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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Stubenrocker am 19.05.2009 11:14

Titel: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 19.05.2009 11:14
Hollöle!

Ich möchte bei einem 2204 Clone gern das Master hinter den PI hängen.
1.Möglichkeit:Ich kupfer mir das bei Orange ab.
Hat den Nachteil das ich dafür keinen Platz hab.
Der Vorteil ist das es funktioniert!
2.Möglichkeit:Ich tausch die Gitterwiederstände gegen ein Poti das ich dann noch vom Schleifer zum G- mit einem Wiederstand überbrücke.
Die Wiederlinge würd ich vorsehen damit das Gitter in dem Fall das der Schleifer in der Luft hängt nicht ohne negativen Potenzial dasteht.
Kann das funktionieren???
Möglichkeit 2 wäre mir am liebsten!Weil am einfachsten zu bewerkstelligen!
Kann das funtionieren oder denk ich falsch? ???
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: FXFXFX am 19.05.2009 12:08
Hallo,

hab mal nen Auszug aus nem Schaltplan angehängt. Ist der PPIMV den Larry hier mal vorgestellt hat.

Das lineare Stereopoti hat zwar nicht den optimalen Regelweg, verkraftet aber höhere Leistung und ist (angeblich) vom Gleichlauf her besser. 

Besten Gruß!

Raphael
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 19.05.2009 12:14
Genau so wollt ich das machen!Und wenn Großmeister Larry das so macht,wirds ja auch funktionieren!
Ich frag mich nur ob es dann möglicherweise knistert?Es liegt ja eine geringe Gleichspannung am Poti an!
Ich probier einfach mal,da der Amp eh auf ist!
Danke :danke:
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Athlord am 19.05.2009 12:25
Hallo,
da knistert nichts.
Das ist der typische PPIMV den ich schon oft in verschiedenen Verstärkern eingebaut habe.
So sieht es aus wenn man das einfach einbauen will:
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 19.05.2009 13:29
Prima!!!
Danke für die schelle Hilfe!!!!
Grüße stephan
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: The stooge am 19.05.2009 15:48
Tach Junx,

Hört man das? Und wenn ja wie? Auf gut Deutsch: Lohnt sich das? Der Verstärker, dem ich das evtl. spendieren möchte, hat einen Kathodyn PI.

Danke schon Mal un ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 19.05.2009 19:28
So der Master ist umgebaut!!!!
Ergebniss:
Der Amp hat mehr Gain,die Klangregelung ist weniger effektiv und er klingt leise schon so als wenn er ordentlich aufgerissen ist.Ich hab den Bassregler weggelassen und dafür nen 6Stufenschalter mit 2 Schaltebenen eingebaut.
Die erste Ebene schaltet an der Stelle wo vorher der Master saß verschieden C Kombinationen ala Orange.
Die 2te Ebene stufenweise das Presence dazu.Quasi um so fetter um so mehr Presence umso agressiver.
Der Amp klingt auf jedenfall viel FETTER!!!Geil!!!
Sehr zu empfehlen!
Aber bei nem Cleanamp würd ich das nich machen!
Bei nem KPI sollte das auch funktionieren,denk ich.
KPI's sollen ja gerade überfahren gut klingen.
Ist aber eine reine Vermutung von mir,hab da selbst keine Erfahrung.
Grüße Stephan
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: The stooge am 19.05.2009 20:17
Nabend Stephan,

Das hört sich ja schon mal gut an. Dass die Klangregelung nicht so richtig funzt, macht nix, ich hab nämlich keine ;).
Werde ich gleich mal probieren.

ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 19.05.2009 22:01
Nabend!
Funzt schon,nur mußt Du Dir vorstellen das wenn Du zB die Mitten rauf drehst,die nicht wirklich lauter werden sondern der Anteil der Mitten im Sound zunimmt und sich das Zerrverhalten in den Mitte ändert!Die Mitte zerren halt mehr!
Also wie wenn der Amp schon am Limit ist und dann keine Leistungsreserven mehr hat!
Das sollte man positiv verstehen!Ich kann jetzt Zimmerlautstärke spielen und es hört sich fast so an wie wenn der Amp ordentlich aufgerissen ist!Fast zumindest!
Es wird halt der PI übersteuert!
Ich finds gut bis jetzt!
Bis jetzt?Weil ich es erst noch ne Weile testen muß!
Hab schon öfters Änderungen gemacht die mir dann nach ner Weile nich mehr gefallen haben,deswegen bin und will ich das erst mal Vorsichtig äusern!

