Hallo zusammen,
ich wäre dankbar für einige Tips bezügl. meines Randall RH50T-Topteils; Und zwar hab ich den Amp gerade zu Hause, weil bei der letzten Probe die interne Sicherung durchgegangen ist, und nun läuft er auch wieder, ohne dass ich bis auf den Sicherungswechsel was machen musste;
Bei der Gelegenheit hab ich mich nochmal nach einem Schaltplan für den Amp umgeguckt, und bin diesmal auch im Randall-Forum fündig geworden, wo einer folgenden Link gepostet hat:
http://www.echostar.pl/~zelman/RG50TCSchemat.pdfDas ist zwar der Schaltplan für die Comboversion, aber soweit ich weiß, ist mein Topteil dazu baugleich.
Nun hätte ich mit dem Amp drei Anliegen, bei denen ich um eure Meinung bitten würde, da ich bisher noch keine klangverändernden Modifikationen an Amps vorgenommen habe:
Zum ersten könnte der Overdrive-Kanal für meinen (metallischen) Geschmack mehr Gain vertragen; Ich nutze hierzu den Gain1-Kanal des Verstärkers, wobei ich das Gain-Poti immer auf rechtsanschlag habe, und zusätzlich den Eingang noch etwas mit meinem GT8 boosten muss, um die gewünschte Verzerrung zu erreichen.
Nun ist die Frage, ob man das durch einfachere Modifikationen etwas abändern kann? Beispielsweise, indem man R25 (vor dem Gain1-Poti) durch einen Widerstand kleineren Wertes ersetzt? In welchem Wechselspiel dazu stünde dann R26? Oder wäre eine Reduktion der Widerstände R31, R33 oder R34 (hinter dem Koppelkondensator von V1-B) effektiv/ratsamer? Oder könnte man vielleicht auch R38 (Kathodenwiderstand bei V2A) erhöhen, um mehr Gain zu bekommen, was wäre da am sinnvollsten?
Als zweites könnte der Gain(1, Gain2 nutze ich nie)-Kanal für meinen Geschmack eine gute Portion mehr Biss vertragen. Hier (mir ist die Funktionsweise von verschiedenen Kondensatorwerten noch nicht ganz klar, also wie herum geschaltet welcher Wert wann ein Hochpass, und wann ein Tiefpassfilter ist) frage ich mich, ob man da bei den Kondensatoren im Bereich des Gain1-Potis ansetzen sollte? Also z.B. C20 gegen einen Kondensator mit geringerer Kapazität austauschen? Welchen Effekt hat R24 hierbei, und wie würde der Klang sich verändern, wenn man dessen Wert variiert? Oder könnte man auch mit den Werten von C21 und C22 experimentieren, und in welchem Verhältnis stehen diese beiden Kondensatoren zueinander?
Bei Modifikationen in der Gegend zwischen V2A und V3B wüsste ich nicht, ob man da eher mit Maßnahmen für die Frequenzbildveränderung ansetzen könnte/sollte, weil der Clean-Kanal hier ja auch wieder mit drüber läuft, aber es wäre denkbar, da dieser Kanal auch nicht gerade vor Höhen strotzt. Über eine Änderung des Tonestacks habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, da ich dann erst entsprechende Potis besorgen müsste und für mich nicht absehbar ist, wie weit ich dann den Charakter des Amps verändere; Würdet ihr dennoch eher hier ansetzen? Eigentlich bin ich mit dem Klang soweit zufrieden, bis auf den fehlenden Biss im HiGain-Betrieb halt.
Zu Guter letzt habe ich mit dem RH50T leider das Problem, dass er im Gain-Kanal und in den Spielpausen sehr unangenehm brummt, wenn ich mein Boss GT8 per 4-Kabel-Methode dran angeschlossen habe. Eine Masseschleife schließe ich eigentlich aus, da das Brummen auch weiterhin besteht, wenn das GT8 ausgeschaltet und vollkommen vom Netz getrennt ist (stecker raus). Ich habe auch schon damit herumexperimentiert, die Masse bei den Kabeln nacheinander abzuklemmen, aber dadurch wurde das Rauschen eigentlich nur schlimmer.
An meinem Engl Thunder habe ich mit genau der selben Verkabelung überhaupt keine Probleme.
Auffällig ist, dass der *serielle* FX-Loop vom Randall nicht wirklich 100% seriell arbeitet; Wenn ich einfach ein Klinkenkabel am FX-Return-Eingang anschließe, hört man trotzdem noch ein leises Gitarrensignal durchkommen, obwohl ja kein Eingangssignal am Kabel im FX-Return anliegt, und daher eigentlich kein Mucks in der Endstufe ankommen sollte. Ob es was damit zu tun haben kann, irgendwelche "Kriechströme" oder so?
Vielen Dank schonmal für alle Tips!