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Winston GA 200 Bias Einstellung?

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Offline Larry

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  • Nicht selten ist das Wort schärfer als das Schwert
Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #15 am: 26.03.2009 13:53 »
... einzig beim Vox ist das auswechseln eine shice Arbeit...

Wie nett du doch solch ein übel Wort zu schreiben vermagst  ;D

Larry
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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #16 am: 26.03.2009 14:08 »
Hi Stefan,

bei einem Vox oder Silverface-Fender fällt ein Austausch der defekten Kabel nicht so sehr auf- man hat dann höchstens den Eindruck,  als seien noch ein paar Ratten mehr als üblich durch den Amp gehuscht  :devil:.
Bei einem Hiwatt hingegen...   >:(

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Tibor

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #17 am: 26.03.2009 21:46 »
So denn da hab ich doch vorhin ein kleines Feuerchen entfacht... ;D ein Widerstand fand mich wohl ganz heiß...erst rauchte er und dann war er Feuer und Flamme (natürlich hab ich sofort das Netz unterbrochen...)

naja... (laut strichcode ist es ein 53Ohm Widerstand schade das ich den nirgends im Schaltplan finde!...)
Das Problem das das Biaspoti keinen Saft abgibt besteht noch immer (auch nach nem Wechsel...)

egal jetzt erst mal die Bilder des Debackels...
p.s. die alten Brandspuren sind nicht von mir!!!! die waren schon drin!















naja dann fahr ich morgen früh wohl wieder nach Leipzig zu Conrad...

ich hab noch ein Archiv gepackt mit de original Photos...GRÖSZE CA 22MB... http://rapidshare.de/files/46363602/Archiv.zip.html

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Offline OneStone

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #18 am: 27.03.2009 13:08 »
Hallo,

wenn ich mir das so ansehe, dann würde ich fast zu einer teilweisen "Entkernung" und Neuaufbau raten.

Zu deinen konkreten Fragen:
Der Widerstand hat 51 Ohm und ist der Kathodenwiderstand und als solcher auch im Schaltbild zu finden. Da hat er zwar um die 5 Ohm rum, aber im Prinzip ist das der selbe Widerstand. Dass er größer ist, das begünstigt eine Stabilisierung des Arbeitspunktes, da hier eine gewisse Gleichstromgegenkopplung stattfindet ("Autobias"). Ich würde da 10 Ohm oder sowas einbauen - eben was, mit dem man schön messen kann - denn das stabilisiert immer noch ein bisschen und klaut weniger Ausgangsleistung.

Die Buchsen an der Rückseite sind womöglich zur BIAS-Messung da, aber der Amp hat ja vier Röhren...kurz gesagt: Ich weiß es nicht. Schau doch mal, wo die Kabel hingehen.

Zum Innenleben erstmal ein allgemeiner Hinweis: Wer die deutschen Konstrukte der 60er und 70er kennt, der lässt sich von sowas nicht abschrecken. Klar ist es nicht schön aufgebaut und sicherheitstechnisch teils etwas bedenklich, aber es hat lange Zeit funktioniert und es war damals billig herzustellen. Im Gesamten entspricht der Aufbau dem normalen deutschen Aufbaustil dieser Zeit. Dass da bei den Elkos die Widerstände warm werden und sich wohl mal ein Widerstand in Einzelteile verdampft und mit dem Chassis verheiratet hat, das ist sichtbar, aber kein Problem, das kann man beheben. Die Spule für die Klangsteller sieht auch noch in Ordnung aus, d.h. das wird auch noch funktionieren.

