Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: kaffeetrinker am 13.11.2011 13:16
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Hallo liebe Röhrengemeinde. :bier:
ich habe sehr günstig einen alten Verstärker von der Firma Nolan gekauft. im Anhang hab ich einen Schaltpläne im Netz gefunden. Allerdings ist meiner die 100Watt Ausführung :o. und hat 3 Vorstufenröhren.
Nach dem ersten anspielen ist mir aufgefallen das was nicht stimmt. Der amp klingt im Anspielverhalten sehr kalt. die zerre ist sehr kalt und kommt erst wenn man VOLL in ie Saiten haut. Einfach ein unschönes Steriles Klangbild.
Jetzt hab ich mal die Spannungen gemessen und unten unten Aufgeführt. Können die alten Hasen daraus erkennen ob grundsätzlich was falsch eingestellt ist etc.?
T1: ECC83: Pin1 - 215V, Pin6 - 212V
T2: ECC83: Pin1 - 180V, Pin6 - 318V
T3: ECC83: Pin1 - 258V, Pin6 - 254V
T4, T5, T6, T7: EL34 : Pin 3 und Pin 5 - 452V
Bias : -40,3 V
Stimmt was mit T2 nicht?
Ist der Bias nicht zu hoch?
Ihr würdet mir wirklich sehhhr helfen.
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Hallo liebe Röhrengemeinde. :bier:
ich habe sehr günstig einen alten Verstärker von der Firma Nolan gekauft. im Anhang hab ich einen Schaltpläne im Netz gefunden. Allerdings ist meiner die 100Watt Ausführung :o. und hat 3 Vorstufenröhren.
Nach dem ersten anspielen ist mir aufgefallen das was nicht stimmt. Der amp klingt im Anspielverhalten sehr kalt. die zerre ist sehr kalt und kommt erst wenn man VOLL in ie Saiten haut. Einfach ein unschönes Steriles Klangbild.
Jetzt hab ich mal die Spannungen gemessen und unten unten Aufgeführt. Können die alten Hasen daraus erkennen ob grundsätzlich was falsch eingestellt ist etc.?
T1: ECC83: Pin1 - 215V, Pin6 - 212V
T2: ECC83: Pin1 - 180V, Pin6 - 318V
T3: ECC83: Pin1 - 258V, Pin6 - 254V
T4, T5, T6, T7: EL34 : Pin 3 und Pin 5 - 452V
Bias : -40,3 V
Stimmt was mit T2 nicht?
Ist der Bias nicht zu hoch?
Ihr würdet mir wirklich sehhhr helfen.
Auf den ersten Blick sieht es erstmal nicht so "unnormal" aus. T2 Pin6 gehört zum Kathodenfolger - die Spannung ist eigentlich normal.
Bezgl. des Bias kann man so gar nichts sagen; die Spannungsangabe hilft recht wenig; man müsste schon den Ruhestrom messen...
Grüße
Jochen
Besorg Dir am die "VoltageCharts" für die Marshalls - Dein Amp ist mehr oder weniger ein Plexi-Clone.
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Schönen guten abend.
hat etwas gedauert ABER...... hab jetzt mit (1 Ohm Widerstand) den Ruhestrom gemessen.
Jedr Röhre nach ca. 10 min im Betrieb mit Volume ganz unten.
El34 , T1 - 13,7 mV (13.7 mA)
EL34, T2 - 14,5 mV .....
EL34, T3 - 14,5 mV ....
EL34, T4 - 15,0 mV ...
das bei 460 V (ohne Röhren)
Laut Tubemap: 4x EL34 bei 100Watt und 450V, Ruhestrom bei 28mA
Ich sollte wohl zwei Bias Potis einbauen?? Was würdet ihr empfehlen?
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Die Spannung für den Bias ist in einem völlig normalen Level (richtwert) für die angegebenen Spannungen.
Die Ströme allerdings viel zu gering.
Sind die kolben vielleicht einfach ausgelutscht?
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Ausgelutscht nicht , ca. 10 Betriebsstunden (sind gerade JJ drinn) gematcht usw.. Hab auch noch Teslas. bei denRöhren davor hatte ich den gleichen sound. Hab dann gehofft das es mit neuen besser ist.
