Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Del Pedro am 4.03.2011 23:00
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Hallo,
ich habe in meinem Smart-20 Power Scaling eingebaut (mittels eines VVR3 Boards von Hall Amplification). Geregelt wird die Spannung der Endröhren, die ECC83 bleiben unbeeinflußt.
Schaltplan ist angehängt (ich hoffe man kann was erkennen), ein Screenshot aus dem Manual des VVR Boards ebenso.
Das Power Scaling funktioniert soweit wie gewünscht. Es gibt allerdings ein recht deutliches Brummen das von der Stellung von Volume und des Power Scaling Potis abhängt (und vom ebenfalls nachgerüsteten PPIMV).
Bewegen von allen möglichen Kabeln ändert nichts am Brummen.
Ein Bild des Amps ist im Anhang. Die zusätzlichen Bauteile verlaufen unter dem Board, ich habe versucht die Lage einzuzeichnen.
Im Schaltplan sind Spannungen eingetragen. Einmal ohne Power Scaling, einmal mit maximal reduzierten Spannungen.
Für mich sehen die Spannungen soweit ok aus, nur die nierige Spannung nach dem Gleichrichter kapiere ich nicht?? Die abnehmende Spannung am Eingang der Power Scaling Schaltung will mir spontan auch nicht in den Kopf.
Hat jemand eine Idee wo der Fehler liegen könnte? Kann die Schaltung so gar nicht funktionieren oder muss ich einen doofen Fehler im Aufbau gemacht haben?
Das Power Scaling hat übrigens schon funktioniert, ich hatte zuerst alle Spannungen geregelt (trotz kleinem Fehler). Da gabs keinen Brumm (oder zumindest nicht mehr als vor dem Einbau). Eine ungünstige Position der Power Scaling Platine oder einen Defekt halte ich deshalb für unwahrscheinlich.
Viele Grüße
Peter
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Noch Bilder aus anderen Perspektiven
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Hallo Peter,
du hast nen schlechteren Siebfaktor für die Vorstufe.
Häng mal nen Elko zwischen den 2k2 und den 10k im Vorstufenrail. Ist das Brummmäßig besser?
Ansonsten systematisch vorgehen und beobachten, wann sich wie der Brumm ändert.
Oszi vorhanden?
Die größere Spannung der Vorstufe mit PoewrScale hängt sicher mit der Toleranz der Widerstände zusammen.
Warum die Anodenspannung bzw. Spannung am Scale selbst varriiert kann ich dir nicht sagen, dazu fehlt die Schaltung der Scale an sich.
Grüße,
Swen
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Hallo Peter,
du hast nen schlechteren Siebfaktor für die Vorstufe.
Häng mal nen Elko zwischen den 2k2 und den 10k im Vorstufenrail. Ist das Brummmäßig besser?
Ansonsten systematisch vorgehen und beobachten, wann sich wie der Brumm ändert.
Oszi vorhanden?
Die größere Spannung der Vorstufe mit PoewrScale hängt sicher mit der Toleranz der Widerstände zusammen.
Warum die Anodenspannung bzw. Spannung am Scale selbst varriiert kann ich dir nicht sagen, dazu fehlt die Schaltung der Scale an sich.
Grüße,
Swen
Hallo Swen,
vielen Dank für deine Hilfe! Das wars, mit provisorisch reingepfuschtem Kondensator ist das Brummen weg (bzw. auf dem Niveau von vor dem Umbau). Mal schauen wo ich den Kondensator vernünftig unterbekomme.
(die Spannung nach dem 10k Widerstand ist jetzt auch gut 30V höher)
Oszi wäre ebenso wenig vorhanden wie Ahnung :) (weshalb ich auch im Einsteigerforum gepostet habe).
Vielen Grüße
Peter
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Hi Peter,
super, dann passts ja!
Könntest du die PowerScale-Schalte trotzdem mal rauskritzeln? - Sind ja nur 4-5 Bauteile, wär super.
Würd mich interessieren wie die das machen.
Grüße,
Swen
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Hi Peter,
super, dann passts ja!
Könntest du die PowerScale-Schalte trotzdem mal rauskritzeln? - Sind ja nur 4-5 Bauteile, wär super.
Würd mich interessieren wie die das machen.
Grüße,
Swen
Hallo Swen,
man sollte gar nicht glaube wie schwer es ist so eine poplige Schaltung rauszuzeichnen wenn man das noch nie gemacht hat. Im Anhang mal mein Versuch, ohne Garantie.
Ich kann auch Bilder zur Verfügung stellen wenn du selbst dein Glück versuchen willst.
Die Schaltung funktioniert auf jeden Fall sehr gut. Warum die (oder eine ähnliche) nicht in jeden Verstärker der vom Klang der Endstufe lebt eingebaut wird ist mir ein Rätsel.
Grüße
Peter
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Hi Peter,
man sollte gar nicht glaube wie schwer es ist so eine poplige Schaltung rauszuzeichnen wenn man das noch nie gemacht hat. Im Anhang mal mein Versuch, ohne Garantie.
