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Technik => Tech-Talk TT-Projekte => Thema gestartet von: nobody2710 am 13.02.2012 22:24

Titel: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 13.02.2012 22:24
Hi Leute  :gutenmorgen:

hab vor kurzem den Bausatz fertig gestellt, funktionert, klingt super  8) lauter runder Ton, genau wie ich es wollte.

..... ABER:  :o

ich hab ein permanentes Störgeräusch (kein Netzbrummen) - es klingt wie ein Rascheln oder wie eine Flagge im Wind.
Die Lautstärke des Geräusches hängt direkt mit der Stellung des Volume-Potis zusammen.

Hab nun schon etliche Stunden mit der Fehlersuche verbracht, hab Signalführende Leitungen umgelegt, Heizleitungen ebenso, hab verschiedene Masseführungen probiert... nichts hat sich geändert, bekomme das Geräusch einfach nicht weg...

ich bin mir auch nicht sicher ob es ein Masseproblem ist oder eine Einstreuung...
hab abgesehen vom separaten Schutzleiter nur eine Masseverbindung zum Gehäuse für AÜ, Platine, Netztrafo.
Heizleitungen sind verdrillt und abseits verlegt. Lötpunkte sauber, ungenutzte Leitungen abisoliert... also alles
wie es sein sollte.

Weiß langsam echt nichtmehr weiter... wer kann helfen ?  :help:


Gruß Tom
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 14.02.2012 08:34
so habs mal aufgenommen zur Verdeutlichung...

was könnte das sein  ???
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 14.02.2012 10:11
so habs mal aufgenommen zur Verdeutlichung...
was könnte das sein  ???

Bei welcher Lautstärke wurde das Geräusch aufgenommen ? Mir fehlt da ein wenig die Einschätzung.
Wurde der Verstärker schon mal an einer anderen Box getestet ?
Wurden die vorhandenen Spannungen gemessen ?
Tritt das Geräusch auf wenn die Gitarre eingesteckt ist oder gezogen ist oder immer ?
Hast du den Verstärker mit oder ohne Bright-Cap aufgebaut ?
Haben die Tone-Potis Einfluss auf das Störgeräusch ?
Der Sound selbst ist OK oder ist da etwas auffällig ?

Gruß, Dirk


Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: jacob am 14.02.2012 10:32
Hi,

BTW: die Input- Buchse sollte generell bei gezogenem Gitarrenkabel immer gegen Ground kurzgeschlossen sein (Schaltbuchse).
Das schont sehr die Nerven bei der Inbetriebnahme (kein Kabel oder zugedrehte Gitarre im Input, alle Regler voll aufgedreht).

Gruß

Jacob
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Robinrockt am 14.02.2012 10:41
Hallo Tom,

ich würde auf die ECC83 tippen. Kontakte leicht nachbiegen, ansonsten kurz testen mit einer anderen ECC83. Wenn es nichts ändert die Lötpunkte an der Röhrenfassung(nicht Röhrensockel) nachlöten.

Grüße,
Robin
Titel: der_geräusch.mp3
Beitrag von: Fandango am 14.02.2012 11:57
Hallo Tom,
ich sage mal "typisch für einen kaputten Elko...".

Gruß,
Georg
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 14.02.2012 19:36
Bei welcher Lautstärke wurde das Geräusch aufgenommen ? Mir fehlt da ein wenig die Einschätzung.
Wurde der Verstärker schon mal an einer anderen Box getestet ?
Wurden die vorhandenen Spannungen gemessen ?
Tritt das Geräusch auf wenn die Gitarre eingesteckt ist oder gezogen ist oder immer ?
Hast du den Verstärker mit oder ohne Bright-Cap aufgebaut ?
Haben die Tone-Potis Einfluss auf das Störgeräusch ?
Der Sound selbst ist OK oder ist da etwas auffällig ?

hallo

also das Geräusch ist immer da, egal ob mit gitarre oder ohne. Klinkenbuchse ist mit Massebrücke.
Aufgenommen bei ca. 75% Volume, andere Box bringt auch nichts.