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Hat die Kiste denn wenigstens einen BiasPot? Dann könntest du mal auf -37 Volt runter und schauen wie sich die Ströme verhalten. Mit -37 Volt bist du noch auf der sicheren Seite (nicht bedrohlich für die Endröhren).
Grüße Joe
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Kein Bias pot. hab auch schon einige Widerstände in dem Bereich aus und wieder eingelötet zum messsen. an sich ist alles im Rahmen.
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Bist du sicher, dass dein Meßverfahren richtig ist? Bzw. Dass dein Multimeter im mV Bereich auch vernünftig verwertbare Ergebnisse liefert?
Der Ansatz wäre ja erstmal runter mit der Biasspannung. Das sollte sich mit einem Poti über einen Widerstand realisieren lassen ohne jetzt groß auf die Schaltung einzugreiffen.
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ich hab einen Adapter gebaut mit 1 Ohm Widerstand 2 Watt zwischen Pin 8 . sieht ungefähr so aus: http://www.gadai.ch/images/100NIKON/DSCN1161.JPG
habe auch mit zwei verschiedenen Messgeräten gemessen. Es schwankt alles um die 0,3 mV. Sollte auch stimmen.
Biaspoti gibt es nicht. Wo soll ich denn am besten, was für eines einbauen?
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ich hab einen Adapter gebaut mit 1 Ohm Widerstand 2 Watt zwischen Pin 8 . sieht ungefähr so aus: http://www.gadai.ch/images/100NIKON/DSCN1161.JPG
habe auch mit zwei verschiedenen Messgeräten gemessen. Es schwankt alles um die 0,3 mV. Sollte auch stimmen.
Biaspoti gibt es nicht. Wo soll ich denn am besten, was für eines einbauen?
vor diesem Adapter hätte ich richtig, aber richtig Angst :o :o :o
Bring dich nicht um bei diesen Aktivitäten
Grüße
Jochen
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Hallo Kaffeetrinker
Sorry aber Dein Adapter ist mehr Elektroschockgerät.
Pack das wenigstens berührungssicher ein.
Gruß Franz
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Ja keine Sorge, der Adapter ist im Gehäuse mit zwei Messleitungen raus :)
Ich nehme es weiß auf den ersten Blick keiner Rat?
ich warte trotzdem noch ein wenig ....
vieleicht sollte ich mal die ganze schaltung auf Papier bringen. Mit allen Werten und gedöhns.
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Ja keine Sorge, der Adapter ist im Gehäuse mit zwei Messleitungen raus :)
Ich nehme es weiß auf den ersten Blick keiner Rat?
ich warte trotzdem noch ein wenig ....
vieleicht sollte ich mal die ganze schaltung auf Papier bringen. Mit allen Werten und gedöhns.
na Gottseidank
hoff ich zumindestmal...
wenn Du ein 100K Poti parallel zu dem 58k Widerstand auf dem Biaszweig hängst, solltest Du eigentlich in der Lage sein, den Ruhestrom von intakten Endröhren einzustellen.
Wenn nicht - such bitte jemanden, der sich mit so etwas auskennt ehrlich - häßlich - aber dann hab ich persönlich Angst Tips zu geben
Sorry - und nix für ungut
Güße
Jochen
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cca88..........58k ?? du meinst 68k?
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cca88..........58k ?? du meinst 68k?
kann ein Lesefehler sein
ich meine den Widerstand parallel zu Bias-Elko
Vielleicht wäre ein 100k Poti mit 100k in serie sogar besser - ausprobieren
Damit sollte sich die Biasspannung in jedem Fall regulieren lassen
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ja, das ist ein 68k.
Showitevent hat geschrieben ich sollte mit dem Bias nicht unter -37V kommen. was passiert wenn ich drunter komme?
ich bin nicht ganz unerfahren mit Elektrotechnik. Ich versuch mich gerade in die Röhrentechnik einzuarbeiten. Vielen Dank für die Sorgen die ihr euch macht. Is ja auch berechtigt.
Es ist halt nun mal eine komische Sache mit dem Amp, weil an sich ja alles in Ordnung ist.
werde jetzt trotzdem mal die Schaltung auf Papier bringen.
Mir ist aufgefallen das eine Endröhre irgendeinmal mächtig abgefackelt ist. Der Sockel hat an einem Pin leichte schmelz Spuren!! :o bringt aber elektrisch keine Gefahr mit sich.
