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heizspannung beim 50w jubilee und generell bzw. überhaupt!

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Offline bourbon

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hallo erstmal (wieder) !

hatte mich einige zeit aus dem forum und der bastlerei an sich ausgeklinkt wegen mangel an zeit und motivation!  :urlaub:

bin mittlerweile wieder etwas mehr mit beidem gesegnet
und möchte sogleich mal einen hoffentlich brauchbaren beitrag zum forum leisten!  :angel:

wollte ursprünglich meine frage hier posten bin dann aber doch daran gegangen intensiver im www zu stöbern
und selbst das hirnschmalz anzustrengen!


meine frage wäre ursprünglich in etwa gewesen..   

was ist sinnvoller? den amp -ein 1987 marshall jubilee 50w 2x12 combo, auf 220v stellen und die dadurch erhöhte heizspannung zu verkleinern, oder auf 240v und dann die B+ erhöhen..?


hier die fakten, amp schien generell wenig saft zu haben, fiel selbst meinem techniker auf, selbst mit "abgeklemmtem" effektweg und total service schien der amp schlicht zu wenig wumms zu haben..


jetzt hab ich mich selber dem angenommen und erstmal spannungen gemessen, soweit alles in ordnung, nur schien mir die B+ mit etwa 440v zu niedrig sollten laut schaltplan mehr sein,

rasch den netzwahlschalter als übeltäter identifiziert und auf 220v umgeschalten,   voila schon waren die spannungen oben im soll  B+ bei etwa 465v

allerdings die heispannung auch auf etwa 6.7-6.8


zurück bei 240v pendelt sie die heizspannung auf 6.3 ein


meine erste überlegung war dann siehe oben...  wie ändere ich was am sinnvollsten..

nach längerer suche auch hier im forum hab ich net so recht eine eindeutige antwort darauf finden können.


bin jetz auf den text hier bei valve wizard gestoßen in dem die spannungstoleranz bei der heizung ein thema ist.


der text auf eine HP namens valvewizard:
 
Voltage considerations: The heater voltage specified in the data sheet is the optimum value (usually specified as +/- 10%). Running them at higher voltages will considerably reduce valve lifespan and must be avoided. Running them at lower voltages will increase their lifespan but reduce their emission, although the grid curves and general performance remain much the same;- only the saturation current is reduced. Running heaters under-voltage is therefore perfectly acceptable, and provided the voltage isn't too low there will be no noticeable difference in sound. Normal heaters rated at 6.3V can be run quite happily between 5V and 6.9V, maybe even lower, but not higher. The exception to this rule is rectifier valves, which should not be run below 10% of their rated voltage since they usually operate very close to saturation.
 It is not uncommon for the mains voltage to be slightly high, resulting in a heater voltage that is also proportionately high. If this is the case where you live then the following may be useful: A pair of ordinary high-current silicon diodes can be added to the heater chain to drop the heater voltage by about 0.7V. (If using a DC heater supply, only one diode will be needed.) This method can also be used for a heater standby switch.


demnach wäre ich mit 6.8v noch im tragbaren bereich.

habe mich momentan dazu entschlossen nix dran zu machen.


jetzt ein paar fragen zum abschluss an diejenigen im forum die wirklich ahnung haben ..  diejenigen dürfen sich gern angesprochen fühlen   ;D
 


hab die spannungen im leerlauf gemessen, heizspannung dürften während dem betrieb ebenfalls noch ein bischen absinken oder täusche ich mich hier? sind 10% toleranz in dem text von valvewizard etwas hoch angesetzt? lohnt es die heizsp. auf genau 6.3v zu bringen mittles dioden oda ähnlichem? oder besser auf 240v schalten und B+ erhöhen? hab irgendwo im forum aufgestöbert dass es besser ist vorstufenröhren mit 6.3v oder darunter zu befeuern währends endröhren eher etwas höher mögen...!?


zum abschluss, ja auf 220v stellen lohnt sich, der sound wird druckvoller und klarer, klingt jetz endlich wie ein jubilee!

so!.. einen habe ich noch..

lohnt sich all das getippe überhaupt wegen 0.4v-0.5v erhöhter heizspannung??  ???   

duck und weg

falls ja dann prost  :bier:
falls nein dann  :gutenacht:


vielleicht kann man den thread zu einer art Bibel der heizspannung ausbauen, erfahrungen und beispiele bitte zahlreich posten!



viele grüsse aus den alpen südlich der donau (riecht hier schon nach schnee neuerdings..)

chris

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Offline El Martin

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Hi Chris!

Wenn Dir der Sound bei 220 V gefällt, mach' es so. Ist ja soweit im grünen Bereich.
Fender hatte immer +-20% bei den Spannungen.