Na ist doch super, hast du wieder was gelernt ;) und ja, das funktioniert so. Scheinst richtig gezeichnet zu haben.
Ich bin nur verwundert, dass es funktioniert. Wir haben damit rumexperimentiert und uns sind regelmäßig die 0,5W-Alpha-Potis abgeraucht.
Mir scheint die mögen keine HV.
Und ja, die Schaltung ist wirklich gut, aber meiner Meinung müsste mehr geregelt werden als nur die Ub+. :)
Grüße,
Swen
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Hi Swen,
Ich bin nur verwundert, dass es funktioniert. Wir haben damit rumexperimentiert und uns sind regelmäßig die 0,5W-Alpha-Potis abgeraucht.
Mir scheint die mögen keine HV.
Verbaut ist ein 0,5W (24mm) Alpha Poti :)
Und ja, die Schaltung ist wirklich gut, aber meiner Meinung müsste mehr geregelt werden als nur die Ub+. :)
Ich kann keinen merklichen Soundunterschied feststellen. Spannung runter und auch das PPIMV runtergeregelt und dann paßt der Sound für mich. Ich höre allerdings auch nicht das Gras wachsen :)
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Und ja, die Schaltung ist wirklich gut, aber meiner Meinung müsste mehr geregelt werden als nur die Ub+. :)
Hi Swen,
meinst Du das in etwa so, wie Marshall das aktuell beim AFD macht?
Im Anhang noch eine Schaltung zur VVR, habe ich mal irgendwo im Netz gefunden:
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Wie macht's Marshall denn im AFD? - Das würd mich brennend interessieren.
Der Amp an sich ist mir wurscht, aber ich glaube, die haben es so umgesetzt, wie ichs auch im Kopf habe (3 Sachen gleichzeitig regeln).
Da würds mich sehr interessieren wie das läuft.
Grüße,
Swen
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Hi,
bisher sind dazu noch keine Einzelheiten aufgetaucht.
Nach den Bildern im Netz zu urteilen, sieht das ganze etwas aufwändiger aus....
Cheers
Jürgen
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Hi Swen,
Verbaut ist ein 0,5W (24mm) Alpha Poti :)
Ich kann keinen merklichen Soundunterschied feststellen. Spannung runter und auch das PPIMV runtergeregelt und dann paßt der Sound für mich. Ich höre allerdings auch nicht das Gras wachsen :)
Hallo
Das verbaute Alpha Poti ist an dieser Stelle keine gute Wahl.
Besser geeignet wäre z.B. ein Bourns vom Typ.: 93R1A-R22-A25L
Es handelt sich dabei um ein 2Watt Leitplastikpoti mit einer
Durchschlagfestigkeit von 1500V.
Gruß aus Hamburg --.-loco
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Hallo
Das verbaute Alpha Poti ist an dieser Stelle keine gute Wahl.
Besser geeignet wäre z.B. ein Bourns vom Typ.: 93R1A-R22-A25L
Es handelt sich dabei um ein 2Watt Leitplastikpoti mit einer
Durchschlagfestigkeit von 1500V.
Gruß aus Hamburg --.-loco
Hallo loco,
was ist das Problem? Die Leistung oder die Spannung? Das Alpha Poti verträgt ja bis zu 500V, und es liegen "nur" ca. 350V an.
Die Amis verkaufen die Platine auf jeden Fall mit diesem Poti. Die machen sich scheinbar keine Gedanken :)
Grüße
Peter
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Hallo
Ganz generell ist es sinnvoll ein für diesen Anwendunsfall vorgesehenes Poti in jeder Hinsicht "großzügig"
zu dimensionieren. Ein Leitplastikpoti hat darüberhinaus eine erheblich glattere Oberfläche der
Widerstandsschicht und ist infolgedessen besser zur Hochspannungsregelung geeignet. Die Kunststoffwelle
schützt den Anwender falls sich mal das Innenleben des Potis "neu orientiert".
Gruß --.- loco
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Hallo Loco,
schön hast du das gesagt ;D falls sich mal das Innenleben des Potis "neu orientiert"
Grüsse aus der Schweiz
Hoschi
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Hallo zusammen
Ich habe diese VVR-Schaltung ebenfalls schon zwei mal eingebaut (einmal siehe hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13964.0.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13964.0.html)), ebenfalls mit einem 24mm Alpha-Poti und habe bis jetzt keine Probleme damit gehabt. Und falls sich das "Innenleben des Potis neu orientieren sollte", ja, dann ist ja noch der Chickenhead aus Plastik... ;D
Gruess
Matthias
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Hi,
der Herr O´Connor liefert mit seinen Power Scaling Kits (waren lange vor der VVR-Welle da) PEC Precision Electronic Components RV4N mil spec Potentiometer mit. Diese Potis gibt es z.B. bei B*#z+i .
Die sind sogar für Betriebsspannungen bis 500VDC bei 2W zugelassen. Durchschlagfestiggkeit ist 900VRMS.
Diese Potis würde ich, schon rein vom mechanischen Aufbau her, gegenüber allen anderen bisher genannten für diese Anwendung bevorzugen.
Grüße!
AmpGuru