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ja, das ist ein 68k.
ich bin nicht ganz unerfahren mit Elektrotechnik. Ich versuch mich gerade in die Röhrentechnik einzuarbeiten. Vielen Dank für die Sorgen die ihr euch macht. Is ja auch berechtigt.
Es ist halt nun mal eine komische Sache mit dem Amp, weil an sich ja alles in Ordnung ist.
werde jetzt trotzdem mal die Schaltung auf Papier bringen.
Mir ist aufgefallen das eine Endröhre irgendeinmal mächtig abgefackelt ist. Der Sockel hat an einem Pin leichte schmelz Spuren!! :o bringt aber elektrisch keine Gefahr mit sich.
mach maln Foto von dem Sockel (Fassung)..
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Photo leider erst morgen. Das Ding steht in meiner Werkstatt.
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noch mal zu den -37V
Showitevent hat geschrieben ich sollte mit dem Bias nicht unter -37V kommen. was passiert wenn ich drunter komme?
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noch mal zu den -37V
Showitevent hat geschrieben ich sollte mit dem Bias nicht unter -37V kommen. was passiert wenn ich drunter komme?
langsam von "oben her kommend" runtertasten und den Ruhestrom messen.
Falls etwas "aussergewöhnliches" passiert - sofort ausschalten.
Vielleicht solltest Du das ganze mal vorher mit einem "funktionierenden amp" im Trockenlauf durchprobieren; ich bin mir immer noch nicht sicher, ob Du weißt was Du da eigentlich tust....
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langsam von "oben her kommend" runtertasten und den Ruhestrom messen.
Falls etwas "aussergewöhnliches" passiert - sofort ausschalten.
Vielleicht solltest Du das ganze mal vorher mit einem "funktionierenden amp" im Trockenlauf durchprobieren; ich bin mir immer noch nicht sicher, ob Du weißt was Du da eigentlich tust....
::)
ok, das hört sich spannend an....hab grade ein leichtes grinsen auf den Lippen.
Ich treffe alle Sicherheitsvorkehrungen die mit 600V im gebrauch sind!!
mein Grinsen geht aber immer noch nicht weg..... das heißt nicht das ich die sache nicht ernst nehme, aber was könnte den im Regelfall bei so einer Aktion "außergewöhnliches" passieren?
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Ich sollte noch kurz was zu mir sagen um mich ein bischen besser einschätzen zu können.
Ich spiel seit ca. 15 Jahren aktiv Gitarre. Hab sehr viele FXgeräte gebaut. Habe auch schon einen Amp komplett gebaut, 30 Watt Fender klon nach Schaltplan, mit layouten etc. der auch wirklich sehr gut klingt. Hab eine Werkstatt mit Oszi etc. und auch schon einige Amps repariert. Allerdings auf rein elektrischer-Sicht, soweit ich es mir zugetraut habe! wenn ich konkrete Meinungen und Tips bekomme kann ich die auch bis zu einem Punkt gut ausführen.
Ich will aber verstehen was in diesem Amp vor sich geht, wenn ich das mache.
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::)
ok, das hört sich spannend an....hab grade ein leichtes grinsen auf den Lippen.
Ich treffe alle Sicherheitsvorkehrungen die mit 600V im gebrauch sind!!
mein Grinsen geht aber immer noch nicht weg..... das heißt nicht das ich die sache nicht ernst nehme, aber was könnte den im Regelfall bei so einer Aktion "außergewöhnliches" passieren?
was könnte passieren?
je nach "Verhalten" fast nichts - bis katastrophal.
Während Du den Amp mit der einen Hand festhälst und mit der anderen beide Meßspitzen deines Mulitmeters an den Endstufenröhrenfassungen positionierst, rutscht auf einmal......
Spaß beiseite - wenn Du wirklich weißt, wie man sich verhält ist es "eigentlich" kein Thema. Die Gefahr ist da - Respekt sollt man haben....
Grüße
Jochen
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Hallo Feunde,
ich mach heute abend ein Foto von dem angeschmolzenen Sockel.
Ich habe aber doch noch eine Verständnissfrage.
EL34 mit 25Watt sollte man ja mit 60 bis 70 prozent ihrer Leistung betreiben.
