Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk TT-Projekte => Thema gestartet von: salossi am 10.01.2010 17:22
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Hey Leute,
Gestern habe ich zum ersten Mal richtig unter Livebedingungen mein Vanilleteilchen einsetzen wollen. Bisher habe ich das Dingens bereits mehrere Male recht zufridenstellend im Studio eingesetzt, also wenn man den Amp entsprechend einstellt lassen sich mit dem Teilchen durchaus sehr geile Sounds schaffen. Gestern war mein Setup: Gibson ES 335 -> Korg TU2 -> Vanilla OD -> Tremulator -> Fender The Twin
Eigentlich wollt ich den Vanilla als Booster und zum fett angecrunchte Bratsounds schaffen nutzen. Habe ihn dann aber beim Soundcheck aus der Signalkette wieder rausgeschmissen. Und am Ende nur mit der Kanalumschaltung vom Twin gearbeitet.
Der Grund:
Das Teil klingt unglaublich schrill und spitz. Überhaupt nicht warm und fett sondern richtig aua... :headphone:
Wenn man den Amp wie gesagt entsprechend einstellt klingt´s durchaus richtig cool, aber dann mumpft´s natürlich entsprechend, wenn das Teilchen im Bypass ist... Also: So für´n Liveeinsatz irgendwie unbrauchbar... ???
Ich habe den Eingangskondensator bereits vor längerer Zeit (aus genau diesem Grunde) gebrückt und habe auch Tung-Sol 12U7 er Röhren (die ja wohl wärmer klingen sollen als die 12AU7 er) drinnen. Ich habe in meinem Gerätchen keinerlei Tone-Stack verbaut (vielleicht ein Fehler??).
Und wie gesagt: Ansonsten funzt das Teil prima, ich habe keinerlei Probleme mit Brummen oder anderen Störungen...
Ich frage mich allerdings, ob das Problem mit dem brutal spitzen Sound noch niemandem aufgefallen ist oder ob das so einfach jeder akzeptiert, der das Vanilleteilchen bereits gebaut hat?? Oder ist bei mir doch irgendwas nicht in Ordnung??? Hat schonmal wer Experimente gemacht mit nem simplen, fest dimensionierten Tiefpaß am Ausgang (statt TS), der das Dingens verbessert?? Oder irgend ne andere Möglichkeit, die Bässe und damit die Wärme mehr zu boosten??
Viele Grüßchen, Sascha
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Poste mal ein paar Fotos!
mfg ordi
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Hier 2 Bilder:
Innenleben:
(http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/vanille_1555_klein.jpg)
Von außen schaut er so aus:
(http://www.salossi.de/Forumbilder/tubetown/vanille_1611_klein.jpg)
Grüße, Sascha
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hallo
Ich könnte mir in deiner Anwendung das tone stack des EH-Big Muff ganz gut vorstellen. Gruß --.-loco
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Hi Sascha,
warum klingt er dann im Studio nicht auch schlecht!
Gruß
Häbbe
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Hi zusammen,
...weil ich im Studio nicht umgeswitcht habe, d.h. den Vanilla laufend im Signalweg hatte und dann den Amp entsprechend eingestellt hatte, daß es gut klang.
Das Hauptproblem ist der völlig abweichende Soundcharakter zwischen den beiden Schalterpositionen... Wenn der Amp mit bygepasstem Vanilleteilchen davor ordentlich warm und gut klingt wird´s gnadenlos schrill und dünn sobald der Effekt eingeschaltet wird.
Ich würde den Vanilla z.B. auch gerne mit meinem Boogie für Lead-Sounds verwenden, und den Amp (MK II mit matschig klingendem Leadkanal) nur im wirklich geil klingenden Rhythm-Kanal nutzen. Ist aber so unmöglich... ich müßte für beide Fälle (Vanilla ein oder aus) komplett radikal andere EQ-Einstellungen am Amp vornehmen, damit´s einigermaßen klingt.
@loco: werd ich mir mal anschauen! Ich möchte eigentlich keine zusätzlichen Potis einbauen, aber vielleicht ja ein Tonestack, das mittels Trimmern einmal abgeglichen wird, und gut ist!
