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Binson Scheibenecho

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Offline dukesupersurf

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Binson Scheibenecho
« am: 23.08.2008 11:32 »
Hallo,
der Bypassound  bei diesem Modell ist total mies.Klingt matschig angezerrt bei jeder Lautstärke und Höhenverlust.
Hab die Eingangsstufe ohne Kathoden-R in Verdacht,diese komische Beschaltung  hat auch den Sound im von mir umgebauten FBT 500R  verschlechtert.
Also vermute mal,erst Kathoden-R probieren,und wegen Höhen eventuell kleinen C entweder parallel am Rk oder am Spannungsteiler.
Was meint Ihr,wer kennt das Teil?
Ist das   auch ein Magnetkopfecho wie bei Tapes oder was anderes,bei Schematicheaven steht ein ähnliches Modell (mit mehr Röhren) unter "electrostatic-delays"?

Im Gehäuse ist eine leere Halterung für ein Fläschchen mit Reinigungsmittel,kann man da auch alternativ Tunerspray und Wattestäbchen nehmen?

tschüß,Thomas

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Offline mr.bassman

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Re: Binson Scheibenecho
« Antwort #1 am: 23.08.2008 15:10 »
Hallo Thomas,

Zitat
Ist das auch ein Magnetkopfecho wie bei Tapes oder was anderes
Ja, es funktioniert genau so, nur eben eine magnetisierbare Metallscheibe, wobei die Köpfe (Lösch-, Aufsprech- u. Wiedergabe-K.) keinen mechanischen Kontakt zur Scheibe haben, daher wohl die engl. Bezeichnung "electrostatic-delay" bei schematicheaven.
Die Fa. Schaller, wie auch Jennings/VOX (Meazzi echomatic 1/2) bauten so etwas auch mit einer magnetisch beschichteter Trommel.
Zitat
Kann man da auch alternativ Tunerspray und Wattestäbchen nehmen?
Ich denke ja, ich benutze Isopropanol (Isopropylalkohol) hierfür - Gummi-Andruckrollen reinige ich grundsätzlich mit feuchtem Tuch und etwas Geschirrspülmittel, anschließend mit fusselfreien Tuch trockenreiben.

Gruß aus Schleswig-Holstein

Bernd

P.S.: Ersatzteile (gibt´s noch!) und Service siehe: http://www.binson.com/#/home/4519462595
« Letzte Änderung: 23.08.2008 15:12 von mr.bassman »
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Offline doctormolotov

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Re: Binson Scheibenecho
« Antwort #2 am: 23.08.2008 15:20 »
Hallo,

ist das Fläschchen sicher für Reiniger und nicht für irgend ein Oil Can Delay - Öl?

Frage nur interessehalber auf Basis des Wissens, das ich mir irgendwo im Netz angelesen habe...

Gruß Bernhard

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Offline loco

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Re: Binson Scheibenecho
« Antwort #3 am: 23.08.2008 15:59 »
Hallo
Beim Binson-Scheibenecho ist um die Scheibe eine einlagige Wicklung aus dünnem Stahldraht (ungefähr in Banjo-Seite A Stärke) .Dieser
Draht wird magnetisiert. Eins der Hauptprobleme der Binson-Echos war die Isolation der internen Verkabelung, die mit der Zeit
versprödete  und abbröselte. Die genaue Justage der Tonköpfe erfordert Geduld.  Die Eingangsstufe würde ich, wie oben beschrieben,
umbauen.  Gruß aus Hamburg   --.-loco
« Letzte Änderung: 23.08.2008 16:52 von loco »

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Offline mr.bassman

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Re: Binson Scheibenecho
« Antwort #4 am: 24.08.2008 12:12 »
Zitat
von doctormolotov: ...ist das Fläschchen sicher für Reiniger und nicht für irgend ein Oil Can Delay - Öl?
Hallo Bernhard,

Korrekt - bei einigen Binson-Modellen (siehe Foto) befindet sich auf der Oberseite eine Halterung für ein Öl-Fläschchen! Laut meinen Recherchen befand sich hierin ein (nicht verharzendes) Uhrenöl, mit welchen die beiden Lederpads (Pos. links u. rechts neben der Andruckrolle) benetzt wurden. Dies dient der Schmierung, um den Kopfverschleiß zu minimieren.
Als Ersatz könnte man m.M.n. auch Ballistol (Waffenöl) verwenden. Aber bitte nicht mit der Andruckrolle in Berührung bringen - Gummi verträgt das gar nicht!

Gruß - Bernd

P.S.: Konnte leider keine besseren Bilder kurzfristig auftreiben!
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Offline dukesupersurf

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Re: Binson Scheibenecho
« Antwort #5 am: 25.08.2008 22:19 »
So,
habe folgendes gemacht:

Rk=1.5K,jetzt zerrt an der ersten Stufe nichts mehr.Die hatte vorher bei 2 V Inputpegel schon wie ein Fuzz gezerrt.

Dann wollte ich dem Höhenschwund auf die Spur gehen,und mich kurz gwundert,wo der blieb,

es liegt am Mischwiderstand 470K und dem Outputkabel.War das angeklemmt,sah man auf dem Schirm schlagartig die Höhen einknicken.
Dann ist das ganze sehr interaktiv,je nachdem,wie der Outputregler steht,also hab ich ersdtmal Bässe reingejagt,und die Stellung genommen,bei der
Output = Input,für diesen Fall wollte ich ein lineares Frequenzspektrum haben.

Dann viel noch auf,daß der 47K lose war,aber mit wars viel zu schwach.Hab ihn gegen 470K ausgetauscht.
Also jetzt Spannungsteiler 470k/470K,anschließend Mischwiderstand 470K.
Den Mischer mit 390p überbrückt.Seltsamerweise waren bei kleineren C nicht nur die Hochmitten schwächer,sondern auch die richtigen Höhen.
Bei C noch größer hatte  ich dann eine Überhöhung der Hochmitten.
Die Höhen ab 7k waren immer noch etwas abgeschwächt,also entweder noch sehr kleinen Kathoden C,oder am Spannungsteiler Brightcap.Da hats dann
120p ganz gut getan.
Dann wurds mit nem besseren Kabel schon fast zu hell,aber lieber zuviel als zu wenig.
Wahrscheinlich kommt eh ne Schaltbox dazu,mit nem kurzen Din-Kabel zum Binson und dann  Klinken IN&Out.In diesen Kasten könnte man zur Not noch
ne passive Höhenblende wie in E-Gitarren  nachrüsten,falls einer mit Superkabeln spielt.

Also Fazit:

Hände weg von hochohmigen Outputschaltungen/Mischern,gibt nur Chaos.

tschüß,Thomas