Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: carlitz am 19.04.2010 12:57
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Hallo,
konnte mir am Wochenende mal ein Suhr Badger 18 genauer anschauen und analysieren.
Ein interessantes Detail ist, das über der Primärwicklung des Ausgangsübertragers ein RC-Glied geschaltet ist (quasi von Anode zu Anode) mit einem Widerstand von 10kOhm/5Watt und einem Kondensator unbekannter Größe.
Hat jemand eine Idee wofür dies ist, bzw. welchen Zweck es erfüllt.
Gruß
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Hi,
das sollte ein Conjunctive Filter sein.
Je nach Größe des Widerstands bzw. des Kondensator dämpft er die Höhen. Der Sound wird etwas smoother.
Der ist unter Umständen bei EL84-Amps recht nützlich um die teils harschen Höhen ein bisschen abzurunden.
Wenn ich mich nicht irre, haben die Madamps auch einen (zumindest der A15, den M15 kenn ich nicht), dort als Smooth-Switch sogar schaltbar.
Wird auch in vielen anderen Amps eingesetzt, z.B. beim Dr. Z Carmen Ghia, dort mit 10k und 2n2 in Reihe.
Grüße,
Mathias
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Hallo,
ganz genau, ein Conjunctive Filter oder im RCA-Handbuch auch als Corrective Filter bezeichnet. Ich habe es noch nicht ausprobiert.
Bei Amps mit Gegenkopplung wird ein solches Filter selten nötig bzw. anzutreffen sein. Ich vermute mal, der Suhr Badger - basierend auf dem 18W Marshall - hat keine Gegenkopplung.
Viele Grüße
Stephan
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Korrekt,
der Badger hat keine Gegenkopplung.
Danke für die Info's
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Hi,
hast du bei der Gelegenheit den Schaltplan rausgezeichnet?? Würde mich interessieren.
Grüße,
Mathias
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Hallo,
das war der Sinn der Übung :devil:
Sieht aber noch wild aus die Zeichnung, kann ich so nicht verbreiten.
Ich melde mich dann nochmal dazu.
Ich will mir auf jeden Fall mal einen Amp so aufbauen, allerdings ohne London Power Power Scaling......
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Hi,
cool ;D
Es wäre super, wenn du den später hier mal posten könntest.
Grüße,
Mathias
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Hi,
der würde mich auch interessieren. Vermute aber, dass es eine plexi-ähnliche Vorstufe mit TMB mit einer 18W-Endstufe (bzw. 30W mit doppelt so vielen Endröhren) und eben Power Scaling ist.
VG Stephan
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Hallo,
interessanterweise ist die Schaltung überhaupt nicht Marshall.
Ich würde sagen es ist eine Kombination aus Marshall und Fender.
Beispiel: Kein Kathodenfolger zur Klangregelung und Fender Werte im Tonestack. Dafür aber Doppelpoti für Gain und sehr spärliche Nutzung von Kathodenkondensatoren.
Der Amp klingt geil und ist schweinelaut (Raa = 8 kOhm). Clean ist nur begrenzt vorhanden, da ist 2xEL84 der begrenzende Faktor. Wir hatten den Amp mal an eine 100 Watt Endstufe gehalten.
Der Einschlaifweg (nicht regelbar) funktioniert gut.
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Dann wird es umso interessanter.
VG Stephan
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heißt natürlich Einschleifweg.........
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Apropos Einschleifweg: hast Du ihn mit Bodentretern oder mit Rackgeräten getestet?
Viele Grüße
Stephan
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Hallo,
wir haben nur Rackgeräte getestet (Lexicon und tc).
Der Returnweg ist relativ unempfindlich und nicht regelbar. Ich vermute das Bodentreter nicht gut funktionieren (wegen des geringeren Outputs)
Gruß
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Der Einschlaifweg (nicht regelbar) funktioniert gut.
Macht den ein Einschleifweg bei uebersteuerter Endstufe (Powerscaling impliziert das doch....)
ueberhaupt Sinn?