D.h. gehen wir von 60% also 15Watt aus lautet die Rechnung bei B+ 450V (15/450) = ca. 0,033 oder 33 mV.
wenn ich jetzt bei meinem aktuellen Ruhestrom von 15 mV ausgehe komme ich auf ca. 6,75Watt.
Jetzt meine relative Unqualifizierte Frage: Warum ist dieser Verstärker trotzdem mit abstand der lauteste 100 watter den ich je gehört hab? Jetzt mal ganz abgesehen vom miesen Klang!
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Guten Morgen euch allen. Ich schmeiß mich einfach mal mit meinem ersten Beitrag frech in die Runde :) (Schnüffle euch aber schon länger nach)
Hast du mal die Kathodenelkos überprüft oder sogar ausgetauscht? Wenn die altern, wirken sich diese nämlich stark auf den Klang aus und wenn die stark lecken, verschieben die sogar den ganzen Arbeitspunkt. Zerren mit dem Amp wirst du wohl nicht können. Es sei denn du reißt die Endstufe in die Zerre, was bei 100 Watt doch schon sehr gewagt ist :D (Oder du baust ein Master-Volume-Regler ein).
Evtl wäre ein Klangbeispiel sehr hilfreich um das Ausmaß der Miesere zu beurteilen. Mit dem Verstärker kann man bestimmt auch schöne Klänge entlocken wenn man die Inputs patcht und die Volumeregler gleich als Klangregelung mitbenutzt ;)
Gruß EAA91
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guten Morgen,
hab jetzt einen 47k Festwiderstand mit einem 20k Poti (Poti von außen zugänglich) instaliert und ein wenig rumprobiert. Kann jetzt von 15 mA bis weit über 40mA einstellen. Der Amp klingt wirklich unglaublich geil! bin jetzt bei ca 35mA mit dem Bias bei ca -36V.
Der Festwiderstand ist ein 0,25 oder 0,6 Watt (weis nicht) und das Poti ein normales Alpha aus der FX Kiste.. Sll ich da sicherheitshalber was stabileres einbauen? oder reicht das?
Gruß
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Guten Morgen euch allen. Ich schmeiß mich einfach mal mit meinem ersten Beitrag frech in die Runde :) (Schnüffle euch aber schon länger nach)
Hast du mal die Kathodenelkos überprüft oder sogar ausgetauscht? Wenn die altern, wirken sich diese nämlich stark auf den Klang aus und wenn die stark lecken, verschieben die sogar den ganzen Arbeitspunkt. Zerren mit dem Amp wirst du wohl nicht können. Es sei denn du reißt die Endstufe in die Zerre, was bei 100 Watt doch schon sehr gewagt ist :D (Oder du baust ein Master-Volume-Regler ein).
Evtl wäre ein Klangbeispiel sehr hilfreich um das Ausmaß der Miesere zu beurteilen. Mit dem Verstärker kann man bestimmt auch schöne Klänge entlocken wenn man die Inputs patcht und die Volumeregler gleich als Klangregelung mitbenutzt ;)
Gruß EAA91
hallo,
danke für deinen Beitrag.
Die Kathodenelkos sind laut Messgerät völlig in Ordnung. der Amp klingt jetzt auch unglaublich druckvoll und matscht nicht!!!! Auch die hohe E Saite knallt so richtig in den Magen. und ja ICH dreh diesen Amp auf. Ich bin auch auf C gestimmt und mag es von unten :devil:
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Also funktioniert der Amp wieder? Was war denn nun damit, oder hab ich oben etwas überlesen :-\ ? (Naja früh genug ist es noch dafür :)
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der amp, bzw. die Röhren hatten mit dem 68k Widerstand einen viel zu geringen Ruhestrom. Er war zw. 14mA und 15 mA. Jetzt lieg ich mit dem gesammtwiderstand bei ca 59k und einem Ruhestrom von ca. 35 mA.
Ich habe ja den 68k mit 47k Festwiderstand und dem 20k Poti in Serie ersetzt. Der Regelweg reich völlig aus lässt sich recht fein einstellen.
Es ist klanglich wirklich ein unglaublich krasser unterschied!!!
Ich weiß nicht ob diese Fehlanpassung von dem Alter kommt oder einfach von den modernen Röhren. Der Verstärker stammt aus dem Jahr 1969.
