Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Sicherheit => Thema gestartet von: ACY am 18.06.2010 16:21
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Moin!
Weil ich es für so wichtig halte: Bei Amps, die man nicht wirklich kennt (zb Gebrauchtkäufe, oder Kundenamps) besser gernerell mal die Sicherungen checken, was tatsächlich drin steckt. Ich ziehe immer wieder irgendwelchen Mist aus den Sicherungshaltern, häufig zb 5A bei Marshall wo 0,5A (HT) reingehören, gestern steckten bei einem Kunden stolze 6A drin an dieser Stelle (der Netztrafo sah dafür dann ziemlich schwarz und stinkig aus - abgeraucht im wahrsten Sinne des Wortes), und die Krönung ist nach wie vor das Kaugummipapier das laut dem Kunden sicher 10 Jahre lang ordentlich seinen Dienst versehen hatte.
In diesem Sinne, lieber mal nachschauen (dauert ja nicht lange) was da verborgenes im Amp schlummert!
Gruß, "ACY" :-)
(http://www.acys-lounge.de/tl_files/content/ppics/smilie_devil_kamikaze_xxl.gif)
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und die Krönung ist nach wie vor das Kaugummipapier das laut dem Kunden sicher 10 Jahre lang ordentlich seinen Dienst versehen hatte.
Sry, das ist jetzt nicht wirklich konstruktiv aber WTF???? Kaugummipapier in einem Amp? Ich will gar nicht wissen was sich der Kunde dabei gedacht hat :D
mfg ordi
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Sry, das ist jetzt nicht wirklich konstruktiv aber WTF???? Kaugummipapier in einem Amp? Ich will gar nicht wissen was sich der Kunde dabei gedacht hat :D
mfg ordi
In der Tat - Kaugummipapier, Alufolie oder Sicherheitsnadeln als Ersatz für "defekte" Sicherungen sind nicht konstruktiv, sondern äußerst destruktiv - was sich dann häufig in Feuerwerk und Rauchzeichen äußert.
Viele Grüße
Stephan
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The show must go on, Jungs....
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War schon immer ein beliebter Trick, wenn keine Ersatzsicherung zur Hand war ... man umwickelt die defekte Sicherung mit Alufolie, Kaugummipapier, Zigaretten-Inneneinlage, ... was immer schnell zur Hand war ... "natürlich provisorisch" :angel:,
bis man wieder eine neue zur Hand hat ... aber das wird fast immer zur Dauerlösung.
Äußerst fahrlässig, aber durchaus gängig .... :devil:
Gruß
Häbbe
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The show must go on, Jungs....
Right - use a back up!
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War schon immer ein beliebter Trick, wenn keine Ersatzsicherung zur Hand war ... man umwickelt die defekte Sicherung mit Alufolie, Kaugummipapier, Zigaretten-Inneneinlage, ... was immer schnell zur Hand war ... "natürlich provisorisch" :angel:,
bis man wieder eine neue zur Hand hat ... aber das wird fast immer zur Dauerlösung.
Nichts ist beständiger als ein Provisorium :devil:
Gruß, Dirk
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Ja ... Flickschusterei ist immer sehr dauerhaft .... wie in der Politik! >:D
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Servus,
ich hatte vor einiger Zeit einen OD120 hier der laut Besitzer "mit einem satten Knall" den Dienst eingestellt hatte. Beim öffnen ein Bild des Grauens, zwei Elkos hatte es von der Platine gesprengt, dazu verrauchte Gitterwiderstände, eine Endröhre hin. Ein weiteres Forschen ergab einen Sicherungshalter dessen Inhalt ein mit Zigarettenpapier umwickelte Sicherung zum Vorschein brachte... Laut Nachfrage beim Besitzer spiele er den Amp seit Jahr(zehnten) ohne jemals eine Sicherung gewechselt zu haben, Röhren gabs dann und wann per PnP und der Amp war von ihm Anfang der 80er gebraucht von einem Bassisten gekauft worden ::)
Ende der Story: Ein neuer Satz JJE34L, neue Netzteilelkos, neue Elkos auf der Hauptplatine, neue Gitterwiderstände und ein neuer Ausgangsübertrager waren nötig um das Obstkistchen wieder zu reanimieren. Gut, die Siebelkos habe ich aufgrund des Alters mitgetauscht aber der Rest war abgebrannt...ewige Zeiten nachdem wohl jemand in der Hitze des Gigs ne Sicherung durch Zigarettenfolie ersetzt hat...
cu
Stefan 8)
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Ich habe immer ein Sortiment Feinsicherungen beim Gig dabei. Wenn man sich die einmal kauft kommt man damit ein Leben lang aus.. Liegt bei mir in der gleichen Ecke wo auch Nagelschere, Pflaster und Sekundenkleber zum Flicken zerfetzter Finger liegen..
