Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: turbo-d am 8.10.2011 10:47
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hallo, ich bin seit gestern "stolzer" besitzer eines jcm 900 2500 sl-x.
das teil klingt an sich nicht schlecht, allerdings fehlt es dem kameraden
ein wenig an eiern ;)
kann mir vielleicht jemand auf die schnelle sagen wie ich bei diesem
model einen depth regler nachrüste? für die jcm 800er reihe bin ich schon
fündig geworden, für dieses model leider nicht nicht.
vielen dank im voraus!
gruss
christoph
p.s. hier ist der schaltplan vom 2100er
http://www.drtube.com/schematics/marshall/2100-60-02.gif
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Moin,
das ist eigentlich nur ein 'Teilpla', aber nu ;)
In die Gegenkopplung ein Poti (250k/log), mit oder ohne C.
Gruß Burkhard
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hallo, sorry falscher link ::)
http://www.drtube.com/marshall.htm#JCM900SLX
ich habe jetzt einen 2n2 nach dem nfb (r17) gehängt, das teil rumpelt jetzt wie sau :)
ich denke ich werde noch nen poti anbringen sonst steigen mir meine nachbarn aufs dach :)
unglaublich was so ein kleiner mod bewirken kann! die brizzeligen höhen sind jetzt verschwunden
und das teil klingt richtig fett! die zerre ist etwas glatter geworden, ich frag mich nur
warum marshall da nen 27k als nfb verbaut hat? gängig ist doch eigentlich 67k bzw 100k?
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Hallo Christoph,
so würde ich es aus dem Bauch raus machen, ich beziehe mich auf den angehängten Plan,
in der NFB Leitung hinter R17 (27k) ein Koppel-C 100nF/250V und dahinter wie Burkhard schon geschrieben hat ein 250k/Log Poti,
Schleifer an den 4 Ohm Output und Ausgang an den 100nF und über die Schleifer- und Ausgangsöse am Poti ein 2,2nF
Gruß Ronald
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hallo,
vielen dank für die unterstützung!
duesentrieb empfiehlt ja immer ein 1Mohm poti:
http://home.comcast.net/~jbjdav26/Resonance2.JPG
in wie weit macht sich das im vergleich zu einem 250kohm poti bemerkbar?
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je großer das Poti und der Parallel gelötete Kondensator, um so intensiver die Wirkung,
ob das von nöten ist kannst du ja probieren, anbei der Deep in Joachims Slo, auch 1MA
Edit: 250k / 2,2nF reicht für meinen bedarf voll aus
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Hallo
Funktioniert so ein Mod auch beim 2210?Dem fehlt es nämlich auch an Eiern.Mit einem DS1 bzw.der Harley Benton Crunch Box klingt der Amp um einiges fetter.
Gruß Michael
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Hmm...
ich finde sogar dass man sich den Deep regler schenken kann, und nicht wirklich notwendig ist, aber die Frage von Christoph war wie er ihn ran bekommt, mein 6V6 Amp klingt mit 6V6 Röhren auch weitaus dünner als mit 6L6, und bei meine anderen Amps hab ich den Deep nicht wirklich verändert,
was sagen den andere über den Deep regler ???
Gruß Ronald
Edit: @ Christoh, welche Version vom JCM 900 hast du eigentlich, mit 5881 oder EL 34 ?
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Darf ich mir kurz die Zwischenfrage erlauben, wie ihr einen Depth-Regler bei einem Eintakt-Verstärker verbauen würdet? Im konkreten Fall möchte ich mir wenn möglich die Treiber-Triode nach der Klangregelung und vor der Endröhre sparen, bei der man das NFB einspeisen könnte. Das NFB bei der Triode vor der Klangregelung einspeisen untersagt mir aber mein Bauchgefühl, da der Preamp eine ordentliche Portion Verzerrung liefern soll. Hat jemand eine Idee? Spricht etwas dagegen, das NFB direkt mit der Endröhre zu verbinden?
Greetz
Carsten
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je großer das Poti und der Parallel gelötete Kondensator, um so intensiver die Wirkung,
ob das von nöten ist kannst du ja probieren, anbei der Deep in Joachims Slo, auch 1MA
Hallo Ronald,
dem ist nicht ganz so. Ich beziehe mich auf Dein Bild oben, C24. Je kleiner der Kondensator, desto größer ist die Wirkung. Wir befinden uns im Gegenkopplungszweig. Jede frequenz, die weniger durchgelassen wird, wird auch nicht gegengekoppelt, erscheint also mit größerem Ausgangssignal am Lautsprecher.
oder präziser formuliert:
Ein Hochpaß in der Gegenkopplung führt zu einer Anhebung der tiefen Frequenzen.
Die Größe des Potentiometerswert bestimmt die Wirksamkeit des Hochpasses. Hier stimmts:
je größer der Wert, desto wirksamer der Hochpaß.