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Hallo,
die Londonpower Technologie regelt die Spannung am G2 der Pentode von 1V ..... Anodenspannung.
Die Anodenspannung war bei dem Badger bei ca. 390V
Der Ton ändert sich sehr wenig, wenn die Spannung an G2 abnimmt. Nur bei ganz niedriger Einstellung war er nicht mehr sauber.
Die Phasentreiberröhre und die Gitter der Pentode bekommen aber weiterhin volle Pulle, daher macht das Power Scaling schon Sinn.
Man müsste das mal im Vergleich zu einer Post Inverter Masterregelung hören.
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Hi,
ich meine nicht, dass Power Scaling keinen Sinn macht.
IMHO macht es keinen Sinn, das Gitarrensignal UND das Effektsignal (Hall, Delay, Chorus/Flanger)
gemeinsam in den Endstufenröhren zu verzerren.
Ein separater Amp+Speaker, der die Effekte sauber wiedergibt, duerfte erheblich besser klingen.
Das Effektgerät sollte mit dem heruntergeregelten Ausgangssignal der Badger gefüttert werden.
Gruesse!
Hallo,
die Londonpower Technologie regelt die Spannung am G2 der Pentode von 1V ..... Anodenspannung.
Die Anodenspannung war bei dem Badger bei ca. 390V
Der Ton ändert sich sehr wenig, wenn die Spannung an G2 abnimmt. Nur bei ganz niedriger Einstellung war er nicht mehr sauber.
Die Phasentreiberröhre und die Gitter der Pentode bekommen aber weiterhin volle Pulle, daher macht das Power Scaling schon Sinn.
Man müsste das mal im Vergleich zu einer Post Inverter Masterregelung hören.
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Hallo,
mich würd mal interessieren,wie spannungsfest ein Kondensator an dieser Stelle sein muß.
tschüß,Thomas
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Hallo,
mich würd mal interessieren,wie spannungsfest ein Kondensator an dieser Stelle sein muß.
tschüß,Thomas
Hallo,
Du meinst sicher den C im Conjunctive Filter?! Der sollte neben passenden DC-Werten ( je nach Anodenspannung) auf jeden Fall auch ausreichende AC-Werte haben. Ich habs mal ausprobiert und bin mit nem WIMA, der 2kV DC abkonnte gut gefahren...größer ist hier definitiv besser!!!
Effekte aus dem Einschleifweg über ne zerrende Endstufe zu jagen klingt mMn ziemlich mies! Lieber: LineOut --> Effekt --> anderer cleaner Amp.
Das originale LondonPowerScaling regelt sowohl Schirmgitter als auch Anodenspannung.
Gute Nacht,
Timo
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Hallo,
der C zwischen der Primärwicklung muss 2x Ub vertragen können!
Grüße,
Swen
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Hallo, hier mal 2 Bilder aus dem Innenraum...
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Hallo, hier mal 2 Bilder aus dem Innenraum...
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und das zweite
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Moin,
danke für die Bilder! Sieht interessant aus. Wenn du Bilder von der Unterseite machst, mal ich dir nen Schaltplan raus (allerdings erst Anfang-Mitte Mai).
Grüße
Henning
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Hallo, Danke für das Angebot mit dem Schaltplan.
Den habe ich bereits abgemalt und will ihn am Wochenende auch nochmal schön malen und hier einstellen.
Nur ein wenig Geduld....
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Hallo,
anbei der Schaltplan des Badger 18 zur Freude aller.
Anmerkungen ?
Gruß
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Hallo carlitz,
vielen dank für die Mühe und das Veröffentlichen! Interessantes Ding, gerade, dass die ersten Stufen so stark belastet werden. Und natürlich die Maßnamen gegen zu viele Höhen (220k vor dem PI, plus das RC-Glied über dem AÜ).
