Wenn Du schon so in die Messtechnik gehst...
Dat janze funzt aber nur, solange sich die Speaker als Kolbenstrahler betätigen, also keine Partialschwingungen haben. Sobald man in diesen Bereich gelangt ist nix mehr so richtig vorhersagbar. Frequenzen über 400-500Hz müsen konventionell per Dämmmaterial vernichtet werden. Die Dipolgeschichte hat halt nur den Vorteil , daß die Speaker quasi eine offene Schallwand sehen und Gehäuseresonanzen keine übergeordnete Rolle spielen.
Deine Differenzmessung des Frequenzganges wird so auch nicht funktionieren, zumal im Hochtonbereich der gegenüberliegende Speaker als Reflektor wirkt. Um zu testen, wie sowas funzt, bräuche man im Prinzip nur mal zwei Chassis mit Distanzröllchen zusammenschrauben. Die Röllchen so wählen, daß man mit'm Mikro noch dazwischenkommt.
Da wird man übrigens auch erstaunt sein, wieviel Bass auch ein ganz kleines Chassis, z.B. der EH 8" produzieren kann, wenn man nicht gerade das 8er- Mike an den Rand hängt.
Mitten- und Höhengeschräbbel wird man so noch reichlich hören, wenn man keine Aussendämmung hat, aber es kommt ja ausschliesslich auf das mikrofonierte Signal an. Im Extremfall zum testen zuhause großen Korb drüberstellen und ein paar Oberbetten draufschmeissen