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Klanglicher Unterschied zwischen 2x12 seriell und parallel verkabelt??

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline gitarrishim

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Hallo allerseits.

Ich hätte mal eine kurze, aber grundlegende Verständnisfrage.

Ich plane, mir ein 2x12er TT-Cabinet bauen zu lassen. Dieses würde ich dann gerne mit zwei Speakern bestücken und verkabeln. Soweit so gut...

Beide Speaker hätten eine Impedanz von 8 Ohm.
Mein Amp bietet die Möglichkeit zwischen 4, 8 und 16 Ohm am Boxenausgang zu switchen.

Nun habe ich ja die Wahl zwischen serieller und paralleler Verkabelung der beiden Speaker. Demnach also entweder 4Ohm oder 16Ohm resultierende Gesamtlast der 2x12er.

Wo liegt denn der praktische Unterschied zwischen beiden Varianten.
Klang, Schalldruck....  ???

Habe nicht so viel Ahnung von der Materie, falls es aber einen signifikanten klanglichen Unterschied zwischen beiden Schaltungstypen gäbe, würde ich mir natürlich zwei Klinkenbuchsen einbauen lassen, um beide Varianten zu realisieren und um diese vergleichen zu können.

Grüße,
Chris

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Offline LöD

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Moin,
die Verkabelung der Boxen ist eine Glaubensfrage. Folgende Überlegungen kann man anstellen:
Läuft die Anlage auf 16 Ohm, dann hat der Widerstand des Boxenkabels weniger Einfluß als bei einer 4 Ohm Anlage.
Parallel und seriell verkabelte Chassis können unterschiedlich klingen, Man nimmt ggf. ein anderes Beamingverhalten wahr.
Und zu guter letzt kann eine phasenverkehrt angeschlossene Box anders klingen.

Also wenn Du experimentierfreudig bist, dann probier die obigen Varianten durch und laß dein Ohr entscheiden.

Generell wichtig ist, daß Du dicke Strippen nimmst sowohl fürs Boxenkabel als auch die Innenverkabelung der Box. Das macht einen gehörigen Unterschied in Sachen Druck und Auflösung der Box.

2,5mm² sollten es schon sein. Unser Sound- und Weizenexperte ACY geht mittlerweile sogar auf 4mm². Allerdings braucht man für solche Leitungen schon fast ein Kupferbergwerk unterm Haus und löten muß man die Dinger auch noch...

Viel Spaß beim probieren!

Grüße
LöD
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (A.v.Humboldt)

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Offline Sebastian

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Hallo,

noch zu beachten ist, dass die Induktivität der Schwingspule im mH-Bereich liegt. D.h. durch eine Reihenschaltung erreicht man somit ein Tiefpassverhalten. Das müsste sich auch hörbar auswirken...

M f G
Sebastian

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Offline gitarrishim

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Hallo und vielen Dank für die Antworten.

Dann werde ich mir wohl beide Optionen zum Experimentieren offen halten. Macht dann insgesamt 4 Klinkenbuchsen, um gegebenenfalls auch die beiden unterschiedlichen Speaker einzeln, sowie seriell bzw. parallel betreiben zu können.

Ob man die Innenverkabelung verdrillt oder frei realisiert stellt demnach auch eher eine Glaubensfrage dar? Oder gibts dahinter auch eine physikalische Geschichte?

Freue mich schon auf die Box!   ;D

Grüße*
Chris

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Offline Dirk

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Hi,

wenn die LS parallel verkabelt sind, dann "sieht" der Übertrager die Last direkt. Bei Serieller Verkabelung hat er nur die Gesamtimpedanz nicht aber die einzelnen Lautsprecher. Auf grund der Reihenschaltung müsste es hierbei zu einer leichten Laufzeitveränderung/Phasenverschiebung kommen - rein theoretisch - aber ob man diese hört oder nicht ist eine andere Frage. Ich würde dies mit nein beantworten.