Thänx, Sascha
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das "problem" hatte ich auch. ohne tonestack klingt das etwas scharf. wie ein treble booster. mit dem original tonestack, wie im schaltplan eingezeichnet hast du diese problem aber im nu geloest. musst halt etwas rumprobieren. bedenke aber dass du mit einem tonestack immer etwas signalverlust hast.
gruss
randy
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Hallo,
es gibt zahlreiche Parameter, die für den "Endsound" verantwortlich sind und die zusammen wirken. Aber das ist auch die grundlegende Idee bei den ganzen Lov-Teilen. Diese sind primär als Bauvorschlag zu erachten, die sich nach eigenen Vorstellungen klanglich noch etwas tunen lassen, ohne dass der Erbauer mit gefährlicher Hochspannung in Berührung kommt sondern an einer ungefährlichen Basis experimentieren kann.
In Deinem Fall könnte man z.B. an den Kondensatoren C1, C2 und C4 drehen bzw. vergrössern. Es muss auch nicht gleich ein kompletter Tone-Stack sein. Eine einfache Ton-Blende dürfte in Deinem Fall schon absolut ausreichend sein.
Der Kondensator C7 ist vor dem Master-Poti vorhanden ?
Und den 7812 ohne Kühlkörper zu betreiben ist eine sehr schlechte Idee !
Gruß, Dirk
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Hi Randy, Hi Dirk,
Alles klar, ich werde mich mal ans Abstimmen machen, fange mal mit den Koppelkondensatoren an und bau sonste ne Tonblende aus Trimmer und Kondensator an den Ausgang. Der C7 ist bei mir vorhanden.
Was den 7812 betrifft: ich habe die Platine so eingebaut, daß ich den Regler (natürlich isoliert) mit dem Gehäuse verschrauben kann. So war zumindest der Plan.
Dann hab ich bemerkt, daß ich (wenn ich die Schraube unter der Messingplatte haben will) praktisch alles wieder auseinanderrupfen müßte, denn die Röhrensockel sind oben auf die MS-Platte geschraubt und natürlich von unten verlötet, d.h. die MS-Platte ist so nicht einfach abnehmbar... ???
Deshalb hab ich den Regler zunächst so belassen und das Teilchen bereits längere Zeit ohne Probleme im Dauereinsatz gehabt. Die Idee war: lieber nen neuen 7812 reinbaun als unnötig eine Stunde lang alles auseinander- und wieder zusammenzuprokeln... Wenn du allerdings der Meinung bist, daß die Kühlung wichtig ist, dann werde ich das mal nachholen...
Was den Grundcharakter des Vanilla betrifft: ich denke, mit dem TS sieht das alles was anders aus, da hat man dann ja vermutlich schnell nen Sound zurechtgepfriemelt, der gefällt. Interessant wäre aber dennoch eine (feste) Dimensionierung, bei der das Teilchen auch ohne tierisch viele Regler erst mal "defaultmäßig" geil klingt. Na, ich werde berichten, wenn ich voran komme...
Viele Grüße, Sascha
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Hallo,
es wäre auf alle Fälle besser den 7812 irgendwie zu kühlen. Das kann auch mittels eines aufsteckbaren Kühlkörpers erfolgen.
Bei der Klangregelung solltest Du Dir mal die Marshall 18 Watt Toneblende anschauen.
Gruß, Dirk
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Hi zusammen...
Bei meinem Vanilla habe ich den Bypass nicht zwischen IN und OUT gelegt, sondern erst nach der ersten Röhrenstufe angezapft (zwischen C2 und P1). Somit läuft das Signal immer über die erst Sufe und das "Soundvolumen" ist beim Umschalten nicht koplett anders. Und ne 12U7 klingt bei dem Teil sowieso runder.
Gruß... Kalle
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Bei meinem Vanilla habe ich den Bypass nicht zwischen IN und OUT gelegt, sondern erst nach der ersten Röhrenstufe angezapft (zwischen C2 und P1). Somit läuft das Signal immer über die erst Sufe und das "Soundvolumen" ist beim Umschalten nicht koplett anders.
Gute Idee !
