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Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: raffau am 13.02.2010 14:46

Titel: Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: raffau am 13.02.2010 14:46
hey,

welche widerstände sind für die strömstärke, die ich über den bias widerständen messe, verantwortlich?

meine frage bezieht sich auf folgendes....ich habe eine korrekte bias spannung nur sind stöme um die 120 mA an den röhren....wo muss ich ansetzten damit ich die ströme drosseln kann?

bias schaltung 37 VAC ....werden durch diode, poti und kondensator auf 32 VDC gleichgerichtet...

sind das die widerstände --> R24 und R27 sowie die widerstände R33 und R34 auf der endstuffe des marshalls 1987

danke im voraus

raffa
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: SvR am 13.02.2010 14:56
Salü,
Für die Höhe der Bias-Spannung sind die Widerstände R29, R28 und das Poti RV1 zuständig, da sie zusammen einen Spannungsteiler bilden. Der Bias wird dann am Poti eingestellt.
Was genau ist dein Problem? Reicht der Spannungsbereich der mit dem Poti eingestellt werden kann, nicht aus um den korrekten Bias-Strom einzustellen?
mfg sven
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: raffau am 13.02.2010 20:36
danke sven...folgende bias schaltung habe ich gemacht...kannst du mir vielleicht eine alternative oder richtig schaltung zeigen? (kondensator ist falsch rum!)
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: SvR am 13.02.2010 20:44
Salü,
So wie P1 geschaltet ist kannst du keine Spannung einstellen, da kein (bzw. nur ein sehr minimaler) Strom fließt.
Du benötigst einen Spannungsteiler, d.h. du musst anstelle des Potis in deinem Schaltplan einen Festwiderstand schalten und parallel zum Elko kommt noch eine Serienschaltung aus einem Poti und einem Festwiderstand. Im dem von dir verlinkten Schaltplan kann man das doch eigentlich ganz gut sehen.
Die Widerstandswerte kannst du dann mit der Spannungsteilerregel ausrechnen (vorher überlegen welchen Spannungsbereich du einstellen können willst).
mfg sven
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: raffau am 14.02.2010 00:42
klaro....so, hab es jetzt gemacht! ist so in ordnung?

eingangs spannung 37.2 VAC --> R1 10 ohm, 100uf kondensatoren und R2 spannungsteiler 50K mit 50 K poti! --> ausgangs bias -32.1 VDC

STROM 100ma !!! wie bring ich diesen wert jetz runter?
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: Bierschinken am 14.02.2010 01:12
Hallo,

seh ich das richtig dass dein Ruhestrom zu hoch ist, du aber die Biasspannung nicht negativer einstellen kannst?
Wenn das so ist, dann reicht deine Biasspannung einfach nicht aus.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: cca88 am 14.02.2010 08:15
klaro....so, hab es jetzt gemacht! ist so in ordnung?

eingangs spannung 37.2 VAC --> R1 10 ohm, 100uf kondensatoren und R2 spannungsteiler 50K mit 50 K poti! --> ausgangs bias -32.1 VDC

STROM 100ma !!! wie bring ich diesen wert jetz runter?

Wenn Du den Bias nicht "hoch" genug einstellen kannst, könnte Dir diese "Hiwatt-Lösung" vielleicht helfen

http://mhuss.com/Hiwatt/Schematics/BiasCkts2.gif

Grüße

Jochen
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: raffau am 14.02.2010 21:09
Hallo,

seh ich das richtig dass dein Ruhestrom zu hoch ist, du aber die Biasspannung nicht negativer einstellen kannst?
Wenn das so ist, dann reicht deine Biasspannung einfach nicht aus.

Grüße,
Swen

nein...die biasspannung ist in ordnung.....ich kann sie ganz gut regeln.....kann die biasspannug, wenn sie zu hoch ist ein grund für ein brummen sein?
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: Fandango am 14.02.2010 21:51
Hi raffau,
man redet leicht aneinander vorbei bei dieser Angelegenheit, "zu hoch - zu niedrig", also je mehr die Spannung Minus ist desto niedriger ist sie.
Ich nehme aber an dass bei Deinem Teil ein Fehler drin ist, entweder Röhre kaputt oder ein C in der neg. Versorgungsspannung lau.
Was misst Du denn an den Gittern der Endröhren?
Wenn Du den R28 durch einen 68K ersetzt müsste das dicke ausreichen, ist aber nicht so gedacht, deshalb wird da was nicht stimmen.
Von der neg. Spannung darf kein Brumm kommen, selbst wenn die etwas zu hoch ist, also weniger Minus, sollte nichts brummen.
Dass Du da gematchte Endröhren benutzen musst ist Dir doch klar?


Gruß,
Georg
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: cca88 am 14.02.2010 22:35
nein...die biasspannung ist in ordnung.....ich kann sie ganz gut regeln.....kann die biasspannug, wenn sie zu hoch ist ein grund für ein brummen sein?

ist in Ordnung, aber Du schreibst "100mA"!

pro was?
wenn für eine Röhre, dann wäre die Biasspannung nicht hoch - sprich negativ genug. Bei 470V auf der Anode wären z.B. -32V auf den Gittern etwas spärlich bemessen. Dann würde zum Beispiel die Restwelligkeit auf der B+  höher und bei nicht optimal symetrisch (dynamisch - nicht statisch) auch am Ausgang auftauchen. Ich würde für einen SuperLead mit 470-500V B+ in der Ecke um -37 bis -45V suchen.

Bei 100mA für 4 Röhren, wäre der Bias eigentlich recht kalt.