Gruß, Dirk
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Offline gitarrishim

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Hi,

hier an dieser Stelle mal ein riesiges Dankeschön für die saubere Arbeit von Tube-Town-Cabs!

Letzte Woche ist endlich mein Brit/American 2x12er Cabinet eingetroffen und wurde mit den zuvor bestellten und etwas eingespielten Speakern (Celestion V30 + Eminence V12) bestückt.

Gestern ist sie dann bei der Session mal auf Herz und Nieren überprüft worden.

Whooooow!

Super Verarbeitung, tolle Komponenten und schnelle Lieferung.
Und das Beste: Das Ding rockt, funkt und bluest ohne Ende! Mit Flexback (habe sie gestern offen getestet) und Beamblockern ist es nun echt absolut irrelevant, wo ich mich beim Klampfen hinstelle. Ich höre mich überall und viel definierter als mit meiner 4x12er Strahlenkanone!!! Sogar meinen Bandkollegen ist aufgefallen, dass die Gitarre nun auch bei geringen Pegeln "irgendwie direkter" klingt.
Der Sound ist durch die Box absolut dichter und raumfüllender geworden und meine Kollegas baten ausnahmsweise sogar, dass ich die Klampfe mal LAUTER ( ;D) drehen sollte, anstatt die ewige "Ohrenbluten-Diskussion" vom Zaun zu brechen.

Tubetown:  :danke:

Hier geht meinerseits eine dickste Empfehlung raus!
Meine (ohnehin hohen) Erwartungen wurden um ein Vielfaches übertroffen.

Thanx,
Chris     

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Offline Duesentrieb

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Interessant.

Mir erschließt sich allerdings nicht, warum irgendein Kabel einen größeren Durchmesser haben sollte als (Netzkabel) die prim. Leitungen des PTs bzw. (LS-Kabel) die sek. Leitungen des OTs.

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Offline Dirk

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Mir erschließt sich allerdings nicht, warum irgendein Kabel einen größeren Durchmesser haben sollte als (Netzkabel) die prim. Leitungen des PTs bzw. (LS-Kabel) die sek. Leitungen des OTs.

weil's besser aussieht  :devil:
Aber ich glaube dieses Thema ist eher bei der HiEnd-Fraktion aufgehoben wo es bekanntermaßen auch die Kabel mit Laufrichtung gibt...
Wir verwenden für die interne Verkabelung 1,5 mm² Silikon-Leitungen primär aus Stabilitätsgründen und weil die sich auch ordentlich verarbeiten lassen, aber auch mit den 0,75 mm² Leitungen lässt sich klanglich kein Unterschied feststellen. Die Lastkabel die wir selbst herstellen sind ebenfalls aus 2 x 1,5 mm² wodurch sich diese theoretisch für Verwendung bis 16 A bei 230 V AC eignen (nach VDE)  wodurch man dann auf über 5 kW käme - man ist dadurch also im "grünen Bereich".


Gruß, Dirk
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Offline Duesentrieb

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Ich nehme immer meine Oma ihr Lampenkabel  ;D

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Offline Dirk

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Ich nehme immer meine Oma ihr Lampenkabel  ;D
die mit Gewebeummantelung ? Die sind wirklich scharf  :guitar:

Gruß, Dirk
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Offline Athlord

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Ich finde  das Kabel vom Bügeleisen auch nicht schlecht - so schön schwarz/weiß-karriert.... ;D
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline WiderGates

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die mit Gewebeummantelung ? Die sind wirklich scharf  :guitar:

Gruß, Dirk


Oma mit Gewebeummantelung? Und scharf?
Ihr seids drauf.
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline gitarrishim

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Hätte ich noch eine Oma bzw. irgendwelche ihrer Lampenkabel, dann hätte ich sicherlich die genommen (die Kabel...).

