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Jensen Jet C12 Electric Lightning vs. Celestion G12H-30 Heritage

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline quasi

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Hallo liebe Speaker-Spezies,

ich möchte demnächst gerne die Speaker-(Misch-)Bestückung meiner Tubetown REX 4x12" (straight, aber mit schräg gestellter Schallwand) ändern,
bislang sind dort 2 Celestion G12-65 Heritage und zwei Weber Alnicos (Silver Bell & Blue Dog) verbaut.

Die beiden Webers gefallen mir in der 4x12" nicht so gut, darum kommen die wieder in ihre alte 2x12" Box zurück.
(Mehr oder minder genauer Nachbau eines Tone Tubby Cabinets aus Ahorn Multiplex mit ovalem Open Back, da klingen die super!)

Für die dann wieder fehlenden zwei Speaker für die 4x12" habe ich mich mittlerweile auf diese beiden Speaker eingegrenzt:

1. Jensen Jet C12 Electric Lightning
- Pro: günstiger, erste Beschreibungen von Dirk & Herstellerangaben genau mein Geschmack
- Contra: keinerlei Erfahrung mit Jensens, wenig Infos zu finden weil ganz neue Speaker..

2. Celestion G12H-30 Heritage
- Pro: bekannter Speaker, qualitativ hochwertig, viele Infos zu finden
- Contra: teuer..

So, wer hat mit diesen Speakern (optimalerweise beiden!) schon Erfahrungen machen können und kann die eventuell vergleichen?
Passen diese tatsächlich zu meinen bereits verbauten G12-65 Heritage?

Ich wollte die Speaker dann über Kreuz einbauen und die gesamte Box Stereo fahren..

Noch ein Hinweis:
Ich spiele Teles, Strats und Paula-Style Gitarren, Rock von gemäßigt bis heftig, aber wenig bis kein Metal..
Clean auch gerne mal mit viel Effekten..
Mag eher einen warmen, holzigen Ton, als übermäßig schrillen..

Bin für jede Meinung und jeden Tipp dankbar!

Schöne Grüße,
quasi  :bier:


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ortega67

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Hi Quasi,

der 12-65 ist ein sehr warm und mittig klingender Speaker. Probier doch mal 2 Jensen Neos dazu. Dann wird die Kombi ein wenig knackiger und
luftiger. Außerdem sind sie sehr leicht. Mir persönlich gefällt der Neo um Längen besser als der (Anniversary) G12-H.

Grüße Alex

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Offline Dirk

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Hi,

persönlich gefallen mir die G12H-30 auch nicht ABER Deine Beschreibung ist etwas dürftig. Es wäre sehr hilfreich zu wissen, was genau nicht gefällt und was Du verbessern bzw. mit dem Setup erreichen möchtest.


Gruß, Dirk

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Offline quasi

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Hallo ihr zwei,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten!

Also, wie ortega67 geschrieben hat, sind die G12-65 relativ warm klingende Speaker, und in Kombination mit den ebenfalls recht warmen Alnico Webers fehlt mir erstens ein wenig "Klarheit", "Glanz" obenrum, und zweitens setzt sich der Sound der Box im Bandkontext mit teilweise zwei anderen Gitarren leider nicht besonders gut durch.

Die Webers in der halboffenen 2x12" Box sind für mein "kleines Besteck" für Trio-Sachen und sowas total geil, aber für meine laute Rockband soll meine 4x12" sich besser durchsetzen. Das ist das Ziel..

Meine G12-65 geben die Wärme im Ton, die beiden anderen dürfen also gerne etwas mehr "knallen".. :-)=

Ich habe auf dieser Seite aus Belgien exzellente Soundclips zu den neuen Jensen Jets gefunden, auch im Vergleich mit einigen Celestions, und dort gefällt mir der Electric Lightning auf jeden Fall am besten! Schön knackig, nicht so "nörgelig" in den Hochmitten, eher ein bisschen rau, aber nicht britzelig!

Der Tornado Neodym ist dort ebenfalls vorhanden, klingt auch sehr gut, aber eine Spur zurückhaltender, etwas weniger Höhen als der EL, oder?

