Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Boxenbau => Thema gestartet von: Grinch am 8.02.2010 19:54
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Hallo,
mich würde mal interessieren, ob jemand mit der TT-Rex 4*12 in der Celestion V30 Bestückung Erfahrung hat.
Ich spiele einen Mesa Dual Rectifier und meine Gitarre in der Dropped-C Stimmung und die meißten Boxen kriegen da in den Bässen Schwierigkeiten in Form von matschigen, unsauberen Bässen.
Vom mittigen Rotz her gefällt mir eigentlich die Marshall 1960AV mit V30 leiser gespielt am besten. Die macht aber bei höherer Lautstärke in den Mitten nachher wieder ziemlich dicht und die Bässe matschen bei abgedämpften Noten ziemlich stark. Bei geringerer Lautstärke aber ein, für mich, traumhafter Sound. Pfeilschneller Antritt bei gedämpften sechzehntel Noten und eben schön rotzig.
Genau so etwas suche ich bei höherer, live-üblicher Lautstärke.
Könnte die TT-Rex soetwas mit V30 liefern?
Vielen Dank im Voraus
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Hallo Grinch...
Vorab: ich werde deine Frage nicht aus Erfahrung heraus beantworten können ;)
Was ich sagen kann ist folgendes: ich spiele die 4X12TT-Rex (slant) seit 2007 mit unterschiedlichen Bestückungen (momentan 2 G12M UK und 2 Jensen C12Q kreuzweise) und maximal nur bis Eb... also no Heavy.
Die Box selbst bringt m.M.n. die Bässe sehr exakt und direkt rüber ohne im Bassbereich überladen zu klingen... im Gegenteil: bei meiner Speaker-Kombi hab ich das Gefühl dass sie gern noch mehr Bässe machen würde...wenn ich sie ließe ;D
Ich finde dass sie insgesamt einen holzig-warmen Rock-Sound liefert und den Ton, den der Amp macht wunderbar unterstützt. Ich könnte mir vorstellen (ist nur 'ne Vermutung!) dass sie mit V30 schön "losrotzt" und dem Ton auch eine gewisse Wärme verleiht. Das kann dem V30 sicher nicht schaden...
Das Problem an sich ist wohl diese sehr tiefe Stimmung: diese Box schwingt (wie wohl auch einige der anderen Hersteller) etwas mit und beeinflusst den Ton dadurch. Was also im Bereich Rock/Blues erwünscht ist und durchaus begrüßt wird, könnte - in Worten: KÖNNTE - in deinem Fall Probleme bereiten.
Du siehst also, deine Frage kann wohl nur jemand beantworten der die von dir genannte Kombi mit Kellerstimmung spielt. :guitar:
Vielleicht gibts hier im Forum doch den einen oder anderen, der ein paar Tipps für deine Soundvorstellungen auf Lager hat.
Also TT-Rex mit V30: sicher sehr satt und fett. Mit dropped C.... schwer zu beantworten.
Gruß,
Volka
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Hi!
Dirk wird dir da sicher gute Tipps geben können. Die "richtige" Box kann er dir auf den Leib schneidern. Aber das mit dem V30 sein wird, bezweifel ich.
Ich traue ihm diese Tiefen bei hoher Lautstärke nicht zu. Das kann aber auch daran liegen, dass ich mich nie wirklich mit dem V30 (allein) in einer 4x12-Box anfreunden konnte.
Sollen da die Jensen Neos nicht etwas direkter sein? (habe selbst leider keinen Erfahrung mit denen)
Viele Grüße, Kim
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Hallo,
danke für die Anregungen erstmal.
Dirk habe ich dazu auch schon direkt befragt.
Er meinte die Rex 4*12 werde überwiegend aus Pappelholz gefertigt, was die Box recht warm klingen läßt.
Es sei aber wohl auch kein Problem, sie aus Birkenschichtholz zu bauen. Das käme wohl mit strafferen Bässen daher und sollte meinen Vorstellungen eher entgegen kommen.
Die Marshall Boxen werden meines Wissens auch aus 15mm Birkenschichtholz gefertigt. Dann hätte ich ja quasi fast eine Marshall-Box.
Sind da noch klangliche Unterschiede zwischen einer TT-Box aus Birke und einer Marshall-Box mit gleichen Speakern?
Weiß das jemand?
Damit mein ich jetzt nicht nur die V30.
Danke für jede Antwort
Christoph
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Hallo,
es gibt auf alle Fälle klangliche Unterschiede welche von verschiedenen Faktore abhängen. Wir wollen auch keine Marshall-Clones bauen, sondern essere Boxen und weiterhin sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass wenn der Hersteller X das Material Y das auf alle Fäle optimal sein muss. Ferner bin ich mir seh sicher, dass viele Leute enttäuscht sein werden, wenn sie wüssten was für ein Material - insbesondere bei neueren - M... Boxen zum Einsatz kommt.
