Tube-Town Forum
Technik => Tube-Talk => Thema gestartet von: tubeampgrufti am 23.01.2012 08:26
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Hallo Röhrenexperten
Ueber diese Typen findet man sovieles im Netz, dass ich nun ganz verunsichert bin. ???
Können nun diese 3 Typen beliebig und ohne jeden Vorbehalt ausgetauscht werden oder doch nicht. Wenn nicht, warum? wenn doch, wozu die beiden unterschiedlichen Bezeichnungen bei den "E"-Typen?
Noch konkreter: Kann ich die defekte 6922 mit einer bei mir im Fundus vorhandenen ECC88 ohne Einschränkung ersetzen? (Im Shop werden ja zT. unter der gleichen Bestellnummer alle 3 Bezeichnungen aufgeführt, wenn ich das richtig sehe!?)
Danke zum Voraus für Antworten!
Grüsse Euch
bruno
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Hallo Bruno,
die Schreibweise E-Ziffer-Ziffer-Buchstabe(-Buchstabe) bezeichnet Röhren mit höherer Qualität was diverse Messgrößen angeht (sog. SQ-Röhren, Militärröhren). Z.B. weniger Rauschen, weniger Mikrofonie, größere Steilheit, höhere Betriebsspannungen. Die genauen Unterschiede differieren je nach Typ. Die 6922 entspricht laut Ratheiser und Duncan's Amp Pages der E88CC. Die ECC88 heißt in Amerika 6DJ8.
Falls dir die Seite noch nicht bekannt ist: http://tdsl.duncanamps.com/tubesearch.php
Da wirst du geholfen.
Grüße, Gernot
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Danke, bringt mal schon etwas Licht in den Dschungel!
gruss
bruno
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Hallo Bruno,
oder hier:
http://frank.pocnet.net/
Da sollten alle Datenblätter zu finden sein.
HTH,
Sepp
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Danke!
Nach dem Studium aller gefundenen Datenblätter komme ich zum Shluss, dass die "Signaldaten" bei allen drei Typen fast gleich sind, sie sich also nur in der Leistung und Spannungsfestigkeit unterscheiden.
Die Frage an Dirk wäre dann, dass wenn im Shop Röhren angeboten werden, bei denen unter der gleichen Bestellnummer alle drei Typen angegeben sind, diese Röhren in Spannungsfestigkeit, Leistung und Signalverhalten dem jeweiligen Maximum (Optimum?) entsprechen? Anders gesagt, wenn ich solche Röhren ans Lager nehme kann ich damit jederzeit im Reparaturfall alle drei Typen damit ersetzen. Richtig? Wenn nicht, warum?
Gruss
Bruno
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Die Frage an Dirk wäre dann, dass wenn im Shop Röhren angeboten werden, bei denen unter der gleichen Bestellnummer alle drei Typen angegeben sind, diese Röhren in Spannungsfestigkeit, Leistung und Signalverhalten dem jeweiligen Maximum (Optimum?) entsprechen?
Du weist genau, dass diese Frage Quatsch ist. Das Datenblatt gibt nicht das Optimum an und Röhren streuen nun mal.
Anders gesagt, wenn ich solche Röhren ans Lager nehme kann ich damit jederzeit im Reparaturfall alle drei Typen damit ersetzen. Richtig? Wenn nicht, warum?
Pauschales ja.
Gruß, Dirk
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Danke Dirk!
Dein "Pauschales ja" beantwortet mein Anliegen bestens.
Der erste Teil der Frage ist halt nicht so richtig formuliert, ich meinte damit, dass ich mich fragte, welches Datenblatt nun verwendet werden muss, wenn unter der gleichen Bestellnummer 3 Typen angegeben sind (zB. ECC88: Ua 130 VDC, E88CC: Ua 220 VDC usw)
Aber eben meine Frage ist ja grundsätzlich beantwortet!
Danke und Gruss
Bruno
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Der erste Teil der Frage ist halt nicht so richtig formuliert, ich meinte damit, dass ich mich fragte, welches Datenblatt nun verwendet werden muss, wenn unter der gleichen Bestellnummer 3 Typen angegeben sind (zB. ECC88: Ua 130 VDC, E88CC: Ua 220 VDC usw)
Eigentlich das Datenblatt, dass dem Aufdruck der Röhre sowie dem Produktionszeitraum entspricht. Nahezu unmöglich.
Die Daten der 6922 / ECC88 als Basis sind OK.
Gruß, Dirk
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Danke! :danke:
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Hallo Röhrenfachleute
ich erlaube mir die nächste Frage zu 6922 an meinen eigenen Thread anzuhängen:
Mir liegt folgende Beschaltung vor: an Stelle des Katodenwiderstandes hängt eine blaue Leuchtdiode gehen Masse (Uk ca 2,8 V), parallel zu einem ELKO 4700 Mikrofarad. Am Gitter der übliche 1 M gegen Masse und an der Anode habe ich eine Spannung von ca. 110 V.
Frage: ist das mit der Leuchtdiode schlicht ein "optischer Gag" oder steckt da mehr dahinter? Der Amp: Kora 150SB gilt in HiFi-Foren als eine der Referenzen.
Wer hat eine Ahnung davon oder hat das auch schon mal gesehen?
gruss bruno
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Hallo,
man kann anstelle der R-C-Kombination auch einfach eine Diode zur Vorspannungserzeugung
nehmen. Die Vorspannung entspricht dann der Uf der Diode. Der C ist nicht notwendig, soll
aber manchmal auftretende Schaltgeräusche verhindern. So schreibt es der Valve Wizard.
Schau mal in dessen PDF zur common gain stage - ziemlich weit unten.
Gruß, Peter
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Danke Peter
Werde mir das gerade mal ansehen!
Gruss
bruno