Spannungen sind identisch mit denen im Schaltplan.

Das Treblepoti hat großen Einfluss auf das Rauschen, Bass eher nicht. Je mehr Höhen, desto lauter das Störgeräusch.
Hatte anfangs das Push-Pull-Poti drin (mit Cap), habs dann getausch gegen ein normales ohne Cap - keine Wirkung.

Der Sound beim Spielen ist wirklich absolut Top, sehr Basslastig, saubere Endstufenzerre, wirklich Klasse.
Spielen ist wirklich problemlos möglich.


Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 14.02.2012 19:39
Andere V1 hab ich schon probiert, die wars nicht. Röhre sitz sehr stramm drin.


Defekte Elko - 100% sicher? Kann man das überprüfen?  :-\


Tom
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 14.02.2012 19:55
also das Geräusch ist immer da, egal ob mit gitarre oder ohne. Klinkenbuchse ist mit Massebrücke.
Aufgenommen bei ca. 75% Volume, andere Box bringt auch nichts.

Ja, aber wie stark ist es z.B. im Verhältnis zum eigentlichen Gitarrensignal ? Dass bei 75% Störgeräusche auftreten dürfte nachvollziehbar sein, aber wie gesagt, mir fehlt die Einschätzung wie stark diese sind.
Die Endröhre hast Du noch nicht getauscht - ich denke nein. NFB ist auch nicht in Verwendung ?
Eingang des zweiten Systems schon auf Masse gelegt um zu sehen ob die Geräusche wirklich vom der Vorstufe her kommen oder in der Endstufe entstehen ?

Gruß, Dirk



Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 14.02.2012 20:28
Ja, aber wie stark ist es z.B. im Verhältnis zum eigentlichen Gitarrensignal ? Dass bei 75% Störgeräusche auftreten dürfte nachvollziehbar sein, aber wie gesagt, mir fehlt die Einschätzung wie stark diese sind.
Die Endröhre hast Du noch nicht getauscht - ich denke nein. NFB ist auch nicht in Verwendung ?
Eingang des zweiten Systems schon auf Masse gelegt um zu sehen ob die Geräusche wirklich vom der Vorstufe her kommen oder in der Endstufe entstehen ?

Gruß, Dirk

schwer das zu beschreiben :-)

also das rauschen ist auch da bei 25% Volume, immer im gleichen Verhältniss zum Git-Signal, steigt also gleichmäßig an beim Aufdrehen. Beim Spielen hört man es nicht mehr, ist also deutlich leiser als das Git-Signal, aber dennoch immer präsent.

Hab leider keine andere passende Endröhre da. Kein NFB.

Wegen des zweiten Systems, wie kann ich das genau machen?

Tom
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 14.02.2012 21:40
also das rauschen ist auch da bei 25% Volume, immer im gleichen Verhältniss zum Git-Signal, steigt also gleichmäßig an beim Aufdrehen. Beim Spielen hört man es nicht mehr, ist also deutlich leiser als das Git-Signal, aber dennoch immer präsent.

Kabel und Raum sind als Ursache ausgeschlossen ?
Leuchtstoffröhren sind nicht in der Nähe ? WLAN auch nicht ?

Wegen des zweiten Systems, wie kann ich das genau machen?

Am Vol Poti ablöten und die Leitung auf Masse legen.

Gruß, Dirk
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 14.02.2012 21:55

Am Vol Poti ablöten und die Leitung auf Masse legen.


eben versucht, Geräusch ist weg, jetzt hab ich starkes Brummen.

d.h. es kommt aus der vorstufe ja? hmm
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 14.02.2012 22:25
starkes Brumm ? Das sollte erst recht nicht sein.

