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Der Nachtfalke fliegt

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Offline mac-alex_2003

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Re: Der Nachtfalke lernt fliegen
« Antwort #30 am: 25.01.2009 18:57 »
Hallo,

die Auswahl meiner Kondensatoren hat nicht direkt was mit dem "besseren Marshall-Ton" zu tun. Ganz im Gegenteil, in einem Plexi-Derivat vermute ich passen die Sozos rein wie die Faust aufs Auge, nur in meinem Amp unter den gesetzten Randbedingungen eben nicht. Hier fahre ich momentan am besten mit den am Anfang verbauten Typen (siehe Bilder).

Mallorys, Röderstein, WIMA, Orange Drops und wie sie alle heißen habe durchprobiert und bin eben bei jenen Typen hängengeblieben. Die Röderstein haben mir je nach Anwendungsfall ebenfalls sehr gut gefallen.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Dr. Nöres

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Re: Der Nachtfalke lernt fliegen
« Antwort #31 am: 25.01.2009 21:14 »
Wird nicht gemunkelt, dass die TAD und die Sozos aus der selben Fabrik kommen und nur nach anderen Kriterien selektiert sind? Oder vertue ich mich da jetzt?

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Offline Bierschinken

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Re: Der Nachtfalke lernt fliegen
« Antwort #32 am: 25.01.2009 21:23 »
Hallo,

würde mich sehr wundern, sehen die TADs doch optisch als auch von der Bauform anders aus als beide Serien mit SoZo-Label.

Grüße,
Swen

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Offline mac-alex_2003

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Re: Der Nachtfalke lernt fliegen
« Antwort #33 am: 25.01.2009 21:34 »
Das wäre mir neu, die haben auch andere Baugrößen.

Oder meinst Du die Mojo? Die sehen in der Ta(d)t ähnlich/gleich aus, was bei der Zusammenarbeit von den beiden auch gut sein kann.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Ramarro

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Re: Der Nachtfalke lernt fliegen
« Antwort #34 am: 25.01.2009 21:44 »
Hallo Marc,

wenn die Sozos sich so verhalten wie Du beschreibst (ich kenne sie bisher nicht), gehe ich mal davon aus, dass sie nicht gewickelt sind, sondern aus Vielschichtmaterial gesägt und dann stirnseitig kontaktiert sind, also demzufolge keinen schirmenden "Außenbelag" haben. Könnte das sein?

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline mac-alex_2003

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Re: Der Nachtfalke lernt fliegen
« Antwort #35 am: 25.01.2009 21:46 »
nene, die sind schon gewickelt. Musst mal auf deren Homepage Dich durchlesen.

www.sozoamplification.com

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Offline Bierschinken

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Re: Der Nachtfalke lernt fliegen
« Antwort #36 am: 25.01.2009 22:01 »
Jou genau, Mojo und TAD machen einiges zusammen.

Cabinets und Headshells kommen aus den gleichen "Fabriken", da würde ich das bei den Caps auch nicht ausschließen.

Grüße,
Swen

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Offline Dr. Nöres

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Re: Der Nachtfalke lernt fliegen
« Antwort #37 am: 25.01.2009 22:41 »
Das wäre mir neu, die haben auch andere Baugrößen.

Oder meinst Du die Mojo? Die sehen in der Ta(d)t ähnlich/gleich aus, was bei der Zusammenarbeit von den beiden auch gut sein kann.

Viele Grüße,
Marc

Jo, stimmt, das sind die Mojo-Caps. Hab mich vertan.
Auf der Mojo Homepage sind sogar Abbildungen derer Kondensatoren mit sichtbarem TAD-Logo:
http://www.mojomusicalsupply.com/item.asp?pid=62837&pg=44974&id=5169105
« Letzte Änderung: 25.01.2009 22:43 von Dr. Nöres »

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Offline mac-alex_2003

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Re: Der Nachtfalke lernt fliegen
« Antwort #38 am: 6.02.2009 10:39 »
Morgen!

hier mal ein kleines Zwischenupdate. Der Falke hat nun die ersten Freiflüge erfolgreich unternommen.

