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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: uljo2311 am 7.01.2011 08:41

Titel: Rauschender CAE3+
Beitrag von: uljo2311 am 7.01.2011 08:41
Hallo,
Vielleicht kann der ein oder andere mir bei der Suche des Grunds weiterhelfen.
Wenn der Pre an meiner Endstufe hängt rauscht es mächtig auf Ch2 und Ch3, abhängig von jeweiligen Master.
Die Endstufe ist rauschfrei. Habe erst mal die Eingangsbuchsen in Verdacht gehabt. Die an der Frontplatte macht die Masseverbindug zur Frontplatte und damit zum Gehäuse. Der Schalter der Buchse schleift den heißen Leiter durch zur Aux Eingangbuchse an der Rückseite. Deren Schalter schließt den Eingang kurz (sie ist jedoch isoliert angebaut, wie alle rückseitigen Buchsen). Ich habe erst die Kontakte der Eingangsbuchsen etwas bewegt um den Schaltmechanismus zu testen und plötzlich war das Rauschen weg (Nach einem leisen Plop)! Beim Ausschalten hörte ich wieder ein Rauschen beim Herunterfahren. Nach dem Einschalten war es wieder da! Also wieder an den Buchsen gedrückt und weg war's. Beim Ab- und Anschalten gleiches Verhalten. Rauschen im Walde!
Habe dann also die Schaltkontakte der Buchsen mit Kontaktspray getränktem Papier gereinigt und nun bringt auch das drücken an dem Buchsenkontakt nichts mehr. Der Amp brummt beim Öffnen des Kontakts auch lauter als voher. Klingt doch irgendwie nach Masseproblem oder? Ist es normal das die Anodenspannung die ja in 6 Wege mit je 10k und 68µF aufgeteilt ist um ca. 20V differieren kann? Das nur nebenbei, da ich überlege eventuell die Elkobatterie zu tauschen, sind ja immerhin schon fast 17 Jahre alt. Danke für alle Tips zur Fehlersuche, ich weiß man kann keine Ferndiagnose stellen  ;)
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: cca88 am 7.01.2011 08:49
Hallo,
Vielleicht kann der ein oder andere mir bei der Suche des Grunds weiterhelfen.
Wenn der Pre an meiner Endstufe hängt rauscht es mächtig auf Ch2 und Ch3, abhängig von jeweiligen Master.
Die Endstufe ist rauschfrei. Habe erst mal die Eingangsbuchsen in Verdacht gehabt. Die an der Frontplatte macht die Masseverbindug zur Frontplatte und damit zum Gehäuse. Der Schalter der Buchse schleift den heißen Leiter durch zur Aux Eingangbuchse an der Rückseite. Deren Schalter schließt den Eingang kurz (sie ist jedoch isoliert angebaut, wie alle rückseitigen Buchsen). Ich habe erst die Kontakte der Eingangsbuchsen etwas bewegt um den Schaltmechanismus zu testen und plötzlich war das Rauschen weg (Nach einem leisen Plop)! Beim Ausschalten hörte ich wieder ein Rauschen beim Herunterfahren. Nach dem Einschalten war es wieder da! Also wieder an den Buchsen gedrückt und weg war's. Beim Ab- und Anschalten gleiches Verhalten. Rauschen im Walde!
Habe dann also die Schaltkontakte der Buchsen mit Kontaktspray getränktem Papier gereinigt und nun bringt auch das drücken an dem Buchsenkontakt nichts mehr. Der Amp brummt beim Öffnen des Kontakts auch lauter als voher. Klingt doch irgendwie nach Masseproblem oder? Ist es normal das die Anodenspannung die ja in 6 Wege mit je 10k und 68µF aufgeteilt ist um ca. 20V differieren kann? Das nur nebenbei, da ich überlege eventuell die Elkobatterie zu tauschen, sind ja immerhin schon fast 17 Jahre alt. Danke für alle Tips zur Fehlersuche, ich weiß man kann keine Ferndiagnose stellen  ;)

Grüß Gott,

Ernsthafte Frage: rauschen oder brummen?

Grüße

Jochen
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: Duesentrieb am 7.01.2011 10:11
Ich würde die Elkos erst mal in Ruhe lassen.

Auch ein Masseproblem liegt nicht vor (denn dann würde es brummen).

Wenn es rauscht, dann tippe ich, dass

a) Du mit recht viel Gain in Kanal 2/3 spielst
und dass
b) auch diese Kiste (huch, obwohl booteek) nen ordinären 68k am ersten Gitter hat.

