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S-Cream 6V6 geht langsam an den Start

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Offline schrubbi

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S-Cream 6V6 geht langsam an den Start
« am: 21.02.2009 21:38 »
Hallo Leutz,
langsam geht der Bau eines neuen Schnuckeltops in die heisse Phase.

Es war Bedarf für ein kleines Reisetop, damit man im Entspannungsurlaub nicht unter Entzug leiden muß.
Man kann es dann an eine kleine 10er Box stöpseln, oder eben an größere Membrantreiber.

Das Konzept habe ich X- Mal über den Haufen geworfen.
Nach dem Motto weniger ist mehr, bin ich dann zuletzt doch wieder bei einem Einkanaler gelandet.
Im Prinzip ähnlich Ken Fischers Trainwreck, da ich meist aktive Gitten spiele die eine Volumeregelung ohne Klangbeschneidung ermöglichen.

Das Setup besteht aus 2x 6V6 3x 12AX7, diskrete Gleichrichtung.
Die Anodenspannung ist auch für die Russen- 6V6 unkritisch.
Überschaubare 20 Watt, die auch rocken können.

Es gibt einen Effektloop, (ohne Trenntraföchen :devil:), dann einen Mastervolume, was das Top vom Fischerkonzept unterscheidet.

Geregelt wird Volume, Bass, Mitten, Höhen, Präsenz, Gegenkopplung, Master, + Klangschalterchen.

Die Platine sollte möglichst kompakt werden, optimale Leiterbahnführung zu den Röhren.
Das Ganze ist dann auf Euromaß projektiert (zweiseitig), die Sieb-Gleichrichterplatine ebenfalls Euromaß 100x160.

Schon mal ein paar Bilderchen.
Jetzt geht es langsam an das Gehäuse.









Ansonsten ist noch reichlich Vintage- Material am Start, AÜ mit 4/8/16 ohm, Engel-Trafo. Also mal kein Klostein.

Gruß,
schrubbi



« Letzte Änderung: 22.02.2009 10:19 von schrubbi »
Wo die geistige Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge riesige Schatten. Und natürlich > Der beste Beweis für intelligentes Leben im Weltall ist, dass noch niemand versucht hat, mit uns Kontakt aufzunehmen

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Re: Cream 6V6 geht langsam an den Start
« Antwort #1 am: 22.02.2009 05:12 »
 :gutenmorgen: Schrubbi,
das sieht ja wieder amtlich aus. Sehr sauber gearbeitet! Und 20 Watt können verdammt rocken, ich glaube nicht, daß ich nochmal was größeres  als 6v6 baue. Klasse. Bin schon auf die Soundfiles gespannt.

Gruß, Bernd

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Offline schrubbi

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Re: S-Cream 6V6 geht langsam an den Start
« Antwort #2 am: 22.02.2009 11:26 »
Morgähn Bernd  :gutenmorgen:,

Soundfiles, da sagst Du was. Im Prinzip kann ich mich zu diesem Thema in der Quasselecke einklinken.
Über den Jahreswechsel habe ich einen neuen Recordingrechner mit Firewire + 2 Großmembranmikros zusammengebastelt.
Aber so richtig läuft das Ganze noch nicht, irgendwie war das alte Analogequippement wirklich nicht schlecht.
Zumindest gab es gute Ergebnisse.
Der Tag müsste einfach mehr Stunden haben  ::) :P

Gruß,
schrubbi
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Offline Tube_S_Cream

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Re: S-Cream 6V6 geht langsam an den Start
« Antwort #3 am: 23.02.2009 11:57 »
Ich muss sagen, ich betreibe meinen TW-Express-Clone entweder mit einem SED EL34 Pärchen oder der 6V6 von JJ. Das funzt sogar ohne Bias-Umgemodel bei mir. Die SED klingt recht hart und marshallig, während die JJ 6V6 etwas weicher und runder rüberkommt.
Aber zur Lautstärke kann ich nur sagen... egal ob 20W oder 40Watt... Beide Setups treiben einem Tränen in die Augen und schreddern die Trommelfelle  :guitar:
Mit 20W liegt man etwas über der Schmerzschwelle, mit 40W noch ein Tick mehr....

Wer da Lärm drosseln will, sollte sich eine Loadbox zulegen.
Bei meinem Amp habe ich festgestellt, daß eine rein resistive Last Höhen killt.
Das kann man schon sofort hören, wenn man zu einem 8-Ohm-Speaker einen 8-Ohm Widerstand parallel schaltet ( Amp auf 4 Ohm...). Es hat also nicht unbedingt was damit zu tun, daß ein Vorwiderstand vor dem Speaker Höhen wegnimmt... das ist sogar definitiv falsch! Bei hochohmigem Quellwiderstand wirkt sich die Impedanzkurve des Speakers deutlicher aus, was im Endeffekt eine Art Loudness bewirkt, da Bässe und Höhen weniger stark abgeschwächt werden wie Mitten um 400-1000Hz.

Mit einer komplexen Last wie der Speakernachbildung von Aiken läuft das ganze schon besser, da dem Verstärker im hohen Frequenzbereich und in den Tiefen um die Resonanz herum weniger Leistung entnommen wird. Wer sich da eine Loadbox bauen will,
könnte das Grundschema von Dirk's Box verwenden, nur halt statt dem parallelen Hochlastwiderstand die Aiken-Schaltung nehmen.
Das Schema im Netz ist ja für 16 Ohm ausgelegt. Bei 8 Ohm gilt halt: Widerstandswerte und Induktivitäten halbieren, Caps verdoppeln. Dann passt's auch für 8 Ohm.

