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abgespeckter Gibson GA-40

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Offline mr.bassman

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Re: abgespeckter Gibson GA-40
« Antwort #60 am: 21.12.2008 19:34 »
Hallo Arne,

meinen herzlichen Glückwunsch zu deinem Amp!!!
Zitat
... ich bin ein grottenschlechter Holzarbeiter
Nun mach´ Deine Arbeit mal nicht schlechter als sie ist ... ich finde, Dein Gehäuse sieht ganz passabel aus!
Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie schwierig das Beziehen mit so einem "elastischen" Material wie Sackleinen ist.
Zitat
Fazit - mache ich NIE!!! wieder.
Das nächste Mal verwendest Du Tolex und dann sieht die Welt ganz anders aus!  ::)

Kopf hoch ... und vorweihnachtliche Grüße

Bernd

Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Offline KippeKiller

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Re: abgespeckter Gibson GA-40
« Antwort #61 am: 22.12.2008 16:34 »
Hallo,

also ich finde auch dass das Gehäuse durchaus gelungen ist, wie der Rest auch.
Glückwunsch und viele schöne Stunden damit :bier:

Gruß Mathias

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Offline pentatone

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Re: abgespeckter Gibson GA-40
« Antwort #62 am: 23.12.2008 20:59 »
Hallo -

erst einmal vielen Dank für Eure aufbauenden Worte - so allmählich habe ich mich auch an den Anblick gewöhnt und finde das Ergebnis mittlerweile ganz erträglich.


Noch ein Update:

Nachdem ich mich von den ätzenden Holzarbeiten erholt hatte, habe ich mich noch einmal mit dem Brumm beschäftigt - es war doch deutlicher vernehmbar als ich mir anfänglich selbst eingestehen wollte.
Der Verdacht, daß es irgendwelche Einstreuungen sind, hat sich schnell zerschlagen, nachdem ich den Verstärker an mehreren Stellen im Haus probiert habe ohne daß es zu signifikanten Änderungen gekommen wäre.
Also war Fehlersuche angesagt. Ich erzähle mal, was ich mit meinem laienhaften Wissen so alles versucht habe - bitte nicht lachen, aber vielleicht ist das für den einen oder anderen Anfänger (wie ich einer bin) ganz interessant.

Erst einmal eine Beschreibung des Brumm: Egal ob mit oder ohne Gitarre, ob Potis auf oder zu, der Brumm blieb immer gleich.

- mal mit einem Holzstab an allen Kabeln gewackelt und geschoben, dabei zwar eine kalte Lötstelle an der Heizung der V2 gefunden, aber der Brumm blieb.
- Röhren getauscht - der Brumm blieb.
- AÜ ausgebaut und im eingeschalteten Zustand hin und her geschoben - überhaupt keine Änderung.
- in meiner Verzweiflung (mittlerweilen dachte ich schon, ich müßte Weihnachten in der "Geschlossenen" verbringen) zum ortsansässigen Elektronikgroßhändler gefahren und Ersatzelkos geholt (bei der Gelegenheit eine EI 12AT7 mitgebracht, aber dazu später) - hätte ja sein können, daß einer kaputt ist, und die Siebung nicht mehr das ist was sie sein sollte. Schön einen nach dem anderen ausgelötet und einen Ersatz eingebaut - keine Änderung, der Brumm schien mich so in dieser Art  :devil: anzugrinsen. Also alles wieder rückgebaut.

Ab jetzt bestand mein Tun nur noch aus Verzweiflungstaten.

- die althergebrachte Fenderesque Poti-Masse-Führung (übers Gehäuse) abgelötet und mit Klemmkabeln auf die Preamp-Masse geklemmt - nichts.
- da ich noch immer nicht isolierte Buchsen drin habe, diese ausgebaut und mit Klemmkabeln an Masse gelegt - keine Änderung.


Bis hierher habe ich drei Mal den FI-Schalter in Aktion versetzt, da vergessen, den Netzstecker zu ziehen.

- Dann habe ich die Masse Verbindung des Endstufenröhren-Kahodenwiderstandes vom Stern, an dem auch der CT der Heizung, der Sekundärsseite des PT und des Schirms des PT liegen abgenommen und probeweise irgendwoandershin geklemmt - Brumm weg ;D ;D ;D. Ich habe diese Masseverbindung dann mit auf die Preamp-Elkos gelegt, und nun ist alles bestens.

Ich war dann doch mächtig gewaltig erstaunt, wie wenig die Position des AÜ ausmachte, aber wie sensibel das ganze auf Änderungen in der Masseführung reagiert. Die Experten hier haben das ja schon immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt, aber daß es so extrem ist ...



Beim ersten Probespielen fiel mir auf, daß ich diese sehr frühe Zerrcharakteristik nicht so sehr schön finde. Deshalb habe ich gedacht, ich probiere mal eine 12AT7 in V2. Das gefällt mir wirklich sehr viel besser und trifft exakt meine Soundvorstellungen. Irgendwie scheint es mir, daß ich den Amp so viel besser "bändigen" kann.

Das ist jetzt wirklich mein mit Abstand nebengräuschfreiester und soundmäßig schönster Verstärkers. Nachdem ich ihn ein paar mal aus dem Fenster werfen wollte, mag ich ihn jetzt richtig gut leiden.


