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Röhren Retainer problem

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Offline Dirk

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Re: Röhren Retainer problem
« Antwort #45 am: 13.02.2009 22:25 »
Wie gesagt, das ist nur meine Meinung und ich denke, dass ich damit auch keine Geschäftsschädigung betreibe, weil es jedem klar sein sollte, dass Dirk da nichts dafür kann, wenn mal eine Röhre unter vielen einen Schlag weg hat. Aber ich habe aus China eben schon brauchbare und unbrauchbare Röhren bekommen, zwar nicht von Dirk, aber aus anderen Quellen, und da sich eben auch bei Dirk mal eine Gurke mit einschleichen kann, wollte ich auf das Problem hinweisen.

In der Regel werden alle Endröhren und auch die meisten Vorstufenröhren von uns getestet, selektiert und gematcht - je nach Röhre. Je nach Röhrentyp/Hersteller fallen bei diesen Test u.U. 5-10% der Röhren durch. Diese gehen entweder in die Tonne oder zurück zum Hersteller. Die häufigsten Ursachen sind Transortschaden, Heizfadenbruch, Gitterstrom und Gas, wobei Transportshaden ganz klar an erster Stelle steht. Ferner fällt auf und das ist eigentlich ein Schande, dass bei ALLEN Röhrenherstellern die Qualität mehr oder weniger stark zurück geht AUSSER bei den Chinesen - zumindest ist da mal so bei den Lieferungen, die bei uns ankommen. Mein Verdacht ist, dass auf Grund der Nachfrage und des gestiegenen Kostendrucks in der Zwischenzeit manche Hersteller auch Röhren in den normalen Verkauf geben, die vor ein paar Jahren noch aussortiert wurden.  Von daher legen wir - alleine schon aus Eigeninteresse und Nutz - sehr grossen Wert auf eine umfangreiche Prüfung VOR der Auslieferung an den Kunden.
Das zum Teil China-Röhren einen schlechten Ruf hatten liegt aber nicht immer an den Röhren selbst, denn wenn diese in Verstärkern eingebaut werden, welche die Spezifikationen der Röhre überschreiten, dann muss man sich nicht wundern wenn es kracht.

Und noch ein Nachtrag zu dem Link bzw. zu den Aussagen dort. In aktuellen Glaskolben ist der Anteil von Blei auf ein Minimum reduziert, wenn nicht sogar ganz verschwunden. Mir ist auch kein Hersteller von Glas (für Röhren) bekannt, der noch Glas nach den alten Vorgaben liefert. Dies hat(te) grosse Nachteile für die Röhrenhersteller da für die Bearbeitung von "bleifreiem" Glas andere Maschinen und Voraussetzungen, gelten als für bleihaltiges Glas (welche Details genau, kann ich nicht sagen, aber es muss primär im Bereich des Schneidens liegen). Ferner scheint das "moderne" Glas andere Strukturen und Spannungsverhältnisse aufzuweisen, als das alte Glass. SED musst dies nach meinen Informationen vor ca. 3 Jahren bitterlich feststellen als eine ganze Produktion von KT88 eingestampft werden musste, weil die Glaskolben geplatzt sind. Da fragt man sich nun, wieso wurde dann überhaupt das Glas gewechselt ? Ganz einfach: RoHS.
So, und jetzt nochmal eine kleine Wende zurück: die Röhre die ausgefallen ist war auf alle Fälle RoHs-Konform...

Gruß, Dirk
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Offline OneStone

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Re: Röhren Retainer problem
« Antwort #46 am: 13.02.2009 22:57 »
Danke für die Info mit dem RoHS, das war naheliegend, aber irgendwie habe ich daran nicht gedacht.
Ich schließe mich eurer Meinung, dass das Thema ausreichend diskutiert ist und man das Ganze hier abschließen kann, an.

@Larry: 6P3S, nicht 5881 in der MIG ;)

MfG Stephan  :gutenacht:
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Larry

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Re: Röhren Retainer problem
« Antwort #47 am: 14.02.2009 00:05 »
@Larry: 6P3S, nicht 5881 in der MIG ;)

Du meinst die nach untigem (welch ein Wort  ???) Datenblatt? Die mit dem Elefantenhocker-Sockel.
Bist du dir da ganz sicher?

Meinen Informationen zufolge wurde die 5881 sogar speziell für die MIG's entwickelt, weil sie über den kurzen Sockel mit einer speziellen Klammer quasi bewegungsunfähig festgezurrt werden konnte. Aber man hört ja zuweilen so vieles von so vielen Leuten.....  ;)

Larry
« Letzte Änderung: 14.02.2009 00:10 von Larry »
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Offline OneStone

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Re: Röhren Retainer problem
« Antwort #48 am: 14.02.2009 14:09 »
Mich würde es halt wundern, wenn die Russen eine Röhre mit der Bezeichnung "5881" entwickelt hätten, denn die russischen Röhren haben üblicherweise andere Bezeichnungen. Und da passt wohl die 6P3S am ehesten, daher meine Aussage. Ich habe da auch mal mit jemandem drüber diskutiert, und der hat mir das so gesagt.

Es ist letzen Endes ja auch egal, was da dringesteckt ist. Fakt ist, dass die Röhren in einer MIG sicherlich besser festgezurrt waren und daher die Sockelform eher irrelevant wird (ordentlich am oberen Ende vom Kolben festschrauben und gut ist).

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.