Bislang hab ich die Sicherungen nur ein mal benötigt, aber an dem Abend waren wir sehr froh darüber sie zu haben..
Btw: Wenn ihr eh mal den Amp von Musikerkollegen dem Tisch habt, dann seid doch einfach so nett und klebt eine passende Ersatzsicherung mit 'nem Stück Gaffa neben den Sicherungshalter. So passiert von vorn herrein kein Unglück und es kostet nur ein paar Cent..
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Moin!
Gar kein schlechtes Thema, wie es scheint. Und genau solche Fälle wie von Stefan geschrieben liessen sich mit kleinem Aufwand dann doch vermeiden, bzw nicht so krass enden lassen. Denn es ist wirklich so, daß kaum jemand in den gebrauchten Amp rein schaut, um die Sicherungen zu checken. Wenn das -----Schnäppchen läuft, dann ist doch alles in Butter ...................... vermeindlich, - besser ist es in jedem Fall, den Amp selbst zu checken (wenn möglich), oder ihn zu einem Techniker zu geben, der sich die wichtigsten Sachen mal anschaut. Manchmal finden sich im Inneren auch noch grauslige Dinge, oder auch ganz lustig die Variante bei alten Marshalls die Spannungseinstellung hinten mit einem blanken Kupferdraht (natürlich aussen) zu machen! :devil:
Gruß, "ACY" :-)
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:o (wo ist das Smilie, dem die Haare zu Berge stehen?) Hab sofort als ich den Thread gelesen habe in meinem Amp (gebraucht vor 3 Jahren gekauft) nachgeschaut.
Puh! 8) Die Sicherungen entsprechen den am Amp aufgedruckten Werten.
Das macht mich irgendwie schon Nachdenklich, warum ich nicht vorher daran dachte...
Wahrscheinlich weil mir das nicht mal im Traum einfiele, statt der Sicherung, die eh schon abraucht, weil irgendwas schief gelaufen ist irgendwas anderes als eine originale Sicherung reinzugeben.
Würde mir das bei einem Gig passieren, müsste ich halt w.o. geben. So wichtig sind die Geräusche nicht, die ich mit meiner Gitarre erzeuge, dass ich mein Leben, oder meinen Amp dafür riskiere...
Gruß
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Hallo Leute,
Man kann manchmal gar nicht so dämlich denken, wie manch einer seine Amps behandelt...
Ich hatte letztens einen Twin hier, der hatte die Sicherungswerte für die USA drin, also die Mains mal eben doppelt so hoch, wie benötigt. Das ist nach meiner Erfahrung auch ein ganz häufiges Problem. Harmloser war da schon der Kollege, der im Marshall die HT mit der Mains vertauscht hatte. Der wunderte sich warum ständig die Mains-Sicherung flog.... :angel: Und er hat brav immer mit dem selben Wert wieder nachgefüllt.... ;D
Grüße Micha
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Servus,
das mit den US Werten is ja fast schon normal weil keiner genau hinschaut oder die Beschriftung auf den Geräten irreführend ist. Schlimm wirds nur wenn dann vermeintliche Fachkräfte solche Sicherungen nach dem Schaltplan (der meist die US Version zeigt) korrigieren.. war auch schon da...
Gruß
Stefan
PS: Acy, das mit dem Spannungswahlschalter toppt wohl fast alles ::)
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Manchmal finden sich im Inneren auch noch grauslige Dinge, oder auch ganz lustig die Variante bei alten Marshalls die Spannungseinstellung hinten mit einem blanken Kupferdraht (natürlich aussen) zu machen! :devil:
Da durchzuckt es einen ja schon beim Lesen!
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Hallo Leute,
Man kann manchmal gar nicht so dämlich denken, wie manch einer seine Amps behandelt...
Ich hatte letztens einen Twin hier, der hatte die Sicherungswerte für die USA drin, also die Mains mal eben doppelt so hoch, wie benötigt. Das ist nach meiner Erfahrung auch ein ganz häufiges Problem.
SNIP
Grüße Micha
..und bei den alten Boogies stand aussen sogar der falsche Sicherungswert für den Betrieb bei 110V drauf...
oder z.B. wenn der "offizielle" Sicherungswert weit jenseits von Gut und Böse liegt. Bei einem 5E3 halte ich 1 Ampere (=1/2 2A) für weitaus überzogen, aber 1,25@230V A bei einem Smart 10 ??? oder 2A@230V bei einem Smart 20 ??? ???
Aber die Sicherung, die hält....
Grüße
Jochen
PS: mein 5E3 läuft seit einem Jahrzehnt auch bei heftiger Benutzung mit 500mA.