Grüße ;)
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 19.05.2009 22:45
Noch eine Ergänzung:
Ich puhste den 800er normalerweise mit nem Treblebooster an,das ist eigentlich nicht mehr nötig,aber ich habs trotzdem probiert(logisch :devil:)i,in manchen Einstellungen klingt das jetzt nicht mehr so toll :-[.
Ich sag mal so,mann sollte das Ganze nicht übertreiben!Der PI fängt doch irgendwann an zu matschen bzw sich irgendwie zu verschlucken,nur ist mir das vorher nicht aufgefallen weil der natürlich nie so in den A....getreten wurde!
Der Effekt dritt vor allen bei hohen Mittenstellungen auf.(bei meinem Amp)
Der 6fach Drehschalter ist echt spitze einzusetzten,weil der praktisch auch die Übersteuerung des PI regelt!
Sehr zum Nachbau bzw Experimentieren empfohlen!

Grüße Stephan
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Larry am 20.05.2009 02:28
Das ist der typische PPIMV den ich schon oft in verschiedenen Verstärkern eingebaut habe.
So sieht es aus wenn man das einfach einbauen will:

Erfreulich zu sehen, dass meine veröffentlichte Ideen des IMO perfekten PPIMV so guten Anklang findet  :)

Noch schöner wäre es (für mich), wenn dabei auch auf den 'geistigen Vater' dieser Idee (zumindest beiläufig) verwiesen wird.

FXFXFX hat's getan *freu*  ;D

Und wenn's wieder und wieder geschieht, streue ich bestimmt noch mehr meiner Secrets unter's Volk  ;)

Und richtig, ja - da knistert nix!

Larry
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 20.05.2009 06:30
Also bei allem Respekt!
Auf den Master nach dem PI bin ich ja wohl selbst gekommen!
Ich wollt halt das nich von Orange abkupfern und hab mir selbst mal gedanken gemacht.
Ich wusste nicht das es sowas in der Art schon gibt!
Und ich hätte und habe auch statt der 2M2 1M verwendet.
Aber ich glaub die Kritik geht eher an den veröffentlichten Schaltplan?!
He Larry,ich kann und werd eh nie soll tollen Amps wie Du bauen können!
Grüße Stephan ;)
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Athlord am 20.05.2009 08:18
Erfreulich zu sehen, dass meine veröffentlichte Ideen des IMO perfekten PPIMV so guten Anklang findet  :)

Noch schöner wäre es (für mich), wenn dabei auch auf den 'geistigen Vater' dieser Idee (zumindest beiläufig) verwiesen wird.

FXFXFX hat's getan *freu*  ;D

Und wenn's wieder und wieder geschieht, streue ich bestimmt noch mehr meiner Secrets unter's Volk  ;)

Und richtig, ja - da knistert nix!

Larry


Hallo Larry,
das Bildle habe ich von CERIATONE geholt.
Dort ist das seit gut zwei Jahren zu bewundern.
Wer letztendlich der Urheber ist, das hat Nik nicht dazu geschrieben.
Als Secret würde ich diese PPIMV-Lösung nicht bezeichnen, denn in diversen älteren Marshall-Modding-Anleitungen wird diese Lösung auch immer aufgeführt..
Das Du der geistige Vater des PPIMV bist - das entzog sich meiner Kenntnis.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: jacob am 20.05.2009 08:36
Hallo Jürgen,

ein typischer Fall von "Wer hat's erfunden?!"
Zumindest ist Larry der geistige Vater der 2M2 Sicherheitswiderstände, soweit ich das beurteilen kann.
Und die 70er Jahre PPIVMV von Marshall und Orange etc. sind nicht identisch mit Larrys 2x 250K (ohne zusätzliche Koppelkondensatoren!).