Und ne 12U7 klingt bei dem Teil sowieso runder.
Leider sind die 12U7 nicht mehr (in Mengen) auf dem Markt vorhanden. Daher auch der Wechsel zur 12AU7 worauf hin auch ein paar Änderungen bzw Anpassungen an der Schaltung auf die 12AU7 hin durchgeführt wurden.
Gruß, Dirk
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Hi zusammen,
Habe mich eben mal drangesetzt und das Vanilleteilchen komplett umgestrickt...
Ich hab jetzt den Regler mit dem Gehäuse verschraubt (war ein tierisches Geröddel...), die Ein- und Ausgangsbuchsen vertauscht (damit der Input rechts ist und nicht immer alle Patchkabel über kreuz laufen) und schließlich mal was an den Kathodenkondensatoren rumgespielt. Hab mal an den Stellen wo nen 1µ im Plan steht 10µ reingebaut. Das Ergebnis ist allerdings noch nicht befriedigend... Klingt dünn und hat jetzt kaum noch Gain... Ist also der falsche Weg... Werd ich mich doch mal an die Koppel-C´s machen und da größere reinbauen...
Nächster Schritt wär dann ne Tonblende... Wie würdet ihr denn ne Tonblende dimensionieren??? Einfach ausgangsseitig nen C zwischen C7 und Ground??
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...sooo, nächster Schritt...
Habe mal noch schnell 2 der Koppel-C´s erhöht.
C1 hab ich eh schon nimmer drinnen, C2 sind jetzt 22nF und C4 sind 47nF...
C7 hab ich noch unverändert 22nF drinnen, und keine Tonblende (also C gegen Ground)...
Ergebnis: Geht in die richtige Richtung!!
Klingt bereits wesentlich angenehmer als vorher. Ich werde die Tage mal weiter in diese Richtung probieren und v.A. das Teil mal tagsüber in angemessener Lautstärke über meine Amps testen!
Dennoch, was Ideen zur Verbesserung betrifft: nur her damit!!!!
Gut Nacht, Sascha :gutenacht:
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Gute Idee !
Leider sind die 12U7 nicht mehr (in Mengen) auf dem Markt vorhanden. Daher auch der Wechsel zur 12AU7 worauf hin auch ein paar Änderungen bzw Anpassungen an der Schaltung auf die 12AU7 hin durchgeführt wurden.
Gruß, Dirk
...hmmm, geht so... Ich hab schon lieber nen True Bypass in meinen Effekten...
Ich geh immer mal davon aus, daß ne Signalkette auch ohne nen Effekt schon geil klingen sollte... Nen Effekt, der irgendwie den Sound versaut dauerhaft im Signalweg zu haben und dann mit der Ampeinstellung das wieder so gut wie möglich gradebiegen, neeeeee, halt ich nix von.... Lieber an der Schaltung vom Vanilla tüfteln, bis sie gut klingt!!
12U7 hab ich ja bei mir bereits drinnen...
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...worauf hin auch ein paar Änderungen bzw Anpassungen an der Schaltung auf die 12AU7 hin durchgeführt wurden.
Außer dem Tonestack und dem anderen Volumenpoti hat sich doch nix geändert, in der MKII-Schaltung... oder??
Gruß, Sascha
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Hallo,
mir scheinen R4 mit 22KΩ, R6 mit 10KΩ und R10 mit 22KΩ sehr hoch zu sein.
Fröhliches Röhren
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Hi salossi: die Änderungen für 12AU7 waren bereits vor der MKII vorhanden.
Gruß, Dirk
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mir scheinen R4 mit 22KΩ, R6 mit 10KΩ und R10 mit 22KΩ sehr hoch zu sein.
Bitte beachte, dass hier mit 12 V gearbeitet wird.
Gruß, Dirk
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Bitte beachte, dass hier mit 12 V gearbeitet wird.
Hallo Dirk,
beim Pepper sind sie ja auch um Faktor 10 kleiner. Macht der Unterschied bei 12 V nicht so viel aus oder hat's dafür andere Gründe?
Fröhliches Röhren
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Hallo Dirk,
beim Pepper sind sie ja auch um Faktor 10 kleiner. Macht der Unterschied bei 12 V nicht so viel aus oder hat's dafür andere Gründe?