Hört mal rein:
http://www.freeqi.be/Soundfiles/Soundfiles.html

Ich meinte übrigens nicht den G12-H Anniversary (der wird erst durch den Tonehunter-Mod zu einem guten Speaker!), sondern den G12-H30 Heritage, von dem lese ich immer mal wieder große Schwärmereien.. Aber vielleicht klingt der auch zu dunkel in der Kombi mit den G12-65? (Vonwegen "thick, syrupy tone" und so.. ;) )

Danke & Grüßle,
quasi


« Letzte Änderung: 11.03.2009 10:14 von quasi »

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Offline Dirk

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Hallo,

der Jensen EL ist sicherlich angebracht in der Kombination mit den G12-65, aber ich habe diese Kombination selbst noch nicht getestet. Was aber ebenfalls Deinen Vorstellungen entsprechen dürfte (und dieses Setup ist getestet) ist der G12-65 zusammen mit dem G12 Century oder Jensen Neodym. Damit müsste genau das erreicht werden, was Du suchst.

Gruß, Dirk
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Offline Lupinello

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Servus Quasi(modo),

bin auch deiner Meinung, dass die Blue- oder Silver-Alnicos von Weber ganz gut in 2x12 untergebracht sind.
Dabei würde ich es aber bewenden lassen.

4x12: wer trägt die Box ?
Ich nicht...zumindest nicht alleine...am Anfang bin ich aber oftmals alleine...geschweige denn am Ende.

Ich würde eher per Tilt-Back-Leg die 2x12-er-Box als Monitor verwenden und den Rest per Mikro abnehmen.
Da hast du deinen Genuß und die anderen ihren.
Im Übungsraum sollten imo Entscheidungen zwischen 2x12 und 4x12 keine Rolle spielen.
Da sollte man imo vernünftig genug sein, so wenig wie möglich zu nutzen.
Da reicht imo auch 1x12.

Und meine Meinung zu Stereo wird zwar nicht geteilt (ich glaub Haebbe hat mir schon mal zugestimmt):
Ich hasse Stereo, da es dem Klang unangemessen schmeichelt und imo im Gesamtklangbild der Band gar nicht auftauchen sollte.
Jeder sollte imo im Klangbild da erscheinen, wo er spielt...also quasimono...im Stereo-Breitbild ortgerecht angebracht.
Da ist für mich ein kleines Sereosignal nur Liebhaberei.

Ich würde für die 4x12-er noch 2 Celestion 12G-65 dazukaufen und anschließend entweder für daheim behalten oder teuerst verkaufen.

Gruß
da Woifi
« Letzte Änderung: 12.03.2009 03:05 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline DocBlues

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Hallo Quasi,
mit Deiner Soundvorstellung "warm, holzig" bin ich etwas erstaunt, daß Dir der Electric Lightning gefällt. Der kommt - finde ich - in den Soundclips eher sehr präsent und höhenreich rüber, so etwa wie ein Vintage 30 mit aufgeräumteren Mitten. Die Cleansound kommen damit ja sehr gut - im Overdrive ist es aber schon ziemlich bissig (nicht besonders warm und sahnig). Mit dem passenden Amp und im passenden Stil kann ich mir das sehr gut vorstellen, aber vielleicht nicht gerade bei Deinen Klangpräferenzen. Da würde ich eher zum G12H-Heritage tendieren oder aber (wie hier im Thread schon vorgeschlagen) über Jensen Neo oder Tornado nachdenken. Gerade auch die Kombination aus Neo und Tornado ist empfehlenswert. Dazu gibt es hier im Forum einen ausführlichen Thread. Schau dort doch vielleicht auch nochmal nach.

Gruß,
DocBlues

P.S. Hast Du die Soundclips mal laut gehört - möglichst mit aktiven Studiomonitoren ? Über Standard Hifi-Boxen klingt das bei dezenter Lautstärke wahrscheinlich doch eher zurückhaltend und schöngefärbt. Soll heißen: Live können die netten Höhen und die Frische (aus den Soundclips) schon ziemlich aggressiv klingen.