Der Hegi hat wahrscheinlich nur noch nichts von diesem gigantisch umfangreichen "Lar/Mar- PPIVMV"- Thread im Metroamp- Forum mitbekommen, oder?  ;)

Nik von Ceriatone hingegen garantiert, denn er muss ja "am Puls der Zeit" bleiben und sich auf dem Laufenden halten  :angel: :police:
Gruß

Jacob
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Duesentrieb am 20.05.2009 08:45
lol
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Duesentrieb am 20.05.2009 08:59
btw: der PPIMV à la Fischer, Studio15, Voodoo oder 2M2-Larry f*ckt Dir die Presence/NFB - ein nicht unerheblicher Bestandteil des Marshall-Sounds - das sollte auch mal gesagt werden.
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 20.05.2009 09:06

Der Hegi hat wahrscheinlich nur noch nichts von diesem gigantisch umfangreichen "Lar/Mar- PPIVMV"- Thread im Metroamp- Forum mitbekommen, oder?  ;)


Jacob


Genau!
Metroamp muß ich gleich mal checken!Danke!
Und ich will auf keinen Fall behaubten hier irgendwas erfunden zu haben!
Außer vieleicht den "Hegi 1M Master" ;D ;D ;D ;D
Nee Quatsch  ;)
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 20.05.2009 09:19
btw: der PPIMV à la Fischer, Studio15, Voodoo oder 2M2-Larry f*ckt Dir die Presence/NFB - ein nicht unerheblicher Bestandteil des Marshall-Sounds - das sollte auch mal gesagt werden.


Das hab ich mir auch überlegt.
Das NFB für den PI wird ja dann abhängig vom Mastervolume!
Auf Deutsch:Der PI wird volles Rohr überfahren,bei niedrigem Master nicht gegengekoppelt und bei hohem Master normal gegengekoppelt.
Meinst Du das der Presence keine Wirkung mehr hat?
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: The stooge am 20.05.2009 09:39
Mojn,

Der Hegi hat wahrscheinlich nur noch nichts von diesem gigantisch umfangreichen "Lar/Mar- PPIVMV"- Thread im Metroamp- Forum mitbekommen, oder?  ;)

Ich auch nicht - Haste ma'n link, ey?

Ich kenne die Schaltungsvariante aus R. Zur Linde, Audio- und Gitarrenschaltungen mit Röhren, bloß dass sie dort nicht die schöne Akü PPIMV hat. Aber Larrys Gimmicks würden mich auch interessieren.

Danke un ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 20.05.2009 09:52
Du wirst doch wohl mal "Metroamp"bei G.... eingeben können!?
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: darkbluemurder am 20.05.2009 10:00

Das hab ich mir auch überlegt.
Das NFB für den PI wird ja dann abhängig vom Mastervolume!
Auf Deutsch:Der PI wird volles Rohr überfahren,bei niedrigem Master nicht gegengekoppelt und bei hohem Master normal gegengekoppelt.
Meinst Du das der Presence keine Wirkung mehr hat?

Hallo,

ganz genau, denn der Presence lebt ja davon, dass die Gegenkopplung in den hohen Frequenzen aufgehoben wird. Wenn du mit einem PPIMV arbeitest, muss die Gegenkopplung immer härter arbeiten, bis sie ab einer gewissen Stellung des MV zusammenbricht. Ab diesem Punkt hat der Presence kein "Material" zum Arbeiten.

Viele Grüße
Stephan
(es gibt inzwischen einige Stephans in diesem Forum)
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Duesentrieb am 20.05.2009 10:04
Es gibt ja auch noch andere "Master" schaltungen, z.B. den "Jose" (post-Kathodenfolger - ergo "PCFM"). Auch Metroforum - siehe Posts von Mark Cameron. Kann man mit oder ohne Dioden/Zehner machen und klingt "gut", ohne die NFB zu beeinträchtigen.

Keine Ahnung, wer den initiiert, verschlimmbessert oder sonstwie patentiert hat. Einen Versuch ist der allemal (insbes. bei einem 2204/2203) wert.
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: jacob am 20.05.2009 10:13
Hi Matthias,

ist Dein google kaputt, oder hast Du Deinen Computer noch nicht so lange?  ;D

Hier ist der Thread, (momentan noch) kompakte & übersichtliche 65 Seiten lang  :devil:

http://forum.metroamp.com/viewtopic.php?f=4&t=4390

Viel spaß beim schmökern- ist auch alles malen nach Zahlen, ehrlich!  :angel:

