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Welches Cab für mein Topteil

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Offline Tele54

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Welches Cab für mein Topteil
« am: 18.09.2008 13:11 »
Hallo
ich bin seit kurzem Besitzer eines JTM45 clon ;D mit 45Watt und auf der Suche nach einer Box dafür.

Meine Musikrichtung ist Rock, Rocknroll und Rockabilly 8). Ich spiele  überwiegend sehr clean, ein bisschen Zerre mach ich mit einem Vox Bulldog.

Die Fragen wären jetzt eigtl:

1.  muss es überhaupt eine 2x12er sein? Komme ich nicht mit einer guten 1x12er auch klar ??? (sehr wahrscheinlich)

2.  was für eine Speakerbestückung könnte ich wählen ???

Leider fehlen mir jegliche Erfahrungen, was die Speaker betrifft und ntrl weiss ich auch, das niemand sagen kann, nimm XY, der ist genau richtig.

Aber wenn hier mal erfahrene Leute mir ein paar Hinweise aus dem Nähkästchen geben würden, wäre ich mal ein Stück weiter.

Habt herzlichen Dank im Voraus für eure Tipps

Gruss
Tele54

 

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Offline Dirk

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Offline Lupinello

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Re: Welches Cab für mein Topteil
« Antwort #2 am: 19.09.2008 22:52 »
Servus,

nachdem Du die tolle Zusammenfassung gelesen hast, kann ich nur auf den Klassiker hinweisen:
Greenback in 2x12 (besonders charaktervoller englischer Klang, bissig, bassarm, beamt auch, für Deinen Amp imo schon geeignet). Da der 2x12-er JTM-Combo sowieso offen ist, ist eine offene Box schon auch angesagt.
Ich würde jedoch immer Flex wählen um Eventualitäten auszuschließen.

Und klar 1x12 geht auch:

Wenn Du nur eine 1x12-er-Box verwenden willst, könnte der Eminence GB Legend eine günstige Alternative sein.
Der hat ausreichend Watt, wesentlich mehr Bässe und klingt clean rund und schön. Den Charakter eines Greenbacks hat er aber nicht...er ist ein Allrounder! Es gibt ihn derzeit nur in 8 Ohm. Beamen tut der auch...wie fast alle!
Von Eminence wird er in 2x12-Ausführung für einen Fender Twin empfohlen (also open back).
Für Tele könnten die vorhandenen Bässe und auch Höhen durchaus günstig wirken.
Ich würde dabei eine Flexbackbox wählen, um die unterschiedlichen Charaktere herauszukristallisieren, dennoch für open-back-Anwendung die Lautsprecheröffnung unmittig anbringen lassen. Wie sich das dann geschlossen auswirkt, entzieht sich meiner Kenntnis!
Die Boxgröße sollte schon der des Amps entsprechen. Die Optik spielt auch eine Rolle!

Es gäbe aber von Eminence, Celestion und Weber aber auch Jensen sicher noch unendliche Alternativen, von deren Auswirkung man enttäuscht ist, weil man das richtige Holz, die richtige Bespannung und sonstige Unwägbarkeiten nicht ins Auge gefasst hat.

Somit tendiere ich zum Klassiker mit all seinen Schwächen (2x12 Grennbacks, open back/flex back) mit dem Originalholz und der Originalbespannung. Ich würde open back am Boden stehend nehmen.
Das Gewicht der Greenbacks ist relativ gering, sodass sich auch ein angehender Rentner sich diese Lösung noch leisten kann :).
Die klassische Auslegung zielt jedoch imho eher auf Strat.

Für Tele würde ich die Kombination zumindest tauglich halten...ein amerikanischer Speaker wäre imo eher angesagt.
Damit wäre für Tele die o. dargestellte Eminence-Lösung gar nicht mal so falsch!
Wenn Du mich fragst, würde ich bei Tele im Weber-Bereich suchen:
Entweder den 12F 150 oder gar den 12A 150.
Alle Weber ab 50 Watt tendieren zu weicherer Übertragung. Das ist günstig für Tele.

Der Cannabis Rex (verzerrt besser) und der Swamp Thang (clean besser) sind hier im Forum schon mal gut beschrieben worden und für Fender Amps als geeignet angesehen worden.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8524.0
Beide LS sind imo sowohl clean als auch verzerrt für Deine Anwendung geeignet (wohl Tele?).
Der JTM 45 ist ein modifizierter Fender-Verstärker, der imo durch die Greenbacks nur seinen besonderen Ruf erhalten hat....weil er halt damit so scharf klingt...insbesondere gut mit Strat in dieser Kombination!

Für Tele würde ich eher eine amerikanische Box mit entsprechend weicheren Speakern, weicherem Holz und angemessener Bespannung verwenden, um dem Extrem entgegenzuwirken, dem Charakter der Tele dennoch genügend Ausdruck zu verleihen.