Laut Tabelle könnte ich die Röhren bis ca. 40 mA fahren. Wäre es abgesehen von dem schnellen Verschleiß, arg böse wenn ich sie bei 50mA betreibe?
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SNIP
Laut Tabelle könnte ich die Röhren bis ca. 40 mA fahren. Wäre es abgesehen von dem schnellen Verschleiß, arg böse wenn ich sie bei 50mA betreibe?
kommt drauf an...
...wo pegelt sich denn deine Anodenspannung bei 35mA Ruhestrom ein?
Die sollte ja ein bisschen eingebrochen sein
Grüße
Jochen
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soo, hab mal alles schön durgemessen.
Amp bei aktuellen Bias Einstellung, kurz nach Standby off:
29,5 mA, Anode (Pin 3) 448 V, -37V
nach ca. 25 min. eingepegelt bei
37,5 mA, Anode (Pin 3) 446 V, -37,3V
ist das soweit ok?
Gruß
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soo, hab mal alles schön durgemessen.
Amp bei aktuellen Bias Einstellung, kurz nach Standby off:
29,5 mA, Anode (Pin 3) 448 V, -37V
nach ca. 25 min. eingepegelt bei
37,5 mA, Anode (Pin 3) 446 V, -37,3V
ist das soweit ok?
Gruß
...daß der Ruhestrom nach 25min um 8mA steigt, würde mich stutzig machen...
Gleichmäßig für beide Endstufenseiten?
Grüße
Jochen
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ja, relativ gleichmäßig.
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Hallo Kaffetrinker
Nachdem Du am Anfang im Thread schreibst - günstiger alter Verstärker -
Tippe ich auf ein Problem mit einem Elko im Netzteil, wird der warm kann sich der ganz schön verändern.
Vermutlich ändert sich der Leckstrom.
Um das zu testen löte ich normal nur den Kondensator ab und hänge provisorisch einen neuen rein.
Aber wie immer - Vorsicht verlängert das Leben.
Was meinen die technischen Experten dazu ?
Gruß Franz
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die Elkos im Netzteil sind neu. Nur die zwei 33uf im Biaszweig sind alt. sind aber zumindest laut Messgerät in ordnung.
hilft das weiter?
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Falls du welche hast würde ich auch die beiden tauschen.
Schliesst dann zumindest mal aus dass es an denen liegt.
Wenn ich bei einem älteren Amp elkos tausche dann normal ausnahmslos alle-
ich beschäftige mich und repariere seit 40 Jahren Amps, Techniker bin ich aber bestimmt nicht.
Gruß Franz
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Klingt nach einem Thermischen problem. Ich würde wetten die Elkos lecken. Eventuell auch der Laufwiderstand der zwischen den Pots sitzt.
Spannung hier wird kleiner, ruhestrom größer.
Gruß
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Spannung hier wird kleiner, ruhestrom größer.
Laut seinen Messungen ist die Bias-Spannung nach 25min aber sogar minimal negativer!
Da die Bias-Spannung relativ konstant ist, würde ich die Bias-Supply als Ursache ausschließen, ein Wechseln der Elkos schadet aber nicht, dabei auf die Polung achten!
Dass der Ruhestrom etwas wandert wenn die Röhren warm werden ist ja normal, obgleich 8mA schon etwas viel sind.
Wie alt sind denn die Röhren? Wie verhält sich der Amp denn nach 1-2h?
Grüße,
Mathias
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ich muß mir die zwei 33uF erst noch besorgen. Hab leider keine da. Vieleicht geh ich auf die schnelle in die Conrad-Apotheke :facepalm:
Ich weiß jetzt nicht direkt wieviel Spannung die abkönnen müssen, der Amp ist in der Werkstatt. Kann mir das jemand sagen was da so üblich ist?
Gruß
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wie gesagt die Röhren haben max. 20 Stunden auf dem Buckel. Ich wechsel aber doch die zwei Elkos aus und probier mal andere Röhren.
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Hallo,
Wie Spannungsfest sind die originalen ?
100 Volt würde ich schon mindestens raten.
selber nehme ich da meistens auch 400 Volt Typen, schadet nicht.
