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Muß es immer "Celestion" sein ??

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Offline Guido

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Muß es immer "Celestion" sein ??
« am: 28.08.2003 22:12 »
Hallo !
Mal ein Thema, was nur indirekt mit Röhrenverstärkern zu tun hat. Ich bin gerade dabei, mir für mein Selbstbauprojekt (Mesa/Boogie Dual Rectifier, siehe DIY auf der Homepage), eine passende 4x12 Box zu bauen. Leider musste ich feststellen, das die Anschaffung von original "Celestion"-Lautsprechern mein Budget bei weitem übersteigt. Selbst bei e-bay bezahlt man für gebrauchte alte Dinger pro Stück noch rund 100 EUR, für die berühmten Vintage 30 sogar das doppelte. Bei vier Lautsprechern käme mich die Box also noch sehr viel teurer als der dazugehörige Röhrenverstärker. Deshalb meine Frage : muß es unbedingt Celestion sein oder kann man auch normale hart aufgehängte PA-Bässe z.B. von Conrad nehmen ? Die Auswahl ist da ja riesig und die Preisunterschiede enorm. Visaton-Bässe z.B. sind ja normalerweise auch qualitativ hochwertig und bei e-bay als gebraucht zu Spottpreisen erhältlich, während es bei Celestion anscheinend keinen Preisverfall gibt. Nur, klingt das dann auch halbwegs ?
Viele Grüße,
Guido

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Offline Hannes

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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #1 am: 28.08.2003 23:04 »
Hallo!

Ich habe noch keine Experimente mit normalen PA-Lautsprechern gemacht. Wichtig ist natürlich, dass die Lautsprecher hart aufgehängt sind. Aber man darf nicht vergessen, dass der "Sound" der E-Gitarre auch von den Lautsprechern mitgeprägt wird. Die Lautsprecher selbst verzerren nämlich ganz spezifisch. Vielleicht auch ein Grund, warum die Celestions so beliebt sind.
Mesa/Boogie verwendet, glaube ich, Electro Voice. Die sind oftmals billiger. Ansonsten, ohne jetzt hier Schleichwerbung machen zu wollen, kannst Du ja auch mal die Eigenbauten von Musikhaus Thomann ausprobieren.
Die habe ich allerdings auch nicht getestet, weiß also nicht, ob die brauchbar sind. Zumindest sind sie recht günstig.
Grüße,
Hannes

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Offline Dirk

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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #2 am: 29.08.2003 10:20 »
Hallo,

wie war das mit dem schwächsten Glied in der Kette... ???
An den Lautsprechern zu sparen ist mit Sicherheit der Falsche weg, da diese einen nicht unerheblichen Beitrag zum "Sound" liefern.
Die Verwendung von Nicht-Gitarrenlautsprechern würde ich nicht in Betracht ziehen, da diese grössere Frequenzbereiche übertragen, was dazu führt, dass der Sound meist recht scheusslich klingt (Stichwort: Gitarre an Stereoanlage)

Neben den Celestions wären noch die Jensen-Speacker eine Alternative. Ich habe selbst zwei 4*12er Boxen mit Jensen und (noch) eine 4*12er Box mit Celestion und im direkten Vergleich würde ich die Jensen als etwas aggresiever im Höhenbereich einstufen im Vergleich zu den Celestion.  Dies kommt meiner Meinung dadurch, dass die Jensen die Höhen etwas besser auflösen, die Celestions mittiger und dadurch aber auch "wärmer" klingen. Ist aber kein Problem - dazu gibt es ja die Klangregelung am Verstärker.

Beim Selbstbau ist das so eine Sache, was jetzt günstiger ist, wenn man sieht, dass von Behringer die 4*12er mit Jensenbestückung für rund 230 Euro angeboten werden. Ich habe mir erst vor ein paar Tagen zwei dieser Boxen zugelegt und ich bin begeistert. Die Boxen sind sehr stabil und sauber verarbeitet und auf der Rükseite umschaltbar zwischen Mono/Stereobertrieb. Allerdings sollte beim Mono-Betrieb beachtet werden, dass der Amp einen 16 Ohm Ausgang hat. Im Stereobetrieb arbeitet die Box dann mit 8 Ohm pro Kanal. Ansonsten habe die Boxen 400 Watt, was auf alle Fälle reichen sollte...
Ist das erfüllt, kann ich diese Boxen wirklich empfehlen !


Gruß, Dirk

Solltest Du dennoch Bedarf an den Celestions haben, melde Dich einfach mal direkt per Mail bei mir. Ich habe da noch eine Palette Celestions in Zugriff. Möglicherweise ist da noch etwas Passendes für Dich dabei  ;D
 
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Offline MichaelH

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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #3 am: 31.08.2003 11:15 »
Ich hatte mal ne HIWATT 4x12, die hatte FANE Speaker, die Box war richtig gut. Leider wegen Geld-, Platzmangel und Unwissenheit schon vor Jahren verkauft ... . Ich weiss allerdings nicht, ob die Firma Fane noch existiert. Zumindest erscheinen die Speaker eine Alternative zu sein.
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen ...