Zu Jensen bei 1x12:
Cheramik: Hier höchsten C12K und C12N da andere zu schwach sind.
              Der C12N klingt clean schon gut (richtig schön amerikanisch), cruch und stark verzerrt kommt ein
              höhenreiches Beamen hinzu!...wenn Du nur clean und leicht angezerrt spielst, ist der gut!
              Mit Dirk`s Beamblocker umso besser! Und nochmal: clean hat der schon den besonderen am.
              Touch!...selten so authentisch gehört!
              Der könnte bei Deiner Anwendung schon auch sehr geeignet sein...insbes. Tele/Bulldog/JTM45/Speaker.
              Aber wie gesagt grdsl. nur für leichte Zerre geeignet.
              Der C12K ist ein Allrounder, der kaum Eigenverzerrung kennt und dennoch amerikanisch klingt.
              Verzerrung nimmt der wesentlich besser als der C12N.
              Er ist im Forum aber auch nicht kritikfrei.
Alnico: keine Erfahrungen...mach ich auch nicht mehr, da ich mit dem Weber Alnico ausreichend zufrieden bin.

Also Qual der Wahl...und wissen tut man`s trotz vielerlei Beschreibungen erst wenn er drin ist ;D!
Da muss man auch mal einen Fehlkauf hinnnehmen!

Viele Grüße
da Woifi

PS: Ich hab das Thema nicht ordentlich nach den Gitarrentypen und 1x12/2x12 gegliedert...Du musst halt einfach quer lesen!
« Letzte Änderung: 20.09.2008 02:29 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline Tele54

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Re: Welches Cab für mein Topteil
« Antwort #3 am: 20.09.2008 10:19 »
Vielen Dank erstmal für die beiden Beiträge, die mir noch in aller Ruhe einverleiben möchte.

Nach einem ersten Blick in Dirks Eignungsdiagramm würde ich adhoc entscheiden, das eigtl Greenbacks nicht so passen (schlecht im cleanen Bereich) und eher auf Jensens C Speaker oder aber Red Fangs reflektieren. Seh ich das verkehrt? Clean ist mir wichtig.

Was meint ihr/du zu dieser Meinung? Sehe ich das jetzt vllt falsch im Zusammenhang mit dem JTA?

Ich spiele nicht nur Strat und Tele, sondern im Rockabilly Bereich auch Gretsch mit HB's.

Und keine Sorge, die hier von euch dargelegten Meinungen, Erfahrungen, Vorlieben ect. sollen für mich als Speakerunerfahrener User - der bislang nur vorgefertigte Combos spielte - nur ein grober Richtfaden sein.

Das ich mir hinterher eine Box zusammenstelle, die eine Summe der hier getroffenen Informationen und meiner bescheidenen Erfahrungen darstellt und dann für meine Ohren im schlimmsten Falle absolut nicht so klingt, wie ich es mir wünsche und/oder vorstelle, kann ntrl immer passieren, shit happens.
Aber die Wahrscheinlichkeit möchte ich eben gering halten.

Danke
Tele

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ortega67

  • Gast
Re: Welches Cab für mein Topteil
« Antwort #4 am: 19.10.2008 21:22 »
Hallo Tele,

nach den kompetenten Posts meiner Vorredner ein Gramm Senf von mir.
Ich denke, 1x12 reicht völlig aus. Du musst aber drauf achten, daß der Speaker der Belastung Deines Amps standhält.
Jetzt entscheidet allein Dein Geschmack, was den Clean Sound angeht. Celestions oder deren Abkömmlinge
(Red Coat Serie v. Eminence) für "britischen Sound oder Jensen, Weber Vintage Serie, Eminence Patriots für "amerikanischen" Sound.

Greenbacks sind übrigens tolle Speaker, auch für Clean Sounds, sie haben nur je nach Belastung eine Eigenverzerrung. Scott Henderson spielt sie
und ich habe noch nie einen schlechten Clean Sound von ihm gehört ... (machen bei Deinem Amp aber nur als 2x12 Sinn!)

Viel Glück ! Alex






« Letzte Änderung: 20.10.2008 08:56 von ortega67 »

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Offline Lupinello

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Re: Welches Cab für mein Topteil
« Antwort #5 am: 19.10.2008 23:24 »
...find ich auch Alex,

wenn schon englischen Cleansound...dann Greenbacks...die haben Charakter!
Wer mehr Bässe will, kann ja den G12H30 nehmen oder dazumischen.
Der V30 ist in der Mischung auch genehm.
Gruß
da Woifi

PS: wie schon mehrfach berichtet, steh´ ich ja aus mehreren Gründen mehr auf amerikanisch!
« Letzte Änderung: 19.10.2008 23:37 von Lupinello »
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