Umpf... eigentlich gehört der Rest schon in einen ganze anderen Thread...  ;D

Gruß

Stefan

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Offline schrubbi

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Re: S-Cream 6V6 geht langsam an den Start
« Antwort #4 am: 23.02.2009 21:37 »
Hi Stefan,
na  jetzt seh ich gerade S-Cream, muß ich jetzt die Kiste wieder umbenennen  :o :'(
Gestern hab ich den Cream bei Bass&Gitarre entdeckt, dann dachte ich mach ein S davor, und es passt noch besser  ;D.

Man gibt den Kindern ja gerne Namen, Red-Cream wäre noch möglich, wenn die Front rot wird.  :devil: :devil:

Im Tubemaster 10, im Stereo-Endtop, habe ich die JJ im Einsatz, die gefallen mir bestens. Sie sind bei höheren Anodenspannungen
erste Wahl.
Das sind dann aber wirklich über 40 Watt (4x 6V6), und mit den V 30 gäbe es selbst im größeren Ambiente keine Lautstärkeprobleme.
Und wenn es mit einem durchgeht....... >:D
Mit den Russen-6V6 lässt sich aber auch prima arbeiten.
Der Trafo würde auch höhere Anodenspannungen zulassen, aber dann wäre man wieder eingeschränkt.

Bis heute habe ich keine Powerabsorber verwendet, für die Ohren wäre es sicher gesünder  ;D.

Wobei die Amps sich auch nicht erst unter Schmerzpegel voll entfalten sollten.

Naja, Chassis ist soweit fertig, morgen kommt der erste Lackiergang.

Gruß,
schrubbi


 
 
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Offline Tube_S_Cream

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Re: S-Cream 6V6 geht langsam an den Start
« Antwort #5 am: 23.02.2009 21:48 »
Also... Ich habe keine Rechte auf S-Cream angemeldet...  ;D

Gruß

Stefan

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Offline schrubbi

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Re: S-Cream 6V6 geht langsam an den Start
« Antwort #6 am: 14.03.2009 23:24 »
Hallihallo,
mittlerweile ist die Finetuningphase abgeschlossen, und einiges getestet worden.
In der Urbestückung konnte ich das Fischersche- Mythos- Trainwrecksymdrom etwas antesten.
Das Fischerkonzept, Volume auf Vollgas, Endstufenzerre, fertig.
Es ist natürlich alles Geschmacksache, weniger ist oft mehr, aber für mich ist das nix
Zugegeben, wenn man genau diesen Sound bevorzugt, keine Effekte, immer volles Rohr wenn der Drive kommen soll.
Dann ist es sicher interessant. Schön mal getestet zu haben.
Die Anforderungen waren allerdings:

-Einkanaler
-Effektloop mit Pegelanpassung
-Pufferstufe zum anblasen der Endstufe
-Vorstufe von bis
-Reisetauglich
-Und natürlich feiner brauchbarer Klang

Dabei ist dieses Schema entstanden, bzw. siehe Anhang.

Wie auch immer, mittlerweile läuft alles wunderbar und klingt wie es soll.
Gehäuse ist ebenfalls schon fast fertig, eine 10er Reisebox gehört auch dazu.

Das Konzept geht natürlich in eine Klangrichtung für leichte Overdrive- Sounds, aber auch schwerer Bruzelkollapsblues.
Der Effektloop lässt das Einschleifen einer typischen Multikiste zu, also Pegel runter und zum Endstufenanblasen wieder hinauf.

Die Treiberröhre (Phasendreher) ist momentan eine ECC81, es kann aber auch eine 83er bestückt werden.

Es gibt einen "FAT" Schalter, Deep- Modus, und eine Gainumschaltung.

Jetzt wird weiteroptimiert.

Viele Grüße,
schrubbi
« Letzte Änderung: 21.03.2009 22:28 von schrubbi »
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Offline schrubbi

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Re: S-Cream 6V6 geht langsam an den Start
« Antwort #7 am: 12.04.2009 19:15 »
Frohe Ostern,
jetzt ist endlich die Endversion feddisch.
Lange Klangbasteleien, einige Bauteiltests, nun ist alles wie es soll.



Jetzt können alle gewünschten Klangfarben erzeugt werden, von perligen Clean- Sounds bis zum Lead- Scream.
Dafür gibt es einen dreistufigen Bass-Shift, den Bright/Fat- Switch und den wichtigen Gain- Switch.
Der Gain- Switch gibt das Regelspektrum des Gain- Potis vor. Mit den beiden Klangschaltern gibt es dann alle Optionen, Clean wie Overdrive- Sounds je nach Geschmack aufzubereiten.

So wird der Einkanaler zum flexiblen kleinen Monster. Endstufenzerre ist über die Volume- Potis ebenfalls unabhängig von der Vorstufe einstellbar.

Man kann die passende kleine 10er Box mit dem Celestion Tube, oder eben die dicke Schallwand antreiben.
Der C-Tube passt bestens, damit könnte ich mir durchaus auch eine 4x10er Box vorstellen.

Normal mag ich ja keine Bodentreter oder Zerrpedale, aber interessant ist auch der Einsatz eines TS9- typischen Pedals.

Der Fremd- Geräuschpegel ist selbst bei maximaler Gaineinstellung minimalst.

Momentan ist die erste Stufe eine China 12AX7, gefolgt von einer NOS 7925, Treiber wieder eine China 12AX7.

Noch ein paar Bilder.















Viele Grüße aus dem Westzipfel,
schrubbi







« Letzte Änderung: 12.04.2009 19:30 von schrubbi »
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Offline Martino

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Re: S-Cream 6V6 geht langsam an den Start
« Antwort #8 am: 23.04.2009 09:10 »
Hallo zusammen!

Respekt, ist sehr schön geworden.

Martin