Hallo Leute!
Also den W -Trafo hab ich eigentlich nur bestellt,weil er 4,8,16 Ohm sek hat und viel Eisen.UNd er ist ja definitiv in der Lage,
sogar 60W clean (noch mal ganz deutlich,die bruzzeln nicht irgendwo im Amp rum sondern kommen ganz sauber am Dummy an) bei den EL34 zu liefern.
Ja, bei den EL34 und mit Halbierung der Lastimpedanz und daher halber Aussteuerung des Eisenkerns. Es ist klar, dass das funktioniert. Der Trafo scheint zu wenig Kupfer drauf zu haben, d.h. er geht bei einer schon relativ kleinen Eingangsspannung (AC) in die Sättigung. Wenn du jetzt sekundär mit der halben nominellen Lastimpedanz abschließt, dann hast du auch den halben Raa und daher bekommst du bei niederohmigeren Endstufenröhren - und eine solche ist die EL34, schau dir mal deren Kathode an - natürlich eine höhere Leistung durch den Übertrager.
Wie du siehst - viel Eisen ist nicht alles. Eisen ist billig. Die Frage ist, ob auch genug Kupfer drauf ist, weil wenn das fehlt, dann hast du ebenfalls das Problem, dass der Übertrager relativ früh sättigt. Manche Hersteller sparen am Kupfer und nehmen mehr Eisen, aber das sieht dann in erster Linie größer aus und man landet rein vom Ergebnis her nicht wirklich nennenswert woanders als mit einem kleineren Übertrager mit mehr Kupfer.
Das mit der Steilheit werde ich mal weiterverfolgen,aber dann müßte bei den KT66 ja plötzlich viel ehr als bei den anderen Röhrenvorstufenzerre sein,wenn es eine sein sollte und nicht Endstufenzerre wie oben erwähnt.
Richtig. Dafür ist die 6L6GC sowie KT66 durch den höheren Durchgriff an sich linearer, d.h. sie klingt in der Regel bei gleicher (geringer) Gegenkopplung sauberer als die EL34.
Ich probier auch nochmal gezielte Fehlanpassungen,wenn ich die KT66 bei 8k betreibe,was ich nur bei 6.6K probiert habe.
Es würde mich wundern, wenn da dann mehr rauskommt - eben weil im Datenblatt 5k Raa steht und da mehr Leistung rauskommt als bei 8k, d.h. das Leistungsmaximum ist sicher unter 8k. Aber ausprobieren kannst dus.
Bei den EL34 fällt noch auf,daß bei harten Anschlägen bei Vollaussteuerung ein punktueller Bereich an den Schrirmgittern aufglüht/flackert.
Stichwort höhere Steilheit. Punktuelles Aufleuchten von Gittern, besonders vom g2, deutet auf Schwingneigung hin...oder das Gitter ist schief.
Ob daß Spikes sind (hab nämlich noch nicht die Freilaufdioden reingelötet,oder liegt das nur an ihrer Überlastung.Wie schlimm ist das?
Immerhin müssen die in den berüchtigten B-Verstärkern (Echolette,Dynacord,Marquis,Musicman) auch einiges aushalten.
In den B-Verstärkern werden die aber mit ihrer zulässigen g2-Spannung von 425V gefahren und in dem Bezug nicht so gnadenlos spannungsmäßig überfahren wie bei dir...
Freilaufdioden würde ich schleunigst einbauen. Wenn da mal was schwingt, dann retten die deine Endstufe.
nicht ganz zum Thema, aber ich würde die KT66 nicht unbedingt über 500 V betreiben wollen, zumindest nicht die Schirmgitter.
Nicht nur du. Auch wenn die Beispielapplikation im Datenblatt das g2 auch rigoros hart über 1k oder so an +500V klemmt, dann ist das nicht so der Hit. Lieber die Ug2 runternehmen und eine Phasenumkehrstufe bauen, die die Endstufe vollends aussteuern kann, auch mit geringerer Ug2. Muss ja nicht gleich bis in den Gitterstrombereich sein, aber dennoch...
nur mal langsam, der JTM45 lief zwar nicht mit 8kOhm, der Originalwert war 7,6kOhm beim Drake 783-103 und 6,6kOhm mit dem RS-Deluxe. Mehr als 35 Watt clean waren bei einem alten JTM45 auch nicht drin.
Ingo, ich habe nicht behauptet, dass der Trafo nicht zum JTM45 passt. Ich habe lediglich behauptet, dass er mit dem Arbeitspunkt nicht auf 50W RMS kommen wird, und die Aussage unterstützt du ja, wie ich lese, ebenfalls.
Wenn ich von "richtig" und "falsch" schreibe, dann meine ich eigentlich NIE richtig und falsch in Bezug auf irgendwelche Hersteller, die irgendwas gebaut haben sondern richtig und falsch im technischen Sinne, weil mich die Konstrukte anderer Hersteller bei solchen Betrachtungen relativ wenig interessieren (um genau zu sein gar nicht). Ich habe an einem Marshall mal 3 unterschiedliche Leistungen gemessen - von 30 bis 60W, je nach Anzapfung des AÜ, daher will ich garnicht wissen, was die manchmal so zusammenwickeln. Solangs klingt...
MfG Stephan