Hast keinen TV Heini oder ähnliches in der Nähe ? die haben normal schon ein paar Cs auf Lager
Gruß Franz
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Laut seinen Messungen ist die Bias-Spannung nach 25min aber sogar minimal negativer!
Grüße,
Mathias
Dann müsste USG oder UA stark ansteigen. Unwahrscheinlich!
Ripple auf dem Bias ist wahrscheinlicher. Was das Meßgerät daraus interpretiert ist die Frage.
Ebenso können die Gridblocker sowie die beiden R's zum verteilen der Biasspannung oder die Koppel C's nach dem PI Schuld sein. Nicht unmöglich aber auch unwahrscheinlich.
Gruß
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Dann müsste USG oder UA stark ansteigen. Unwahrscheinlich!
Jetzt steh ich auf dem Schlauch.... warum müsste dann die Ua stark steigen?
Grüße,
Mathias
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nach TV-Heini muß ich mal schauen. ich könnte ja auch anstatt 2 x 33uF parallel einfach 1 x 16uF nehmen?
Ripple auf dem Bias ist wahrscheinlicher. Was das Meßgerät daraus interpretiert ist die Frage.
was heiß Ripple auf dem Bias?
Im Anhang abgeänderter Schaltplan mit den aktuellen Werten. (abgesehen von den -40V Bias und dem 68K im Biaszweig)
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Hi,
ja, die beiden 33µF kannst du durch einen ersetzen - allerdings dann mit dem doppelten Wert, oder gleich mit 100µF, ich würde auch mind. 100V-Typen nehmen.
Ripple ist eine der Gleichspannung überlagerte Wechselspannung.
Im Bias-Netzwerk ist übrigens ein kapitaler Fehler drin! Der Anschluss des 330k gehört direkt an die HT-Wicklung des Trafos, also vor die beiden BY238! Im Plan ist der an der B+ dran.
Im Amp selbst scheint es richtig zu sein, sonst würdest du keine negative Spannung messen können.
Grüße,
Mathias
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Hi,
ja die beiden 33µF kannst du durch einen 10µF ersetzen, ich würde auch mind. 100V-Typen nehmen.
Ripple ist eine der Gleichspannung überlagerte Wechselspannung.
Im Bias-Netzwerk ist übrigens ein kapitaler Fehler drin! Der Anschluss des 330k gehört direkt an die HT-Wicklung des Trafos, also vor die beiden BY238! Im Plan ist der an der B+ dran.
Im Amp selbst scheint es richtig zu sein, sonst würdest du keine negative Spannung messen können.
Grüße,
Mathias
ja, im amp ist es anders.
es gibt noch einen 16k widerstand zw. den zwei 16uF (Anhang grüner kreis). Das würde doch ein Problem geben mit dem 100uF, oder?
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Dann geht es nicht! Du brauchst zwei getrennte Elkos.
Grüße,
Mathias
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Jetzt steh ich auf dem Schlauch.... warum müsste dann die Ua stark steigen?
Grüße,
Mathias
Damit bei gleich bleibender vorspannung ein höherer Strom fliessen kann.
Gruß
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ich könnte ja auch anstatt 2 x 33uF parallel einfach 1 x 16uF nehmen?
Hallo Kaffeetrinker
da ist ein Fehler in Deiner Rechnung, nur zum besseren Verständnis der Bauteile:
Widerstände und Kondensatoren verhalten sich bei Parallel oder Serienschaltung genau umgekehrt.
2x 33µF parallel ergibt 66µF, 2x 33µF in Serie wären 16,5µF allerdings erhöht sich bei Serienschaltung die Spannungsfestigkeit.
Sieht man z.B in Netzteilen wenn über 400 Volt Spannung anliegen und keine Cs die genug Spannung vertragen erhältlich sind.
Gruß Franz
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oh, ja.... ich hab das verwechselt. ich muß aber doch bei den zwei getrennten C´s bleiben. Ich werde 2 x 47uF einlöten. 33uF mit 100V finde ich keine.
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oh, ja.... ich hab das verwechselt. ich muß aber doch bei den zwei getrennten C´s bleiben. Ich werde 2 x 47uF einlöten. 33uF mit 100V finde ich keine.
...den Unterschied zwischen 33µ und 47µ wirst DU meines Erachtens auch nicht merken...
