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neue Baustelle - jetzt mit Berechnungsanleitungen von Kpt.Maritim (super!)

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Kpt.Maritim

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Hallo

alles richtig, bloß 11000/1000=11.

Weißt du warum die Steilheit in Englisch "mhos" heißt? Dreh lies es mal rückwärts. Dann hast du Ohm. Und Ohm sind V/A und die Steilheit wird in A/V also als Reziproke von Ohm angegeben. In Deutschland benutzen wir mA/V und in Amikanien mikroA/V.

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 8.12.2008 22:02 von Kpt.Maritim »

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Offline pentatone

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Martin -
Zitat
alles richtig, bloß 11000/1000=11.

Ich hab's gemerkt, aber Du wast schneller - konnte es nicht mehr rechtzeitig ändern! Stimmen die 120uF, oder ist es jetzt definitiv zu spät für mich zum Denken?


Viele Grüße --- Arne.

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Kpt.Maritim

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Hallo

Japp, stimmen. Sie sind recht groß, das ist bei Röhren mit kleinem Rk und großer Steilheit so und alle Röhren mit <10mA/V sind sehr steil.

Viele Grüße
Martin


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Offline mr.bassman

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Hallo Martin und Arne,

ich bin soeben alle Beiträge von euch in diesem Thread durchgegangen und habe die bislang errechneten Bauteile mal in Martins Schaltplan eingetragen. So mal als Zwischenstand für alle Mitlesenden.
Ich hoffe, ich habe nichts übersehen...

Liebe Grüße aus Schleswig-Holstein

Bernd

P.S.: Bauteile wurden nach gängigen Werten hin auf-/abgerundet - Netzschalter durch 2poligen ersetzt.  ;D
« Letzte Änderung: 9.12.2008 19:09 von mr.bassman »
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Offline pentatone

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Hi Bernd -

mal wider eine Verständnisfrage.

Hat das einen bestimmten Grund, warum Du C5 mit 220uF bemessen hast - ich hatte 120uF ausgerechnet, habe ich da einen Fehler gemacht?


Viele Grüße --- Arne.

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Offline mr.bassman

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Hallo Arne,

Zitat
Hat das einen bestimmten Grund, warum Du C5 mit 220uF bemessen hast - ich hatte 120uF ausgerechnet
Ja, denn nach der heutigen Normreihe musst Du Dich zwischen 100uF und 220uF entscheiden. Ich weiß jetzt nicht, ob noch 68uF erhältlich sind, sonst könntest Du davon 2 parallel schalten.

Viele Grüße

Bernd
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Offline pentatone

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... o.k!
Würden wir mit 100uF die Grenzfrequenz zu weit anheben? (kann ich ja heute abend mal versuchen, auszurechnen)


Viele Grüße --- Arne.

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Kpt.Maritim

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Hallo

nimm 100uF. Denke dran, dass die Formel eine Faustformel zur Dimensionierung ist. Sie gibt richtwerte aus, sonst nix. Ich wrde damit keine Frequenzen und Pegel und sowas berechnen.

Das würde dann mit den exakten  Formeln gehen, die stützen sich auf die Gleichungen für die Gegenkopplungen. Nachzulesen bei Otto Diciol. Eine Faustformel ist eine Dimensionierungshilfe für ein bauteil, damit sollte man es auch bewenden lassen.

Viele Grüße
Martin

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Offline Chryz

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Servus,
im Übrigen ist zu bedenken, dass die Toleranz bei diesen Elkos oft bei 20% liegt... schon aus diesem Grund sollte der Wert nicht so dramatisch sein.
mfg

(der interessiert mitlesende) Chryz

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Offline mr.bassman

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Hallo,

Zitat
...nimm 100uF. Denke dran, dass die Formel eine Faustformel zur Dimensionierung ist.
Überstimmt - die Demokratie hat gesiegt - Wert von C5 wurde im Schaltplan auf 100uF geändert!  ;D

Gruß

Bernd
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Kpt.Maritim

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Hallo

Vielen Dank an Bernd!

Ich denke es wird langsam an der zeit Bauteile einzukaufen. 6SJ7 hat Dirk glaube ich im Angebot. Die 6AG7 ist unter der ----artikelnummer: 370098429552 zu bekommen. Ich habe mit dem Verkäufer nicht mehr als mit Dirk zu tun, ich bin zufriedener Kunde.

Nun wollen wir uns ehe wir das Netzteil berechnen mal dem Übertrager zuwenden und sehen, ob er etwas taugt. Wir berechnen dazu mal welchen Übertrager wir eigentlich bräuchten. Das geht zum Glück fast auschließlich mit Faustformeln. Ich beziehe ich dabei auf Karl-Heinz Schuberts "Radiobastelbuch". Eines meiner Lieblingsbücher. Es geht dabei zwar sehr viel um radios, aber auch die brauchen NF-Sektionen. Ich habe dieses Buch noch einmal über, leider recht lediert und würde es gegen kleines Geld abgeben. Aber zur Sache:

Zunächst einmal bestimmen wir den Eisenquerschnitt in cm². Das ist der Flächeninhalt des Mitteljochs des Trafos.

