naja die Sache ist die, ein Bekannter behauptet der Sound einiger legendärer Gitarrenamps beruht auf der (von mir so genannten) Stromsättigung der Endstufe. Überall wird ja von Endstufenverzerrung geredet, wie soll die denn (bis auf Übernahmeverzerrungen, die aber kaum für den Sound so maßgeblich verantwortlich sein dürften) zustande kommen wenn nicht durch Erreichen des maximal möglichen Stromes?
Nur gibt es für diese "Stromsättigung" einfach keinerlei sichtbare Unterlagen/ Dokumentationen, scheint mir.
Ich persönlich vermute ja wenn man die Amps voll aufgerissen hat, und einen Treble Booster noch vorschaltete, dass es auch damals schon die Vorstufenröhren waren die verzerrten. Da ein Master volume Regler hinter den Vorstufen erst viel später eingebaut wurde, konnte hinten nur maximale Lautstärke rauskommen. Sicher hat die Endstufe durch gewisse Nichtlinearitäten auch den Sound geprägt, aber eine wirkliche Verzerrung, wie es sich Gitarristen vorstellen, kann ich mir im Moment den Kennlinien nach kaum vorstellen.
Vielleicht kam der Sound aber auch in einem Betrieb zustande, der jenseits der vernünftigen Spezifikation lag und deshalb einfach in den Kennlinien auch nicht zu finden ist. Aber das fällt mir auch schwer vorszustellen, mit der el34 Kennlinie z.B., dass man bei über 300V (geschätzt) dann in die Stromsättigung kommt, die ja offensichtlich bei weit über 180mA liegen muß, wo die Kennlinie (sicherer Leistungsbereich?) schon bei 100mA aufhört, kaum vorstellbar...
Gruß
Stefan