Nein, man muss ggf. ein paar "ungewöhnliche" Werte wählen, da die Röhren eben im Grenzbereich laufen ABER und das muss ich immer wieder betonen: Sinn und Zweck dieser LoV Projekte ist es eine Basis zu bieten, an der der Einsteiger gefahrenlos auch selbst Hand anlegen kann um sich das Röhren-Thema näher zu erarbeiten. Das wird zwar stellenweise anders gesehen und auch kritisiert aber ok, andere Baustelle.
Du kannst auch gerne auf die Werte des Pepper gehen, den C2 vergrößern und den C1 ganz streichen oder schaltbar machen, Die Kathodenkondensatoren weg lassen, vergrößern oder verkleinern usw. Ganz wie es Dir gefällt. Die LoV Projekte hatten nie und werden auch nie den Anspruch der ultimativen Lösung haben aber sie haben den Anspruch, dass sie erprobt sind und stabil funktionieren - OK, wenn man keine JJ 12AU7 verwendet.
Gruß, Dirk
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Hab nun an der Stelle nach C2 und vor dem Gainpoti (Position wie die Toneblende bei der 24V MK-III-Version) nen 15nF Kondensator über nen 1MΩ-Trimmer auf Ground gehängt. Das funzt ganz gut... Werde das Teil morgen mal ordentlich am Amp durchpusten und schaun, ob ich eine Einstellung finde, die mich überzeugt. Vielleicht noch mit anderen Kapazitäten an dieser Stelle spielen... Und dann evtl. den Trimmer durch nen Festwiderstand ersetzen...
@Dirk: Jaaa, das ist glaub ich allgemein verstanden, daß der Sinn von den LoV´s ne Bastel- und Experimentiergrundlage sein soll...
Sinn dieses Fred´s soll´s allerdings sein, ne vernünftige Modifikation / Umdimensionierung für das Vanilleteilchen herauszuarbeiten, so daß das Dingens auch mal brauchbar klingt... Wär ja was wert, wenn man am Ende ne andere Dimensionierung anbieten könnte, die läuft und auch in der Praxis direkt einsetzbar ist...
Grüße allerseits,
Sascha
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Hi salossi: die Änderungen für 12AU7 waren bereits vor der MKII vorhanden.
Gruß, Dirk
Kann das dann sein, daß der Vanilla mit 12U7 (hab ich ja drinnen) in der MKI-Version besser klingt als in der bereits auf 12AU7 modifizierten MKII-Version??
Gibt es noch irgendwo den MKI-Plan?
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@Dirk: Jaaa, das ist glaub ich allgemein verstanden, daß der Sinn von den LoV´s ne Bastel- und Experimentiergrundlage sein soll...
Sinn dieses Fred´s soll´s allerdings sein, ne vernünftige Modifikation / Umdimensionierung für das Vanilleteilchen herauszuarbeiten, so daß das Dingens auch mal brauchbar klingt... Wär ja was wert, wenn man am Ende ne andere Dimensionierung anbieten könnte, die läuft und auch in der Praxis direkt einsetzbar ist...
Die Version aus dem Plan läuft und ist auch in der Praxis direkt einsetzbar - um Deine Wortwahl aufzugreifen.
Da die Praxis aber sehr vielfältig sein kann in Bezug auf Setups, Amps und auch Geschmäcker ist es nahezu unmöglich, dass man es allen recht machen kann.
Gruß, Dirk
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Kann das dann sein, daß der Vanilla mit 12U7 (hab ich ja drinnen) in der MKI-Version besser klingt als in der bereits auf 12AU7 modifizierten MKII-Version??
Gibt es noch irgendwo den MKI-Plan?
Ich zitiere von der Webseite:
"Vanilla Overdrive MKII - Änderungen zur Version 1
- Aufbau auf LoV Standardplatine
- Tone-Stack im Hauptprojekt bereits enthalten"
Die Hauptänderung ist der Tone-Stack auf Marshall Basis, der von vielen gewünscht wurde. Wenn Du von dem C7 direkt auf das Poti P5 gehst, also den Tone-Stack komplett weg lässt, dann hast du die 1.er Version.