Neulich habe ich vergessen, ein Bild von den "Innereien" des Chassis zu machen - hab ich bei der Gelegenheit mal nachgeholt.


Viele herzliche Weihnachtsgrüße --- Arne.



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Offline mr.bassman

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Re: abgespeckter Gibson GA-40
« Antwort #63 am: 23.12.2008 23:38 »
Hallo Arne,

Glückwunsch zu deiner erfolgreichen Fehlersuche/-beseitigung!
Zitat
Dann habe ich die Masse Verbindung des Endstufenröhren-Kahodenwiderstandes vom Stern, an dem auch der CT der Heizung, der Sekundärsseite des PT und des Schirms des PT liegen abgenommen und probeweise irgendwoandershin geklemmt - Brumm weg
Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen ... der CT der Heizwicklung liegt nach (Original-) Plan nicht auf Masse, sondern an der Kathodekombination Pin 8 beider Endröhren (über Leitung "K").... ???

Das mit der 12AT7 (ECC83) als V2 ist eine gute Idee, um den Amp länger "clean" zu halten, die hat ja im Gegensatz zur 12AT7 (ECC81) nur eine Leerlaufverstärkung von 60 anstatt 100. Noch geringer ist diese bei einer 12AU7 (ECC82), nämlich 17 - 20. Anschlussmäßig sind alle 3 untereinander tauschbar!

Liebe Grüße

Bernd
« Letzte Änderung: 25.12.2008 13:17 von mr.bassman »
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Offline pentatone

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Re: abgespeckter Gibson GA-40
« Antwort #64 am: 23.12.2008 23:51 »
Hi Bernd -

Zitat
Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen ... der CT der Heizwicklung liegt nach (Original-) Plan nicht auf Masse, sondern an der Kathodekombination Pin 8 beider Endröhren (über Leitung "K")....
Ich habe hier mal in einem Beitrag (frag mich nicht wo - habe ich mit der Suchfunktion gefunden) gelesen, daß das "Niveau" der Heizung nicht so von Belang ist und dann das gemacht, womiz ich immer gute Erfahrungen gemacht habe - den CT auf Masse gelegt.
Ich habe im Rahmen meiner "Versuche" auch mal probiert, die Heizung hochzulegen wie im Schaltplan, habe da aber absolut keinen Unterschied ausmachen können. Gibt es da außer des "Brumm-Aspekts" noch irgendeinen Grund, das so zu machen wie auf dem Schaltplan? Es wäre ja nur ein Klacks, das eine Kabel umzulöten.

Die 12AT7 funktioniert richtig prima für meine Soundvorstellungen. Ich habe da im www immer mal wieder Tabellen mit den verschiedenen Leerlaufverstärkungen gesehen, mir aber leider nie eine runtergeladen. Ich würde gerne noch mal irgendetwas zwischen 12AX7 und 12AT7 ausprobieren, weiß aber nicht mehr, welcher Röhrentyp das jetzt war, meine mich aber erinnern zu können, daß es dazwischen noch etwas gab.


Viele Grüße --- Arne.


Edit: Ich habe eben noch etwas über eine 5751 gefunden. Ich glaube, das war das, was ich meinte. Die soll aber ziemlich dicht bei der 12AX7 liegen, sodaß ich glaube, ich lasse das lieber. 

 
« Letzte Änderung: 23.12.2008 23:55 von pentatone »

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Offline pentatone

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Re: abgespeckter Gibson GA-40
« Antwort #65 am: 24.12.2008 00:05 »
...

das war der Artikel, den ich noch vor meinem geistigen Auge hatte ...

http://home.comcast.net/~machrone/bjr/bjtubes.htm

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Offline mr.bassman

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Re: abgespeckter Gibson GA-40
« Antwort #66 am: 24.12.2008 00:11 »
Hi Arne,

Zitat
Gibt es da außer des "Brumm-Aspekts" noch irgendeinen Grund, das so zu machen wie auf dem Schaltplan? Es wäre ja nur ein Klacks, das eine Kabel umzulöten.
Nein - aber Versuch macht klug!  ;D  Wenn´s nicht mehr brummt, dann lass man Deine Schaltung so ...
Wie heisst es doch so schön: never change a running system ....

Viele Grüße - Bernd

P.S.: Du hast eine eMail ...
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Offline pentatone

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Re: abgespeckter Gibson GA-40
« Antwort #67 am: 11.03.2009 19:36 »
Hallo -

endlich habe ich es geschafft, mal eine kleine Klangprobe aufzunehmen. Die Leadgitarre ist meine heißgeliebte Gibson ES135 mit P90-Pickups in der Mittelstellung mit beiden Vol-Reglern auf 10, dem Hals-Tone auf 10 und Steg-Tone auf 6 über besagten "Poor Man's GA-40".
Das leichte Delay habe ich später dazugemischt.

Die 12 Takte sind eine Auskoppelung aus einem Stück, das ich Bernd (mr.bassman) gewidmet habe als ein kleines Dankeschön  ;D für den Schaltplan und die fürsorgliche Begleitung bei der Realisierung des Projektes - deshalb hat es auch den Titel "BK Shuffle".

Viele Grüße --- Arne.