Ein paar kleine Schönheitsfehler hab ich gefunden: Der Kathodenwiderstand ist nur eine 10W Type im Bild. Die Heizspannungshochlegung wird mit einem 10µF Kondensator geglättet. Irgendwo ist ein 10kOhm ein 4,7kOhm vllt R173 - vielleicht vor den Schirmgittern, keine Ahnung?
Den 20kOhm ist zugekleistert, oder (wie die 72k und 82k?)?
Grüße
Henning
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Hallo carlitz,
auch von meiner Seite vielen Dank!
John Suhr mag offenbar große Koppel-Cs. Damit es nicht matscht, müssen dann natürlich die Widerstände zur Masse kleiner ausfallen.
Und Angst vor zuvielen Höhen hat er auch, aber ich finde es gut, dass er dann bei den Kathoden-Cs nicht so stark zuschlägt und stattdessen lieber größere Gridstopper wählt. Deswegen wohl auch der Conjunctive Filter.
OK, die dritte Stufe wird mit dem 5,6k runtergenommen, damit der SEND ein niederohmiges Signal bekommt. Ich habe mal was ähnliches in einem meiner Amps probiert und das funktionierte dann auf jeden Fall besser als ein ganz puristischer Einschleifweg a la Matchless.
Ohne den Amp je live gehört zu haben, hätte ich für R107 nicht 1,5k gewählt, sondern hätte einen 820R genommen, damit es nicht fizzy wird.
Und R129 und R130 sind mit 100R ebenfalls m.E. zu niedrig - 1k sind für mich bei EL84 das absolute Minimum.
Was mir nicht klar geworden ist, ist ob das Power Scaling nur auf Endstufe (incl. PI) oder auf den gesamten Amp wirkt. Aber ich fange gerade erst an, mich mit VVRs u.ä. zu beschäftigen.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo carlitz,
Besten Dank auch von mir.
Der Badger 18 hatte mich schon lange interessiert, seitdem ich den Bericht in der G&B gelesen habe.
Vielleicht wage ich mal einen Testaufbau.
Wenn ich den Schaltplan richtig interpretiere, werden nur die Schirmgitter geregelt, ähnlich dem G2-Scaling bei Madamp, meistens wird doch die gesamte Endstufe samt Phasendreher geregelt, oder?
Grüße,
Mathias
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Hallo,
ja nur die Schrimgitter sind geregelt.
Anbei eine aktualisierte Version des Schaltplans. Ich hatte die Gittervorwiderstände der Endröhren vergessen und noch kleinere kosmetische Korrekturen vorgenommen.
Gruß
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Moin Carlitz,
ich schaetze, dass R120 eher 82k hat, nicht 72k wie eingezeichnet.
500k || 82k = 70.44k
Die Schirmgitterregelung waere auch noch interessant.
Die beiden oberen Knoten in der "Black Box" sind sicherlich miteinander verbunden.
Gruesse und thanks a lot for sharing!
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Hallo,
R120 habe ich nachgemessen, das eine Stelle mit Vergußmasse gibt (siehe Bild) und unter der Platine noch 3 Widerstände von dem Doppelpoti abgehen.
Deine Rechnung macht aber Sinn.
Die Schrimgitterregelung habe ich NICHT analysiert. Ich denke auch, das die Anodenspannung auf der Platine des London Power Reglers aufbereitet (gefiltert) wird und dann an die Anoden geht.
Gruß
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Hi Carlitz,
bzgl. Anodenspannung: einer dicken Elkos (Platine C12 oder C9) wird dem C120
in deinem Schaltplan entsprechen.
Die Anodenspannung kann nicht durch einen Regler gehen: es gibt nur einen
Leistungstransistor auf der Platine, und der ist mit der Schirmgitterspannung beschaeftigt.
Hast du dir den Typ des Leistungstransistors/MOSFET notiert?
Q2 koennte eine aktive Strombegrenzung sein.
Gruesse!
