letzte Änderung: 15.09.2008 10:24 von darkbluemurder »
Bauten
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