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Technik => Tech-Talk Sicherheit => Thema gestartet von: crissixx am 7.05.2010 19:59
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Hallo zusammen,
habe in den letzten Tagen ein wenig an meinem Marshall 50 Watt lead (1987) gebastelt, habe ein Messwiderstand zum Bias einstellen eingebaut und alle Röhren und das Volumenpoti für den low Kanal und die Becherelkos erneuert.
Bei der Bastelei ging mir die Frage durch den Kopf, ob es in Bezug auf meine Sicherheit, bei einem 34 Jahre alten Amp, notwendig ist, den richtig zu restaurieren. Ich meine, ob z.B. die Kabel, Röhrensockel und so weiter nach einem gewissen Alter mal getauscht werden wollen? Macht das Sinn oder zu übertrieben?
Habe dazu mal Fotos von dem Amp gemacht.
Außerdem bin ich mir der der Netzbuchse unsicher. Den Kontakt zwischen Buchse und Stecker finde ich zu locker. Nachbiegen kann man die Kontakte sowohl im Stecker oder in der Buchse nicht. Gibt es da Abhilfe? Eine eckige Kaltgerätebuchse passt ja nicht, da das Loch in meinem Amp ja rund ist.
Grüße crissixx
(http://img263.imageshack.us/img263/5525/dsci0486w.th.jpg) (http://img263.imageshack.us/i/dsci0486w.jpg/)(http://img687.imageshack.us/img687/6283/dsci0481.th.jpg) (http://img687.imageshack.us/i/dsci0481.jpg/)(http://img153.imageshack.us/img153/5170/dsci0482.th.jpg) (http://img153.imageshack.us/i/dsci0482.jpg/)(http://img683.imageshack.us/img683/9893/dsci0483n.th.jpg) (http://img683.imageshack.us/i/dsci0483n.jpg/)
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Hallo
Mal davon abgesehen davon das diese Netzverbindung einfach total daneben ist, gibt es sowohl auf Stecker, als
auch auf Buchsenseite Versionen mit- oder oder ohne Klemmkontakt. Die ungünstigste Kombi ist es, wenn beide
Seiten starr ausgeführt sind.
Die elektrisch vernünftigste Lösung ist es die Chose auf Eurostecker umzubauen, der Wertverlust ist ein anderes
Thema.
Gruß --.-loco
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@loco,
was meinst Du mit "Netzverbindung völlig daneben"?
Grüße
crissixx
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Hallo
Damit meine ich z.B. die quasi nicht vorhandene Zugentlastung des Kabels im Stecker. Sowas hat schon im
häuslichen Bereich nichts zu suchen und ist im härteren Bühnenalltag doppelt gefährlich.
Gruß --.-loco
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Ich würde unbedingt vermeiden, die Netzbuchse umzubauen (Wertverlust) - am einfachsten wäre es, ein passendes Abdeckblech anzufertigen und die Zuleitung direkt anzuschließen, natürlich mit Zugentlastung. So könnte man jederzeit den Originalzustand wiederherstellen.
Solange die restlichen Teile in einwandfreien Zustand sind (Isolation der Leitungen, Kontaktsicherheit usw.), sehe ich keinen Grund, da was auszutauschen oder umzubauen.
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Ok, dann werde ich mich mal nach einer besseren Stecker/ Buchsekombination umsehen, um die Orginalität
beizubehalten (mit Zugentlastung).
Bei der jetzigen Kombination sind tatsächlich beide starr.
Danke auch Schimanski für deine Antwort. Habe mir den Innenaufbau deutlich angeschaut und Isolierungen und Kontaktstellen sehen gut aus. Aber das ist genau das was ich halt nicht abschätzen konnte, ob man das pauschal nach X Jahren einfach alles wechselt oder ob die Bauteile (Kabel, Kontakte ...) nach augenscheinlichen Zustand gewechselt werden.
Vielen Dank
crissixx
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Hi!
es gibt Kaltgerätebuchsen, die man 1:1 gegen die Bulgin Pignose-Buchse austauschen kann. Die haben die Befestigungsbohrungen oben und unten statt links und rechts. Die können ohne Veränderung der Aussparung eingesetzt werden. Somit sollte kein nennenswerter Wertverlust enstehen.
Ob man tauschen muss, kann man ganz einfach entscheiden. Wenn der Amp im Museum steht und nicht an Netzspannung angeschlossen wird, gehört die Bulgin-Buchse rein, die übrigens nur für 60V zugelassen ist. Aber auch die zugehörigen Stecker sind durch ihre fehlende Zugentlastung lebensgefährlich. Sollte der Amp also am Netz betrieben werden - wenn er also ein Arbeitsgerät ist - muss die Buchse gegen eine Kaltgerätebuchse gewechselt werden. Da gibt es auch nichst zu diskutieren.
Grüße,
Joachim
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Habe eben nach solchen Kaltgerätebuchsen, die ich 1:1 tauschen kann gesucht und gefunden.
Sehr elegante Lösung, danke für den Hinweis.
Grüße crissixx
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Etwas Off-Topic: aber weiß jemand, ob es dieses PCB-Layout irgendwo gibt? Ich suche schon länger nach diesem Leiterbild.
Gruß, Bernd
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Ich hab ja nicht soviel Ahnung, aber meinst du sowas
http://ceriatone.com/images/layoutPic/marshallLayout/Plexi50Leadceriatone.jpg (http://ceriatone.com/images/layoutPic/marshallLayout/Plexi50Leadceriatone.jpg)
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Hallo
nein, ich meinte das Leiterplattenbild vom 50W, wie das obige. Danke trozdem.
Gruß, Bernd
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Hi Joachim,
falls Du diese IEC- Einbaustecker aus der Apotheke meinst, die angeblich 1:1 passen: da muss leider auch gefeilt werden (Wertverlust!) :-[
Ich würde da deshalb ebenfalls die Lösung mit einer robusten Abdeckplatte und einer gescheiten Zugentlastung am Netzkabel vorziehen.
Gruß
Jacob
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Ah ja, ok ! Wenn die nicht 1:1 passen ist das natürlich auch doof.
Da scheint mir auch die Idee mit der Abdeckplatte am sinnvollsten. Welche Verbindung sollte ich im Amp
zwischen Netz und Amp wählen ?
EDIT Sind Lüsterklemmen ok, wenn die festgeschraubt sind ?
Grüße crissixx
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Ja. Bitte die Aderendhülsen nicht vergessen (verzinnen ist nicht mehr erlaubt).
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Jo, Adernhülsen is klar!
Vielen Dank für die Antworten, dann hab ich jetzt erstmal ein Plan.
Grüße crissixx