Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: kungfoo am 10.05.2009 15:56
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Hallo liebes TT-Forum
Ich habe hier einen OR120 auf der Werkbank, bei dem das Power-Lämpchen nie angeht (Neueres Modell, ). Ich gehe davon aus, dass der Amp sich eigentlich selber aus dem Standby schalten sollte. Wo muss ich da als erstes suchen (habe zum ersten Mal eonen Amp von Orange hier...)?
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Also mit neuen EL34B drin macht der Amp wieder Geräusch. Er ist einfach recht leise. Ich kann mir nicht vorstellen das dieser Amp bei Master voll auf noch im Bereich einer anenehmen Lautstärke sein sollte....
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Hi,
hier findest Du Schaltpläne vom OR120:
http://www.bnv-gz.de/~ooehmann/dexer.php?d=orange
Ich drücke Dir bzw. dem Eigentümer die Daumen, daß hoffentlich die Trafos noch ok sind!
Gruß
Jacob
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Er wurde scheinbar mal mit den falschen Sicherungen betrieben und offensichtlich haben sich die alten Röhren einfach so richtig verabschiedet. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Eisen defekt ist?
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Hi kungfoo,
wie siehts denn mit den Spannungen aus?
Das hilft uns hier möglicherweise etwas mehr um den Fehler zu finden.
Grüsse aus der Schweiz
Hoschi
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Servus,
ich hatte schon 2 OD120 auf der Bank bei denen der OT defekt war wegen übrbrückter Sicherungen/Röhrentotalschaden. Lies sich allerdings einwandfrei feststellen da die beiden Trafos primärseitig durchgebrannt waren. Mess doch mal was Dir der OT si gibt und poste es hier.
Ebenfalls würde ich empfehlen die Elkos (und zwar alle) zu tauschen, das sidn nicht viele und beim Alter der OD120 kann man sich das leisten.
Ansonsten ist der Amp kein Gainmonster aber drückend laut, sollte er an Lautstärkeschwankungen oder Abfall leiden auch mal bitte die Send/Return Buchse checken...oft geht dort durch Korrision Signal verloren...
Gruß
bluesfreak 8)
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Also ich werde heute Nachmittag versuchen diesen Amp auf Vordermann zu bringe, falls es kein Problem mit dem Eisen ist.
Er steht nämlich immer noch hier (mein Fehler) und ich habe bis jetzt noch nicht herausgefunden, wie ich das Ding flicken kann.
Jetzt das Problem: Ich bin Dilettant. Das heisst ich verstehe ein bisschen etwas von der Materie aber beschäftige mich leider nicht oft genug damit um ein richtiges Verständnis zu erwerben. Für dieses Problem bin ich jetzt leider auf Hilfe angewiesen.
Ich werde folgendes versuchen und Resultate posten:
- Chopstick am laufenden Amp (von wegen Korrosion)
- Spannungen (B+ und an den Vosrtufenröhren messen)
- Dem AÜ auf die Pelle rücken
-> Wie mache ich das? Ich hatte noch nie einen defekten AÜ.
Ist das der richtige Ansatz? Ich wäre froh wenn ich den Amp noch hinbiegen kann.
PS: Wie gesagt, ich habe schon mehrere Amps selber gebaut unter anderem auch einen SLO und einen kompletten Marshall-Style Amp mit Layout. Die Grundlagen sind (hoffentlich) vohanden.
Allerdings weiss ich auch, dass ich zum Beispiel zum Thema AÜ nichts weiss, und frage darum lieber einfach nach.
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Servus,
prinzipiell am einfachsten ist es den AÜ ohmisch durchzumessen, d.h. primär- und sekundärseitig. Auf der Primärseite solltest Du so ca. 2x 90-100 Ohm (Pin 3 gegen CT, ohne Röhre in der Fassung) messen, sekundär bewegt sich das so um die 0.8-1.2 Ohm (Masse gegen 4/8/16 Ohm).
B+ sollte um die 480Vdc liegen, Bias musst Du natürlich auch checken wenn Du neue Röhren eingebaut hast.
cu
bluesfreak 8)
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Also ich werde heute Nachmittag versuchen diesen Amp auf Vordermann zu bringe, falls es kein Problem mit dem Eisen ist.
Er steht nämlich immer noch hier (mein Fehler) und ich habe bis jetzt noch nicht herausgefunden, wie ich das Ding flicken kann.
Jetzt das Problem: Ich bin Dilettant. Das heisst ich verstehe ein bisschen etwas von der Materie aber beschäftige mich leider nicht oft genug damit um ein richtiges Verständnis zu erwerben. Für dieses Problem bin ich jetzt leider auf Hilfe angewiesen.
Ich werde folgendes versuchen und Resultate posten:
- Chopstick am laufenden Amp (von wegen Korrosion)
- Spannungen (B+ und an den Vosrtufenröhren messen)
- Dem AÜ auf die Pelle rücken
-> Wie mache ich das? Ich hatte noch nie einen defekten AÜ.