Hab mich aber letztendlich entschlossen, die noch vorhandenen Reste vom Kimber 4 VS zur Innenverkablung zu nehmen. Die Strippen sind zwar ekelhaft zu löten, sehen aber hochgradig highendmäßig aus.  ;D

Da das ja im Cab niemand zur Kenntnis nimmt, habe ich das Boxenkabel zwischen Amp und Box auch damit realisiert.
"Was gut aussieht klingt auch gut", oder wie war das mit dem Voodoo???

Ob das jetzt einen klanglichen Unterschied macht, kann ich nicht sagen, da der generelle Unterschied zu "früher" schon signifikant genug ist.


p.s.:

Ich habe mich übrigens für die parallele Variante entschieden.

Und was die Laufrichtung angeht... alle meine Kabel habe ich mit Klebepunkten markiert, so dass ich sie immer auf die gleiche Art und Weise anschließe. Somit kriegen die meine persönliche Laufrichtung aufgezwungen und haben gar keine Chance sich dagegen zu wehren  ;)
« Letzte Änderung: 13.09.2008 16:03 von gitarrishim »

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Offline Tube_S_Cream

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Um mal ein bisschen Senf dazuzugeben.... Wenn es sich um zwei identische Chassis handelt, die auch gleich alt sind und somit gleiche Parameter haben, ist es eigentlich Wurst, ob sie in Serie oder Reihe geschaltet sind. Die reine Schwingspuleninduktivität hat gar keinen so großen Einfluß. Da sich ja nicht nur die Induktivität verdoppelt, sondern auch die Impedanz, bleibt's rechnerisch gleich.
Bei Chassis mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz beeinflussen sich die Chassis schon erheblicher untereinander. Dazu kann aber, wie oben schon gesagt wurde, auch nicht gesagt werden, was besser klingt. Krasses Beispiel wäre eine Reihenschaltung eines 55Hz und eines 85Hz-Chassis.

Gruß

Stefan

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Offline mr.bassman

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Hallo,

Zitat
von Duesentrieb: Mir erschließt sich allerdings nicht, warum irgendein Kabel einen größeren Durchmesser haben sollte als (Netzkabel) die prim. Leitungen des PTs bzw. (LS-Kabel) die sek. Leitungen des OTs.
sowie
Zitat
von Dirk:ich glaube dieses Thema ist eher bei der Hi-End-Fraktion aufgehoben
Das sehe ich auch so, denn hier ist der Dämpfungsfaktor (Verhältnis Außen- zu Innenwiderstand einer Endstufe) relevant, d.h. man ist bei HiFi-Endstufen bemüht, diesen möglichst groß zu machen, um die Lautsprechermembran dem Verstärkersignal präzise folgen zu lassen. Gute HiFi-Amps erreichen einen Dämpfungsfaktor von über 100, daß entspräche bei einem 8 Ohm Speaker einem Innenwiderstand von 0,08 Ohm! Daher ist man bemüht, den Dämpfungsfaktor nicht durch Leitungswiderstände zu verschlechtern und "kämpft" um jedes MilliOhm....
Bei Gitarren-Amps setzen wir andere Maßstäbe an: hier geht es um "guten Sound", will heißen, es wird eher ein niedriger Dämpfungsfaktor gewünscht, um dem Lautsprecher seinen Eigensound entfalten zu lassen.  ;D
Zum Thema Innenwiderstände bei Gitarren-Amps: bei einem 100W-Hiwatt-Amp beträgt dieser ca. 2 Ohm, beim Fender Vibrolux Reverb ca. 6-7 Ohm; beim 100-W-Marshall ca.12 Ohm und beim Vox AC30 (wegen fehlender Gegenkopplung) sogar über 100 Ohm!
Fazit: bei Gitarren-Amps sind also "Monsterkabel" reine Geldverschwendung!   :devil: ;D

Gruß aus Schleswig-Holstein

Bernd
« Letzte Änderung: 14.09.2008 17:21 von mr.bassman »
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!