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Offline quasi

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Hallo Quasi,
mit Deiner Soundvorstellung "warm, holzig" bin ich etwas erstaunt, daß Dir der Electric Lightning gefällt. Der kommt - finde ich - in den Soundclips eher sehr präsent und höhenreich rüber, so etwa wie ein Vintage 30 mit aufgeräumteren Mitten. Die Cleansound kommen damit ja sehr gut - im Overdrive ist es aber schon ziemlich bissig (nicht besonders warm und sahnig). Mit dem passenden Amp und im passenden Stil kann ich mir das sehr gut vorstellen, aber vielleicht nicht gerade bei Deinen Klangpräferenzen. Da würde ich eher zum G12H-Heritage tendieren oder aber (wie hier im Thread schon vorgeschlagen) über Jensen Neo oder Tornado nachdenken. Gerade auch die Kombination aus Neo und Tornado ist empfehlenswert. Dazu gibt es hier im Forum einen ausführlichen Thread. Schau dort doch vielleicht auch nochmal nach.

Gruß,
DocBlues

P.S. Hast Du die Soundclips mal laut gehört - möglichst mit aktiven Studiomonitoren ? Über Standard Hifi-Boxen klingt das bei dezenter Lautstärke wahrscheinlich doch eher zurückhaltend und schöngefärbt. Soll heißen: Live können die netten Höhen und die Frische (aus den Soundclips) schon ziemlich aggressiv klingen.

Hallo Doc,

vielen Dank für den Hinweis!

Nun, du hast Recht, der EL scheint nicht gerade ein "warmer" Speaker zu sein, aber das soll er auch gar nicht.
Ich suche wie gesagt zwei Speaker, die im Zusammenklang mit den recht warmen G12-65 Heritage  meiner Box etwas mehr Durchsetzbarkeit im Bandsound, mehr Ortung wenn du so willst, verschaffen. Und das leistet ein ebenfalls eher warmer Speaker imo nicht..

Wie würdest Du den G12H Heritage denn klanglich beschreiben?
Der ist doch auch eher bassig warm, oder? ("thick, syrupy sound" => klingt toll, aber würde das den gewünschten effekt mit den G12-65 bringen?)

Aber du hast Recht, ich habe die Soundbeispiele bislang nur über Kopfhörer gehört, werde mir die heute Abend nochmal richtig laut auf meine Studio-Monitore legen.. ;)
Vielleicht sind die EL ja wirklich zu kratzig..

Deinen Thread über die Jensen Neos habe ich bereits "verschlungen", auch sehr informativ, aber so richtig schlau bin ich daraus noch nicht geworden, wo jetzt die genauen Unterschiede zwischen dem normalen Jensen Neo und dem Neo Tornado liegen..
Der Tornado scheint eine Spur "aggressiver" zu sein, und mehr Höhen zu haben als der normale Neo, was mir dann eher helfen würde..
Für die Mitten sind die G12-65 zuständig, die beiden neuen Speaker sollen halt für die Durchsetzung und das gewisse "Glitzern" oben rum sorgen..

Hachja, Sound mit Worten beschreiben ist immer so eine Sache... (Und dann auch noch jemand anderem...... ;) )

Aber es macht trotzdem total Spass über Sound zu "fachsimpeln", also HEITER WEITER!  :bier:

Lieben Gruß,
quasi(mono)