Ich würde - wenn der Verstärker in erster Linie funktionieren soll - konkret folgendes machen:

- Netzteilplatine (da ist ja echt nichts drauf...) rausreißen und gegen Lötraster oder Eyelet ersetzen ODER netzteilplatine komplett neu aufbauen - und dann schön, also neue Elkos, das Widerstandszeug da weg usw. Ich würd das Lötraster/Eyelet bevorzugen.
- Bei den Ladeelkos deren Beschaffenheit überprüfen, bei dem hochgelegten Elko sicherstellen, dass der ordentlich isoliert ist und ihn gegebenenfalls mit Schrumpfschlauch o.ä. ordentlich gegen Berührung schützen.
- Die halb abgefackelten Widerstände an den Siebelkos entfernen und irgendwo mit auf ein Lötraster bauen.
- Kabelbaum der Endstufe restlos entfernen und mit ordentlichen Leitungen (ETFE, Silikon) neu machen.
- Das komische RC-Glied an der Ausgangsbuchse entfernen (Boucherotglied) und Freilaufdioden (!!!) einbauen. Wenn der Amp in dem Zustand schwingt, dann den Fehler kompensieren.
- Wie schon gesagt über die BIAS-Potis Widerstände mit 470k drüberschalten.

Wegen der Gittervorspannugserzeugung: Nimm mal die Anodensicherung raus bzw löte den Trafo mit der oberen Wicklung, wo es keine Sicherung gibt, von der Platine ab und isoliere den Pin (Sicherheit, keine Anodenspannung im Amp). Dann zieh alle Röhren raus und miss mal, wo deine -Ug an dem Poti bleibt.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Tibor

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #19 am: 27.03.2009 21:23 »
 :danke: OneStone... du hast meinen Tag gerettet...hab gegen 14:30 angefangen die Endstufe neu zu bestücken und zu verkabeln (auf Eyletboards...gibts ja zum Glück alles bei Conrad....hab mir auch gleich noch meine erste Entlötpumpe geleistet...wie konnte ich bisher nur ohne leben?) war gegen 19:30 fertig (mit der Endstufe) und Tada...es ist Laut! es ist alles einstellbar, alle Spannungen sind "normal" also nix Auffälliges nix schwingt oder brummt... (außer der Trafo aber das ist mechanischen Ursprungs)...
Nur bei dem RC Glied am Ausgang hab ich noch nix getan!...den Kathodenwiderstand als solchen habe ich ja erkannt...nur warum hat man 5 Ohm geschrieben und 50 Ohm eingebaut? ...ich hab jetzt 10 Ohm drin...
Noch hab ich Klebeabstandhalter für die Lötleiste drin...hole mir morgen mal ein paar schöne Gewindestangen...

Das schlimmste war der Kabelbaum an den Endstufenröhren... das Material zerfiel unter meinen Fingern und war irgendwie speckig...

Bias Netzwerk ist auf ner Lochrasterplatine angebracht...da hab ich jetzt 4 Printpotis...andere waren nicht vorrätig...
In so nem großen Chassis zu arbeiten ist schön entspannend... man hat soviel Platz von den Tiborange Pedalen bin ich gedrängteres Arbeiten gewohnt (naja in letzter Zeit hat Bernhard mehr gelötet als ich!)...
Alle größeren Elkos musste ich bestellen die hatten Sie leider nicht da...und die zwei ganz Großen haben sie garnicht im Programm (da werden es wohl eher F+T oder JJs (oder was halt preiswert ist)

Die 3 Buchsen sind Schwarz (Masse) Rot 12V DC und Blau 48V DC...wozu auch immer...Messen Kann man da nix!...eher ne Lampe anschließen?

Materialkosten bis jetzt ca.35Euro (ohne Röhren)...

Ich hoffe unser Basser wirds uns danken... (vorallem da bis jetzt anscheinend der Amp ja "schief lief" 2xEL34 gegen 1xEL34... Duh...irgendwie hats der Amp ja überlebt....) das Ding ist ich wechselte ja nur die Röhren weil die alten Röhren schon gemischt waren 3xITT Lorenz und 1xRSD, und die genau in dem Sockel der nicht so ganz wollte...anscheinend bestand das Problem also schon länger...


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Offline Larry

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #20 am: 27.03.2009 21:36 »
... auf Eyletboards...gibts ja zum Glück alles bei C...

Das wäre mir neu! Du meinst gewiss Lötleisten, bzw. doppelreihige Lötleisten.

Larry
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Offline Tibor

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #21 am: 27.03.2009 21:41 »
Ist das nicht das gleiche? ??? Wenn nicht dann, meine ich "doppelreihige Lötleisten"... ;D

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Offline Larry

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #22 am: 27.03.2009 21:44 »
Ist das nicht das gleiche? ???