Die Beschreibung wurde zudem um das Layout zum Aufbau auf der Trägerplatine erweitert, da sich sehr viele Leute mit der freien Bauteilmontage sehr schwer getan haben und eine "einfacherer" Lösung gefordert hatten.
Gruß, Dirk
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Die Version aus dem Plan läuft und ist auch in der Praxis direkt einsetzbar - um Deine Wortwahl aufzugreifen.
Da die Praxis aber sehr vielfältig sein kann in Bezug auf Setups, Amps und auch Geschmäcker ist es nahezu unmöglich, dass man es allen recht machen kann.
Gruß, Dirk
Na ja, laufen tut sie schon...
Aber die Originalversion ist ohne Modifikation nen extrem schriller Treble-Booster, der untenrum äußerst dünn und kraftlos klingt - wenn man nicht gegenfiltert... (und das mit den, eigentlich wärmer klingenden 12U7-Röhren...)
Meiner Meinung nach als normaler Röhren-Overdrive so in der Live-Praxis völlig unbrauchbar (zumindest, sofern man das Ding mittels Fußschalter auch im Bypass benutzen will). Allenfalls eben als Treble-Booster für völlig schrille Trash-Sounds vielleicht... Natürlich gibt´s unterschiedliche Geschmäcker, das ist mir auch klar... Aber diese Meinung hab ich hier im Forum schon von mehreren Leuten gehört, und mein Vater (der auch nen Vanilla gebaut hat) hat dasselbe Problem... Ist also schon was dran...
Ich will auch auf keinen Fall dein Engagement kritisieren und find das toll, daß du hier die Lo-V-Projekte incl. allen Plänen etc. zur Verfügung stellst, das will ich nochmal betonen! Dennoch finde ich das Vanilleteil verbesserungswürdig, und darum der Thread...
Mit der Modifikation mit den größeren Koppel-C´s und der Tonblende nach der ersten Röhrenstufe klingt das Teilchen schon völlig anders und durchaus brauchbar!! Die Kombi von 15nF / 1 MΩ-Trimmer ist gar nicht mal so schlecht... Damit kann man das schon einigermaßen gut abgleichen, auf nen guten Gesamtsound!
Ich werde das Teil am Samstag mal live testen...
Grüße, Sascha
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Aber diese Meinung hab ich hier im Forum schon von mehreren Leuten gehört
Genauso wie es auch Meinungen gibt, die das Gegenteil besagen und ein Trebel-Booster ist bei mir klanglich ganz was anderes, aber OK - ich weis nicht was für Setup Du hast und wie Deine Sounddefinition aussieht aber schau mal in den Plan:
C1 Eingangskondensator ganz entfernen
C2 auf 0,022 oder auch 0,047 erhöhen
und ggf. auch noch
C7 vergrössern
UND GANZ WICHTIG:
der Vanilla ist ein kompletter Preamp !!! Wenn dieser also Pre-Preamp verwendet wird, dann klingt das mit unter bescheiden. Das hat aber nichts mit dem Vanilla zu tun sondern den Effekt hast du mit jedem Preamp in solch einem Setup.
Beispiel: verwendet und getestet ist der Vanilla z.B. VOR einem JTM45 Clone, bei einem PCL im FX Loop !!! sowie vor einer Rack Endstufe mit Chipendstufe und einer Röhrenendstufe sowie einem Low-Gain Kleinstverstärker. Und das passt auch. Wird der Vanilla vor einen 18W Marshall geschaltet, dann kann in der Tat der Effekt des "Trebelboosters" erscheinen, aber wie gesagt, das hat mit dem kompletten Setup zu tun !
Gruß, Dirk
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Soo Leute, nochmals ein Zwischenbericht...