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Offline DocBlues

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Hallo Quasi,

Ich nehme mal Dein Stichwort "Glitzern in den Höhen" auf und vermute, daß Du damit die Klanganteile meist, die ich zumeinst Glanz/Sparkle etc. nenne. Das sind ja nicht unbedingt die Frequenzen für die Durchsetzungskraft. Ich versuche es mal Frequenzmäßig einzuordnen. Glitzern/Glanz/Sparkle braucht die Frequenzen um 4 - 5 KHz - ggf. auch noch darüber. Die Durchsetzungskraft kommt üblicherweise oaus dem Bereich 1,8 - 3,0 KHz. Wenn Du also den Höhenglanz willst, kommen aus meiner Sicht primär Electric Lightning, Tornado, Vintage 30 und mit Einschränkung der G12H-30 in die erste Wahl. Wenn Du aufgeräumte Mitten (für gute Cleansounds) willst, fällt der Vintage 30 heraus. Wenn Du knackige Bässe und Durchsetzungskraft willst, nimm den Electric Lightning. Wenn es etwas dezenter im Biss sein darf (dafür aber mit runderen Bässen) nimm den Tornado. Wenn Clean nicht ganz so wichtig ist, Du dafür aber mehr Classic-Rock-Crunch (mit Speaker Break Up) willst, nimm den G12H-30. Ein Aspekt noch: Der Tornado hat eine sehr schnelle, direkte Ansprache.
Vielleicht versuchst Du diese Anmerkungen für Deinen Geschmack zu verbinden, wenn Du Dir die Soundclips auf Studiomonitoren in etwas größerer Lautstärke anhörst. Ich denke, dann wirst Du die Charakteristiken zuoednen können und letztlich Deine persönlich Wahl treffen können.

Gruß
DocBlues

P.S. Wenn das Gewicht eine Rolle spielt, siand Tornado und Neo knatürlich unschlagbar. Wenbn man so einen Speaker in der Hand hat, kann man kaum glauben, daß die Speaker 100 W abkönnen und richtig Attack und Druck machen.

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Offline WiderGates

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Der Tornado Neodym ist dort ebenfalls vorhanden, klingt auch sehr gut, aber eine Spur zurückhaltender, etwas weniger Höhen als der EL, oder?

Hört mal rein:
http://www.freeqi.be/Soundfiles/Soundfiles.html

Hallo Quasi & andere,

leider deckt mM der viel zu starke Bassanteil in den Soundbeispielen die Feinheiten der einzelnen Lautsprecher zu sehr zu, es matscht gewaltig.
Persönlich gefällt mir bei den nichtMetal-Beispielen der Blackbird (und da lässt sich bestimmt noch mehr rausholen) am besten, gefolgt von Tornado & EL. Guverneur geht gar nicht. Die Doppelbestückungen haben immer so einen leichten Anflug von Chorus, das klingt zwar etwas breiter aber zu undifferenziert.
Bei den Metal-Beispielen halte ich mich vornehm zurück.

Wenn Du es knackiger haben willst sind die EL aus diesen Beispielen wohl erste Wahl, aber Mischbestückung? Welcher Lautsprecher wird dann abgenommen? Meiner Erfahrung nach bringt das nicht den gewollten Effekt sondern es entstehen Phasenprobleme. Ist live kontraproduktiv. Und bei nicht abgemischten Gigs potenziert sich das Soundunterschied-Phasenproblem im Raum noch stärker, da sind meistens die 4x12 unibestückung Boxen eh schon schlimm genug.

Meine Empfehlung:
Abgemischt die Box nicht ins Publikum strahlen lassen, sondern nur über PA.
Nicht abgemischt: Eine gute 1x12 TT oder höchstens 2x12vertikal die kommt viel besser durch als eine 4x12.

Für Bässe sind die Basser zuständig und die sollten sich bei den Hochmitten und Höhen zurückhalten, das gibt dann einen kompakteren runden Gesamtsound. Nicht jeder muss Brat & Knack & Laut. Auch bei Metal, das Gesamte ist entscheidend.

SuperSchlagzeugsound + SuperBasssound + SuperGitarrensound + SuperKeyboardsound = Superbrei
Bühne und Raum geben auch noch ihren Senf dazu und die sind mit nix zu überreden.

Im Kompromiss steckt der Zauber.
Hier trennen sich Musiker (hört das Gesamte) und Instrumentalisten (hört nur sein Instrument).
Das wollen meist die Instrumentalisten nicht einsehen.