Gruß

Jacob
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: OneStone am 20.05.2009 12:54
Hoi Jacob,

ein typischer Fall von "Wer hat's erfunden?!"
Zumindest ist Larry der geistige Vater der 2M2 Sicherheitswiderstände, soweit ich das beurteilen kann.
Und die 70er Jahre PPIVMV von Marshall und Orange etc. sind nicht identisch mit Larrys 2x 250K (ohne zusätzliche Koppelkondensatoren!).

ich bin ja im Allgemeinen sehr oft Larrys Meinung und habe auch Respekt vor seinen Ideen und Schaltungen sowie seinem Perfektionismus...
Aber in diesem speziellen Falle halte ich es für etwas überzogen, da von einer Erfindung zu sprechen, wenn jemand mal etwas tut, was eigentlich selbstverständlich sein sollte - nämlich dass man sich beim Entwickeln überlegt "was passiert wenn..." und ein abhebendes Poti muss man immer einkalkulieren. Da unser Larry ja die Gabe hat, sich worst-case-Szenarios zu überlegen, bei denen viele sagen "wie kommt der denn auf sowas, das passiert doch nie..." (Perfektionismus) ist es absolut nicht verwunderlich, dass er an der Stelle zur Sicherheit noch Widerstände verbaut. Alles andere ist auch irgendwie fahrlässig - wenns beim Einstellen auf einmal glüht...autsch  ;D

Ich mache das mit den Schutzwiderständen ebenfalls, wenn ich Gitter von Röhren und besonders von Endröhren an irgendwelche Potis oder Schaltkontakte hänge und ich trichtere das auch jedem ein, dass das so zu machen ist und in der Industrie ist sowas seit Jahrzehnten Standard. Also bitte keine Diskussion anfangen, wers erfunden hat...dazu müsste man wohl in den 30ern suchen und das ist irgendwie den Aufwand nicht wert :)

btw: der PPIMV à la Fischer, Studio15, Voodoo oder 2M2-Larry f*ckt Dir die Presence/NFB - ein nicht unerheblicher Bestandteil des Marshall-Sounds - das sollte auch mal gesagt werden.

Genau aus dem Grund ist es (für mich...) auch fragwürdig, ob man das so machen muss oder nicht besser noch eine Röhre einbaut, die man übersteuern kann...

MfG Stephan
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: jacob am 20.05.2009 13:30
Hi Stephan,

Du nimmst unsere kleine "Diskussion" hier wohl etwas zu ernst  ;)
Ist ja nix, worüber man ernsthaft debattieren könnte, da die Vorteile/ Notwendigkeit der beiden Widerstände ja klar auf der Hand liegen und auch für einen absoluten Noob logisch und nachvollziebar sind :angel:

Also ich würde in einen älteren Marshall lieber das PPIMV in das Loch der zweiten Lautsprecherbuchse einbauen als eine extra Röhre im Amp zu installieren (Werterhalt).

Gruß

Jacob
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: OneStone am 20.05.2009 14:12
Hoi Jacob,

nee du ich hab das schon richtig verstanden mit der Diskussion :).

Also ich würde in einen älteren Marshall lieber das PPIMV in das Loch der zweiten Lautsprecherbuchse einbauen als eine extra Röhre im Amp zu installieren (Werterhalt).

Naja...wieso Werterhalt? Was spricht denn dagegen die Röhren einfach da unterzubringen, wo sowieso massig Platz ist: unten?
Oder einfach irgendwo die paar Kabel rausführen und oben draufbauen? :) Dann klappts auch mit dem Presence... :)

MfG Stephan
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: The stooge am 20.05.2009 14:42
Tach Jacob,

ist Dein google kaputt, oder hast Du Deinen Computer noch nicht so lange?  ;D

Hier ist der Thread, (momentan noch) kompakte & übersichtliche 65 Seiten lang  :devil:

http://forum.metroamp.com/viewtopic.php?f=4&t=4390

Viel spaß beim schmökern- ist auch alles malen nach Zahlen, ehrlich!  :angel:

Danke, danke.
So hast Du mir zumindest erspart, die 119 Threads durchzuackern, die bei der Eingabe von "PPIMV" von Metroamp-SuFU gefunden wurden.

ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Larry am 21.05.2009 06:06
Also bei allem Respekt!
Auf den Master nach dem PI bin ich ja wohl selbst gekommen!

Hallo Larry,
das Bildle habe ich von CERIATONE geholt.
Dort ist das seit gut zwei Jahren zu bewundern.
Wer letztendlich der Urheber ist, das hat Nik nicht dazu geschrieben.
Als Secret würde ich diese PPIMV-Lösung nicht bezeichnen, denn in diversen älteren Marshall-Modding-Anleitungen wird diese Lösung auch immer aufgeführt..
Das Du der geistige Vater des PPIMV bist - das entzog sich meiner Kenntnis.

Leute, ich habe nie behauptet, dass ich der geistige Vater des PPIMV an sich wäre!

PPIMV Lösungen gibts reichlich und sehr unterschiedliche, alleine mir sind etwa zehn verschiedene Lösungen hierfür bekannt.

Und meine "geistige Leistung" war nicht alleine das Einfügen von 'Schutzwiderständen' für den Fall des Schleiferversagens und nachfolgenden Röhrentod - sondern die wohldurchdachte Abstimmung des gesamten Konstrukts.

Schaut euch erst mal 'andere' PPIMV Lösungen näher an! Die meisten arbeiten mit 500K Doppelpotis, manche sogar mit 1M Doppelpotis.
Dass dadurch die PI-Anoden erhöhte Lastwiderstände 'sehen', was folglich auch anders klingt, als in einem 'unbeleckten' alten Marshall, dürfte zumindest ab jetzt auch Halbsichtigen einleuchten?
Dass durch evtl. Einfügen 'weiterer' Koppelkondensatoren nach dem PPIMV Poti auch zusätzliche, frequenzabhängige Phasendrehungen (umso höher, desto Dreh!) entstehen und somit den Ampsound zusätzlich 'diffusieren', dürfte ebenso - zumindest ab jetzt - einleuchten? Oder?
Aber habt ihr schon mal die zahllosen teils verzweifelten Berichte von Leuten in Foren gelesen, die nach dem Einbau eines x-beliebigen PPIMV plötzlich 'dünnen Sound', oder 'harsche Höhen', oder extremen Höhenverlust bei kleinem Poti-Setting, oder gar 'nasty fizzies on top of the notes' bis hin zu brachialen Soundeinbrüchen irgendwo im mittleren Reglerbereich, usw. beklagten? Wodurch das wohl begründet war?
"Damals begründet war" muss ich korrekterweise anfügen, denn seit sich der sog. LarMar PPIMV immer weiter verbreitet und alle anderen PPIMV Lösungen grösstenteils verdrängt hat, gingen diesbezügliche Klagen in Foren extrem zurück.

Na - wer weiss es, wodurch obige Probleme häufig verursacht wurden und beim fehlerfreien (!) Einbau des LarMar PPIMV nicht mehr entstehen können?

Bin mal auf eure Erklärungen gespannt! Ich verkneife sie mir, zumindest vorerst!

Zumindest ist Larry der geistige Vater der 2M2 Sicherheitswiderstände, soweit ich das beurteilen kann.
Und die 70er Jahre PPIVMV von Marshall und Orange etc. sind nicht identisch mit Larrys 2x 250K (ohne zusätzliche Koppelkondensatoren!).

Kompliment, jacob! Ein wachsamer Geist! Ja, die Lösung zu meiner obigen Frage ist in deinem Statement bereits enthalten, zumindest indirekt im Ansatz.

Aber schau' mer erstmal, was so an Erklärungen kommt.

Larry
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Larry am 21.05.2009 06:37
btw: der PPIMV à la Fischer, Studio15, Voodoo oder 2M2-Larry f*ckt Dir die Presence/NFB - ein nicht unerheblicher Bestandteil des Marshall-Sounds - das sollte auch mal gesagt werden.

Dass durch zusehends weiteres Herunterregeln des PPIMV jeglicher Ausführung mehr und mehr die gesamte Gegenkopplungsschleife deaktiviert wird und somit der (konventionelle) Presence-Regler zusehends an Effektivität verliert ist völlig normal und in Endstufenkonstrukten der üblichen Art auch unvermeidlich! Immerhin erhält der Presence-Regler seine Funktionalität überhasupt erst durch die Gegenkopplung. Wobei zu erwähnen wäre, dass die Gegenkopplung  selbst ohne PPIMV ohnehin 'zusammenbricht', also nebst Presence- und evtl. Depth-Regelung wirkungslos wird, sobald die PI-Stufe in Sättigung betrieben (vulg. überfahren) wird.