Gruß Hans- Georg
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Hallo Hans-Georg
danke für die Erläuterung ich war mir nicht mehr 100% sicher,
deswegen bat ich um andere Meinungen :)
Gruß Ronald
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Hmm...
ich finde sogar dass man sich den Deep regler schenken kann, und nicht wirklich notwendig ist, aber die Frage von Christoph war wie er ihn ran bekommt, mein 6V6 Amp klingt mit 6V6 Röhren auch weitaus dünner als mit 6L6, und bei meine anderen Amps hab ich den Deep nicht wirklich verändert,
was sagen den andere über den Deep regler ???
Gruß Ronald
Edit: @ Christoh, welche Version vom JCM 900 hast du eigentlich, mit 5881 oder EL 34 ?
hallo, es ist die el34 version!
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Ich nehme das, was zum Amp passt. Oft 500k/4n7 oder manchmal 250k/2n2. Kommt immer drauf an . . .
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Ich nehme das, was zum Amp passt. Oft 500k/4n7 oder manchmal 250k/2n2. Kommt immer drauf an . . .
und was empfiehlt der meister beim slx? :guitar:
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Fang doch mit 500k und 2n2 an ...
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Wie kommts eigentlich, daß mir hier im Forum keiner antworten will? In meinem eigenen Thread antwortet mir keiner und auch hier, wo's zum Thema passt, mag irgendwie keiner drauf eingehen. Ist die Frage zu ungewöhnlich oder darf ich das persönlich nehmen? Ist nur ne Frage, also nichts für ungut ...
Greetz
Carsten
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Salü,
Spricht etwas dagegen, das NFB direkt mit der Endröhre zu verbinden?
Kann mich irren, aber da bekommst du glaub ich mit der Phasenlage Probleme.
mfg sven
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Hallo Sven,
danke, daß mir doch noch jemand antwortet! (: Inwiefern bekomme ich da Probleme mit der Phasenlage? Ich denke, daß ich, gegenüber dem Einspeisen des NFB bei der Treiberröhre, die Phase um 180° drehen muss (also GND- und NFB-Anschluss am Übertrager vertauschen).
Greetz
Carsten
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Salü,
Joa wenn du die Anschlüsse tauscht passt das wieder. Geht bloss schlecht wenn der AÜ mehrere Anzapfungen für 4, 8 und 16ohm + GND hat.
mfg sven
PS:wobei, geht dann auch. Man muss bloss den Impendanzschalter so verdrahten das der GND-Anschluss fest auf den Speaker geht und dann nach bedarf den 4, 8 oder 16ohm Anschluss auf Masse legen.
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Hallo Carsten,
lass uns das am Beispiel der EL34 durchgehen. Zur Vollaussteuerung (11 Watt) benötigen wir ca 9V eff am Gitter. Wir nehmen im Folgenden diese Spannung, jede andere Aussteurung ist proportional und ändert die Aussage nicht. Bei einem Lautsprecheranschluß von 8 OHm ergibt dies eine Ausgangsspannung von ca 9,4 V. Um frequenzabhängige Gegenkopplungen aufzubauen, verwendet man überlicherweise eine 1:5 bei 1:10 Teiler. Das würde bedeuten, das die Gegenkopplungsspannung an der Kathode ca 1 V ist. Dies ist keine große Gegenkopplung, ich vermute - ohne Rechnung - im Ergebnis keine große Wirkung der Gegenkopplung. Im Prinzip funktionierts auf jeden Fall.
Falls Du einen OT mit einer 100V Ausgangswicklung hättest (heute praktisch nicht mer zu bekommen), dann sähe die Sache eindeutiger aus.
Probier es trotzdem einmal aus, es interessiert mich auch.
Übrigens finde ich es gut, daß Du noch einmal nachgehakt hast!
Ach ja: Phasenlage - Wenn du mehrere Ausgangsimpedanzen verdrahtet hast: Wechsel einfach die Primäranschlüsse.
Gruß Hans- Georg
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Hallo und nochmals danke für die Antworten!
Ich fürchte, ich kapere diesen Thread, wenn ich das noch weiter ausführe, deswegen nur nochmal kurz die Zusammenfassung: Wenn ich euch richtig verstanden habe, kann man analog zur Gegenkopplung auf eine Vorstufe diese auch einfach an die Endstufe anklemmen. Denn ich möchte ungern nur deswege eine weitere Triode einbauen müssen (die es ja meistens nur im Doppelpack gibt). Meine Idee wäre noch gewesen, sie nicht wie üblich per Spannungsteiler an der Kathode anzuklemmen, sondern dem Steuergitter zuzuführen. Dies habe ich schon bei vielen Röhrenradios gesehen, auch wenn da die NFB-Schleife meist recht umfangreich ausfällt. Warum man meistens auf eine Vorstufenröhre zurückkoppelt, hat mir dein Beispiel jetzt gut erklärt @Hans-Georg. Daran hatte ich bisher gar nicht gedacht. Im Prinzip geht es mir darum, daß ich dem Preamp, der zum Entmatschen des Zerrsounds mit vielen Hochpassfiltern versehen ist, im Bassbereich wieder etwas Leben einhauche. Der AÜ wird für 15 Ohm ausgelegt sein und hat keine weiteren Anzapfungen. Vielleicht reicht dann die Spannung sogar... Endstufe wird wohl vorerst EL84 SE.
Greetz
Carsten