Passt doch! MIt der 245V Spannung die Ug2 erzeugen und die 315V Wicklung dann auch Gleichrichten und - des Gleichrichters mit + des 245V Gleichrichters zusammen.
Stefan...mal genau lesen. Es geht darum, eben NICHT bei 760V zu landen, sondern darunter, um eben "normale" 450V aus 2x EL34 zu holen...
Aber zur eigentlichen Sache: Wenn du die Endstufe so aufbaust, also 100W aus 2x EL34 in B an 760V, dann würde ich folgendes machen:
-Netzteil wie beim Eminent aufbauen
-Vorstufen von der unteren Wicklung speisen, mit Drosselsiebung oder elektronischer Stabilisierung oder sowas.
-In der Endstufe einen ordentlichen Phasendreher verbauen, den man ordentlich gegenkoppeln kann
-Auf jeden Fall das Ganze x mal absichern (jede Anodenwicklung extra, und zwar auf der AC-Seite!), sonst gibts ein flammendes Inferno, wenn was nicht passt
-Gittervorspannungserzeugung ebenfalls ordentlich aufbauen, da dürfen abhebende Potis nicht zum Abfackeln der Endstufe führen
-Nachdem die Endstufe an sich zwangsweise bei der Herangehensweise linear sein wird, d.h. auch im Hochtonbereich voll durchziehen wird, wirst du den Hochtonbereich besonders im Leadkanal entschärfen müssen.
-Beachte auch, dass das Netzteil eine 45V Wicklung frei hat, die im Eminent ca. 350mA liefert. Die kannst du gleichrichten und dir daraus +/-15V für OP-Amps, Relais oder sonstwas machen.
-Die Vorstufen wirst du evtl. extern heizen müssen, weil die Wicklung den Strom evtl nicht ohne zu überhitzen aushält. Aber dazu kann ich nichts genaues sagen, da ich die Drahtstärken von dem Trafo nicht im Kopf habe.
Der Rest liegt bei dir. Ich kann dir nur sagen, dass die Endstufe besonders im Cleanbetrieb mit einem ordentlichen Phasendreher (das Ding, was im Eminent original eingebaut ist, ist Murks!) ordentlich klingt und verdammt viel Headroom bietet...was du im Zerrbetrieb draus machst, das ist deine Sache. Aber da einige PA-Endstufen in Gitarrenboxen spielen und das auch ordentlich klingt, denke ich mal nicht, dass das ein Problem ist...
MfG Stephan