Zur Abstimmung habe ich abgesehen von den üblichen Verdächtigen (Kathoden-Rs, Cs, Koppel-Cs, ...) verschiedene Bypass-Caps getestet.
Zur Auswahl standen u.a. Silver Mica, Polyprop und Keramik.
Erstere bringen einen sehr hellen klaren Obertongehalt, Polyprop eher etwas weicher, Keramik klingt ein wenig dumpfer, manche sagen auch "schmieriger".
Da das ganze auch mit den Koppel-Cs davor interagiert habe ich mich an der ersten getesteten Stelle im Cleankanal für einen Silvermica entschieden, da er hier
eine sehr schöne Brillianz bietet. Es ist aber auch gut möglich, dass ich nach einer längeren Einspielzeit auf Polyprop wechsle, wenn sich der Höhengehalt noch etwas ändern sollte.

Den Sozos habe ich noch ein Chance gegeben und muss meine erste Aussage etwas revidieren. Die Einstreuempfindlichkeit bleibt, ich habe da das Layout etwas angepasst. Auf andere Effekte habe ich mal nichts gegeben und die guten Teile einfach mal unter Last gesetzt. Abgesehen davon, dass sie weniger harsch wurden (was auch andere Cs machen) ging die Neigung zu Gitterblockaden weg.
Ich bin absolut kein Freund von größeren Gitter-Rs in der Vorstufe, nach dem Einspielen waren diese dann auch nicht mehr nötig.

Der Sound ist etwas "vintager", furchtbares Wort ich weiß, nicht ganz so brutal direkt wie die anderen. Geht man mit der Anoden-Spannung runter wird so richtig schon rumpelig herzhaft und saftig im Bass wie bei guten alten Marshalls. Für den Falken musste ich die Spannung jedoch etwas wieder hochnehmen, da ansonsten die Spannung im Sound etwas leidet und der Attack bei Drop-C nicht mehr so ganz knackig ist. Geht man da jedoch zu hoch wirds dagegen wieder steril, einige wenige k-Ohm in den Längs-Rs des Netzteils machten da den Unterschied zwischen ok und "die Sonne geht auf".

Nun darf er erstmal wieder an die Last und kräftig mit den Flügeln schlagen, ich denke mal so 6-8 Stunden braucht er noch, bis ich ihn mal kräftig teste.

Bilder reiche ich noch nach. Ich habe zwar gestern welche gemacht, die sind aber nicht so wirklich toll geworden.

Viele Grüße,
Marc

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Offline mac-alex_2003

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Re: Der Nachtfalke fliegt
« Antwort #39 am: 8.02.2009 12:24 »
Guten Morgen,

der Falke fliegt!
Nach vielen Tests und Abstimmungen hat der Nighthawk nun das Nest verlassen und fliegt. Um den Sound transparenter und homogener zu bekommen habe ich auf die meisten Bypass-Caps verzichtet oder nur sehr kleine gewählt, um die Höhen ein bischen zu kitzeln. Im Ergebnis klingt der Sound ausgewogener und weniger penetrant in den nasalen Mitten, dafür offener und direkter. Die Höhen haben darunter jedoch keinesfalls gelitten, ganz im Gegenteil fügen sie sich fein in das Frequenzspektrum ein ohne penetrant zu sein.

Die Features sind nun:
3 Kanäle, die über einen gemeinsamen EQ gehen (was bei der Abstimmung die ein oder andere Herausforderung war, um die Sounds passen zueinander zu bekommen)

Mastervolume, Depth- und Presenceregelung

Der erste Kanal hat lediglich einen Volume-Regler, der den Sound bei niedrigeren Einstellungen etwas brillianter macht (kleiner Bypasscap) und bei dem mit einem Push-Pull Poti nochmals mehr Höhen herausgekitzelt werden können, um dumpferen Gitarren ein bischen Feuer zu machen. Er ähnelt in seinem Aufbau einem klassischen Plexi, hat jedoch etwas weniger Gain, um länger clean zu bleiben. Voll aufgerissen cruncht es dann aber heftig.

Sowohl der zweite als auch der dritte Kanal verfügen je über einen Gain- und Volumeregler. Dreht man die Volumeregler voll auf, reicht es immernoch gut aus, um dem voll aufgerissenen ersten Kanal paroli zu bieten. Man hat also die Wahl zwischen Clean / Crunch / Lead oder Crunch / mehr Crunch / Lead.