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Offline maxinferno

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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #4 am: 16.09.2003 16:57 »
Hallo,
hab mir einen von Thomann's ''selbstgebauten'' Speakern zugelegt für eine 1x12 Box im Fenderstil(ca. 76 x 30x 50 cm)und bin weniger überzeugt.Der Speaker wird Eminence gebaut,hat 150 W.Da ist mir mein alter Goodmans schon um einiges lieber.
Übrigens: hat jemand von euch Erfahrungen mit Goodmans Speakern?Also ich find sie toll.

MFG Max

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Offline bluesfreak

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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #5 am: 16.09.2003 23:58 »
Servus,

zum Thema Celestion lässt sich prima diskutieren. Wobei ich die Preise von Celestions hier in D für absolut überzogen halte.
Eine extrem gute und günstigere Alternative sind IMHO Weber Speaker. Die werden noch auf Bestellung und per Hand gemacht. Schaut mal auf www.webervst.com vorbei, da dürfte für jeden Geschmack was dabei sein....

cu
bluesfreak

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Offline Matt60

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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #6 am: 26.09.2003 17:43 »
Frage an bluesfreak:
Hattest du bereits business mit Ted Weber betrieben? Wenn ja, wie hast Du die Teile bekommen (Versandart, Preise und vor allem: ZOLL)?? Ohne deutschen Distributor ist das mit Lautsprechern denke ich so´ne Sache, allein schon wegen des Gewichts!
Ansonsten stöbere ich seit ca. anderthalb Jahren in den div. bulletin boards dort rum und bin eigentlich sehr angetan von dem was T.Weber an feedback von den US Anwendern bekommt. Hab auch selbst bereits mal per email in Kontakt gestanden: Ted ist echt super hilfsbereit!

Dirk: Wie wärs, keine Lust auch noch ein paar erste Sahne Lautsprecher ins Programm aufzunehmen? Ich wüsste da nen interessanten Hersteller..... ;D

Matt
« Letzte Änderung: 26.09.2003 17:45 von Matt60 »

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Offline Dirk

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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #7 am: 26.09.2003 23:24 »
@Matt:
grundsätzlich ja, müsste mir die Sachen mal näher anschauen . Wenn Du einen entsprechenden Herstellerlink oder sonstige Kontaktdaten hast, kannst Du mir diese gerne mal zukommen lassen.

Lautsprecher sind leider etwas "problematisch" wegen dem Gewicht und dem Volumen - das treibt die Portokosten sehr stark in die Höhe. Aber wie gesagt, schau ich mir die Teile gerne mal an.

Gruß, Dirk
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wowie

  • Gast
Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #8 am: 28.09.2003 12:07 »
Hallo Dirk,

weist du welche Jensen Speaker in der Behringer verbaut werden?

Hast du eine Bezugsquelle für Behringer?

Gruß Wolfgang

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Offline Matt60

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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #9 am: 29.09.2003 20:04 »
Hi,
bluesfreak hatte den URL schon in seinem Post "versteckt":
http://www.webervst.com/index2.html (Low Speed Version)

Ist in USA immer noch ein Geheimtipp, galub ich. Alles noch irgendwie "handmade in USA" (da fällt mir wieder diese gemütliche Whisky Werbung ein "Bei uns hier in Tennesie...."  :D :D :D)

Matt
« Letzte Änderung: 29.09.2003 20:07 von Matt60 »

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Carsten

  • Gast
Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #10 am: 29.01.2004 19:36 »
Hallo!

Ich bin sehr zufrieden mit der neuen Eminence Legends-Reihe, ich benutze nur noch V12 (einen Vintage 30 Nachbau sagt man). Schaut mal hier:
http://editweb.iglou.com/eminence/eminence/pages/products02/legend/legv12.htm

Ach ja, die kosten hier in D nur 60€. Auch der GB-12 ist gut (Greenback Kopie), auch in Kombination mit dem V12. Es gibt einen deutschen Vertrieb: Adam Hall.

