Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk TT-Projekte => Thema gestartet von: crissixx am 19.01.2011 14:08

Titel: TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 19.01.2011 14:08
Hallo,

habe den TT 66 fertig gestellt.
Freue mich total, da es mein erster Amp ist und alles auf anhieb geklappt hat.
Kein Brummen oder fiepen und ist ruhig im Leerlauf. Hab mir auch sehr viel Mühe gegeben und sehr achtsam gearbeitet.
Der Klang gefällt mir sehr gut, ein schönes Gegenstück zu meinem marshall Rauhbein (1987). Bin total happy ;D

Nun hab ich noch zwei Fragen:

Wenn ich das Volumen-Poti ganz zu drehe rauscht es. Drehe ich es minimal weiter auf, ist alles ruhig und ich kann die Lautstärke
ganz normal regulieren. Auf der ganzen Bahn bis zum Anschlag (voll auf) ist alles ok.
Habt ihr dafür eine Erklärung?

Außerdem habe ich auf der Seite von Herrn Briesekorn gelesen, dass die 6 Volt Signalleuchte gut mit einem 220 Ohm Widerstand, der in Reihe vor das Birnchen geschaltet wird, vor vorzeitigem Durchbrennen nachhaltig geschützt werden kann. Habe ich gemacht, aber das Birnchen leuchtet dann nicht. Ohne Widerstand leuchtet sie natürlich. Was kann ich da falsch gemacht haben?

Zur Erklärung wie ich es gemacht habe, ein Bild

(http://img84.imageshack.us/img84/3265/leuchtmitwiderling.th.jpg) (http://img84.imageshack.us/i/leuchtmitwiderling.jpg/)



Grüße
Christoph


Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: rednerweb am 19.01.2011 14:20
Hallo,

zum Widerstand: ist der vielleicht defekt oder ist das eventuel ein größerer z.B. 2.2M o.ä. Mal messen.

Gruß

guanre
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 19.01.2011 14:23
Hallo,

zum Widerstand: ist der vielleicht defekt oder ist das eventuel ein größerer z.B. 2.2M o.ä. Mal messen.

Gruß

guanre

Nee, alles übeprüft, richtiger Wert und auch einen andern Widerstand probiert.

Gruß
Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 19.01.2011 14:27
Hallo Christoph,

glückwunsch zum amp, mal davon ab gesehen das sehr viel bei mir ändern musste da ich anfangs so ziemlich jeden Fehler hatte  :'( , rauschte meiner nie, ich weiß das hilft dir jetzt schlecht weiter,
aber hast du paar schöne Pic´s gemacht, vieleicht kann man ja was erkennen

Gruß Ronald
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 19.01.2011 15:38
Hallo Christoph,

glückwunsch zum amp, mal davon ab gesehen das sehr viel bei mir ändern musste da ich anfangs so ziemlich jeden Fehler hatte  :'( , rauschte meiner nie, ich weiß das hilft dir jetzt schlecht weiter,
aber hast du paar schöne Pic´s gemacht, vieleicht kann man ja was erkennen

Gruß Ronald

Jo, danke.

Zu meinem Problem, mit dem Volumen-Poti. Hab ich gelöst. Habe den Ausgang des Volumen-Potis an einer anderen Stelle auf Masse gelegt, jetzt ist Ruhe.
Bleibt noch die Frage mit der Birne.

Gruß Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Thisamplifierisloud am 19.01.2011 15:54
Jo, mei ... der Widerstand ist halt deutlich zu groß ...

Wieviel Strom zeiht denn das Birnle ?

 :bier:
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Alex78 am 19.01.2011 15:54
Hallo Christoph!

Zur Sache mit dem Lämpchen:
Könnte es sein, dass du versehentlich einen 220k Ohm Widerstand erwischt hast? Oder:
Könnte es sein, dass dein Lämpchen eine höhere Leistung hat als das von Herrn Brieskorn. Das würde bedeuten, dass deines einen kleineren Innenwiderstand hat, und dass dadurch bei gleicher Spannung mehr Strom fließt. Als konsequenz daraus bräuchtest du einen kleineren Vorwiderstand.

