Hi Martin,
also zum Spannungsabfall, da lag ich ein wenig falsch. Gemessen wird ja in 4x6L6+2xEL34 also Ruhestrom für Centertap zu Anode(n) wäre 2x25mA=50mA und 35mA. Mit R=U/I folgt R=15V/0,035A=428Ohm und R=15V/0,05A=300Ohm. Also 856Ohm bis 600Ohm für die ganze Wicklung.
Auf meine Anfrage schrieb mir Jörg Ritter zu seinen AÜs:
Bei Raa~= 3,4k können Sie folgende Werte als ungefähren Richtwert benutzen:
Lead 50W R.M.S.: 30...35 Ohm
Lead 100W R.M.S.: 25...30 Ohm
Bass 50W R.M.S.: 40...45 Ohm
Bass 100W R.M.S.: 30...35 Ohm
Wir versuchen auf jeden Fall immer, den Rdc so gering wie möglich zu halten.
Man könnte im günstigsten Fall von einem Faktor 10 sprechen, aber ich denke Jörg Ritter meinte den kompletten Drahtwiderstand von Abgriff zu Abgriff also eher ein Faktor 20. Wäre man schon bei einer Größenordnung.
Und die Frage bleibt, wie ein identischer Spannungsabfall für einen 5k und einen 3k3 Abgriff zustandekommt. Ich meine die logische Interpretation wäre, dass der ohmsche Widerstand identisch ist. Klingt für mich komisch.
Die 3k3 Wicklung soll 100W aushalten (ob das die Endstufe liefert - siehe Berechnungen, lass ich mal offen). Also dickerer Draht, da mehr Strom durch. Dickerer Draht hat aber einen geringeren Widerstand. Also weniger Spannungsabfall.
So 5k Wicklung: Müsste ein größeres Übersetzungsverhältnis sein, also mehr Draht auf dem Trafokern. Nur 50W also dünnerer Draht. Aber mehr davon. Macht aus zwei Gründen einen größeren ohmschen Widerstand und mehr Spannungsabfall.
Lösung: Der Ausgangsübertrager ist so gewickelt, dass die 5k Wicklung den deutlich dickeren Draht verwendet um den Spannungsabfall auszugleichen. Warum man das machen sollte ist mir schleierhaft, da eine ein wenig verschobene Anodenspannungen nix ausmachen würden.
So weit meine Gedanken
Gruß
Max