Nein, genauso wie ein Schrubber auch kein Besen ist - aber dennoch kann man mit beiden saubermachen  ;D

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Offline Tibor

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #23 am: 27.03.2009 21:51 »
Hab mich gerade mal schlau gemacht und muß sagen! ASCHE AUF MEIN HAUPT!!!...ich meinte natürlich Turret Boards... (soviele englische Namen für ein und das selbe...) ;D

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Offline Larry

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #24 am: 27.03.2009 22:01 »
...ich meinte natürlich Turret Boards... (soviele englische Namen für ein und das selbe...) ;D

Jawoll! Äpfel, Orangen, Bananen..... alles doch nur Obst  ;D

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Offline Tibor

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #25 am: 27.03.2009 22:06 »
meine Worte... endlich erkennts Mal einer ausser mir!

Ihr da Ohm, Watt Volt ihr denn???

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Offline sids

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #26 am: 28.03.2009 00:52 »
Hallo Tibor,

gratuliere! Schön, dass die Mühle wieder läuft!
Zwei oder drei Anmerkungen habe ich noch:
- Die bräunlich verfärbte Stelle bei den Widerständen an den Glättungselkos ist eigentlich normal. Hier wird es sehr warm, hat aber nicht gebrannt. (Wenns stört: mit Sidol oder Chromputz gehts spätestens ab). Hier die Wiederstände mit etwas mehr Abstand einlöten, damit die Wärme besser weg kann.
- Die im Bild markierten Widerstände würde ich auf ALLE Fälle ersetzen. Gerade die mit der matten Oberfläche neigen zu extremen Temperaturdrift und Ausfällen. Die mit der glänzenden Oberfläche sind etwas besser, gehören aber auch zu den üblichen Verdächtigen.Alle durch 2-Watt Typen ersetzen.
- Dann der 10000 Ohm Zement-Widerstand. Der ist schon ordentlich warm geworden und hat die Farbe der Beschriftung nach weiss gewechselt. Den würde ich auch ersetzen. 5 Watt.
- Die Kathoden -Widerstände sind sicher schon mal ersetzt worden, dabei ist bestimmt versehentlich von 5,1Ohm auf 51  "umgerüstet" worden.
- Das Boucherot-Glied (oder Zobel-Filter) ;-) würde ich wieder herstellen, 10 Ohm /10Watt und 2µ2 sollten passen. Diese R/C Kombinationen werden leicht Überlastet, wenn der Verstärker ohne Lautsprecher betriebne werden- und haben so vielleicht schon den Ausgangstrafo gerettet. (Eigentlich soll ein Boucherot-Glied die Zunahme der Lautsprecher-Impedanz bei höherer Frequenz kompensieren...-Schützt aber auch vor oszillieren).
- Die Freilaufdioden Primärseitig am AÜ sind eine Gute Idee!

Zu guter Letzt: verrätst Du uns noch, was da hinten im Amp hinter dem "Schubladengriff" eingebaut ist?(Das schwarze Etwas wo das blaue Kabel drangeht...).


So, Viele Grüße, (auch an Stephan;-)),
Stefan


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Offline Tibor

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Re: Winston GA 200 Bias Einstellung?
« Antwort #27 am: 28.03.2009 11:42 »
Den Schubladengriff haben wir drangenietet weil das Chassis immer so schwer aus dem Gehäuse kam...

Die Buchse war schon drin...scheint ein Lineout zu sein...hab das noch nicht überprüft...werde auch erst morgen mich wieder mit dem Gerät beschäftigen...
muß eh noch ein paar Teile bestellen...

was für Diodenart und Typ würdet ihr empfehlen für die "catch diode"

Widerstände sind jetzt alle 5Watt (der Aufpreis war nicht so extrem... ::) ) Die großen Elkos müssen eh noch bestellt werden...dann werden beim Tausch auch gleich noch die Widerstände weiter auseinander gesetzt...)...vielleicht setze ich noch nen PC Lüfter von unten ein...