Hallo,
daß ein zu großer Ladeelko beim Einschalten ein Problem darstellt, ist nur die halbe Wahrheit. Er stellt permanent ein Problem dar:
Ein Elko hält wie ein Tank Ladung für die Last bereit. Je größer der Tank/Elko um so weniger sinkt der Pegel/Spannung im Elko bis zum nächsten Ladeschub.
Schön für die Last, da das ja relativ wenig Brumm bedeutet.
Schlecht für das Laden, da die Zeit, in der der Trafo über die Dioden eine Spannung (Sinuskurve!) liefern kann, die über dem Niveau am Ladekondensator liegt (denn sonst kann kein neuer Strom in den Elko fließen), wird immer kürzer und der Strompuls wird zum Ausgleich immer höher (und stört dann auch mehr -> Oberwellen!).
Theoretisch wird er immer höher. Praktisch setzt dem der Innenwiderstand des Trafos eine Grenze - und ist bauartabhängig.
Deshalb gibt es - für einen bestimmten Laststrom - immer ein Optimum für die Größe des Lade-Cs (was heißt, irgendwann bringt eine Vergrößerung des Cs eine Verschlechterung), auch wenn man sich das durch höhere Brummspannung erkauft.
Leider gibts da keine Formel, die ohne den Innenwiderstand des Trafos auskommt (den man aber bestimmen kann).
Aber noch was allgemeines: Wenn eine Trafowicklung mit 1,5 A Nennstrom angegeben ist, kann man daraus keine 1,5 A DC entnehmen (Begründung siehe oben). Man rechnet mit einem Reduktionsfaktor von 1,5...1,6. D. h. im Beispiel sind max. 1 A Entnahme möglich.
Wenn man jetzt aus der Praxis meint, es geht doch mehr: Ja, aber auf Kosten der Spannung, die sinkt dann unter die angegebene Nennspannung, was im vorliegenden Fall das Problem ja noch verschlimmert...
mfg
ernst