Servus,
nachdem mein zweites Princeton-Selbstbau-Projekt die letzten beiden Monate ziemlich vernachlässigt in der Ecke rumstand (auf meinen letzten Hilferuf gab es leider auch keine Reaktion
), habe ich mich wieder auf die Fehlersuche gemacht.
Und siehe da: die Sekundärsicherung (200 mA) des PTs war durchgebrannt. Wie Bernd Brieskorn auf seiner Webseite auch schreibt, bringt diese Sicherung nicht viel, da ja am Ausgang des PTs immer noch "Hochspannung" - naja, 124 V statt 420 V - anliegt. Der Amp zieht mit dieser durchgebrannten Sicherung im Leerlauf immer noch 35 W am Netzstecker, mein anderer (funktionierender) Princeton hingegen 61 W ("gemessen" mit so einem handelüblichen Brennenstuhl-Leistungsmeßgerät zwischen Netzstecker und Steckdose).
Also die Sicherung getauscht und erstmal alle Röhren (incl. der GRR) gezogen.
Der PT liefert dann im "totalen" Leerlauf (naja, bis auf die Pilot Lamp) wieder schöne symmetrische 2 x 349 V Wechselspannung gegen Masse. Leerlaufleistungsaufnahme des Amps: 19 W.
Dann die GRR rein und wieder gemessen. So an die 450 V Gleichspannung am Punkt A (Soll: 420 V). Passt schon, so ganz ohne Vor- und Endstufenröhren. Leistungsaufnahme: 21 W.
Der PT scheint also imho OK zu sein.
Dann aber: Endstufenröhren rein. Spannung an A bloß noch 340 V! Und Leistungsaufnahme: über 90 Watt!
Nach ca. 10 sec habe ich in wieder ausgeschaltet. Irgendwo liegt hier der Hase im Pfeffer. Die sekundärseitige Feinsicherung war noch OK.
Ich habe dann gleich mal die Endstufenröhren in meinem anderen Princeton getestet: funktionieren.
Irgendwo muss da also ein Kurzschluss sein, sonst würde der Amp auch ohne Vorstufenröhren keine 90 Watt ziehen. Ich vermute, es könnte der OT sein, der bei der allerersten Inbetriebnahme, als ich den Speaker vergessen hatte anzuschließen, vielleicht durchgebrannt ist? Wie kann man den OT überprüfen, ob er in Ordnung ist?
Ich wäre für Tipps sehr dankbar!
Groovigen Grooß
Kurt