Qfe = 20*Wurzel(P/fu)

P ist dabei unsere Ausgangsleistung und fu die untere Grenzfrequenz. Wir sollten die fu nicht gerade auf 85Hz setzen, sondern eher etwas tiefer gehen, der Trafo muss ja nicht auf Kante genäht sein:

Qfe = 20*Wurzel(4Watt/70Hz) = 4,8cm²

Wir können den gewünschten Übertrager mal messen. Wie dich scheint dier das Eisenpaket zu sein? Wie breit ist das Joch. Multpliziere beides und du hast den Qfe. Liegst du über 4,8cm, dann ist der Übertrager brauchbar.

Wir können die Brauchbarkeit auch über die Induktivität der Primärwicklung L berechnen, dazu folgende Faustformel:

L=207*Ral/fu=207*7kOhm/70Hz = 21H [Ral muss hier in kOhm angegeben werden]

Kannst du am Primärabgriff des AÜ 20H messen, noch ein Hinweis, dass er brauchbar ist.

Wir dürfen auch die Drahtstärke des Übertragers nicht zu dünn wählen, das führt zu verlusten und zu unzulässig hoher Erwärmung. In diesem Punkt ängstige ich mich am meisten um deinen AÜ, weil er einen sehr hohen Drahtwiderstand aufweist.

Zunächst müssen wir den Wechselstrom berechnen:

Iwechsel = Wurzel(P/Ral)=Wurzel(4Watt/7kOhm)=Wurzel(4Watt/7000Ohm)=0,024A

Den Gleichstrom kennen wir, nämlich Ia, der hat 35mA also 0,035A.

Aus beidem können wir den Gesamtstrom berechnen

Igesamt = Wurzel(Ia²+Iwechsel²) = Wurzel (0,035A² + 0,024A²) = 0,042A

Der Drahtdurchmesser ergibt sich aus:

d=0,7*Wurzel(Igesamt)=0,7*Wurzel(0,042A)=0,15mm

Kannst du irgendwo erkennen ob die Drahtstärke ausreichend ist. Wenn das Radio aus den späten 40gern ist, kann es gut sein, dass er zu dünn ist. Der allgemeine Mangel zu der Zeit ließ oft keine andere Wahl.

Viele Grüße
Martin

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Offline pentatone

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Hi Martin -

das wird heute alles etwas behäbig bei mir - habe 'ne satte Kieferhöhlenentzündung, und das Denken fällt mir noch schwerer als sonst.
Deshalb heute besonders blöde Fragen:

Was um alles in der Welt ist das Mitteljoch. Ich habe keine Vorstellung, wie es im Innern des Spulenkörpers aussieht (das letzte Mal, daß ich einen Trafo auseinandergenommen habe, ist bestimmt schon 40 Jahre her, und ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an Einzelheiten erinnern).
Hast Du irgendeinen Link zu einer Schemazeichnung - meine google-Recherchen waren da wenig erfogreich?  Alles, was ich finden konnte, sind Aufbauschemata in dieser Art http://www.transformatorseite.de.vu/ , nur sieht mein Übertrager irgednwie ganz anders aus mit nur einem Spulenkörper.

Das nächste Problem ist, daß ich nicht weiß, wie ich L messen kann.

Last but not least - das sind zwar wirklich Drähtchen-chen-chen, aber d=0,15mm ist ja auch nicht gerade dick, und ich kann das nicht abschätzen.


Viele Grüße --- Arne.

 

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Offline pentatone

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... 


Zitat
Zunächst einmal bestimmen wir den Eisenquerschnitt in cm². Das ist der Flächeninhalt des Mitteljochs des Trafos. Qfe = 20*Wurzel(P/fu)

... ich glaube, ich hab's. Ich erinnere mich düster, daß da solche "E"-förmige Platten waren, die "beidseitig" übereinander geschoben (das ist bestimmt die vielzitierte Schachtelung) waren (ich habe mich gestern die ganze Zeit gefragt, wie die da noch Eisen in den Spulenkörper bekommen haben).
Also - 4,8cm² sind das niemals, eher <2cm².

Damit hat sich dann mein Übertrager wohl erledigt!?

Viele Grüße --- Arne.


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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

die Schachtelung ist was anderes. Die Betrifft den Wicklungsaufbau. Wir brauchen den Querschnitt des Eisens. Wenn du einen E-Kern hast, dann hat das E einen Mittelbalken, ohne den es so aussähe: [

Dieser Mittelbarlken hat eine Breite. Diese Breite multipliziert mit der Dicke des Trafos, die sich aus der Anzahl der Bleche ergibt, ist der Eisenquerschnitt in cm².

Wenn du unter 4,8cm² würde ich den Trafo bleiben lassen. Das geht dann auf den Sound.

Viele Grüße
Martin

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Offline pentatone

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Hi -

die Breite kann ich nur abschätzen, das sind so um die 1,2cm. Die Dicke liegt bei 1,6cm. Das ist wohl gewaltig zu klein.


Viele Grüße --- Arne.