So sehe ich das & HappyWeekend
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline DocBlues

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Hallo Widergates & andere


Dein Vorschlag in Richtung 1x12 oder 2x12 kann ich nach meiner jüngsten Erfahrung mit einer TT Studio 1x12 nur unterstreichen. Ich hatte vorher über eine Marshall 4x12 gespielt und vermisse mit der 1x12 nichts. Im Gegenteil: Der Bandsound hat gewonnen, da Gitarre und Bass nicht kollidieren. Dadurch kommt auch der Gesang klarer raus. Dabei klingt die Gitarre auch allein keineswegs dünn oder schwach in den Bässen. Es fehlt nur der Teil, der ansonsten mit dem Bass kollidieren würde. Die TT Studio ist eine echte Empfehlung. Für die Heavy Fraktion ist TTRex 1x12 oder 2x12 aber wohl noch passender.
Allerdings ist hier ja eine 4x12 Box vorhanden und es ist die Frage, ob 2x12 oder 1x12 überhaupt in Erwägung kommt. Für eingefleische 4x12 Fans wahrscheinlich eher nicht.

Gruß,
DocBlues

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Offline haebbe58

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Ich wollte die Speaker dann über Kreuz einbauen und die gesamte Box Stereo fahren..

Hi,

da bleibt mir aber der tiefere Sinn dahinter verborgen ... wenn schon stereo, warum dann über Kreuz?

Und stereo in einer Box hat mich persönlich noch gar nie überzeugt! ... Da müßte man ja direkt 30 cm vor der Box stehen (oder knien), damit man den Raumklang überhaupt wahrnimmt ... alles andere ist eher Einbildung.

Das wäre das gleiche, wie wenn ich die Boxen einer HiFi-Anlage direkt Wand an Wand zusammenstelle und mich dann wundere, dass es nicht räumlich klingt.

Und live auf der Bühne:

1. ohne PA (z.B. im Club): da sitzen die Leute zu weit weg, also kriegen die gar nix von stereo mit
2. über PA: wird meist eh mono gefahren, weil sonst 50% aller Zuhörer die Hälfte gar net mitkriegen ...

das einzige,was übrig bleibt, wäre dann per Mikro abgenommen im Studio ... und da sollten die Raum- und Mod-Effekte lieber erst bei der Mischung dazu, weil man sich sonst schon beim Aufnehmen viel zu sehr festlegt/einengt.

 Gruß
Häbbe

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Offline quasi

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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für Eure Ein- & Ansichten, ihr seid echt toll!

WiderGates & haebbe58, ihr habt auf jeden Fall recht, dass sich kleine Boxen im Gesamtsound besser durchsetzen (wenn sie hoch genug oder schräg genug aufgestellt sind), aber in meiner Rockband passt das schon ganz gut mit der 4x12, und ich mag mich nicht von ihr trennen.
(Hab dem Dirk schliesslich auch ne Stange Geld dafür bezahlt, dass er mir das schöne Stück inkl. schräger Baffle baut! ;-)= )

Der gute Doc hat den entscheidenden Satz quasi schon gesagt: "Es ist eine 4x12 Box vorhanden", und da ich bereits eine sehr gut klingende 2x12 Box habe, geht es mir hier nur um die Bestückung der 4x12 Box.

Die wird auch nicht für Aufnahmen benutzt, sondern nur im Proberaum, bzw. bei Gigs als Monitor für mich / die Band.
Und ja: Wir bauen unsere Rigs immer seitlich neben der Bühne auf und strahlen dann in die Bühnenmitte, der FOH Sound kommt dann (hauptsächlich) aus der PA.

Ich werde mir die Tornados im Vergleich zu den ELs auf jeden Fall nochmal genauer zu Gemüte führen und mich dann schlussendlich für einen der beiden (bzw. zwei der beiden) entscheiden!

@haebbe: Stereo wird die Box hauptsächlich verschaltet, damit mein Stereo-Amp zwei Eingänge "sieht" und ich nicht zwei verschiedene Boxen schleppen muss..  ;)
Und das mit dem über Kreuz anordnen der Speaker habe ich einfach mehrfach in der gearpage gelesen, wo die Leute davon total geschwärmt haben. (Jeweils zwei gleiche Speaker über Kreuz in einer 4x12, das "X-Pattern" => die Soundcharaktere der Speaker sollen sich so besser mischen.. Naja, klingt an sich erstmal logisch..)
Ist z.B. bei den THD Cabinets auch so gemacht.
Ich habe beim Ausprobieren nichts negatives festgestellt, und zwei gleiche untereinander hat sich auch nicht wirklich anders angehört, also lasse ich es so.