Hatte gestern nen schönen Gig mit meiner Band. Und in der Signalkette das Vanilleteilchen mit der momentanen Modifikation (den Trimmer und den 15nF nach der ersten Stufe sowie einige vergrößerte Koppel-C´s). Das Ergebnis: Der Vanilla war gestern der Hammer. Klang wirklich perfekt, genau wie ich´s mir gewünscht habe! Das Problem mit dem zu schrillen Sound (sorry Dirk, aber dabei bleib ich...) ist also durchaus mit ner sehr simplen Toneblende in den Griff zu bekommen, wenn man kein aufwändiges Tonestack wünscht (ich will an dem Teil eben keine 5 Knöppe sondern will´s so simpel wie möglich...).
@ Dirk: logo ist der Vanilla ein kompletter Preamp! Aber es ist doch einfach nen Fakt, daß vermutlich die allermeisten Leute hier das Dingens als Tretmine zum Anschieben von ihrem Amp oder als Bodenzerre verwenden! Und was diese Anwendung betrifft, da decke ich mit meinem Setup sicherlich das allermeiste ab, hab´s mit diversen Gitarren und Amps getestet (Gibson ES335, meine spezielle Slide-Framus, Stratocaster an Vox VR15, Boogie MKIIB, Fender Twin) und der Effekt ist überall gleich. Dasselbe bestätigt mein Däddy mit diversen Fenders, Gibsons und Rick´s an Princeton, Twin etc... Ich glaube also nicht, daß sich der Vanilla im Originalzustand an irgendeinem anderen Amp oder ner anderen Gitarre so extrem anders verhält (sofern er als Pre-Preamp genutzt wird...). Logo ist auch, daß Geschmäcker unterschiedlich sind, aber der Vergleich von Effekt on / off bezüglich der Tonebalance bleibt eben doch ne ziemlich objektive Sache...
Anyway, das Dingens klingt nun und ich bin häppi. :guitar:
Ich kann hier eben nur jedem, der nen ähnliches Problem hat raten auch mal in diese Richtung zu modden. Lohnt sich.
Gruß, Sascha
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Hi !
Das Problem mit dem zu schrillen Sound (sorry Dirk, aber dabei bleib ich...) ist also durchaus mit ner sehr simplen Toneblende in den Griff zu bekommen, wenn man kein aufwändiges Tonestack wünscht (ich will an dem Teil eben keine 5 Knöppe sondern will´s so simpel wie möglich...).
Hast Du Dir eigentlich den Schaltplan am Ende der Projektseite angeschaut:
https://www.tube-town.net/diy/lov/lov01-vanillaoverdrive.html
Gruß, Dirk
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Hi zusammen,
das "Problem" war schon von Anfang an bekannt und dem wurde damals (vor über 2 Jahren) auch schon mit diversen Vorschlägen begegnet. z.B. hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,7210.0.html
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,7210.30.html
Wenn man das Ganze, so wie es von Dirk und anderen von Anfang an gedacht war, immer noch als als Projekt sehen würde, hätte man sich die ganze Diskutiererei hier sparen können. Es steht auch heute noch als oberste Überschrift "Projekte" im DIY-Bereich drin!
Man hätte nur etwas hier im Archiv stöbern müssen und hätte auf alles eine Antwort gefunden
Gruß
Häbbe
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Okay Leute, mein letzter Beitrag in diesem Thread...
An Haebbe: Den ersten Link hab ich (zumindest teilweise) gelesen; den zweiten kannte ich noch nicht.
Allerdings wundert mich hier die Kritik (und vor allem ärgert mich die Art der Kritik) an meinen Bemerkungen zum Sound des Vanilla...
Sinn dieses Threads war es nicht, irgendjemanden anzugreifen, sondern meine Erfahrungen im Umgang mit dem Vanilla in der Praxis mit anderen Leuten zu teilen, damit diese da beim Nachbau und Abgleich des Treters auch von profitieren können. Und nebenbei zu dokumentieren, welcher Weg bei mir zu nem guten Vanillesound geführt hat.
Wenn es dazu bereits nen anderen Thread gibt genügt ein Hinweis und ich hätte dort weitergesucht oder da meinen Senf zu diesem Thema abgelassen.
Ich versteh aber einfach nicht, wieso sich immer gleich jemand ans Bein gepißt fühlt nur weil man den Sound eines Gerätes kritisiert. Und was diesen betrifft: Haebbe redet in dem oben erwähnten Thread ebenfalls von "Ätz-Höhen" des Vanilla in seiner ursprünglichen Variante...