Der zweite Kanal klingt ähnlich wie der ersten Kanal des Classic mit Booster davor, also deutlich fetter als die 800er Reihe von Marshall. Schaltungstechnisch kommt es noch am ehesten an einen Plexi mit einer Boost-Stufe davor hin. Beim Zurückdrehen des Gainpotis wird dabei noch die Grenzfrequenz leicht verschoben um etwas mehr Volumen zu bekommen. Dies sollte man aber auch nicht übertreiben, sonst würde das zuviel des Guten werden.

Im dritten Kanal gehts dann richtig derb zur Sache, mit etwas ausgedünnteren Bässen. Hierdurch ist bei extremen Gaineinstellungen der Sound immernoch sehr tight ohne zu matschen. Klingt im zweiten der NMV Sound noch schön durch, so ist hier (für meine Verhältnisse) high Gain angesagt. Kompression habe ich aber durch Verzicht auf (große) Kathoden-Cs und entsprechende Pegelanpassungen zwischen den Stufen weitestgehend vermieden. Der Sound ist schön singend, ohne jedoch Spielfehler zu verschleiern. Wenn man dann noch mehr Gain braucht kann man noch das Volumepoti ziehen und es kommt nochmal eine Schippe drauf.

Letztendlich bietet die Push-Pull Funktion des Deptpotis noch die Möglichkeit die Gegenkopplung der Endstufe heraufzusetzen und den Sound etwas cremiger und weicher zu machen. Den hierdurch entstehenden Höhenverlust muss man halt mit der Klangregelung ausgleichen, es enstehen aber hierdurch zwei sehr unterschiedliche Charakteren.

Zum Schluss habe ich beim Headshell noch überlegt, in die seitlichen Logoplatten noch Flügel reinschneiden zu lassen, fand das aber erstmal doch zu kitischig. Daher habe ich mich für 2mm dicke Platten aus gebürstetem Edelstahl entschieden. Aus diesem Material ist ebenfalls das Logo mit Wasserstrahl geschnitten. Beides, Logo und Platten, sind dann in der Frontplatte versenkt montiert, so dass sie bündig mit dem Tolex abschließen.

So, genug Text, hier nun die Bilder.
(@ Dirk, hab gesehen, dass Du die RG187 nun im Shop hast, klasse, Danke! Hier siehst Du sie auch gleich verbaut, war noch mein Restbestand)



















Viele Grüße,

Marc

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Afrobusch

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Re: Der Nachtfalke fliegt
« Antwort #40 am: 8.02.2009 12:32 »
Hallo Marc,

wiedermal hervorragend!

Grüße,
Mathias


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Offline Dr. Nöres

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Re: Der Nachtfalke fliegt
« Antwort #41 am: 8.02.2009 12:43 »
Sieht klasse aus. Gibts bald Soundfiles?

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Offline mac-alex_2003

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Re: Der Nachtfalke fliegt
« Antwort #42 am: 8.02.2009 13:05 »
Servus!

die Soundfiles kommen nächstes Wochenende dran. Muss mal schauen, dass ich das ordentlich gebacken bekomme.

Viele Grüße,
Marc

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Offline harryhirsch

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Re: Der Nachtfalke fliegt
« Antwort #43 am: 8.02.2009 14:43 »
Hi Marc,

die Front gefällt mir richtig gut. Schöne Arbeit wie immer.
Was hat es denn mit der Platte unter dem AÜ auf sich?


Gruß, Volker

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Offline Chryz

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Re: Der Nachtfalke fliegt
« Antwort #44 am: 8.02.2009 15:19 »
Servus Marc,
Glückwunsch zu deinem neuen Amp! Optisch sieht er mal wieder Sahne aus. Vor allem die Idee mit den versenkten Stahlplatten find ich super!

Das Abschrimblech soll vermutlich Einstreuungen des AÜ bzw. deren Leitungen in die Schaltung verhindern. Bei meinem Recto ist mir auch so eine Einstreuung aufgefallen und zwar direkt in die V1! Da muss ich eigentlich nochmal ran, auch wenn es nicht sonderlich stört.
Oder Marc will eine neue Mojo-Kabeldurchführung verstecken!!!
mfg

Chryz