Wird also ein Designfehler der Beschaltung des Eingangs sein.
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: uljo2311 am 7.01.2011 10:28
Es ist ein echtes Rauschen - der Gebirgsbach lässt grüßen  :-\!
Verwunderbar war das es ja nach dem Runterdrücken des Eingangskontaktes der Buchsen und den "erzwungenen" Schaltvorgang weg war. Die Einstellung habe ich dabei nicht geändert, das würde ja der Aussage von Duesentrieb widersprechen. Laut im www kursierendem Plan hat der CAE am Eingang einen 34K mit anschließendem 1Meg auf Masse.
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: Piero the Guitarero am 7.01.2011 10:55
Ich würde die Elkos erst mal in Ruhe lassen.

Auch ein Masseproblem liegt nicht vor (denn dann würde es brummen).

Wenn es rauscht, dann tippe ich, dass

a) Du mit recht viel Gain in Kanal 2/3 spielst
und dass
b) auch diese Kiste (huch, obwohl booteek) nen ordinären 68k am ersten Gitter hat.

Wird also ein Designfehler der Beschaltung des Eingangs sein.

Olaf, er den CAE bereits seit ~4 Jahren! (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,6628.msg61471.html#msg61471)
Da das Problem erst seit ... ähem, kurzen besteht, liegt es mit Sicherheit nicht an einem 68k o.ä.

Irgendwas wird wohl hops gegangen sein, es wird auch kein Rauschen sondern eher ein Brummen sein, richtig?

Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: uljo2311 am 7.01.2011 11:09
Neiiiiiiiiin, ich mache zwar seit etlichen Jahren Musik aber taub bin ich noch nicht geworden  :headphone:
Es ist ein RAUSCHEN!! Ob dies erst jetzt aufgetaucht ist weiß ich ehrlich gesagt nicht, es hat schon früher gerauscht (nein ich höre nicht ständig ein Rauschen  ;))! Jedoch macht meine Klampfe mit den eingebauten Reflex PUs auch einen gewissen Rauschanteil aus, daher bin ich nicht sicher ob das was ich im Probenraum gehört habe vom Pre oder von was anderem kam.
Verblüffend ist das es nach dem Frickeln an den Eingangsbuchsen kurz weg war! :help:
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: mc_guitar am 7.01.2011 11:12
Hallo,

Als das Rauschen weg war, war da auch das Signal weg?

Grüße Micha
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: Duesentrieb am 7.01.2011 11:22
Olaf, er den CAE bereits seit ~4 Jahren! (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,6628.msg61471.html#msg61471)
Da das Problem erst seit ... ähem, kurzen besteht, liegt es mit Sicherheit nicht an einem 68k o.ä.

Irgendwas wird wohl hops gegangen sein, es wird auch kein Rauschen sondern eher ein Brummen sein, richtig?


Die Kisten rauschen doch alle - ob nun 68k oder 34k ist auch egal - ist halt zuviel - aber dann doch nicht das (Haupt)Problem.

Aber vermutlich scheint ja dieses mehr an Geräusch noch etwas anderes verursacht . . . hmm . . . gibts an dem Dingen über den Anoden "Höhenkiller-Caps" (so 470pF bis 1nF)?

Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: Piero the Guitarero am 7.01.2011 11:32
. . . gibts an dem Dingen über den Anoden "Höhenkiller-Caps" (so 470pF bis 1nF)?

Yup, gibt es  :)

ui, da wird ja an den Anoden gefiltert, was das Zeug hält. Mußten die das machen, weil sie im Layout geschlampert haben? In dem einen Kanal haben sogar 3 Triodenstufen nacheinander Bypass-Caps and den Anoden. Wow!
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: Duesentrieb am 7.01.2011 12:32
Welche Typen Caps sind denn dort verbaut?
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: uljo2311 am 7.01.2011 12:55
Hallo,

Als das Rauschen weg war, war da auch das Signal weg?

Grüße Micha
Kann ich nicht sagen, da ich kein Signal angelegt hatte!

Die Kisten rauschen doch alle - ob nun 68k oder 34k ist auch egal - ist halt zuviel - aber dann doch nicht das (Haupt)Problem.

Aber vermutlich scheint ja dieses mehr an Geräusch noch etwas anderes verursacht . . . hmm . . . gibts an dem Dingen über den Anoden "Höhenkiller-Caps" (so 470pF bis 1nF)?


Warum war das Rauschen dann mal zwischendurch beim Schaltertest der Inputbuchsen weg?