It's only Rock'n Roll..  :guitar:

Schönes WE!  :bier:

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Offline Lupinello

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Danke dir Haebbe für Unterstützung in Sachen Stereo!

Ich seh aber schon ein, dass wer eine Stereo-Endstufe hat auch Stereo nutzen möchte.

Man kann Stereo aber auch an Liebhaber verkaufen und sich einen ordentlichen Monoamp zulegen!

Ich nehm dafür die Endstufe des Fender H.R.-Deluxe her und hab dabei noch Federhall (hier modifiziert) und Presence.
Einen ordentlichen Speaker hab ich dem auch gegönnt.

Im Wohnzimmer kommt Stereo bei 4x12 schon ganz gut...keine Frage...die digitalen Effekte unterstützen das...mit denen möcht ich aber auch so wenig wie möglich zu tun haben.

Ich werd digitale Effekte jetzt dennoch aber nur mono in meinem geplanten programmierbaren Rack so minimal wie möglich nutzen. Ich denke dabei zunächst mal an Echo. Weiteres wird sich vielleicht ergeben.
Glücklicherweise kann ich den dig. Eff. aus dem Signal per programmschaltbaren Loop völlig rausprogrammieren.

Gruß
da Woifi

PS: Digitale Effekte (insbes. Stereo) verändern dermaßen das Soundgefüge, dass man dabei Grundeigenschaften
     von Speakern nur noch tendenziell erkennen kann!

     Meine Tipps (ich würde grundsätzlich Celestions Ceramik verwenden um den Charakter zu bewahren, Jensen
     Neos und Tornados könnten schon auch passen obwohl sie einfach schneller sind und sich damit vom
     Spielcharakter des Celestion Ceramik unterscheiden, der Wirkungsgrad der Jensens ist dem 65-er angemessen):

     1. Willst mehr aggressive Höhen? Dann kannst auch einfach den handelüblichen Greenback reintun.

     2. Willst auch noch aggressive Höhen bei mehr Tiefenanteilen: dann nimm den G12H Heritage... der ist aber
        auch laut und übertönt den G-65! Er könnte aber die fehlenden Spektren des 65-ers abdecken und damit
        völlig passen.

     (Bei beiden "Greenbacks" sollte noch die Wattzahl (25-30W) mit ins Kalkül gezogen werden.)

     3. Willst du ausgeglichen sein: bestell 2 65-er!...wie gesagt mein Favorit zum Verkauf aber auch für zuhause
         und live...und auch Stereoanwendungen.
     
     Bei Überkreuzeinbauweise unterschiedlicher Speaker bei Stereo sehe aber Problematiken:
     Das gibt bei Anwendung der Greenbacks nicht mehr als 50-60 Gesamtwatt pro Seite.
     Da zählt halt immer nur der Schwächere x 2...quisiquasi!
     Bei der Parallelschaltung verschiedener Speaker auf jeder Seite kommt es auch eher zu Zufallsergebnissen (s.u.)
     Jeweils oben herrscht nicht der gleiche Klang...den nehm ich aber meist mit dem Ohr ab....mag aber bei Stereo
     wurst sein..ich als Monofan mag aber immer gleichen Druck und Klang!

    Der ElectricLightning könnte ja schon auch passen! Auch der ist wohl etwas lauter als der 65-er, passt
    aber in der Leistungsaufnahme.
    Für Stereo wär aber imo gleiche Speaker-Wahl pro Seite eher ideal, da sie halt dann im Regelfall an 16 Ohm eher
    parallel geschaltet sind. Parallelschaltung ist imo bei ungleichen Speakern und unterschiedlicher
    Resonanzfrequenz und auch unterschiedlichem Wirkungsgrad eher nicht unbedingt zu empfehlen.
    Da setzt sich halt der Speaker dort in seiner Weise durch, wo er den geringsten Widerstand im jeweiligen
    Frequenzbereich bei seinem Wirkungsgrad bietet.
    Genau an der jeweiligen Stelle ist der andere Speaker dann mglw. leiser als sonst üblich.
    Auf deutsch gesagt: keiner der Speaker klingt mehr so, wie er ursprünglich gewollt war.
    Das Ergebnis ist dann der Zufall des Glücks...kann aber auch wirklich gut sein!
    Für geschmackvolle Veränderungen hat man ja schließlich die Klangregelung.
    Da kann man nur Erfahrungen sammeln und anschließend berichten.
    Gewisse Ähnlichkeiten weisen 65 umd E.L. schon auf.
    Mir gefällt der apprupte Absturz des E.L. im Höhenbereich eher gar nicht.
    Auch im Bassbereich zeigt der E.L. eher linearen Anstieg, während der Celestion noch so eine markante Stufe
    einbaut.
    All das würde mich noch mehr in Richtung 65 bringen.