Olaf Düsentrieb (dünnes Lieschen) hat auf seiner HP ne Grafik bei tubes&biasing versteckt, die die Lebensdauer der Röhre bei Variation der Heizspannung ausdrückte. MMn. waren geringe Überspannung gg. 6,3 V besser als entsprechend geringe Unterspannung. 6,8 V ist demnach fein.

Falls es immer noch juckt, messe mal die Netzwechselspannung. Da geht eigentlich immer was... >:D

Ciao
Martin

Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Hans

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Hallo

die meisten Röhrenhersteller haben eine Toleranz von +/- 10% bei der Heizspannung vorgesehen d.h. 0,4V - 0,5V sind im grünen Bereich.
Übrigens Unterheizung ist schlimmer als Überheizung. Grund: bei zu niedriger Temperatur der Heizwendel verliert das Kathodenmaterial seine Emissions - Eigenschaften, sie verkoken es bildet sich eine Schicht die die Elektronen Emission behindert. Deshalb werden beim Röhren regenerieren die Röhren stark überheizt um die Kathoden "wieder zu beleben", dabei wird die störende Schicht regelrecht weg gebrannt.
Zur Zeit der 4V Batterie Röhren regelte man die Lautstärke eines Radios über ein Poti in der Heizleitung um den Verstärkungsfaktor der Endstufe zu beeinflussen.

Salu Hans   

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Offline Larry

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  • Nicht selten ist das Wort schärfer als das Schwert
Olaf Düsentrieb (dünnes Lieschen) hat auf seiner HP ne Grafik bei tubes&biasing versteckt, die die Lebensdauer der Röhre bei Variation der Heizspannung ausdrückte.

... die er sich aus irgend einem meiner abertausenden Postings auf US-Ampforen 'ausborgte' - jenes hier (angehängt)!

Larry
Larry's Website - oder gleich direkt zu den Amp-Fotos in der Gallery

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Offline Hans

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Hallo

das Diagramm passt zu den Aussagen. Nur ist es etwas extrem da es von einem Quecki stammt, Quecksilber Gleichrichter. Die sind noch um ein paar Hausnummern empfindlicher. Die ECC und EL sind da nicht so extrem empfindlich, wegen ein paar fehlenden Millivolt werfen die nicht nach 50% der Lebensdauer das Handtuch  ;D.

Ist übrigens mal ein Versuch wenn ihr alte E Röhren habt, 12 Stunden mit 7V~ heizen ohne Anodenspannung, Dann für 10 Minuten die Anodenspannung drauf bei maximalem Anodenstrom, bis die Bleche glühen. Danach abkühlen lassen. 60% der E Röhren sind dann wieder wie neu. Was passiert?

- die Überheizung befreit die Kathode von Ablagerungen
- restliches Gettermaterial wird verdampft und verbessert das Vaccuum
- Ablagerungen an den Anoden Blechen werden verdampft.

Das geht nicht mehr wenn Kurzschlüsse in den Röhren vorliegen.
Salu Hans

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Offline bourbon

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hi leute,

schön wie sich der thread hier entwickelt!!! 

ich trags mittlerweile mit fassung und freu mich über meinen factory-built-in variac  ;D

220v ---> Strat     :angel:
240v--->  SG        :guitar:


allerdings stimmt dann die ruhestrom einstellung wohl nicht mehr ganz..   
ob die 2-3 volt erhöhter bzw. niedriger bias sich auswirken bei der lebensdauer..


DUCK UND WEG  ;D


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Offline Hostettler

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  • tubi or not tubi!
Hallo zusammen

@Hans
Hallo Hans, solche Regenerations-Schaltungen für Röhren sind doch auch bei Jogi's Seite vorhanden oder? Mit Kurzschlüssen in der Röhre meinst du wohl in der Regel Kathode<-> Heizungs Kurzschluss (wenn man davon ausgehen kann, dass das Röhrensystem keine Beschädigung (Schlag etc.) erlitten hat).

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline Grooverock

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Hi!

Mir hat mal ein alter Röhrenfreak erklärt, dass das wunderbar funktioniert und die Röhren anschließend wie neu sind! So etwas zwei Wochen lang...  :sex:
Er meinte, dass es früher gerne mal Händler gab die so etwas gemacht habe. Im Röhrentestgerät war dann im Laden alles super. Der Ärger kommt später...
Das habe ich nun schon öffter gehört...  :angel:

Viele Grüße!
Kim
Dreckig und laut...

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Offline Hans

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Hallo

wenn die Ausgangsbasis ausgelutscht ist dann klappt das natürlich nicht. Aber in Zeiten knapper werdender NOS Röhrenbestände ist es ein Versuch wert. In die Tonne treten kann man die Röhre dann immer noch  ;D .

Salu Hans