Der Grund, warum ich gestern gefragt habe, ob es "gleichmäßig hoch geht" war ein Verdacht auf einen lecken Koppelkondensator. Da bleibt dann aber die Bias-Spannung auch nicht gleich....
Testweise könntest Du die beiden Koppel-Cs zum PI einseitig auslöten - der Biaskreis muß aber weiter angeschlossen bleiben.
Sollte der Ruhestrom dann stabil bleiben - beide tauschen....
Wenn nicht - weitersuchen
Grüße
Jochen
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Hast du platzbedingt keine möglichkeit gleich 100 uF Bias Caps einzulöten? Ich höre immer wieder von leute (ey pass auf zu viel kapazität und zu langsam steigende spannung) is quark. Selbst mit einer 10 mA leitung ist am ersten C recht schnell geladen und den 2ten kann man bei bedarf immernoch herabsetzen.
Der vorteil ist, dass die Spannung dann zwar nicht stabiler ist, ein leckender kondensator ist dann aber fast ausgeschlossen für die nächsten 100 jahre (es sei denn er trocknet dir weg). Ich verbaue seit ich denken kann immer 100u und 100 V. Bislang ohne ausfall und ohne murren. Bei einigen amps sogar eine Verbesserung im Brummen. Gerade beim Bias sollte nicht gespart werden. Nicht auszudenken was bei endröhren an brummen entsteht wenn sie nicht wie arsch auf eimer gematcht sind.
Ist nur n tip.
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Ich ziehe den vorangegangenen Post zurück und weise nochmals (wie bereits ein vorredner) darauf hin, dass die biasspannung aus der HT erzwungen wird. Demnach mit einem sehr hohen (330K) widerstand. 100 uF unmöglich!!!!!! Das hatte ich nicht beachtet.
Wie der vorredner schon anmerkte ist der widerstand falsch eingezeichnet. Besser wäre hier so klein zu designen bis das maximum erreicht ist.
Eventuell kommen die Schwankungen im Bias auch aus dieser recht unkontrollierbaren schaltung zur gewinnung der biasspannung.
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ok, jetzt hab ich mir richtig Zeit genommen den Ruhestrom zu checken. Es ist tatsächlich so das diese Ansteigung nur bei zwei Röhren stattfindet. Habe sie alle gekennzeichnet und in unterschiedliche Sockel gesteckt. Die Zwei guten haben sich bei 28mA eingependelt. Die Zwei schlechten fangen bei 32mA an und steigen inerhalb von 20 min. bis ca. 40mA.
Das mit den Kondensatoren dürfte sich dann auch erledigt haben.
Gruß
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Das mit den Kondensatoren dürfte sich dann auch erledigt haben.
Es scheint wohl so. Dennoch ist ein Tausch nach einer oder mehrerer Dekaden eine sinnvolle investition für die Zukunft.
Dass 2 Röhren gleichwertig ihre Ruheströme ändern ist dennoch sehr strange.
Was aus deinem Post nicht hervorgeht ist wie ich aber annehme die Tatsache, dass der Anstieg nach 20 Minuten mit der Röhre mitwandert und nicht auf dem Sockel bleibt.?!..!?
Waren die Kolben denn neu? Ich habs leider nicht mehr so im Gedächtnis.
Grüße
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ja der Anstieg wandert mit der röhre mit.
Ich könnte mir vorstellen (weil ich das auch mal gemacht hab ::)) das der Amp zwecks Leistungsreduzierung mal längere Zeit nur mit zwei Röhren gelaufen ist ohne den Bias nachzustellen. Es könnte ja durchaus sein das das dann die zwei vergewaltigten Röhrchen sind die jetzt spinnen.
ich probier morgen gleich ein anderes Quartett aus.
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ich probier morgen gleich ein anderes Quartett aus.
Ja das würde eventuell Sinn machen.
Ich kann mir aber echt nicht vorstellen, warum dann nach 20 Minuten.
Wenn 2 Lampen weniger gelaufen sind, dann haben Sie auch von Anfang an mehr emission.
Da sie aber, wie du schreibst, grad mal 4 mA auseinander liegen ist das ein wenig verzwickt.
Ein frisches Quartett wird dir wohl aufschluß gewähren.
Viel Erfolg.
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Alles klar!! neues, bzw. altes Tesla Quartett eingelegt und durchgecheckt. ALLES stabil!!!