    Umgekehrt: eine für mich nicht so einfach zu akzeptierende Eigenschaft der Celestions ist deren
    Breitstrahleigenschaft. Wenn die nicht so angenehm sein sollte, würde ich auf amerikanische Eigenschaft
    zurückgreifen, die halt die Sache mehr auf den Punkt bringt.
    Amerikanische punktgenauere Eigenschaft bringen halt doch mehr die Jensens und auch Webers.
    (Evtl. auch ToneTubbies...da muss man mal sehn.)
    Dann könnten die E.L. nicht kreuzverbaut sondern jeweils oben bei 65 jeweils unten die Sache hörbar auf den
    Punkt bringen.
    Ich hab zwei Neos jeweils oben und zwei Tornados jeweils unten in einer 4x12-er mono verbaut, weil ich eine
    gewisse Grundeigenschaft jeweils hörbar oben haben wollte.
    Ich hab dabei die ungleichen Speaker in Serie geschaltet und die beiden in Serie geschaltete, ungleiche Paare
    dann wieder parallel geschaltet. Das schien mir nach Rabe`s Hinweisen der beste Weg, um die Speaker so wirken
    zu lassen, wei sie der Hersteller auch in ihrer Wirkung dachte.
    Meine Grundtendenz:
    Hast du Serienschaltung: bewahren alle Aspekte ihren Inhalt bei partiellem Höhenverlust und verstärkter
    Mittigkeit.
    Hast du Parallelschaltung: verlieren die Aspekte ihren Inhalt bei stärkeren Höhen und dennoch genügendem
    Bassgehalt.
    Der Unterschied scheint mir also wie mid oder scooped.
    Am Ende hänge ich nur noch einen einzigen Speaker an meinen Amp und scher mich nicht mehr um die Wirkung
    einer Zusammenschaltung mit einem anderen.
    Ich bin ja schließlich Monofan.
« Letzte Änderung: 16.03.2009 22:32 von Lupinello »
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Offline DocBlues

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    Mir gefällt der apprupte Absturz des E.L. im Höhenbereich eher gar nicht.
    Auch im Bassbereich zeigt der E.L. eher linearen Anstieg, während der Celestion noch so eine markante Stufe
    einbaut.


Hallo Woifi,

vergleiche doch mal den Verlauf des E.L. im Hochmitten und Höhenbereich mit dem Tornado und dem Celestion Vintage 30. Das ist jeweils die gleiche Grundcharakteristik, d.h. kein 2,5 KHz Peak dafür gleichmäßige Anhebung zwischen 2 und 4,5 KHz, dann ziemlich steiler Abfall aber dann noch relativ viel Widergabe ab 8 - 15 KHz. Für mich ist der EL nichts anderes als der Vintage 30 mit Jensen Clean Touch, vollem Biss und etwas knackigeren Bässen. Der Tornado ist eher ein etwas kultivierterer V30 mit zusätzlich aufgeräumteren Mitten um 500 Hz bis 1500 Hz. Dieser Höhenabfall scheint mir wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Charakteristik der 3 Speaker zu sein und u.a. dafür verantwortlich, daß man die 3 Speaker auch im High Gain Bereich noch gut verwenden kann.
Da Dir der Tornado gefällt, sollte Dir der gleiche Abfall ab 4,5 KHz beim Lightning eigentlich auch gefallen.

Beste Grüße,
DocBlues