Schau mal das Bild im Anhang. Kann es sein, dass da die Masse auf den Ausgang gelegt wurde ? Auf dem Bild sieht es so aus, als würde die schwarze Leitung auf die gelbe Leitung gehen.

Gruß, Dirk
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 14.02.2012 22:53
zum Bild: Optische Täuschung, ist nur schlampig abisoliert worden, Rest von Kabelmantel.

Aber zum Brumm: war mein Fehler, hab Gitter von V1B an Masse gelegt, daher lauter Brumm.

Habs jetzt nochmal richtig gemacht, also Eingang von Vol-poti auf Masse. Dann nur leichtes Netzbrummen, so wie ich es die ganze Zeit will... aber ohne Vorstufe :(

zumindest weiß ich jetzt wo ich suchen muss. Kann das vielleicht von einem defekten Bauteil kommen?
Oder kalte Lötstelle? Alles andere hab ich schon probiert denk ich.

Außerdem vielen Dank für deine Mühen, ich weiß das Echt zu schätzen  :)

Werd noch ein bißchen suchen, zum Glück ist meine Frau nicht da ;)

Tom
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 15.02.2012 09:20
Hallo !

zum Bild: Optische Täuschung, ist nur schlampig abisoliert worden, Rest von Kabelmantel.

OK, dachte ich mir, denn das wäre sonst ein Kurzschluss aber man weiss ja nie.

Aber zum Brumm: war mein Fehler, hab Gitter von V1B an Masse gelegt, daher lauter Brumm.

Wenn das Gitter auf Masse gelegt wird, dann hast Du den gleichen Effekt wie wenn das Vol Poti zu wäre. Daher etwas verwunderlich.

Habs jetzt nochmal richtig gemacht, also Eingang von Vol-poti auf Masse. Dann nur leichtes Netzbrummen, so wie ich es die ganze Zeit will... aber ohne Vorstufe :(

Netzbrumm sollte eigentlich so gut wie überhaupt nicht wahrnehmbar sein. Nur wenn man genau hin hört.

zumindest weiß ich jetzt wo ich suchen muss. Kann das vielleicht von einem defekten Bauteil kommen?
Oder kalte Lötstelle? Alles andere hab ich schon probiert denk ich.

Es kann ein defektes Bauteil sein ABER die verwendeten Bauteile waren bis jetzt absolut unauffällig, von daher wäre es ein sehr dummer Zufall, wenn da jetzt eines ausgestiegen wäre - aber möglich. Kondensatoren wurden schon erwähnt und das würde sich dann hier auf die Kondensatoren in der Klangstellung reduzieren.
Kalte Lötstelle auch möglich. Abklopfen !
Leitungen an der 12AX7 etwas kürzen und die Heizleitung besser verlegen. Auf den Bildern sieht es auch so aus, dass die grün-gelbe Leitung auch für Masseanschlüsse verwendet wurde. Das sollte man vermeiden, auch wenn dies mit der Funktion nichts zu tun hat.

Gruß, Dirk

Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Ramarro am 15.02.2012 10:47
Gab es nicht mal Probleme mit den Silver-Micas? C2 scheint mir doch einer zu sein, vielleicht mal probeweise auslöten.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 15.02.2012 12:31
Gab es nicht mal Probleme mit den Silver-Micas? C2 scheint mir doch einer zu sein, vielleicht mal probeweise auslöten.
Ja, gab es, aber das ist schon gut 2-3 Jahre her, oder sogar noch länger. Seit dem keine Reklamationen mehr - zumindest hat sich keiner mehr gemeldet und mir ist auch noch keiner hoch gegangen.

Gruß, Dirk
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 15.02.2012 12:32
so hier bin ich nochmal  :)

hab die klangregelung aus dem Signalweg genommen, gehe von Anode/R4 über einen C 0,022µF direkt ans Vol-Poti und siehe da - Störgeräusch ist weg  :o Schein tatsächlich ein defekter C zu sein, vermutlich der Mica.
Hab glücklicherweise noch einen anderen da mit ähnlichem Wert, werde den einsetzen.

