Servus Stephan,
danke für Deine ausführlichen Antworten.
Ich seh das schon auch so, dass der Deluxe-Reverb ein toller Amp ist, dessen Headroom man halt beim Kauf berücksichtigen muss.
Tatsächlich gefällt Dir der Blackbird etwas besser als der 12F-150.
Mir gefällt der 12A-150 auch besser als der 12F-150
!
Was hat mir am Princeton nicht so gefallen:
Ich war da Bassist und einer unserer Gitarristen hat den mitgebracht:
Er klang nicht besonders frisch und verzerrte ziemlich früh.
Das ist nur ein Eindruck während einer Session...ich hab´ den nie gespielt, sah aber, dass der Gitarrist nicht so ganz glücklich war und fand seine bisher mitgebrachte Fender 1x12-er-Transe einfach klarer und bissiger.
Ich weiß ja nicht genau wie frisch der Deluxe-Reverb klingt, hab` aber schon wunderbare, frische Soundbeispiele gehört und etwas mehr Headroom wird er haben als der Princeton.
Der Princeton mit 15 W hat den C10R drin...der hat einen geringen Wirkungsgrad...also muss der Amp aufgedreht werden und das lässt den Amp somit schnell an die Headroomgrenze geraten...imo nicht gut gewählt!
Dagegen hat der Deluxe-Reverb neben 22W auch noch den C12K mit fast 100 dB!
Das scheint mir klug gewählt.
10 oder 12 ist weiterhin eine Frage des Geschmacks und der Entscheidung zwischen beiden Amps.
Ich bin eher 12-gepolt!
Mglw. gibt es für den Princeton einen schärferen und wirkungsstärkeren 10-er Speaker.
Mir klang der Amp zu rund und er war mir auch wohl aus oben genannten Gründen zu weich!
Hinsichtlich der Ohm-Geschichte beim Deluxe-Reverb:
Der hat imo 8 Ohm gesamt an einem 8-Ohm-Speaker. Da lässt sich parallel an den ext. Speakerausgang imo kein weiterer 8-Ohm-Speaker hinhängen, da dann die Gesamtimpedanz auf 4 Ohm sinken würde. Dies würde imo zu Schäden führen.
Ich weiß nicht was sich Fender dabei gedacht hat.
Eine 4-Ohm Box geht imo hier gar nicht sowohl am internen und noch schlimmer am externen Ausgang im Zusammenspiel mit dem Onbord-8-Ohm-Speaker: Ergebnis: Schaden!
Lösung des Ohm-Problems: bau einen 16 Ohm Onbord-Speaker ein und bau einen Series-Schalter in deine geplante 2x8-Ohm-Box ein und häng die seriesgeschaltet an den ext. Ausgang und schon hast Du zweimal 16 par. = 8Ohm.
Wie das dann lautstärkemäßig untereinander passt, hängt ab vom Wirkungsgrad der Zusatzspeaker und auch noch anderen Komponenten...ausprobieren...dem Amp schadest Du dadurch jedenfalls nicht.
Nachteil der Lösung: standallone verbrennst Du mehr Leistung in Wärme wegen Fehlanpassung und hast damit auch weniger Headroom.
Meine derzeitige Lösung sieht so aus:
1x12 16 Ohm 12A-150 onbord: das reicht auch noch zum Üben bei geringerem Headroom
1x12 16-Ohm 12A-150 zusätzlich für die Bühne in Thiele/Tilt als Monitor bei voller Ausbeute der Leistung des Amps
Nachteil: Übungs- und Bühnensituation sind unterschiedlich
Ausgleich: ich nehm die Thiele-Box zum Üben auch noch mit, um mich an eine einheitliche Situation zu gewöhnen
Mein Hot Rod Deluxe läuft derzeit mit 12F-150 16 Ohm und an der Zusatzbuchse mit 12A-150 16 Ohm Thiele/Tilt.
Die Schaltung
beider Buchsen wurde auf 8 Ohm parallel gesamt getrimmt. Nebenbei gibt es ein weiteres Mastervolumen für alle Kanäle also auch für den Cleankanal und einen modifizierten also verbesserten Hall.
Was fehlt ist das Tremolo! Als Ersatz dient mir zunächst mal das R.M. Voodoo-Vibe.
Vielleicht sogar beste Lösung:Bleib bei 8-Ohm-Speaker drinne und stell das Ding im Übungsraum und auf der Bühne als Monitor auf wie Du`s brauchst.
Bei dem 8-Ohm-Speaker würde ich aber dann wirklich den Lieblingsspeaker verwenden!
Aber auch der eingebaute C12K hat seine Qualität, da er den mangelnden Headroom des Amps durch weitgehend
fehlende Eigenverzerrung ausgleicht. Der gute Wirkungsgrad des C12K tut sein übriges...eigentlich gut gewählt
bei kleinem Headroom!
Geschweige denn der C12K2, der mit 100,5 dB glänzt, von dessen Soundeigenschaften aber mir noch nichts bekannt ist.
Nochmals zu Ohm:
Genauso mit dem Super-Reverb: Der hat gesamt 2 Ohm und 4x8-Ohm-Speaker wahrscheinlich alle parallel am internen Eingang hängen. Das macht gesamt 2 Ohm. Auch hier kann man keine weitere Box mehr an den par. ext. Ausgang hängen, da man dann unter 2 Ohm geraten würde und ebenfalls wieder Schäden auslösen könnte.
Auch hier weiß ich nicht, was sich Fender dabei gedacht hat.
Ich glaub` jetzt schon dass das so stimmt, lass mich aber gerne berichtigen, da ich die Amps ja nicht habe und nur
aus der Bedienungsanleitung herauslese:
Deluxe-Reverb:
8 Ohm total an parallelen Outputs heißt nunmal: man kann parallel nur zwei 16-Ohm-Speaker/Boxen dranhängen.
Super-Reverb:
2 Ohm minimal an parallen Outputs ist nicht ganz so einfach in der Theorie, da ich nicht weiß, wie die
vier 8-Ohm-Onbord-Speaker geschaltet sind.
Ich bin mir aber sicher, dass sie nicht series-parallel oder parallel-series auf 8-Ohm getrimmt sind, da dann der Amp ständig fehlangepasst wäre.
Sie sind also alle parallel auf 2 Ohm getrimmt (imo vom Sound her wunderbar passend für einen Fender)!
Also wieder das gleiche Spiel wie beim Deluxe-Reverb.
Man bräuchte 4x16-Ohm-Speaker alle parallel geschaltet onbord, um dann noch eine 4-Ohm-Box parallel ext.
dranhängen zu können.
Kein Problem beim Super-Reverb: man braucht keine Zusatztbox, um glücklich zu werden
!
Bei dem würde sich mir dann eigentlich nur die 10-er Speakerfrage stellen...Jensen Blackbird-10
.
Da sich aber manche schon beschwert haben, dass sie ihn nicht richtig ausfahren können, ist die Wahl von Fender mit 94,1 dB pro Speaker gar nicht mal so falsch.
Man muß wissen, was man will, was man hat und sonst noch braucht!
Da kann die Wahl, die ich als gut bezeichne, völlig absurd sein!
Gruß
da Woifi