Hallo,
Die Schrimgitterregelung habe ich NICHT analysiert. Ich denke auch, das die Anodenspannung auf der Platine des London Power Reglers aufbereitet (gefiltert) wird und dann an die Anoden geht.
Gruß
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Hallo Carlitz,
unter der Vergussmasse meine ich ganz links einen 470kOhm Widerstand zu erkennen und die anderen beiden müssten 47? sein, kann das sein, dass die parallel zu den Elkos sind? Nachprüfen könnte man das indem man die V1 zieht und misst ob ein Strom über R132 fließt (bzw das gleiche mit V1+V2 und R136 oder V1+V2+V3 und R137). Weißt du wie hoch die Wechselspannung am Trafoausgang ist?
Wenn Anodenspannung geregelt werden würde wären auch die Vorstufen betroffen, das wäre sehr ungewöhnlich und würde wahrscheinlich seltsam klingen.
Grüße
Henning
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HAllo, nein es wird nur die Gitterspannung geregelt. Die Anodenspannung ist unabhängig von der Regelung.
Die Spannungswerte im Schaltplan sind stabil und unabhängig von der Regelung.
Die Trafowechselspannung habe ich nicht gemessen, müsste aber ungefähr 309V / 1,3 = 237V sein.
Der Regler war ein Ixys Mosfet, den Typ habe ich nicht aufgeschrieben.
Ich muss mal nochmal meine Aufnahmen suchen. Da ich den Amp nicht mehr habe, kann ich leider auch nichts mehr nachschauen.
gruß
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Hi!
VVR geht in vielen Variationen. Kompletten Amp mit geregelter Spannung versorgen liefert bei Kathodenbias Amps durchaus vernünftige Ergebnisse. Viele Trainwreck Liverpool Klons sind erfolgreich so geregelt.
Man benötigt hier lediglich noch einen Knopf für die VVR auf der Front. V, TMB, Pres, VVR.
Wenn man nur die Endstufe abwürgt, überfährt man diese heftiger. KANN gewünscht sein, muss aber nicht. Nimmt man auch am PI die geregelte Spannung, wird ein zweiter Volumensteller sinnvoll. Damit kann der Anteil des Überfahrens angepasst werden. Vermute den Tonbeispielen und der Reglerkonfiguration nach, dass der Badger nur im Bereich der Endstufe VVR hat.
Auf jeden Fall ein interessanter Amp.
Ciao
Martin
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Korrekt, im Badger wird nur die Spannung am G2 der Endröhre geregelt... :guitar:
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Hi,
der würde mich auch interessieren. Vermute aber, dass es eine plexi-ähnliche Vorstufe mit TMB mit einer 18W-Endstufe (bzw. 30W mit doppelt so vielen Endröhren) und eben Power Scaling ist.
VG Stephan
Hallo,
ich hatte mich beim 30W getäuscht, er läuft mit 2 EL34, nicht mit 4 EL84.
Die Klangregelung ist etwas anders als beim 18W. John Suhr hat die Werte im SLO-Clone-Forum gepostet.
Treble: 470pf, 250kA Poti
Middle: 22nf, 25kB Poti
Bass: 22nf, 500kA Poti
Slope: 33k
Also klassisch Marshall bis auf das Treble-Poti (im Marshall 250kB).
Ich überlege, so etwas ähnliches zu bauen - wie wäre es mit 2 EL84 plus 2 6V6 Endröhren, bei denen man jedes Paar einzeln oder beide gemeinsam betreiben kann?
Viele Grüße
Stephan
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Hallo,
ich habe zum Powerscaling folgende Seite gefunden:
http://luisamark.com/mark/files/default.html (http://luisamark.com/mark/files/default.html)
Gruß Manfred
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Hallo,
die Variante find ich gut.
Meiner Meinung darf man nicht die Vorstufenspannung runter regeln, denn dann zerrts früher und wird schnell matschig.
Wenn man nur Ua/Ug2 regelt, dann fährt man die Lautstärke runter und bekommt nicht den großen Matsch.