Manchmal hat man eben Pech...  :(

Tom
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 15.02.2012 13:48
Nachtrag:

war tatsächlich der Mica!

hab jetzt einen mit 390pF drin - herrliche Stille :laugh:

so viel Aufwand wegen einem kleinen Teil... jetzt kann ich den Amp endlich in sein Gehäuse einbauen und genießen.


Gruß und Danke für eure Hilfe

Tom
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: jacob am 15.02.2012 14:11
Hi Tom,

da hast Du wohl leider einen dieser "alten" Micas erwischt...

Andererseits: wenn dieser Fehler in Zukunft wieder mal auftauchen sollte, dann weißt Du ja jetzt, wo Du zuerst nachschauen musst  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Nils H. am 15.02.2012 14:13
Au weia... ich höre die "Micas sind Scheisse"-Fraktion schon die Treppe runter kommen...  :devil:
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: jacob am 15.02.2012 14:26
Hi Nils,

die Äußerungen dieser "Mica ist Scheiße"- Fraktion kann man allerdings so richtig erst dann verstehen, wenn man dieses DC- Leakage Problem mehrfach (!!!) mal "am eigenen Leib" erlebt hat  :P

Mit sowas rechnet bei neuen Bauteilen ja normalerweise keiner...

Gruß

Jacob
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 15.02.2012 14:27
Au weia... ich höre die "Micas sind Scheisse"-Fraktion schon die Treppe runter kommen...  :devil:

Lass sie doch kommen - die können halt nicht anders  ;D

Ist natürlich jetzt blöd gelaufen, aber sehe aus positiv: Tom hat auf alle Fälle etwas dabei gelernt. Jetzt hoffe ich nur, dass der Klang selbst auch seinen Erwartungen entspricht und dann ist doch alles OK.

Gruß, Dirk
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Nils H. am 15.02.2012 14:29
Hi Nils,

die Äußerungen dieser "Mica ist Scheiße"- Fraktion kann man allerdings so richtig erst dann verstehen, wenn man dieses DC- Leakage Problem mehrfach (!!!) mal "am eigenen Leib" erlebt hat  :P

Mit sowas rechnet bei neuen Bauteilen ja normalerweise keiner...

Gruß

Jacob

ich hatte auch schon leckende Micas und verbaue sie trotzdem weiter... allerdings auch, weil ich noch so viele davon habe  ;D . Im übrigen hatte ich auch schon mal einen (neuen) leckenden Mallory. Eine Fehlerquote von 0% gibt's nirgendwo, nicht mal bei NOS-Bauteilen  :devil: .
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: cca88 am 16.02.2012 07:34
Au weia... ich höre die "Micas sind Scheisse"-Fraktion schon die Treppe runter kommen...  :devil:


tap tap tap tap tap


Hört Hört...


Grüße

Jochen
d.P.d.M.i.S.P
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 14.12.2012 15:52
hi

muss den fred nochmal ausgraben  ::) da ich folgendes problem mit meinem tt66 hab:

bei volume auf max und treble über ca 75% bricht mein signal plötzlich zusammen und kommt nurnoch ganz leise aus dem speaker. hab die kt66 zum testen durch eine 6L6 ersetzt - selbes verhalten.  :(

allerdings sieht man wenn das signal einbricht ein konstantes weißes leuchten in der röhre!
drehe ich die höhen etwas zurück kommt das signal zurück, weißes licht ist weg.
ist die röhre überlastet oder was kann das sein?  ??? hab sowas noch nie erlebt.

hab netzseitig exakt 230V, amp wurde 100% nach vorgabe aufgebaut bzw trafos konfiguriert. hab an V1 Anode zu masse 222V gemessen, anode zu gitter 186V. ist das noch im normalen bereich?
an der endröhre/netzteil hab ich noch nicht gemessen.