Wie man eine wirksame Presence-Regelung designed, die selbst bei völlig heruntergeregeltem PPIMV nichts an ihrer Wirksamkeit einbüsst, habe ich in der Vegangenheit bereits des öfteren schon in diversen Foren eingehend erklärt. Nochmals darüber elaborieren möchte ich jedoch nicht mehr - denn sonst finden wir es spätestens in 6 Monaten erneut (und wiederum ohne Quellenangabe) bei Ceriatone auf der Website wieder  >:D

Werde mich künftig ohnehin bezüglich evtl. weiterer Offenbarungen meiner Secrets in Foren sehr bedeckt bis verschlossen halten. Obiges war nur ein kleiner Teil der Beispiele, die mich diese Entscheidung erwägen liessen. Nicht dass ich mir in naher Zukunft evtl. sogar vorhalten lassen muss, dass die 'Specials' in meinen Schaltungen allesamt 'von anderen geistigen Urhebern' abgeschaut sind  ;)

Der Hegi hat wahrscheinlich nur noch nichts von diesem gigantisch umfangreichen "Lar/Mar- PPIVMV"- Thread im Metroamp- Forum mitbekommen, oder?  ;)

Ich auch nicht - Haste ma'n link, ey?

Du wirst doch wohl mal "Metroamp"bei G.... eingeben können!?

Hier ist der Thread, (momentan noch) kompakte & übersichtliche 65 Seiten lang  :devil:

http://forum.metroamp.com/viewtopic.php?f=4&t=4390

Ich will's euch etwas leichter machen. Exakt ab hier: http://forum.metroamp.com/viewtopic.php?p=78656#p78656
wird die Sache interessant - und nach dem Lesen der folgenden 5-6 Seiten ist prinzipiell alles gesagt, den Rest könnt ihr euch im Prinzip schenken.

Larry
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Larry am 21.05.2009 07:12
... nämlich dass man sich beim Entwickeln überlegt "was passiert wenn..." und ein abhebendes Poti muss man immer einkalkulieren. Da unser Larry ja die Gabe hat, sich worst-case-Szenarios zu überlegen, bei denen viele sagen "wie kommt der denn auf sowas, das passiert doch nie..." (Perfektionismus) ist es absolut nicht verwunderlich, dass er an der Stelle zur Sicherheit noch Widerstände verbaut. Alles andere ist auch irgendwie fahrlässig

Danke für die Herausstellung meiner Gabe  ;D

Aber wie ich oben bereits schrub, beschränken/beschränkten sich meine Überlegungen nicht alleine auf das Einfügen von Schutzwiderständen für den Fall, dass...  :(

Sondern auch darauf:
- damit die Last an den PI-Anoden möglicht gleichförmig bleibt - egal wo der PPIMV-Regler gerade steht - um Soundveränderungen zu vermeiden.
- damit der Längswiderstand zu den Endröhrengittern durch Vermeidung höherohmiger Potis nicht zu gross wird - um Höhenverluste bei kleinen Settings zu minimieren.*
- damit zusätzliche Diffusierung des Sounds durch Weglassen weiterer (Ent-)Koppelkondensatoren grundsätzlich vermieden wird.
- aber insbesondere, damit die Einstreuempfindlichkeit dieses hochsensiblen Schaltungsbereiches nicht durch Verwendung höherohmiger Potis unnötig vergrössert wird.

Ferner ist bei "meiner" PPIMV Lösung bei voll aufgedrehtem Poti der PPIMV faktisch 'wie gar nicht eingebaut', denn dann sehen die PI-Anoden etwa 220K gen Bias-Supply  ;)

Ich habe somit die Bausteine zu meiner oben angeforderten Erklärung hiermit bereits geliefert - und jetzt soll mir bitte keiner kommen und behaupten: "Jaja, das ist doch alles völlig klar, habe ich alles bereits gewusst!"

Aber ich behaupte, dass 'vor der Veröffentlichung meiner Ideen hierzu' sich niemand in diesem umfassenden Zusammenhang Gedanken um den PPIMV herum gemacht hatte!