Grüße  
Alex
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 19.01.2011 16:47
hallo,

auf der Birne steht "6 Volt 180MA". Sind dann wahrscheinlich 180mA. Kann das sein, oder soll ich nachmessen?
Wenn man jetzt das ohmsche gesetz beherrscht, ist man wohl klar im Vorteil.

Gruß
Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: SvR am 19.01.2011 16:54
Salü,
Ich vermute mal am Vorwiderstand sollen dann die 0,3V abfallen (6,3V-6V)/0,18A=1,66ohm -> da ist dein 220ohm-R ein kleinwenig zu groß geraten. ;)
Bei deinem Widerstand dürften überschlagsmässig nur noch ca 800mV an deinem Glühbirnchen anliegen.
mfg sven

Edit: Lass den Widerstand raus, die 0,3V zuviel verkürzen die Lebensdauer der Lampe wohl kaum spürbar!
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 19.01.2011 17:05
Ok, dann lass ich den mal weg. ;)
Vielen Dank

Gruß
Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 21.01.2011 20:29
Hallo liebe Leute,

ich glaube ich muss den Thread doch noch mal weiter führen und zu meinem Ausgangsproblem mit dem Volumenpoti zurück kehren.
Habe nähmlich noch ein bisschen rumprobiert, und möchte gern Verstehen, was da passiert und ob ich nicht doch Bockmist gebaut habe.
Ich erklär noch ma kurz die Lage:

Wenn ich das Poti ganz zu drehe und der Ausgang (Masse) auf einer bestimmten Stelle mit anderen Massezuführungen liegt, rauscht es (wie Radio rauschen). Wenn ich den Masseausgang an einer anderen Stelle hinführe, ist alles ok. Das Rauschen tritt nur bei zugedrehtem Vol.-Poti auf. Drehe ich minimal auf, ist alles ok.
Gibt es hierfür eine plausible erklärung, oder müsstet Ihr mehr Informationen haben?
Ich frage auch deshalb, da mir außerdem aufgefallen ist, dass aus dem Lautsprecher ein Brummen kommt. Nicht so sehr laut, aber ich kann es sogar als vibrieren mit aufgelegter Hand am Lautsprechergehäuse spüren. Ich empfinde es als die gleiche Frequenz, die das Netzteil hat.
Kann es zwischen den beiden Phänomenen evtl. einen Zusammenhang geben.

EDIT

Ich habe folgendes Layout verwendet, wobei es nicht ganz vollständig und ein Fehler beinhaltet (richtig: an R12 geht es auf Masse und bei der Verbindung R12/C7 geht es dann an R 15; außerdem fehlt R10 zum Ausgangsüberträger).

Verständnisfrage zur Masseführung:

Sind die Massepunkte 1 und 2 Isoliert zum Gehäuse und mit jeweils einem Kabel zur Zentralmasse zu führen, oder alle 3 Massepunkte untereinander verbunden?
So habe ich es jetzt gemacht. Könnte das zu meinem Brummen führen.

(http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=12659.0;attach=19241)

P.S.: geschirmte Kabel habe ich natürlich am Eingang und zu den Gittern benutzt und die auch nur Einseitig auf Masse gelegt.

Über hilfe wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: mc_guitar am 22.01.2011 06:49
Hallo,

Such doch bitte mal nach dem Thread von Ron5555 zum Brummen beim TT Sam. Dort sind so ziemlich alle Quellen dafür (MAsseführung/Heizungssymmetrierung etc) ausführlich durchexerziert. Da wirst Du bestimmt ausreichend fündig.
Rauschen entsteht durch andere Phänomene. Kannst Du mal aufzeigen, wie die Verkabelung ist, wenn es rauscht und wenn nicht, dann kann man vielleicht mehr sagen.

Grüße Micha
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 22.01.2011 08:09
Hallo,

habe noch ein wenig gelesen und kann mir die Frage zur Masse denke ich selber erklären. Empfehlenswert ist es also wirklich nur eine Verbindung zum Gehäuse herzustellen.

@micha, zum Rauschen check ich die Verkabelung nochma

Gruß
Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: jacob am 22.01.2011 09:01
Moin Christoph,

mit nur einem zentralen Massepunkt wird die ganze Sache zwar leichter über- bzw. durchschaubar, aber: brummen kann es trotzdem!

