Hallo
Klar ist es verhandelbar, welche Regelpentode wir nehmen. Ich hätte zur 6SK7 tendiert, weil ich sie kenne, und weil sie besser aussieht, weil eben Oktal. Wir überlassen es mal den weiteren Meinunngen welche Röhre zum Einsatz kommen soll und befassen uns mit dem Endrohr. Mir ist die Röhrenauswahl egal, ich rechne das ganze ja nur.
Folgende Endröhren sind sich ähnlich genug, um auf unserem Verwendet werden zu können:
6L6, 5881, KT66, EL34, KT77, 6550
Alle kommen mit einer Versorgungsspannung von 250V an Anode und Schirmgitter gut aus. Alle arbeiten an dicht beieinander liegenden RaL, die 6550 will 1k5 als kleinsten wert, am meisten möchte die 6L6 mit 2k5. Die Ug liegt auch dicht beieinander. Die 6L6 will -14V, die KT66 -15V, die EL34 -14V und die 6550 -14V. Pinkompatibel sind sie alle, wenn man an der Fassung das G3 mit der Kathode verbindet. Denn diese Verbindung ist bei der EL34 nicht intern ausgeführt.
Es gibt zwei Wege das Bias festzulegen. Erstens könnten wir nur die Spannung an das Gitter legen, hätten also ein externes Bias. Wir könnten aber auch einen Kathodenwiderstand einsetzen. Ich möchte kein Bias, bei dem man ewig messen muss! Das ist mit beiden Varianten auch nicht nötig. Die Spannungen für die Ug liegen so dicht zusammen, dass wir -15V als Festwert einstellen könnten, mit dem alle Röhren gut auskämen. Wir hätten also echtes Plug'n'play. Bei der Variante mit dem Kathodenwiderstand müssten wir entweder auf die 6550 verzichten, und dann dann mit Rk=180...200Ohm wieder Plug'n'play Verhältnisse oder wir tun etwas interessantes, was die klanglichen Möglichkeiten auch sonst noch erweitert.
Mein guter Freund Alberto (Viele Grüße von dieser Stelle) hat hat mit mir zusammen einen kleinen Jazzverstärker ausgeknobelt. Da kam die Endröhre als Triode geschaltet zum Einsatz. Trotzdem sollten viele Röhrentypen wie bei uns eingesetzt werden können. Damit das möglich brauchten alle einen anderen Rk. Deswegen kamen wir auf die Idee, auf dem Chassis zwei dicke Polklemmen anzubringen. Solche wie sich auch bei besseren Lautsprechern zum Einsatz kommen. In die Polklemmen wird dann der jeweils nötige Kathodenwiderstand eingeklemmt.
das gäbe uns zusätzliche Klangvarianten, denn durch Erhöhen des Rk, kann der Verzerrungseinsatz beeinflusst werden. Er setzt dann früher aber weicher ein. Meiner Erfahrung macht sind Kathodenwiderstände auch klanglich etwas schöner und weicher. Die Entscheidung überlasse ich euch.
Es gibt noch einen vierten Weg. Statt eines Kathodenwiderstandes könnte eine Gleichrichterröhre einsetzen. Die müsste einen Innenwiderstand von etwa 200Ohm haben. Die Kathode des Gleichrichters geht dann an Masse und die Anode an die Röhre. Wir müssten zwar auf die 6%%0 verziochten, weil die als einzige einen anderen Rk bräuchte, weil ihr Ruhestrom 50% größer als die andere ist. dafür hätten wir aber einen schönen Effekt, weil die Kennlinie des Gleichrichters im Gegensatz zum schnöden Widerstand gebogen ist. Der Arbeitspunkt sich dadurch verschieben. Es klingt weich und komprimiert. das ganze funzt prinzipiell auch in übersteuerten Vorstufenröhren mit kleineren Diode, wie z.B. die 6H6 oder man schaltet einfach ein Triodensystem einer Röhre als Diode.
Der Möglichkeiten nicht genug könnten wir auch um eine richtig starke Kompression zu erreichen ein Glühbirnchen als Kathodenwiderstand missbrauchen. Das Komprimierst wegen der Kaltleistereigenschaften sehr stark. das Birnchen sollte bei 15...20V etwa 100mA ziehen. Kann mal jemand ein paar 24V Birnchen auf die Eigenschaft testen, ich habe keine hier?
Wir könnten unsere Kompression auch auf andere Weise erreichen mit iner echten einstellbaren Kompressorschaltung. Neben unseren zwei Treiberstufen bräuchten wir dann aber noch eine Triode als Regelverstärker eine Diode und eine weitere Triode um das Signal Rückwirkungsfrei zurückzuspeisen. Das ganze wird ganz schnell ein Röhrengrab.
Dann sagt mal, was ihr gerne hättet und zwar nicht für einen Bassverstärker, wir sind gerade in einem anderen Fred
Wir können ja nicht unseren Harpamp dahingehend planen jemanden beim Bau seines Bassverstärkers behilflich zu sein.
Viele Grüße
martin