Grüße,
Swen
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Hallo miteinander,
ich habe mir überlegt, die Schaltung evtl mal nachzubauen habe allerdings noch 2 offene Fragen die sich aus dem von Carlitz geposteten Schaltplan und den Bildern für mich nicht so recht erschliessen.
1. Wie könnten die vergossenen Widerstände verschaltet sein? Das ist mir schleierhaft und geht für mich aus dem Schaltplan nicht hervor.
2. Neben den großen 68uF Elkos auf der Platine befindet sich ein Keramikwiderstand(5W 4K7) und ein 220 kOhm Widerstand. Wo sind die in dem Schaltplan verschaltet? Ich habe gestern einfach mal versucht anhand des Schaltplans und der Bilder das Platinenlayout nachzuvollziehen. Vielleicht war es auch schon zu spät :)
Es wäre sehr nett wenn jemand weitere Infos hätte, gerne auch ein Bild von der Unterseite der Platine.
Bin für jegliche Hilfe und Gedankenanstösse dankbar!
Gruß Michael
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Hallo,
die Werte im Schaltplan entsprechen den gemessenen Werten. Egal wie die Widerstände verschaltet sind.
Der 220kOhm Widerstand dient als "Bleeding Resistor" zur Entladung der Elkos
Der 4k7 Widerstand weiss ich nicht, den habe ich scheinbar vergessen.
Gruß
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hallo Carlitz
vielen Dank für deine Antwort! Das mit dem bleeding-resistor hilft mir schon mal weiter, und die Sache mit den Widerständen hab ich auch kapiert, hatte einige Fehler in meinem Layout.
Dann ist soweit alles top bis auf den 4k7! Der wird ja leider auch nicht ohne Grund da rumstehen.
Naja ich hoffe es findet sich noch eine Antwort, oder ein Bild von der Unterseite der Platine. Mal weiter das große weite Netz durchforsten.
Gruß Michael
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Servus zusammen,
So hab das Gerät mal nachgebaut, klingt in der Tat super!
Das Einzige mit dem ich noch nicht so klarkomme ist das London-Power-Scaling. Ich habe mich mal so grob an dem Plan http://luisamark.com/mark/files/Power%20Scaling%20for%2018%20watt.gif orientiert und anhand der Bilder von Carlitz den ein oder anderen Bauteilwert dem Badger angepasst.
Allerdings kann ich die Spannung in einem recht breiten Spektrum regeln. Und zwar von 10V bis ~ 375V was knapp unter meinem B+ nach der 5Y3 liegt. Wenn ich mir jetz verfügbare Datenblätter von EL84 anschaue fällt mir auf dass bei Ug2 als Maximum meist nur 300 V angegeben ist.
Hat jemand einen Tip wie ich die Maximalspannung hier begrenzen könnte? Eigentlich müsste es ja ein Spannungsteiler am 1Ohm Widerstand in Kombination mit einem höheren Widerstandswert am Massepunkt(damit mit die Minimalspannung nicht zu niedrig wird) des Regelpotis tun oder sehe ich das falsch?
Was mich auch noch interessieren würde: Was ist das für ein schönes weinrotes Bauteil nebem dem 1Ohm Widerstand auf der PowerScaling Platine? Könnte ein Kondensator sein? Oder eben jener besagte Widerstand um den Spannungsteiler zu realisieren?
Danke für eure Antworten und einen Gruss
Michael
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Hallo,
das rote Bauteil ist ein Kondensator.
Bei der Grösse würde ich sagen 0,1uF / 630V.
Kann ich bei Gelegenheit bei dem Amp nochmal nachschaue (da der allerdings nicht mir gehört, kann das was dauern)
Gruß
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Hallo Carlitz,
ja das wäre natürlich super wenn du das machen könntest!
