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DC Heizung aus 6.3V Wicklung

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Offline torus

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DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« am: 18.02.2009 15:24 »
Die Frage ist bestimmt nicht neu, aber ich habe über die Suche leider nichts gefunden.:

Ich möchte gerne 3 Preamp-Röhren mit DC beheizen und habe nur eine 6.3V Wicklung die genug Saft hat. Viel Raum nach oben ist da auch nicht, die Röhren ziehen etwa 1A und die Wicklung macht 1.3A. Gibt es da ein Rezept wie man das realisieren kann? Ich hab schon mit Low-Dropout Reglern experimentiert, aber die wurden leider instabil (vielleicht hatte ich Pech?).
 

Und wo ich schon mal bei dem Thema bin noch ein paar Fragen:

* Gibt es eigentlich einen Grund warum DC Heizungen immer mit 12V und Heizung in serie laufen und nicht mit 6.3 und Heizung parallel?

* Symetrieren der Heizung macht bei DC ja keinen Sinn. Das Hochlegen der Heizung funktioniert aber ganz genauso wie bei einer AC Heizung, richtig?


Gruß und Danke,
  Nils

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Offline Kramusha

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #1 am: 18.02.2009 15:25 »
Punkt 1.) Weniger Strom durch den Regler

Punkt 2.) Genau!

Lg :)

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Offline Hans

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #2 am: 18.02.2009 15:38 »
Hallo Nils

wenn der Regler instabil wird sind die Siebkondis zu klein. In deiner Konfiguration gehören mindesten 4700µF hinter den Gleichrichter und 1000µF am Reglerausgang. Der Gleichrichter sollte mit Fast Recovery Dioden aufgebaut sein die einen 50% geringeren Spannungsverlust verursachen. Dann müsste das klappen.

Welchen Low Drop Regler hast du eingesetzt?

Salu Hans

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Offline Chryz

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #3 am: 18.02.2009 16:07 »
Servus,
probier mal den LM2941 (einstellbarer Lowdrop Regler) und Schotty Dioden (z.B. SB550). Beim Ladeelko gibt es die Faustregel, dass man pro Ampere ca. 1000µ verwendet. Wenn er zu groß gewählt wird, kannst du u.U. Probleme mit Stromspitzen beim Einschalten bekommen, sprich Überlastung deiner Wicklung. Du hast ja auch nicht gerade viel Reserve.
mfg

Chryz

P.S. Dr. Nöes und Marc haben diese Schaltung mit dem LM2941  verwendet >> Sufu.

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Offline Dr. Nöres

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #4 am: 18.02.2009 16:08 »
Hi,
schau dir mal das Netzteil von Marc in seinem Müller Preamp an:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2799.0

Ich habe es in meinem CAE-Preamp auch verwendet. Der dort verwendete LM2941T Regler benötigt nur ein paar zehntel Volt Spannungsabstand um eine stabile DC-Spannung zu erzeugen. Mit meinem Standart Wüstens Trafo habe ich unter Last absolut stabile 6,25VDC aus 6,9VDC(unstabilisiert hinter dem Gleichrichter) erzeugen können.

Ich kann diesen Regler nur empfehlen. Marcs Netzteilschaltung funktioniert damit perfekt.

Edit: Da war der Chryz schneller  8)

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Offline torus

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #5 am: 18.02.2009 16:21 »
Moin Hans,

Ich hab einen LT1086 benutzt. Der sollte eigentlich ab 1V Dropout funktionieren. Wenn ich richtig rechne sollte das auch gehen:

   6.3V AC entspricht 8.9V Peak.

   Abzüglich 1.2V für die Gleichrichtung komme ich auf 7.7V.

Viel Luft für den Regler ist da nicht mehr.  und die Heizung soll natürlich auch funktionieren wenn die Spannung mal leicht absackt. Allerdings hab ich auch bei den Kondensatoren geknausert (100µF).

Btw - bist Du sicher das Du Fast Recovery Dioden meinst? Die haben doch auch einen Forward Drop von mindestens 0.6V (bei Last auch gern mal über 1V). Schotty Dioden sind da genügsamer. Mit denen sollte ich auf etwa etwa 8V DC kommen. Ist auch nicht die Welt, aber immerhin.

Gruß und Danke,
  Nils


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Offline torus

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #6 am: 18.02.2009 16:28 »
Ah! Vielen Dank für die "Kochrezepte". Da werd ich mich gleich mal reinlesen.

Btw - Thema Trafo und Überlastung durch den großen Sieb-Kondensator: Darf man eine kurze Lade-Überlastung beim Einschalten in Kauf nehmen oder sollte man auf jeden Fall was dagegen unternehmen?