Echt herrlich ;D die Röhren sind recht alt und um max. 4mA unterschiedlich. Dürfte aber auch kein Problem sein. Ich hol mir aber doch neue.
Vielen Dank für die Hilfe und Anregungen.
Gruß
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Hallo zusammen,
ichhätte doch noch eine Frage bezüglich dem Ruhestrom.
Laut TubeMap liegt der Ruhestrom bei 4xEL34 und Anodenspannung 450V bei 28mA-39mA.
wenn ich die die Rechnung mit den 70% als Leistungspuffer mache dann kommt bei mir aber 46,6mA raus. Was wäre denn die (Technisch) richtige Einstellung für mich?
4xEL34 , Anodenspannung 448V.
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Hallo,
wie kommst du denn auf 46,6mA? Bei 448V komme ich für die EL34 auf 28-39mA (50-70%) wie in Dirks Tubemap. Ob du nun 50, 60 oder 70% nimmst, bleibt mehr oder weniger deinem Gehör überlassen.
Mit welcher Verlustleistung rechnest du?
Grüße,
Mathias
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uupps..... ::) tut mir leid .. ich bin fälschlich von 30W pro Röhre ausgegangen. mein Fehler.
schönen Gruß ;D
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Hallo :gutenmorgen:
Ich hab mir vorher nochmal die Schaltung von diesem Nolan Amp angeschaut. Mir ist aufgefallen das diese drei Kondensatoren (grün im Anhang) gar nicht verbaut sind. Die sollen denke ich als eine Art Buffer dienen. Würde es einen Klanglichen oder sonstigen Unterschied machen wenn ich die noch einlöten würde?
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Hallo :gutenmorgen:
Ich hab mir vorher nochmal die Schaltung von diesem Nolan Amp angeschaut. Mir ist aufgefallen das diese drei Kondensatoren (grün im Anhang) gar nicht verbaut sind. Die sollen denke ich als eine Art Buffer dienen. Würde es einen Klanglichen oder sonstigen Unterschied machen wenn ich die noch einlöten würde?
Schau nochmal nach - die sind bestimmt da....
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Hallo Kaffe
Ja die müssen da sein, die sind dazu da um den Ripple immer mehr auszumerzen je weiter es Richtung Eingangsstufe geht wo es ja immer empfindlicher wird, such mal in der Umgebung des Netzteils, da sind die oft inclusive der Widerstände dazwischen und die Versorgung läuft mit Drähten zu den einzelnen Stufen.
Eventuell ist da auch nur ein mehrfach C mit 3x16µF.
Gruß Franz
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wenn die fehlen würden, dann würde es "ohrenbetäubend" brummen! kann wirklich fast nicht sein!
gruss bruno
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hallo allerseits
... der Ripple ist das Eine - das Andere (auch GANZ wichtig) - durch diese Kondensatoren werden die einzelnen Vorstufen anodenseitig entkoppelt!
Ohne die und mit einem R (lt. Plan 10K + 8k2) zum nächsten Elko könnte es ganz schön Pfeifen.
Wobei mir & meinen Ohren dann ein Brummen lieber wäre :devil:
Also, die müssen da sein !
gruß Axel
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stimmt natürlich, habs grad mal ausprobiert an einem alten TUSC 100 Watt!
Brummt und "knallt" abscheulich aus dem alten Speaker, pfeifft aber nicht, weil die Frequenz bei etwa 35 kHz liegt (f abgeschätzt am Oszi). Könnte man so ev. zum Ultraschallreiniger ummoddeln! ;D
Gruss und schönes WE
bruno
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Ja, da sind doch die zwei fetten Brummer 2x32uF 500V. ;D .Bin von kleineren Elkos ausgegangen.
Weil der Amp ist ultra leise (was Rauschen oder Brummen angeht) auch bei voller augerissenen Potis.
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Hi Kaffefreund
ja wenn so viele der Meinung sind dass es ohne die kaum gehen kann müssen die ja irgendwo sein.
allerdings geht es doch jedem mal so dass er den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. oder er lügt :angel:
Und dann schreibst auch noch Ultraleise, da werd ich glatt noch neidisch, ich hoffe wenn Du kräftig in die Saiten haust ist dann schon was zu hören ;D
Gruß Franz