Ein gewisser Randy Smith von Mezzo/Bucklig wäre damit glatt zum Patentamt gerannt!

Und nun grüsst die Waldfee von mir!

Larry


(*) Ich habe über obiges hinaus - ohne es je irgendwo zu veröffentlichen - tatsächlich umfangreiche Versuche mit Bright-Kondensatoren über den PPIMV-Potiebenen gemacht, um dadurch Höhenverluste bei kleinen Settings völlig zu vermeiden.
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Athlord am 21.05.2009 07:21
Werde mich künftig ohnehin bezüglich evtl. weiterer Offenbarungen meiner Secrets in Foren sehr bedeckt bis verschlossen halten. Obiges war nur ein kleiner Teil der Beispiele, die mich diese Entscheidung erwägen liessen. Nicht dass ich mir in naher Zukunft evtl. sogar vorhalten lassen muss, dass die 'Specials' in meinen Schaltungen allesamt 'von anderen geistigen Urhebern' abgeschaut sind  ;)

Danke Larry!
Danke für diesen Seitenhieb.
Dein Verhalten kann ich so nicht ganz nachvollziehen.
Was ich damit sagen will:
Du darfst Deine "Secrets" gerne für Dich behalten.
Ich wollte dem User durch das Bild einfach nur Helfen, damit er das ganze Fehlerfrei aufbauen kann.
Das aber so ein "Bohei" hier entsteht, das hätte ich nicht gedacht.
Aber ich werde deinem Beispiel folgen und meine Hilfe anderen gegenüber einstellen.
Es könnte ja sein, das ich ungewollt wieder eines deiner Secrets hier breit trete..........
In diesem Sinne
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Stubenrocker am 21.05.2009 07:52
Schönen Mannertag!!!!!Jungs!
Lasst mal eure Egokacke weg hier und seht das nich alles so eng/ernst!
Wir wollen doch nur Amps bauen!

Grüße!!!! ;)
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Duesentrieb am 21.05.2009 08:53
Kann mal einer das Internet rebooten?

lol
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Kramusha am 21.05.2009 10:34
Köstlich :)
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Joachim am 21.05.2009 11:53
Mein Gott, Kinder,

wenn einige (und es werden immer mehr) hier nur einen Bruchteil ihrer Zeit, die sie für ihre Selbsdarstellung und -beweihräucherung verschwenden, dazu aufwenden würden, anderen weiter zu helfen, dann könnte man dieses Forum mal wieder richtig zur Hochform auflaufen.

Wenn geheime "Schaltungstricks" und "Secrets" interessieren würden, dann investiere ich die paar Euro und kauf mir den Amp oder gleich die ganze Firma. Woran es wohl liegt, dass ich das nicht tue? Früher hat sich hier niemand gescheut, seine Schaltungen zu zeigen, offen über gute Ideen zu reden und anderen uneigenützig zu helfen. Hey, Leo Fender und Jim Marshall haben mit Wald- und Wiesenschaltungen und ganz ohne Secrets geile Amps für tolle Musik gebaut. Die Schaltpläne konnte jeder bekommen. Wo ist das Problem?

Also Jungs kommt auf den Teppich zurück und nehmt euch nicht zu ernst. Das ist ein DIY-Forum!

Grüße,
Joachim

Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Athlord am 21.05.2009 12:21
Danke Joachim,
Du hast es auf den Punkt gebracht.
Und jetzt ein virtuelles Vatertags Bier..... :bier:
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: Joachim am 21.05.2009 12:41
Genau :bier:. Virtuell, wie sich's gehört... Is' alles nicht so bierernst ;D

Schönen Vatertag,
Joachim
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: OneStone am 21.05.2009 20:38
Hallo Larry!