Grüße

Jochen

Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: raffau am 27.02.2010 00:27
ist in Ordnung, aber Du schreibst "100mA"!

pro was?
wenn für eine Röhre, dann wäre die Biasspannung nicht hoch - sprich negativ genug. Bei 470V auf der Anode wären z.B. -32V auf den Gittern etwas spärlich bemessen. Dann würde zum Beispiel die Restwelligkeit auf der B+  höher und bei nicht optimal symetrisch (dynamisch - nicht statisch) auch am Ausgang auftauchen. Ich würde für einen SuperLead mit 470-500V B+ in der Ecke um -37 bis -45V suchen.

Bei 100mA für 4 Röhren, wäre der Bias eigentlich recht kalt.

Grüße

Jochen

jochen es geht nicht um den superlead...der ist immer noch in der ecke...


ich stehe vor einem rätsel...ich weiss leider nicht mehr weiter!

folgendes...

2 EH el34 eingebaut...bias eingestellt...alles i.o.....
2 andere el34 eingebaut gleiches produkt...amp eingeschaltet...gleicher bias...ruhestrom geht rasant hoch bis bäckchen brummen...amp sofort aus...
2 sevetlana el34 rein...amp eingeschaltet...gleicher bias...ruhestrom geht rasant hoch bis bäckchen brummen...amp sofort aus...
2 kt 77 rein...amp eingeschaltet...gleicher bias...ruhestrom geht rasant hoch bis bäckchen brummen...amp sofort aus...

was zum henker ist das! kann doch nicht sein? alle pärchen sind gemacht!

und das schlimmste daran ist...dass die röhren die funktionieren meine test röhren sind! diese funktionieren aber brummen sie wie die sau....ich habe wirklich keine ahnung mehr!


Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: mac-alex_2003 am 27.02.2010 09:07
 ??? ??? ??? ??? ???

Gematchte Röhren heißt doch nur, dass alle in Quartett zusammenpassen, nicht dass verschiedene Sätze gleich sind.
Das ist doch ganz normale dass Deine Sätze dann auch mal glühen. KT77 ist dann auch wieder was anderes ...

Wenn Du alles richtig gebaut hast stell doch mal -45V ein und stecke die EL34 (egal welche) rein. Als Strom solltest Du auf 30-37mA je Röhre einstellen. Wenn Du beide Röhren gemeinsa misst, dann sollten es 60-74mA sein.

Wenn der Bias viel zu hoch ist kann es durchaus brummen.

Wie misst Du denn? Kathoden-R? Shunt?

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: raffau am 27.02.2010 13:33
hallo marc,

ja über einen bias-widerstand bei der kathode. das mit den -45v habe ich gemacht, wie gesagt mit einem paar funktioniert...nur wenn ich ein anderes paar stecke...geht der ruhestrom hoch bis die backen vibrien und ich den amp ausschalten muss...bei 200 ma

wie gesagt verstehe ich nicht warum das bei einem paar funktioniert mit der bias einstelleung und bei einem anderen nicht?

edit: habe heute die bias schaltung neu aufgebaut, verschiedene varianten..., aber ich kapiere nicht wieso der bias bei den anderen röhren so wandert! hilfe!


Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: DerDomze am 9.04.2010 10:26
... dasselbe Problem hab ich anscheinend auch, in meinem Windsor mit Hammond 290HX - Trafo austausch.

Dort Sackt bei mir auch HT ein sobald die Röhren drin sind.

Edit:
Hab nun endlich eine vermutung: da ich mir die BIAS versorgung auf einer LochrasterPlatte nochmals nachgebaut hab, und am BIAS-TestPoint wieder zurück auf die Platine gebracht hab, und ich aber dummerweise die 'alte' Biasschaltung dort aber belassen hab', könnte das eine Fehlerquelle sein. die ich lieber beseitigen sollte.
Zusätzlich muß ich noch mal checken ob der BIAS-Gnd auch auf GND vom HT liegt. -> da könnt ich mir dann gut vorstellen dass dir Potential unterschiede ungeregelt hoch sein können.
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: Rimy am 9.04.2010 13:10
raffau,
hast du denn bei den anderen röhren den bias jedesmal neu eingestellt?
oder hast du ihn auf -45v gelassen?

gruß
ralph
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: Grooverock am 9.04.2010 17:07
Hi!

Da bringst du einige Dinge durcheinander!
Den Anodenstrom der Röhren stellst du über die Bias- bzw. negative Gittervorspannung ein. Diese muss ausreichend negativ sein!
Also negativer als deine Masse! In deinen Schaltplänen liegt der Minus-Pol der Elkos an Masse. Das ist TOTAL FALSCH!  :devil:
Deine Bias-Spannung ist (hoffentlich) negativer als die Masse und somit muss der Pluspol an Masse. Sonst kann es schnell stinken und knallen.  :sex:
Viele Grüße, Kim

Da jeder mal klein angefangen hat kann ich dir sagen, dass du dir unbedingt mehr Grundlagen raufschaffen musst. Du hast ja schon ´ne ganze Menge Kohle und Stunden (relativ) unnötig in die Sache versenkt... Bitte nicht falsch verstehen!!! Ist nur gut gemeint. Gibt mittlerweile eine ganze Menge guter Grundlagenwerke im Netz. Schau dich dich hier nochmal genauer um. Die Arbeitsmappen von Martin sind da auch ein ganz toller Tipp.
Titel: Re:Welche Widerstände sind für die Strömstärke verantwortlich?
Beitrag von: DerDomze am 11.04.2010 16:02
Hi Mein Problem war dass Masse von BIAS und HT nicht verbunden waren.