Das hängt immer auch von der Führung der Massekabel und der Positionierung und Ausrichtung der Trafos ab...
Die Verwendung eines zentralen Massepunks ist also keine "Garantie" dafür, dass es nicht bzw. weniger brummt.
Schau mal bei Aiken oder Blencowe nach, da steht einiges über die Masseführung.

Das gewisse "Grundbrummen" bei Eintaktern hat seine Ursache meist in einer zu geringen Siebung hinter dem Gleichrichter.

BTW: da m.E. bei einem Class A Amp die Verwendung eines Röhrengleichrichters sowieso ziemlicher Blödsinn ist, würde ich statt dessen einfach auf einen Diodengleichrichter umsteigen und eine relativ fette (100µF oder mehr) Kapazität dahinter hängen.

Gruß

Jacob
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 22.01.2011 10:52
Hallo Christoph,

hier ist noch mal der Tread von meinem Aufbau:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12659.105.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12659.105.html)

vieleicht hilft dir das weiter

Gruß Ronald
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 22.01.2011 11:52
Hallo Christoph,

hier ist noch mal der Tread von meinem Aufbau:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12659.105.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12659.105.html)

vieleicht hilft dir das weiter

Gruß Ronald

Ja, hab ich auch schon etwas überflogen. Zieh ich mir noch ma intensiver rein.

Gruß
Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 23.01.2011 18:21
Nabend,

habe schön fleißig gelesen und ziemlich viel Verstanden und gelernt, wobei sich dann bei mir neue Fragen auftuhen.
Hatte beim lesen echt Mitleid mit Ron ::), was für eine Tortur.

Bei mir, bin ich mir mit meinem Hausfrauenverstand zu 90% sicher, dass es Netzbrummen ist. Habe einige Tests gemacht, mit 100Hz verglichen, Heizung im Betrieb ausgestellt u.s.w.

Das Brummen ist ja auch garnicht so heftig, nur will ich die Sache natürlich so gut es geht durchführen.

Zu meinen Fragen:

Die Schaltung ist ja fast eine Champ Schaltung, der ja ohne Drossel auskam. Das SE-Amp´s ein gewisses Grundbrummen haben, wurd ja auch schon gesagt. Leider fehlt mir da der Vergleich. Denke aber, dass das Brummen meines TT66 über das ein wenig hinausgeht. Kann mir nicht vorstellen, dass ein Champ so Brummt.
Den einzigen Vergleich, den ich habe ist der Harley Benton GA 5, der ist erträglich.
Ist dann der Einbau der Drossel ein "Notbehelf"?

Um Endgültig zu testen, wurde ja Vorgeschlagen, einen weitern C, an den ersten C der Siebkette parallel zu schalten. Ein "normalen" C oder auch ein Elko?

Gruß Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 24.01.2011 14:05
Hallo Christoph,

was mir zum einen geholfen hat war ein 47 uF Ladeelko,
welcher jedoch nicht so viel gebracht hat wie die Drossel,
der GA5 ist ein schlechter vergleich zumal er ein zusätzliches RC Glied
in der Siebung hat und der erste abgriff am zweiten Elko ist,
welches aber wieder Spannung verbrät, zum anderen hat
der GA5 ja auch eine Gleichstromheizung, ich finde sogar dass das brummen
bei ihm garnicht hörbar ist, da mich auch manchmal das brummen
nervt, bin ich auch immer bemüht so viel wie möglich dagegen zu tun,
da der TT66 aber auch ordentlich Lautstärke aufbauen kann und auch für
mein 7,5 qm Büro recht heftig ist, habe ich ihn mit den beiden oben stehenden Änderungen
gut leise bekommen, wie mir auch von vielen erfahrenen Mitglieder gesagt wurde
ist es auch eine sache der Wahrnehmung, bei mir zuhaus ist das brummen
sofort nach dem einschalten (noch) hörbar, im Proberaum geht es durch die größe
des Raumes unter

Gruß Ronald
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Dirk am 24.01.2011 14:19
Die Schaltung ist ja fast eine Champ Schaltung, der ja ohne Drossel auskam. Das SE-Amp´s ein gewisses Grundbrummen haben, wurd ja auch schon gesagt. Leider fehlt mir da der Vergleich. Denke aber, dass das Brummen meines TT66 über das ein wenig hinausgeht. Kann mir nicht vorstellen, dass ein Champ so Brummt.

kein Kommentar  ;D

Ist dann der Einbau der Drossel ein "Notbehelf"?
Um Endgültig zu testen, wurde ja Vorgeschlagen, einen weitern C, an den ersten C der Siebkette parallel zu schalten. Ein "normalen" C oder auch ein Elko?