Aber wie ich oben bereits schrub, beschränken/beschränkten sich meine Überlegungen nicht alleine auf das Einfügen von Schutzwiderständen für den Fall, dass...  :(

Sondern auch darauf:
- damit die Last an den PI-Anoden möglicht gleichförmig bleibt - egal wo der PPIMV-Regler gerade steht - um Soundveränderungen zu vermeiden.
- damit der Längswiderstand zu den Endröhrengittern durch Vermeidung höherohmiger Potis nicht zu gross wird - um Höhenverluste bei kleinen Settings zu minimieren.*
- damit zusätzliche Diffusierung des Sounds durch Weglassen weiterer (Ent-)Koppelkondensatoren grundsätzlich vermieden wird.
- aber insbesondere, damit die Einstreuempfindlichkeit dieses hochsensiblen Schaltungsbereiches nicht durch Verwendung höherohmiger Potis unnötig vergrössert wird.

Ich glaube, dass hier irgendwie einiges etwas zu krass gelesen wurde - von mehreren Leuten. Die Aussage meines Beitrags oben zielte nicht darauf ab zu sagen "Der Larry kann nix der hat einfach irgendeinen Standardmist gebaut" sondern darauf, dass dieser Lösungsansatz bereits seit langer Zeit existiert, aber im Zusammenhang mit Gitarrenverstärkern von dir zum ersten Mal benutzt wurde.
Das sollte nichts gegen dich sein sondern vielmehr eine Bestätigung, dass ich die Schaltung genau SO richtig finde, wenn man schon sowas wie ein Volume-Poti hinter dem Master einbauen muss, was ich ja aufgrund der Sache mit der Gegenkopplung nicht so gerne habe.

Warum sie richtig ist, das ist eigentlich auch klar: Es sind wenige Bauteile und es ist nichts dran, was man nicht braucht. Wozu sollte man also zusätzliche Koppelkondensatoren usw verbauen? Das wäre ja alles nicht sinnvoll, weil es dem Poti egal ist, ob der Linksanschlag Masse ist oder -Ug, das ist wechselspannungstechnisch gesehen ja sowieso das selbe. Und warum man ein möglichst niederohmiges Poti nehmen sollte, das hast du ja auch beschrieben. Ich hätte mir da zwar nicht über Höhenverlust Gedanken gemacht, aber über Schwingneigung der Endstufe, weil man da dann eben einen ordentlichen Phasenschieber baut, wenn das Poti zu hochohmig ist.

Zusammengefasst sehe ich das so: Die beste Lösung ist die, die gut funktioniert, wenige Bauteile hat (Zuverlässigkeit!), einfach ist und beim Einfügen in die vorhandene Schaltung einen Betrieb der Schaltung im ursprünglichen Zustand ermöglicht (auch wenn viele Marshalls dann 22n Auskoppelkondensatoren haben möchten statt 100n :) ). Daher hast du eigentlich 100 Punkte, ich verstehe also das insgesamte Problem nicht wirklich :)

Und auch an die anderen: Alle mal locker bleiben  :urlaub:

MfG Stephan  :bier:
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: custom am 21.05.2009 22:03
Früher hat sich hier niemand gescheut, seine Schaltungen zu zeigen, offen über gute Ideen zu reden und anderen uneigenützig zu helfen.


+1   (http://home.arcor.de/Variotex/Bilder/Daumen.jpg)
Titel: Re: Master nach PI
Beitrag von: OneStone am 22.05.2009 14:27
Hallo Joachim!

Früher hat sich hier niemand gescheut, seine Schaltungen zu zeigen, offen über gute Ideen zu reden und anderen uneigenützig zu helfen.

Das tue ich im Prinzip auch heute noch gerne, aber ich bin da etwas zurückhaltender, sowas öffentlich in Foren zu verbreiten, weil ich mehrmals gesehen habe, was diverse Firmen auf der einen Seite und diverse "ich kann löten, ich bau mir jetzt nen Amp und MEINE Idee hier in dem Schaltbild ist so genial, weil..." - Leute auf der anderen Seite mit solchen Schaltbildern anstellen können.

Sachliche Diskussionen sind toll, auch wenn man dabei über neue Ideen diskutiert, aber was eben Probleme machen kann das ist, wenn man seine Arbeit dann sonstwo im Netz wiederfindet, ohne dass auf den ursprünglichen Verfasser hingewiesen wird. Ich denke, dass das das Hauptproblem ist, wegen dem viele eben Schaltbilder nur noch per Email (...) und an vertraute Personen weitergeben anstatt sie öffentlich in Foren zu verbreiten.

MfG Stephan

PS: Ja, das war Off Topic, aber vielleicht hilft es zum Verständnis beizutragen.