Tschö

Carsten

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Offline JMP

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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #11 am: 29.01.2004 20:32 »
Meine Erfahrungen sind:

1)der oben angesprochene, von Thomann verkaufte Speaker, ist wie Eminence selber sagt eher was für cleane Sachen, für Verzerrung hat er ein etwas zu hartes Brett, aber dafür Mörderschalldruck

2)Fane gibt es auch bei ADAM Hall, auch zu sehr günstigen Konditionen

3) Man muß auch wissen, wenn wer anfängt, über Eminence zu lästern, dáß 90% des Weltbedarfs an Speakern von EMINENCE erzeugt werden, sicher nach Auftraggebervorgaben, aber trotzdem. Soviel zu Thema Quality etc. Dies trifft auch auf Celestion Guitar Speaker zu, die bauen seit Jahrzenten (seit 1982, wenn ich mich recht erinnere) keinen eigenen Speaker mehr, sondern "entwickeln" oder lassen  nur mehr entwickeln.

4)Preismäßig sind die Celestion, besonders die V30 weit überzogen, dafür daß ein Guitarspeaker im technischen Sinn (verglichen mit guten PA-Speakern) eigentlich "Abfall" darstellt.

5) Meine Erfahrungen decken sich auch inder Aussage von oben der Legend-Serie. Diese sind sehr zu empfehlen, klingen sehr gut (mein Favorit der GB12), mit ein bißchen mehr Crisp in den Höhen als ein V30

6)Aber der allergrößte Unterschied: Der SCHALLDRUCK !!!
Celestion V30 verschwenden sinnlos Energie, die kommen gerade mal auf 92 db, wobei ein extremer Abfall ab 4.5khz zu den Höhen hin da ist (und mit extrem meine ich EXTREM !!). Wer z.B. einmal einen GB12 daneben im AB-Vergleich hatte, der fällt vom  Sessel, das kann ich euch garantieren: 98db sprechen eine deutliche Sprache !
LG
Martin

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erol

  • Gast
Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #12 am: 31.01.2004 00:54 »
ich bin auch Fan von den Eminence Speakern geworden, habe ein paar "alte" Alnico bekommen, sind baugleich mit den wesentlich teueren Rubytube-Speakern.
Hatte zum Test auch mal Beta10 in eine kleine Box gebaut, die haben einen unglaublich starken, klaren Bass.
In einer 12" Testbox hatte ich
Celestion Vintage 30, Rola Celestion (Greenback), Eminence Legend ceramic, Eminence Alnico und diese Rubytubes. Die Alnicos haben mir am besten gefallen, damit bekomme ich den cleanen, seidigen Ton am besten raus, Rubytube und Eminence klangen wirklich gleich.
Die Vintage 30 haben mich gar nicht überzeugt, klangen eher flach, die Legends mit ceramischen Magneten waren ganz ordentlich, mir aber zu "knallig", der Anschlag war deutlich hörbar.
Naja, ich spiele nur clean, eher mit wenig Höhen, habe auch nur ES175 bzw. eine andere Archtop und eine AM50.

salute
erol

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Michael

  • Gast
Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #13 am: 19.02.2004 21:02 »
Also ich bin was Eminence Speaker angeht eher Voreingenommen, da das absolut schlechteste was mir in 30 Jahren an Speaker untergekommen ist von Eminence war. Der Speaker den ich aus einem Blues Junior entfernt habe hatte einen vom Außenrand zur Mitte des Speakers geklebten Membran. Der Klang war entsprechend. Ich habe im Gegensatz zu einigen anderen hier mit dem V30 von Celestion beste Erfahrungen gemacht. Ich brauche einen Speaker, der sowohl SRV mäßigen cleaner als clean Sound bringt, über leichten Crunsh bis High Gain. Und als Allrounder macht sich der V30 in meinem 1972er Twin ausgezeichnet. Die original Lansings (JBL) waren im Cleanbereich etwas besser, aber im Crunsh oder gar High Gain unbrauchbar. Ich höre jetzt schon wieder die Puristen stöhnen High Gain mit einem Twin. Geht aber und sogar sehr gut; natürlich nicht aus eigener Kraft. Man benötigt schon einen ordentlichen Zerrer davor. Übrigens habe ich mir soeben die Webside von Weber angeschaut. Also preiswerter als Celestion ist der auch nicht. Ein V30 Adäquat kostet 90$. Dann kommt da noch Versand drauf (mindestens 30$ aber eher mehr), 16% Einfuhrumsatzsteuer und 4% Zoll. Das ist unterm Strich auch nicht günstiger als die 125 Euro die ein V30 für gewöhnlich kostet.

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Re:Muß es immer "Celestion" sein ??
« Antwort #14 am: 19.02.2004 21:22 »
Hallo !

Ich glaube ein weiteres "Problem" ist, dass viele Leute bei Lautsprecherbestückung nur uni denken - sprich in eine 4*12" Box vier mal die gleichen Speaker rein und fertig.
Was spricht aber dagegen die bestückung zu mischen ? Nichts und genau das kann sehr gute Resultate bringen, wenn man z.B. die Stärken des einen Typs mit den Stärken des anderen Typs aber auch Herstellers kombiniert !

Gruß, Dirk
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