Die Drossel ist dem zweiten Elko überlegen und zu bevorzugen. Ferner Leitungsführung überprüfen und ggf. optimieren. Gerne kann auch der erste Elko etwas vergrößert werden auf 47 µF.

Gruß, Dirk
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 24.01.2011 16:20
Hallo,

vielleicht habe ich mich ein wenig umständlich ausgedrückt.
Ich wollte eigentlich nur wissen, ob der TT-66 bei optimaler Leitungsverlegung auch ohne die Drossel auskommt und dann genauso "leise" ist, wie ein Champ.
Aber is auch nicht so wichtig, hab jetzt die Drossel und den 47uF C bestellt und dann wird das schon passen. ;)

Gruß
Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Dirk am 24.01.2011 16:46
vielleicht habe ich mich ein wenig umständlich ausgedrückt.
Ich wollte eigentlich nur wissen, ob der TT-66 bei optimaler Leitungsverlegung auch ohne die Drossel auskommt und dann genauso "leise" ist, wie ein Champ.
Aber is auch nicht so wichtig, hab jetzt die Drossel und den 47uF C bestellt und dann wird das schon passen. ;)

Die Drossel macht Dir das Leben auf alle Fälle weit aus einfacher. Es schadet auf keinen Fall.

Gruß,Dirk
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 26.01.2011 21:46
Einen schönen guten Abend,

wollt noch ma Berichten, dass ich den ersten Siebelko auf 47 uF erhöht habe und die Drossel eingebaut habe.
Bringt wirklich ne Menge. ;D Ein ganz minimales Brummen ist noch da, aber kein vergleich zu vorher.

Falls ich noch weiter testen möchte, habe ich noch Fragen.
Habe gelesen, dass die KT66 mit max. 60 uF belastet werden darf. Darfür ist dann nur der erste Elko relevant? Ob es was bringt, den zweiten auch noch zu erhöhen?

Bei der KT 66 kann man ja so schön reinschauen, da ist mir aufgefallen, dass wenn ich die Hochspannung einschalte es bläulich leuchtet. Das ist die Anode, oder?

Gruß
Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 26.01.2011 21:57
Hallo Christoph

der maximalwert für den Elko hat nix mit der KT66 zu tun sondern mit der art der Gleichrichtung,
bei einer Röhrengleichrichtung ist der maximalwert 60 uF, welche der TT66 ja durch die GZ34 hat,
bei einer Brücken-GL sind es mehr glaube 100 uF und bei einem Spannungsdoppler noch mehr,
bitte verbessert mich mit den Werten für Diodengleichrichtung, hab sie nicht so ganz im Kopf

Grüß Ronald
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 26.01.2011 22:05
Hallo,

äh ja klar, ich meinte natürlich die Gleichrichterröhre. Hatte die KT 66 irgendwie im Kopf...

aber die 60 uF sind nur für den ersten Siebelko relevant?

Gruß Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 27.01.2011 09:14
Moin

@Ronald: 100uF bei Diodengleichrichter sprich Brücken-GL stimmen meines Wissens.

@Christoph: das würde mich auch interessieren. Vom Bauch aus hätte ich geschätzt, dass bei grösserer Kapazität und gleichbleibender Spannung, grössere Lade- & Entladeströme fliessen. Wenn dies der Grund für die Grenze von 60uF beim Ladeelko ist, sollten die Siebelkos vermutlich auch nicht grösser sein!? In meinem Buch "Fachkunde Elektrotechnik" steht zur Stromaufnahme von Cs in versch. Schaltungen leider nur sehr wenig. Vielleicht kann uns das ein Profil mal genau erläutern?