das problem besteht übrigens von anfang an, habs die ganze zeit einfach ausgeblendet weil der amp ansonsten einwandfrei läuft, möchte aber jetzt etwas modifizieren/erweitern und dazu wär ne gesunde grundlage schon wichtig für mich.

mfg

tom
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 14.12.2012 21:07
Hallo,

schwer auf die Enfernung zu beurteilen. Kann vieles sein. Die Bauteile und auch Bauteilwerte sowie die Verbindungen wurden alle Überprüft ?
Gleichrichterröhre ausgetauscht ?
Konstant weisses Leuchten in der KT66 bzw 6L6 oder in der 12AX7 oder GZ34 oder sonst wo ? Bitte etwas genauer !
Bricht die Spannung auch ein wenn des "Signal" einbricht ?

Bitte auch  alle Spannungen nachmessen !

Gruß, Dirk
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 15.12.2012 08:22
moin!  :gutenmorgen:

so hab gemessen:
an C1 hab ich 389V, an B+2 hab ich 367V - fällt auf 323V wenns Signal einbricht.  ???

das weiße licht ist nur in der endstufe zu sehen.

gleichrichterröhre hab ich leider keine andere. sollte vielleicht mal ne andere bestellen oder?

gruß

tom



Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: jacob am 15.12.2012 09:12
Moin Tom,

m.E. schwingt Deine Schaltung. Das kann verschiedene Ursachen haben:

- "unglückliche" Kabelführung
-  mikrofonische Vorröhre
- kalte Lötstelle(n)
- schlechte Masseverbindungen

Standard- Frage:
hast Du auch an das Abschirmblech gedacht und hat es einwandfreien Kontakt mit Masse?

Gruß

Jacob
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Duesentrieb am 15.12.2012 09:13
Micas sind Scheisse.  :sex:
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 15.12.2012 09:49
also Abschirmblech hab ich keins  ??? wo sollte das denn hin?
der amp ist ja sonst ganz leise was brummen oder ähnliches angeht und funktioniert auch sonst prima.

bauteilwerte stimmen übrigens alle.

mich würde wirklich interessieren was da genau in der endröhre passiert in dem moment wo das licht erscheint und das signal einbricht!
manchmal hört man auch einen leisen knall, als würde sich was entzünden oder so.
konnte im netz aber nichts derartiges finden.

vielleicht zieht den enröhre in dem moment soviel strom dass die gz34 überlastet ist, aber was ist das dann für ein weißes leuchten ???

t0m
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 15.12.2012 10:03
Micas sind Scheisse.  :sex:

Solche Worte aus Deinem Mund ? Ich bin erschüttert  ;D

Zum Problem:
Grundsätzlich würde ich sagen, dass die Endröhre ein Problem hat. Vermutlich sind auch noch ein paar Blitze zu sehen. Da dies aber bei einer anderen 6L6 auch passiert ist etwas verwunderlich.

NFB ist angeschlossen oder nicht ? Und wenn ja auch richtig herum ?
Die anderen Spannungen im Schaltplan wurden auch gemessen und sind OK ?
Alle Masseverbindungen sind vorhanden auch am OT ?

Leider sind die Infos recht dünn und es wäre vielleicht ganz praktisch mal ein Bild von dem Innenleben einzustellen.

Gruß, Dirk


Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 15.12.2012 10:36
Also NFB ist nicht angeschlossen, hatte ich mal gemacht, konnte mich aber nicht dafür begeistern.
Am Problem hatte das aber nichts geändert.

Spannungen sind alle OK, zwar leicht höher als im Schaltplan aber nicht wesentlich.

Masseverbindungen sind alle da wobei ich da vielleicht experimentieren könnte.

Auf Seite 1 dieses Freds sind Bilder vom Innenleben, da hat sich nichts geändert.