Gruß,
  Nils

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Offline earnst

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #7 am: 18.02.2009 22:02 »
Hallo,

daß ein zu großer Ladeelko beim Einschalten ein Problem darstellt, ist nur die halbe Wahrheit. Er stellt permanent ein Problem dar:
Ein Elko hält wie ein Tank Ladung für die Last bereit. Je größer der Tank/Elko um so weniger sinkt der Pegel/Spannung im Elko bis zum nächsten Ladeschub.
Schön für die Last, da das ja relativ wenig Brumm bedeutet.

Schlecht für das Laden, da die Zeit, in der der Trafo über die Dioden eine Spannung (Sinuskurve!) liefern kann, die über dem Niveau am Ladekondensator liegt (denn sonst kann kein neuer Strom in den Elko fließen), wird immer kürzer und der Strompuls wird zum Ausgleich immer höher (und stört dann auch mehr -> Oberwellen!).

Theoretisch wird er immer höher. Praktisch setzt dem der Innenwiderstand des Trafos eine Grenze - und ist bauartabhängig.

Deshalb gibt es - für einen bestimmten Laststrom - immer ein Optimum für die Größe des Lade-Cs (was heißt, irgendwann bringt eine Vergrößerung des Cs eine Verschlechterung), auch wenn man sich das durch höhere Brummspannung erkauft.

Leider gibts da keine Formel, die ohne den Innenwiderstand des Trafos auskommt (den man aber bestimmen kann).

Aber noch was allgemeines: Wenn eine Trafowicklung mit 1,5 A Nennstrom angegeben ist, kann man daraus keine 1,5 A DC entnehmen (Begründung siehe oben). Man rechnet mit einem Reduktionsfaktor von 1,5...1,6. D. h. im Beispiel sind max. 1 A Entnahme möglich.

Wenn man jetzt aus der Praxis meint, es geht doch mehr: Ja, aber auf Kosten der Spannung, die sinkt dann unter die angegebene Nennspannung, was im vorliegenden Fall das Problem ja noch verschlimmert...

mfg
ernst

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Offline Bierschinken

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #8 am: 18.02.2009 23:53 »
Nabend Ernst,

alles korrekt, aber in diesem Fall gehts sich so grade aus mit der Heizleistung (wenn man annimmt, dass 3 Röhren des Typen ECC83 geheitzt werden).
Hab da nämlich selbst heute kurz gestockt und mal drüber gerechnet, aber es geht sich so grade aus.

Eine gute Faustformel für die Dimensionierung des Ladeelko ist 1µF Kapazität für 1mA Strom.

Nu muss isch ävver flöck in et bett, morje is jo widder jet los bej us!  :bier:
Swen
« Letzte Änderung: 18.02.2009 23:58 von Bierschinken »

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Offline Kramusha

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #9 am: 18.02.2009 23:56 »
Nu muss isch ävver flöck in et bett, morje is jo widder jet los bej us!  :bier:

Ihhhhh. Wasn das jetzt? Berlin? Obwohl, irgendwie sind Dialekte ne ziemlich geile Sache. Schade, dass ich in meinen in wenigen Stunden zurückfalle, wenn ich mal ein paar Tage gscheides Hochdeutsch spreche.. Musikmesse könnte witzig werden, wenn ich am Stand steh :o

Lg :)

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Offline Bierschinken

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #10 am: 19.02.2009 00:18 »
....häs du datt jhuurt? sät der Knallkopp BERLIN! :o

Datt is Kölsch du Tünn!  ^-^

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Offline Kramusha

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #11 am: 19.02.2009 00:31 »
Du würdest Tirol und Kärnten auch nit auseinander halten können ;D Also pssst! :P

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haebbe58

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #12 am: 19.02.2009 08:53 »
Vorarlberg ist noch besser!

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Offline mac-alex_2003

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Re: DC Heizung aus 6.3V Wicklung
« Antwort #13 am: 19.02.2009 09:16 »
probier mal den LM2941 (einstellbarer Lowdrop Regler) und Schotty Dioden (z.B. SB550).
[...]P.S. Dr. Nöes und Marc haben diese Schaltung mit dem LM2941  verwendet >> Sufu.

Hallo,

das ist genau die damals von mir getestete Lösung, funktioniert perfekt. Mit normalen Dioden ist der Spannungsabfall aber zu groß, die SB530 (reicht auch aus) arbeiten perfekt.
Mann muss diese nur mit ordentlich Abstand verbauen, da sie ordentlich warm werden.

Bei 7 x Ecc83 mit 4 Reglern bin ich auf 5x 4.700µF gegangen, nach jedem Regler einen 22µF.


Viele Grüße,
Marc