Ich rate mehr auf die zu verwendeten Lautsprecher zu achten, als auf das Holz aus dem die Box gebaut ist, denn die Lautsprecher haben im Verhältnis gesehen einen viel grösseren Einfluss als das Material (an erster Stelle natürlich die Konstruktion/Grösse/Aufbau).
Gruß, Dirk
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Hallo,
natürlich ist mir auch klar, dass nicht immer das gleiche Essen herauskommt, wenn man die gleichen Zutaten verwendet. Genau deshalb frage ich ja.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ähnlich konstruierte Boxen mit gleicher Speakerbestückung doch ziemlich unterschiedlich klingen können.
Dann sind bei der einen die Mitten etwas schwächer, bei der anderen rutscht die Resonanzfrequenz höher oder tiefer und und und...
Es ist ja grundsätzlich schwierig, das zu vermitteln, was mit Klang und den eigenen Vorstellungen zu tun hat.
Das Bild, das ich mir im Kopf zurechtzeichne und dann versuche auszudrücken, kommt nicht unbedingt genau so bei meinem Gegenüber an.
Ich bin vielleicht etwas penibel, was meinen Sound angeht. Ich habe da einfach meine Vorstellungen, wie es klingen soll.
Ich versuche, so viel wie möglich vorab in Erfahrung zu bringen, damit ich mir eine Vorstellung machen kann, ob ich das bekomme, was ich suche. Wenn ich erst einmal eine Box in Auftrag gebe und hinterher enttäuscht bin, weil der Klang in eine ganz andere Richtung geht, ist mir nicht geholfen.
Gruß
Christoph
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Hallo !
Das ist natürlich nachvollziehbar und auch verständlich. Nur was ich immer wieder feststellen muss ist, dass in den Köpfen sowas von viel Schrott steckt, was z.B. Boxen angeht. Aber man kann den Anwendern hierbei nicht die Schuld geben, dass ist eher ein Zeichen von erfolgreichem Marketing.
Gruß, Dirk
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Hmm...
ich halte mich eigentlich für einen kritischen Menschen, der nicht unbedigt auf jeden Marketingschachzug hereinfällt, damit bin ich als Informationselektroniker von einigen Herstellern durchaus vertraut (Stichwort 200Hz Fernseher). Aber egal...
Bin aber auch kein Boxenbauer.
Ich wollte mich auch nie an irgendwelchen Materialien festklammern, oder gar eine Glaubensdiskussion darüber anfangen.
Ich will eigentlich nur ein paar Erfahrungsberichte zu o.g. Box mit V30 Bestückung haben, mehr nicht.
Gruß
Christoph
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Hi !
Dazu wirst Du zu einer 412REX mit V30 nicht viel Infos bekommen, denn die meisten Kunden bevorzgen 2X12 oder 1X12.
Bei V30 Bestückung liegt ganz klar die 212REX vorne, bei anderen Lautsprechern (auch kombinationen) die 112 Studio. Besonders die Studio wird dabei sehr of im Doppelpack genommen (vermutlich dann primär Stereo-Setup).
Gruß, Dirk
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Hmm..
das ist sehr schade.
Mich hat schon dieses Custom-mäßige stark interessiert.
Leider bin ich momentan nicht so mutig, es einfach darauf ankommen zu lassen.
2 2x12 ist mir zu viel. Soll heißen, wir haben so schon immer schwer damit zu tun, unser Equipment zum Gig zu bekommen und 2 Boxen nehmen noch mehr Platz in Anspruch und deshalb möchte ich bei einer 4x12er bleiben.
Naja, trotzdem vielen Dank für die Beiträge und die Anregungen.
Dies ist ein sehr informatives Forum.
Gruß
Christoph
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Hi!
Warum dann nicht einfach eine 2x12???
Das drückt ordentlich! Grade wenn sie sehr gut sind! Also ich sehe da kaum einen Grund für 4x12. Ich sage das weil ich eine 4x12 besitze. Und spiele meist lieber 2x12!
2x12" Slant TT-Rex sollte doch normalerweise reichen. Es sei denn du möchtest ein 300W-Topteil ausfahren.
Viele Grüße!
Kim
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Warum dann nicht einfach eine 2x12???
Meine Worte... ;D
Gruß, Dirk
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Hallo,
das müßte man natürlich einmal ausprobieren, ob das für meine Vorstellungen ausreicht. Bin da etwas skeptisch, da ich etwas penibel bin.