Hab auch schon andere Leitungsführungen probiert oder unter Spannung Leitungen hin und herbewegt,
alles ohne Erfolg.

tom
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Holzdruide am 15.12.2012 11:31
Hallo Tom

Was mir auf Deinen Bildern auffällt :

Masse ist normal schwarz, der Sternmassepunkt sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus, sieht man aber nicht gut.

Grün/gelb = Schutzleiter und den gibt es im Amp nur von Netzbuchse bis Schutzleiteranschluss.

Eine Gummitülle in einer Chassisbohrung durch die Leitungen geführt werden ist Pflicht, scheuert die Isolation einer Leitung durch  :devil:   
bei der Durchführung nähe Pilotlight gehört unbedingt ein Schutz für die Leitungen rein   :police:

Gruß Franz
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: Dirk am 15.12.2012 14:03
Hi,

die Leitungsführung ist optisch nicht so gut, aber dürfte nicht unbedingt Ursache sein. Du solltest aber dennoch mal die Leitungen zu der Vorstufenröhre kürzen und die restlichen Leitungen etwas sortieren.
Ansonsten kann ich auf den Bildern auf die Schnelle nichts erkennen.
Wenn möglich solltest du aber noch eine andere Vorstufenröhre und auch eine andere Gleichrichterröhre testen.

Gruß, Dirk
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: bluesfreak am 15.12.2012 14:55
Mahlzeit,

ich hab mich bei solchen Geräuschen auch schon mal totgesucht und am Ende war es einer der Kathodenelkos, ich würde also mal C1, C7 und C8 ggf prophylaktisch tauschen...

just my 2c
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: nobody2710 am 16.12.2012 12:10
also die spannung von V2 kathode springt beim einbruch von 27 auf 36 Volt.

hab den C auch getauscht, hab den sternmassepunkt komplett neu gemacht, ist nun äußerst solide -> null änderung.

vielleicht ist es wirklich die gleichrichterröhre. kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen.
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: robdog.ch am 16.12.2012 19:27
Moin Tom

Hast Du mal alle Wiederstände in der Vorstufe...ne, im ganzen Amp, auf richtige Werte geprüft? Ich denke da jetzt im besonderen an die Anoden-und Kathodenwiderstände von V1a & V1b!

Grüsse
Röbi
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: jacob am 16.12.2012 22:21
Hi,

da dies ja ganz offensichtlich Dein allererstes erstes Röhren- Projekt ist:
beschreibe doch mal ganz genau Deinen "Testaufbau", damit wir hier nicht so im relativ Dunkeln tappen.

Besonders interessiert hierbei, ob bei Deinen Tests die Gitarre zugedreht bzw. der Eingang des Amps kurzgeschlossen ist (über Kurzschlussbuchse bei gezogenem Stecker), ob Du den Amp z.B. dabei vielleicht mit "offener Unterseite" (= kein Abschirmblech) auf einer Box stehen hast  und evtl. direkt mit der Gitarre vorm Lautsprecher sitzt ???

Nicht, dass es am Ende vielleicht nur ein mikrofonischer Tonabnehmer ist  :guitar:

Gruß

Jacob
Titel: Re: TT66 MK2 Problem
Beitrag von: saxosun am 11.02.2013 18:36
Hallo,

ich entere den Thread mal kurz, weil ich genau das selbe Problem hatte wie der Threaderöffner.
Ich habe genau die selben Störgeräusche wie in der Beschreibung gehabt, nur das mein Amp zunächst ca. 1 Jahr problemlos lief. Dank der Diskussion hier habe ich den Fehler schnell gefunden, auch bei mir war es der 250pF Micra im Tonestack.
Ich habe noch einen in meiner Sammlung gefunden welcher etwas "bräunlicher" und etwas kleiner von der Bauform ist, schauen wir mal wie lange der hält.
Ansonsten bin ich mit dem Amp noch zufrieden wie am ersten Tag.

Viele Grüße
Saxosun