Gruss
Röbi
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: haebbe58 am 27.01.2011 11:24
Hi zusammen,

schaut doch einfach mal das Datenblatt der Gleichrichterröhre an!

Da steht bei solchen immer, welche Kapazität sie max. "treiben" kann. Das kann man meist ein bißchen überreizen, aber nicht übertreiben. Ich habe auch schon öfters mit einem C-Meter nachgemessen und festgestellt, dass die meisten Elkos nie ihre Sollkapazität erreichen, bei einem 47µ kann man schon froh sein, wenn er überhaupt 40 µF erreicht.

Daher sollte man z.B. anstatt 22µ immer lieber gleich 33µ nehmen (falls erhältlich). Das paßt fast immer.

Im Falle des TT66 sollte man 47µ nicht überschreiten. Bis dahin bleibt alles okay und das Brummen nimmt schon ordentlich ab. In meinem Fall brummt der TT66 zwar, aber man hört es nur, wenn man direkt mit dem Schädel vor der Box ist. Ich habe ganz vorne einfach zum 22µ einen 33µ parallel dazugelötet, keine Drossel und den Rest so wie im Plan.
Hatte mir damals auch eine Drossel nachgeordert, aber nach dem Einlöten des zusätzlichen 33µ war ichj zufrieden und somit liegt sie nun nur rum.

Ach ja, ich habe auch zusätzlich einen Umschalter eingebaut für 6V6 incl. passenden Kathiodenwiderstand. Wenn ich eine 6V6 drin habe, ist das Brummen kplt. weg! Liegt wohl an dem verminderten Strombedarf.

Gruß
Häbbe
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 27.01.2011 22:03
Im Falle des TT66 sollte man 47µ nicht überschreiten. Bis dahin bleibt alles okay und das Brummen nimmt schon ordentlich ab. In meinem Fall brummt der TT66 zwar, aber man hört es nur, wenn man direkt mit dem Schädel vor der Box ist. Ich habe ganz vorne einfach zum 22µ einen 33µ parallel dazugelötet, keine Drossel und den Rest so wie im Plan.
Hatte mir damals auch eine Drossel nachgeordert, aber nach dem Einlöten des zusätzlichen 33µ war ichj zufrieden und somit liegt sie nun nur rum.

gut der nächst größere C wäre ein 100er und zu viel, aber warum 47 nicht überschreiten, spielt zwar jetzt nicht wirklich die rolle aber interessiert mich halt, wenn ich z.B. ein 16uF parallel löte wäre ich
bei ca. 63 uF minus das bisschen was man ab ziehen kann bin ich unter 60 uF, sollte doch auch passen, das hat doch weniger mit der Endstufenröhre zu tun, oder etwa nicht ?

Ach ja, ich habe auch zusätzlich einen Umschalter eingebaut für 6V6 incl. passenden Kathiodenwiderstand. Wenn ich eine 6V6 drin habe, ist das Brummen kplt. weg! Liegt wohl an dem verminderten Strombedarf.

das wiederum würde schlussfolgern warum der TT SAM MKII etwas mehr Netzbrummen hat als die erste Version mit nur eine EL84 bei gleichem PSU-aufbau,
aber gut das habe ich mittlerweile schon raus gefunden

Gruß Ronald
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: haebbe58 am 28.01.2011 09:27
gut der nächst größere C wäre ein 100er und zu viel, aber warum 47 nicht überschreiten, spielt zwar jetzt nicht wirklich die rolle aber interessiert mich halt, wenn ich z.B. ein 16uF parallel löte wäre ich
bei ca. 63 uF minus das bisschen was man ab ziehen kann bin ich unter 60 uF, sollte doch auch passen, das hat doch weniger mit der Endstufenröhre zu tun, oder etwa nicht ?


Gruß Ronald

Klar, kannst Du auch machen, ich meinte nur, wenn man einen einzelnen C verwendet, sollte der 47µ nicht überschreiten.
Ich hab ja 22 und 33, das paßt auch gut. Da geht es ja auch etwas eng zu, deshalb wäre wohl ein einzelner 47µ wohl am Besten.