Gruß Michael
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Hallo,
Carlitz falls du den Amp nochmal in die Finger bekommst wäre es auch super, wenn du die B+ nach der Gleichrichterröhre mal messen könntest, nur so aus Interesse :)
Bei den Anodenspannungen komme ich fast genau auf das was du gemessen hast, und in deinem Plan verzeichnet hast, nur der Maximalwert der regelbaren Gitterspannung ist eben um 60V höher. Verkraften das die EL84? Ich hatte das Gefühl dass der Amp wieder leiser geworden ist wenn ich das Poti zu weit aufgedreht habe.
Naja mal sehen, bau ich halt noch ein paar Widerstände ein, falls niemand einen besseren Vorschlag in petto hat.
Gruß
Michael
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Danke für den Plan, Carlitz.
Habe mir einen in ein JTM45 Gehäuse gebaut, also quasi einen "30"er. Im Ggs. zu Suhr aber mit Röhrengleichrichtung (30er und 35er laufen mit Dioden-GR ? ). Klingt wirklich prima.
Allerdings zweifle ich die Loop-Werte an . . . die 470k/4k7 am Send mit Faktor 100 erscheinen mir zu hoch (besser gesagt: das Signal wird zu schwach), ich vermute, dass hier eher Faktor 10-25 eingesetzt wird . . . ich teste das heute Abend mal durch.
Auf die G2-Ctrl. habe ich erst mal verzichtet (obwohl ein TT-PCB bereit liegt). Hatte einen 35er angespielt und das Feature nicht wirklich "vermisst". Ich habe in meinen auch eine Gegenkopplung eingebaut . . . fand ich sinnvoll.
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Hallo,
eine Frage an den Ersteller der S.B. Schem :) (übrigens mit Dank übernommen):
mir fällt auf, daß im "Spannungsversorgungsstrang" über dem Loop kein Widerstand vorkommt. Also die zwei Elkos (C112, C113) parallel liegen.
Ist das so gewollt, oder war der Dropping R nicht lesbar?
Zweitens: wie wirkt es sich aus, wenn der Dual Regler nicht 500k sondern 1M ist? Habe leider nur 2x250k und 2x1M greifbar (z.Z). Ist wohl eher eine allgemeine Frage und würde im Newby Bereich reinpassen ;D
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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Hallo,
eine Frage an den Ersteller der S.B. Schem :) (übrigens mit Dank übernommen):
mir fällt auf, daß im "Spannungsversorgungsstrang" über dem Loop kein Widerstand vorkommt. Also die zwei Elkos (C112, C113) parallel liegen.
Ist das so gewollt, oder war der Dropping R nicht lesbar?
Zweitens: wie wirkt es sich aus, wenn der Dual Regler nicht 500k sondern 1M ist? Habe leider nur 2x250k und 2x1M greifbar (z.Z). Ist wohl eher eine allgemeine Frage und würde im Newby Bereich reinpassen ;D
Liebe Grüße
Hans-Jörg
Sorry das Bild vergessen:
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Sorry das Bild vergessen:
Hallo, beim 1 Meg- Poti einfach R 118 auf 75k und R 120 auf 68k verkleinern.
servus, Wolfgang
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Hi,
und vielen Dank, schau ich mir gleich an.
Ach, und drittens: wofür sind die beiden 1 Ohm Rs (R114 und R115)? Als Meßpunkte für Verlustleistung? Wenn ja, dann sehe ich sie das erste mal in einem Kathodenbias Amp.
Hans-Jörg
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Hallo, beim 1 Meg- Poti einfach R 118 auf 75k und R 120 auf 68k verkleinern.
servus, Wolfgang
Danke nochmal Wolfgang. Glaube, das habe ich sogar kapiert ;)
Grüße
Hans-Jörg
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Hey,
den Dropping-R würde ich einbauen, ich glaube nicht, dass das ohne diesen richtig ist. Muss ja nicht groß sein, 2k2 reichen aus.
Beim Poti würde ich einfach experimentieren, wie ich auch den gesamten Schaltplan eher als Grundlage für Experimente sehe und nicht unbedingt 1:1 kopieren würde.