Jedenfalls wäre eine horizontal angeordnete Box nicht das Wahre, da ich mir nur die Füße föhnen würde oder sie höher stellen müßte, was dann auch nicht anders wäre als mit meiner geraden 4x12er.
Der Vorteil wäre ja, denke ich, dass die Lautsprecher sich weniger gegenseitig beeinflussen und der Sound dadurch an Klarheit gewinnt, oder?
Das Problem, das ich da sehe: zwei V30 haben eine Belastbarkeit von 120W. Das reicht rechnerisch für meinen Dual Rectifier aus. Aber es könnte etwas der Headroom fehlen, aufgrund der Dynamik dieses Tops.
Was meint Ihr dazu?
Gruß
Christoph
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Der Vorteil wäre ja, denke ich, dass die Lautsprecher sich weniger gegenseitig beeinflussen und der Sound dadurch an Klarheit gewinnt, oder?
Das Problem, das ich da sehe: zwei V30 haben eine Belastbarkeit von 120W. Das reicht rechnerisch für meinen Dual Rectifier aus. Aber es könnte etwas der Headroom fehlen, aufgrund der Dynamik dieses Tops.
Was meint Ihr dazu?
Wenn Du wirklich diese Leistung des Tops ausnutzen und in Lautstärke umsetzen willst / würdest, dann machen Deine Ohren vorher schon zu um sich selbst zu schützen.
Ferner gibt es von den 212 auch eine schräge Ausführung wodurch der Abstrahlbereich grösser wird. Ich würde es auf alle Fälle vermeiden wollen, die Box NICHT auf den Boden zu stellen.
Gruß, Dirk
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Hab dazu auch eine kleine Zwischenfrage: Ich hab auch eine von euch, Mischbestückung 2x12. Der schwächere Speaker hat 60Watt->Die Box 120. Dazu ein 100Watt Topteil. Bevor ich die 100Watt erreiche (mal abgesehen davon, dass ein AMP eh nie glatt 100Watt hat), müsste ich doch eigentlich schon längst in der Endstufenzerre sein, sprich weit über 12Uhr aufgerissen haben, oder? Oder sind die 100Watt erreicht, wenn der Amp nicht mehr lauter wird, sondern nur noch Endstufenzerre reinkriegt?
Smoke
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Hallo,
je weiter Du die Endstufe auffährst um so mehr über steuern auch die Endröhren. Das fängt auch schon bei geringerer Leistung an und steigert sich dann.
Gruß, Dirk
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Ok, das stimmt wohl. Was ich damit meinte, war allerdings der Moment, ab dem ich ein Masterlevel erreicht habe, bei dem der Amp nicht mehr wirklich lauter wird, sondern sich nur noch der Sound durch die Endzerre ändert. (Ich meine keinen Class-A-Marshall, der Amp ist n "moderner" High-Gain rummatscher O0)
Ich hab also die Vorstufe voll aufgerissen, den Masterregler dabei auf 11Uhr. (Ja, wir proben laut :headphone:) Das dürfte ja auch verzerrt noch ein gutes Stück weg sein von den 120Watt die meine Box aushält? (Wie gesagt, "100"Watt Top) Bin bisher immer 4x12 gefahren, da bewegen sich die Speaker (sichtbar) kaum bis kein Stück, aber wenns laut wird wackelt bei meiner 2x12 der schwache Speaker doch schon ganz gut, daher meine Verunsicherung. Nich das der plötzlich nichts mehr von sich gibt, dann doch lieber noch mal doof nachfragen ::) :P Hoffe, es ist klar, was ich meine. Bin da technisch nich so drin, und denke, wenn mir das jemand beantworten kann, warscheinlich einer von euch :)
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Hallo,
die Auslenkung des Lautsprechers als pauschaler Massstab zu nehmen für die Höhe der Belastung ist nicht praktikabel. Bei Clean Sounds - also bei Sinusschwingungen - wird diese Auslenkung viel stärker erfolgen als bei starker Übersteuerung /Rechteckschwingungen, dennoch ist die Leistung bei Rechteck grösser als bei Sinusschwingung und für den Lautsprecher sind die übersteuerten Klänge zudem schwerer zu "verdauen". Dennoch dürftest Du bei einer Stellung des Masters auf 11 Uhr noch weit weg von der maximal zulässigen Spitzenbelastung sein.
Gruß, Dirk
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die Auslenkung des Lautsprechers als pauschaler Massstab zu nehmen für die Höhe der Belastung ist nicht praktikabel. Bei
Ok, das wusste ich nicht. Muss ich mir keine Sorgen machen, sehr schön.
Danke :)