Gruß
Häbbe
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 28.01.2011 09:53
achso, ich dacht ich hab ein Denkfehler, kommt ja auch vor,
ein 47 uF hab ich ja in meinem TT66 auch verwendet
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 28.01.2011 10:18
Hi zusammen,

schaut doch einfach mal das Datenblatt der Gleichrichterröhre an!

Da steht bei solchen immer, welche Kapazität sie max. "treiben" kann. Das kann man meist ein bißchen überreizen, aber nicht übertreiben. Ich habe auch schon öfters mit einem C-Meter nachgemessen und festgestellt, dass die meisten Elkos nie ihre Sollkapazität erreichen, bei einem 47µ kann man schon froh sein, wenn er überhaupt 40 µF erreicht.


Gruß
Häbbe

Moin Häbbe,

muss nochma nachfragen. Also 60 uF kann sie max. "treiben". Verstehe ich doch richtig, dass der Wert nur für den ersten Elko in der Siebkette gilt. Was ist aber mit dem zweiten (jetzt 22 uF). Lohnt es sich den auch auf 47 uF zu erhöhen, um noch mehr Brumm zu beseitigen?

Die F&T Kondensatoren scheinen wohl besonders gut zu sein. Habe eben ein 22 uF-C gemessen, das Messgerät zeigt einen Wert von 23,2 uF an. Vielleicht auch nur eine Ausnahme. Habe ja auch nur einen gemessen.

Gruß Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: haebbe58 am 28.01.2011 10:35
Hi,
das gilt immer für den ersten, da danach ja eine weitere Siebung/Entkopplung erfolgt, entweder mit einem Widerstand oder einer Drossel. Die nachfolgenden sollten allerdings nie größer als der erste sein.

Den zweiten zu erhöhren, bringt m.E. gar nichts, da der Brumm ja durch den ersten schon reduziert wird und der Brumm hauptsächlich über die erste Strom-Abnahme (zum AÜ) einstreut.

Gruß
Häbbe
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 28.01.2011 10:40
Hallo,

ok, dann weiß ich bescheid. Danke!

Gruß Christoph
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Alex78 am 28.01.2011 10:43
Hi!

Da der zweite Elko über die Drossel (wenn vorhanden) oder über den ersten Siebwiderstand geladen werden, belastet dieser den Gleichrichter nicht mehr so stark.
Der drittte und vierte (usw) entsprechend noch weniger.

Je nach dem wo das Brummen herkommt, könnte es etwas bringen, den zweiten Elko zu vergrößern. Einen Versuch wär's mir wert. Schadet ja nix und kostet nicht die Welt.
Vermutlich wird es aber längst nicht so viel bringen wie beim ersten, da der am stärksten belastet wird.
 
Ein übersiebter Amp klingt auch nicht schön. Der Klang wird dann oft als hart oder kalt beschrieben.
Trotzdem habe ich in meinem Champ ähnlichen Amp (mit 6L6 und DiodenGR) 100uF als ersten und 47uF als zweiten Siebellko drin.

Grüße
Alex

Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 28.01.2011 10:53
den größten Einfluss hat der Ladeelko also der erste, von dem gehst du direkt an die Annode,
dann Kommt der R vom ersten RC-Glied nund dann der zweite Elko von dem du an die Schirmgitter gehst,
ich hatte den testweise bei meinem Sam verändert und vorher und nachher mit nem Oszi den Brumm gemessen,
und der Unterschied ist kaum messbar, ich bin der Meinung das locker zwei drittel Einfluss auf dem Brumm nur der Ladeelko hat,
aber ich hoffe da wird uns gleich jemand des besseren belehren  ;)

Gruß Ronald
Titel: Re:TT 66 fertig gestellt und noch zwei Fragen
Beitrag von: crissixx am 28.01.2011 11:23
Hallo nochma,

danke auch an Ron und Alex für ihre Antworten.
Wenn Du (Ron) das gemessen hast, dann lass ich den zweiten jetzt bei 22 uF. Bin ja auch total zufrieden, wie es jetz ist.
Hat mich halt nur noch ma interessiert, wie sich der zweite elko aufs Brummen auswirkt.

Gruß Christoph