Welche Typen Caps sind denn dort verbaut?
Laut Schaltplan aus'm Netz 470pF bzw. 120pF. Kerkos?
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: mc_guitar am 7.01.2011 19:26
Hallo,

Kann ich nicht sagen, da ich kein Signal angelegt hatte!
Hintergrund ist, wenn der Input gegen Masse kurzgeschlossen wird, dann kommt nichts am Gitter von V1 an, demnach ist zumeist ziemliche Stille. Hast Du mal eine Sichtkontrolle gemacht?

Grüße Micha
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: uljo2311 am 8.01.2011 09:37
Ja, natürlich. An den Buchsen kann man nichts erkennen. Habe mittlerweile Kontakt mit John Suhr und Bruno aufgenommen. Sie können natürlich auch keine Ferndiagnose geben, aber Kalifornien bzw. die Normandie ist nicht eben "um die Ecke", daher bin ich auf mich allein gestellt. Beide sind der Meinung es handelt sich um die Schalter der Buchsen bzw. schlechte Masseverbindung. Da der einzige Übergabepunkt der Eingangsmasse die (eloxierte) Frontplatte ist, habe ich die erst mal abgebaut. Bedingt durch das Eloxieren ist eine Kontakt über die Frontplatte nur möglich wenn Zahnscheiben verwendet werden. Ich werde daher testweise mal die Rückseite mit einer Alufolienschicht beziehen. An den Verbindungen zum Gehäuse habe ich Flugrost entdeckt. Den werde ich entfernen damit eine gute Verbindung gewährleistet ist. Die Kontakte der Eingangsbuchsen soll ich mit 600er Sandpapier reinigen laut John. Er ist auch der Meinung das die Erdverbindung zum Kaltgerätestecker nicht optimal gelöst ist. Derzeit wird ein Kabel zwischen Platine und Abstandshalter geschraubt. Besser wäre seiner Mainung nach das Kabel direkt an das Gehäuse zu legen. Mal sehen ob diese Maßnahmen helfen! Aber noch mal: Es handelt sich um RAUSCHEN nicht BRUMMEN. Daher wundert mich ein wenig die Vermutung auf Masseprobleme  ???
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: Robinrockt am 8.01.2011 13:14
Hallo,

die Röhren sind ok? die Röhrenfassungen würde ich auch checken und evtl. die Kontakte reinigen und "nachbiegen".
Eingangsbuchse würde ich vielleicht sogar tauschen, alleine um die als Fehler ausschließen zu können.

Grüße,
Robin
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: Duesentrieb am 8.01.2011 14:35
Nimm doch mal bitte ein File auf - ich bezweifle nach wie vor, dass Rauschen durch die Masse hervorgerufen wird.
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: Bierschinken am 8.01.2011 14:48
Sacht ma Jungs, es soll Rauschen und es wurden noch nicht die Röhren überprüft? - Oder hab ich das überlesen?

Grüße,
Swen
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: uljo2311 am 9.01.2011 19:55
Sacht ma Jungs, es soll Rauschen und es wurden noch nicht die Röhren überprüft? - Oder hab ich das überlesen?

Grüße,
Swen
Die ersten 4 Röhren habe ich natürlich testweise getauscht. War das erste was ich gemacht habe, fand es daher nicht erwähnenswert.
So, nun habe ich die Rückseite der Frontplatte mit Alufolie verkleidet damit eine gute Masseverbindung aller dort befestigten Komponenten gewährleistet ist. Es haben jetzt auch alle Potis und Schalter Massekontakt. Die Schalter der Eingangsbuchsen sind gereinigt und bei Nichtbelegung der Buchsen ist der Eingang auf Masse gelegt (gemessen).
Leider ist es immer noch am rauschen. Jedoch habe ich festgestellt das es manchmal weg ist wenn ich den Bright Schalter von Kanal2 bewege, obwohl Kanal 3 aktiviert ist  ???
Klingt also eigentlich mehr nach 'nem Wackel bzw. schlechte Lötstelle auf der Reglerplatine. Werde morgen mal nachlöten, kann ja nicht schaden!
Titel: Re:Rauschender CAE3+
Beitrag von: uljo2311 am 11.01.2011 08:22
Also das das Rauschen zwischenzeitlich weg ist, scheint eine schlecht kontaktierende Ausgangsbuchse zu sein. Denn wenn das Rauschen weg ist kommt auch kaum was an Signal raus! Da ich derzeit auf den Amp angewiesen bin, belasse ich das beim Rauschen und werde bei nächster Gelegenheit die Ein- und Ausgangsbuchsen tauschen.