Hallo,
ohne jetzt alle Antworten durchgelesen zu haben, nur ein kurzer Hinweis zu den Wirkungsgradangaben, die im Eingangsposting genannt wurden: Ich habe mich damit auch mal ausgiebig beschäftigt. Es scheint daß Eminence und Celestion unterschiedliche Methoden haben ihre Frequenzgangkurven zu messen. Die Empfindlichkeiten sind bei Eminence tendenziell 3dB lauter als bei Celestion. Von Eminence weiss ich, daß die bei 1W/1m messen. Zumindest die neueren Speaker, meine mich aber zu erinnern, daß die ihre Messmethode irgendwann mal umgestellt hatten. Die Info ist ohne Gewehr. Ich hatte damals nach 16Ohm-Speakern geschaut. Da muss man mit 4Vrms messen für 1W. Bei Celestion ist mir die Messmethode nicht bekannt, aber falls die mit genormten 2,83V messen, dann könnte das die fehlenden 3dB erklären. So oder so: Plottet man die Frequenzgänge von Eminence und Celestion Modellen in ein Diagramm, so sieht man, daß die Kurven einfach um 3dB verschoben sind. Und das KANN nicht sein, schon gar nicht im Bass/Tiefmittelton. Das muss also mit unterschiedlicher Messmethodik zu tun haben. Daher immer vorsichtig mit Wirkungsgradangaben beim Vergleich verschiedener Hersteller.
Anbei, damit ich hier nicht nur "gelappt" habe:
Plot1: Eminence Wizard 16 Ohm (angegeben mit 103,5dB)
Plot2: Celestion G12H30 16 Ohm (angegeben mit 100dB)
Plot3: Celestion Greenback 16 Ohm (angegeben mit 98dB)
Schiebt man Plot 3 nach unten, so daß die Kurven im Bass-Mitteltonbereich aufeinander liegen, sieht man, daß der Wizard im Hochtonbereich zurückhaltender ist als der G12H30 und tatsächlich: Ich besitze beide Speaker und der Wizard ist tatsächlich leiser als der G12H30. .... Ja ich weiß, jeder Speaker hat auch ein anderes Bündelungsverhalten ... Ja, auch wenn ich direkt auf Achse vor der Box sitze ist der Wizard etwas leiser. Und der hat laut Datenblatt 103,5dB vs. die 100dB des G12H30.
Viele Grüße
Carsten