Ist das der richtige Ansatz? Ich wäre froh wenn ich den Amp noch hinbiegen kann.
PS: Wie gesagt, ich habe schon mehrere Amps selber gebaut unter anderem auch einen SLO und einen kompletten Marshall-Style Amp mit Layout. Die Grundlagen sind (hoffentlich) vohanden.
Allerdings weiss ich auch, dass ich zum Beispiel zum Thema AÜ nichts weiss, und frage darum lieber einfach nach.
Hi kungfoo,
falls Du ein Oszi und nen NF Generator hast:
Amp aus, egal ob Röhren drin oder nicht.
Restspannungen rausdrainen und nachmessen
kleine NF-Spannung ~1V o.ä. an den Speakerausgang anstöpseln
mit Oszi an den beiden Anoden der Endstufen die Signale gegenüber Ampmasse anschauen - Vorsicht da wirds jetzt durchaus viel!
Beide Signale sollten sauber (=sinus) und in etwa gleich sein.
Verhältnis ausrechnen und mit dem erwarteten Übersetzungsverhältnis abgleichen.
Gruß
Jochen
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a) Auf der Primärseite solltest Du so ca. 2x 90-100 Ohm (Pin 3 gegen CT, ohne Röhre in der Fassung) messen,
b) sekundär bewegt sich das so um die 0.8-1.2 Ohm (Masse gegen 4/8/16 Ohm).
zu a) Da sehe ich zwischen CT und Pin 3 der Röhren erst ca. 30 Ohm. Die gehen dann aber runter bis ca 12 und 15 wenn man das Gerät lange ranhält.
b) da sehe ich überall ca 0.6 Ohm.
Fazit? Primärseite im A....?
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Hi kungfoo,
falls Du ein Oszi und nen NF Generator hast:
Hmm, Oszi fehlt leider immer noch.
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B+ liegt bei (ohne Endstufenröhren): 490V, dann an V2: 260V dann an V1: 160V.
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Was es noch zu sagen gäbe: Die Lampe geht, wenn mal den Amp laut aufgedreht hat wenn man spielt ordentlich in die Knie.
Allerdings ist der Amp mit Master auf 2/3 offen nicht lauter als ein Klavier!
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Bias stimmt auch: 35-37mA.
Ich sehs nicht...
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Was vielleicht noch zu sagen wäre: Ich habe das Gefühl die EL34 laufen tendenziell zu heiss. Sie bekommen trotz richtig eingestelltem (?) Bias von ca. 35mA beinahe rote Backen.
Weiss den niemand etwas zu sagen? Werde bald wahnsinnig.
PS: tönen tut das Ding, wenn man nicht über Klavierlautstärke geht, richtig gut.
PPS: Nur so am Rande die Drossel ist von Drake hergestellt und ich glaube das andere Eisen auch, es ist ein recht neuer Orange (90er würde ich sagen)
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Servus,
genau kann man den AÜ erst beurteilen wenn man ihn abklemmt, also auslötet aber die Werte würden auch bei mir Bedenken auslösen...
Die Anodespannungen schaun o.k. aus, wie siehts denn mit den Komponenten auf der Board aus, sind die Kathodenelkos noch ok?
35mA@490V sind nur 17W pro Röhre so dürfte hier eigentlich keine Überlastung der Röhren eintreten ausser der AÜ hat wirklich einen Hau...
cu
bluesfreak 8)
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Ich habe mich entschieden das Teil weiter zu geben. Ich bin mir ziemlich sicher dass alle anderen Komponenten des Amps i.o. sind.
Und ich bin mir auch ziemlich sicher dass der AÜ defekt ist.
Vielen Dank an bluesfreak und Jochen für die versuchte Hilfestellung, aber ich geb jetzt nach der langen Zeit wo das Ding hier steht einfach mal weiter an einen Profi. Der kann kurz die Filter tauschen um zu sehen ob die schlapp gemacht haben (ich hab die Teile nicht zu hunderten hier) und einen 100W Übertrager für EL34 habe ich auch keinen da.
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Hi Kungfoo,
dann häng' doch einfach mal testweise einen mit Sicherheit intakten AÜ dran.
Defekte Ausgangstrafos kann man nämlich oft nicht ohmisch nur mit einem Multimeter diagnostizieren. Es kommt halt immer auf die Art des Defektes an.
Wirklich schade, daß Du kein Scope hast, sonst hättest du den Fehler schon längst lokalisieren können... ergo: unbedingt eins anschaffen! Die kosten doch gebraucht nur ein paar Euro in der Bucht (z.B. ältere Hamegs oder so).
Gruß
Jacob
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Hi Kungfoo,
haben de beiden EL34 bereits im leerlauf rote bäckchen oder erst bei Ansteuerung?
Gruß
Jochen