Ich sehe nach wie vor keinen Sinn darin, den Vanilla nicht gleich in der Grundversion mit z.B. größeren Koppel-C´s anzupreisen, so daß auch der absolute Beginner, der sowas zum ersten Mal zusammenlötet erst mal ein Erfolgserlebnis in Form eines gut klingenden Bodentreters vor der Nase hat... Danach kann ja immer noch jeder modifizieren und experimentieren, soviel er will...
@Dirk: Ja, den Schaltplan hab ich gesehen. Daher kam ja die Idee mit dem Filter hinter der ersten Stufe.
Soo, ich mach an dieser Stelle Schluß zu diesem Thema. Bye!
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Mal etwas Background...
die erste Version des Vanillas war OHNE Tone-Stack konzipiert und wurde auch so veröffentlicht. Danach gab es zwei unterschiedliche Reaktionen
a) ich möchte den Vanilla vor einer Endstufe betreiben aber mir fehlen Höhen
b) ich möchte unbedingt einen Tone-Stack
Wir haben uns dann nach verschiedenen Tests entschlossen, den jetzigen Tonestack (Version 2) zu verwenden, weil dieser einen recht weiten Einstellbereich hat und auch in der Kombination mit einer reinen Endstufe einen gutes Ergebnis liefert. Der Einsatzzweck ist auch auf der Projektseite aufgeführt und beschrieben, aber so wie es scheint, nicht ausreichend. Ferner scheint die Notwendigkeit einer zusätzlichen Beschreibung zu bestehen, in der nochmals aufgeführt wird, welche Bauteile geändert werden können bzw. müssen oder sollen um den Vanilla in diese oder jene Richtung zu bringen. In der Tat hatte ich diesen Punkt unterschätzt weil ich dachte, dass sich die Leute mit dem Thema ein klein wenig auseinander setzen, bevor sie sich an ein Röhrenprojekt wagen, aber da lag ich ganz klar falsch. Der Einsteiger möchte ein Projekt vorgesetzt bekommen, dass er nach Anleitung zusammen löten kann und in jeder Situation gut klingt, doch das ist so nicht möglich. Was aber ggf. hilfreich wäre, ist eine kleine zusätzliche Tabelle in der aufgeführt ist, welches Bauteil mit welchem Wert ersetzt werden kann bzw. soll um eine bestimmte Klangveränderung zu erreichen.
Und es wäre sicherlich am sinnvollsten, wenn jeder der entsprechende Modifikationen durchgeführt hat, diese hier einstellen würde mit einer kurzen Beschreibung (ggf. auch in einem neuen Thread), denn dadurch lässt sich ein sehr breites Spektrum an den verschiedensten Setups und Anwendungen darstellen. Also, wer...?
Gruß, Dirk
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Hallo erstmal
(http://)
Und es wäre sicherlich am sinnvollsten, wenn jeder der entsprechende Modifikationen durchgeführt hat, diese hier einstellen würde mit einer kurzen Beschreibung (ggf. auch in einem neuen Thread), denn dadurch lässt sich ein sehr breites Spektrum an den verschiedensten Setups und Anwendungen darstellen. Also, wer...?
Nachdem ich in diesem Thread die Lösung für mein Problem gefunden habe, nehme das mal als Aufforderung.
Fand den Sound auch in den Höhen zu "bissig", und den Tonestack etwas wirkungslos.
Habe dann C1 durch Brücke ersetzt.....- "bissige" Höhen nehmen etwas ab, und der Tonestack wird wirkungsvoller.
Dann C2 erhöht auf 150nF...damit hat sich der gesamte Charakter verändert , bin wirklich sehr zufrieden.
Habe verschiedene Kondensatoren probiert, - nicht nur der Wert sondern auch die Bauart hat Einfluss auf den Klang.
bin mit dem hier glücklich geworden
(http://)
besser gesagt mit seinem zweibeinigen Zwillingsbruder
also ich sage mal "die Eckigen klingen runder". ::)
sorry, ...bin zu blöd ein Bild einzufügen...
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Danke für die Infos !
Gruß, Dirk