Die beiden 1 Öhmer an den Kathoden sind eigentlich nicht nötig, aber doch sehr praktisch, weil man so genau weiß wieviel Strom durch jede Röhre fließt. Sonst hat man bei einem gemeinsamen Kathodenwiderstand ja nur den errechneten Wert für beide zusammen.
Grüße
Mathias
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Hi Hans-Jörg,
m.E. wäre es cleverer, wenn Du jeder Endröhre eine eigene R/C- Kombination (mit jeweils einer Sicherung) spendieren würdest ;)
Die paar Cent dafür können sich u.U. recht schnell rentieren 8)
Gruß
Jacob
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Hi Mathias,
also treffen eh alle meine Vorstellungen zu. Das beruhigt mich nun doch ungemein ;D
die zwei 1 öhmer habe ich nicht eingebaut, da ich bis jetzt immer nur die Spannung n der Kathode gemessen und dann eben gerechnet habe. (Wenn noch Platz gewesen wäre, tja dann...)
Die Ableit Rs werde ich angleichen wie von Wolfgang vorgeschlagen.
Und die Dropping Line habe ich eigentlich eh schon fertig (mit R natürlich), wollte mich aber nochmal da vergeissern, ob das nicht doch ein copy/paste Fehler war.
Da die ursprüngliche Spannung (B+) bei 390 V liegt (so habe ichs verstanden), ich aber bei 350 V anfange habe ich vorne (V1) keinen 20k sondern durgehend 10k mal drinnen. Mal schaun, ob ich auf die 250V am letzten Elko komme, ansonsten wird etwas reduziert.
Ich glaube/hoffe, die angeführten Spannungen sind ausgemessen und können somit als Richtlinie genommen werden.
VVR für die Screens sind auch drin.
Als Sahnehäubchen ist noch eine 4. ecc83 davor drinnen, die den Röhrenboost von Marcs Classic darstellt und kann sozusagen wie ein (interner) Treter vor die V1 zugeschaltet werden (über Relaise). Spart sozusagen externes Equipment ;)
Der Boost klingt übrigens ausgezeichnet, vor allem weil man Vol, Drive und Tone extra noch voreinstellen kann, damits dahinter dann nicht doch zuviel wird.
So genug gequasselt, danke für die Tips, es geht ans Löten :)
Liebe Grüße
Hans-Jörg
Edit: @Jacob: danke, das habe ich schon gemacht. Ich baue immer mit doppelten R/Cs. Nur beste Erfahrungen damit gemacht. Die Rs werden nicht mal handwarm.
L.G
Hans-Jörg
-
:topjob:
Vergiss die beiden Sicherungen für die Endröhren nicht ;)
gruß
Jacob
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:topjob:
Vergiss die beiden Sicherungen für die Endröhren nicht ;)
gruß
Jacob
Hi,
meinst du die Dioden?
Hans-Jörg
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Hi Hans- Jörg,
nein, ich meinte eine separate Sicherung für jede Endröhre in ihrem Kathodenzweig.
Ich mache das z.B. bei AC30 und 18 Wattern (fast generell) so:
jede Endröhre bekommt ein entsprechendes, eigenes R/C- Glied und eine Sicherung, und der AÜ bekommt Freilaufdioden :topjob:
BTW:
die Freilaufdioden hast du doch bestimmt schon längst drin, oder 8) ;)
Gruß
Jacob
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Hallo,
wie soll denn so eine Sicherung dimensioniert sein?
Und wo am besten hin?
Ich habe neben der primärsicherung eine beidseituge HT-Sicherung.
Bzgl Freilaufsicherung habe ich nur 4007er. Wenn, dann möchte ich dort ganz schnelle Sicherungen reingeben, z.B. Freds (overkill?), oder zumindest BY 50xx. Von denen habe ich noch ein paar.
Reicht bei einem 18 Watter nicht auch nur die Freilauf?
Grüße
Hans-Jörg