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Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: LeadMkII am 27.04.2012 00:56

Titel: Bassman Ten Endstufen Verzerrung
Beitrag von: LeadMkII am 27.04.2012 00:56
Hallo, habe hier ein Fender Bassman Ten (SF Ende 70er), general überholt ,Endstufe ge"blackfaced" neue JJ 6L6 u. JJ 12AT7balanced ,B+ 465V   bei cleaner Einstellung klingt er sehr gut, hatte den Ruhestrom Fender standardmässig auf etwa 20mA ,aber dann weiter aufgedreht fing die Endstufe an bratzig zu zerren :o -hmm mein erster Gedanke , Oszillation ? oder blocking distortion? (sozusagen Blackfacing gescheitert :( ) naja was machste - dreh ich halt erst mal den Ruhstrom hoch, sehr, sehr hoch 70mA !! Die 6L6 haben aber noch keine roten Backen, siehe da JTM45-artige Verzerrung -das gefällt mir . Aber 70mA  :-\ naja geh ich mal besser auf 40mA zurück ,jetzt klingt's lang nicht mehr so gut wie vorher , aber auch nicht so sch...se wie zuerst. Hat jemand schon mal so oder so ähnliche Erfahrungen gemacht?    LG  :)
Titel: Re: Bassman Ten Endstufen Verzerrung
Beitrag von: dukesupersurf am 27.04.2012 10:31
Hallo,
wie stark ändert sich denn die Anodenspannung bei Deinen Versuchen?
tschüß,Thomas
Titel: Re: Bassman Ten Endstufen Verzerrung
Beitrag von: Bierschinken am 27.04.2012 10:35
70mA...pro Röhre oder pro Paar?
Titel: Re: Bassman Ten Endstufen Verzerrung
Beitrag von: sjhusting am 27.04.2012 12:42
egal was die Va und wie viele Roehren, 20mA waere tief in crossover-distortion Bereich, nicht wahr? Kein Wunder es klingt 'bratzig'

steven
Titel: Re: Bassman Ten Endstufen Verzerrung
Beitrag von: LeadMkII am 27.04.2012 16:17
1.  Die Anodenspannung  ändert sich um ca 15-20V
2.  70 mA pro Röhre am 1Ohm Kathodenwiderstand gemessen                                                                                                                                          3.   Bei den 20mA (pro Röhre)  klingt der Amp clean u. leise sehr gut ,also keine Übernahmeverzerrungen,der schlechtere Sound ist nur wenn die Endstufe clipped, dh niedriger Ruhestrom = schlechter Endstufenzerr aber clean OK  - hoher Ruhestrom = Endstufenzerr viel besser ,auch weniger Ghostnotes, clean ist wie mit niedrigem Ruhestrom gut.
Titel: Re: Bassman Ten Endstufen Verzerrung
Beitrag von: dukesupersurf am 28.04.2012 11:12
Hallo,
die Anodenspannungsänderung scheint zu gering für kaputte Ladeelkos.
Wenn sie niederiger ist hast Du auf jeden Fall etwas früher und cremiger die Endstufenzerre.
Die Zerre,die Du hörst,ist aber ein Mischprodukt aus Vorstufe,Treiber und Endstufe.
Und mein Tipp wäre jetzt auch Blockingdistortion,vielleicht sogar ein leckgeschlagener Koppel-C.
tschüß,Thomas
Titel: Re: Bassman Ten Endstufen Verzerrung
Beitrag von: LeadMkII am 21.05.2012 21:57
Hallo,
die Anodenspannungsänderung scheint zu gering für kaputte Ladeelkos.
Wenn sie niederiger ist hast Du auf jeden Fall etwas früher und cremiger die Endstufenzerre.
Die Zerre,die Du hörst,ist aber ein Mischprodukt aus Vorstufe,Treiber und Endstufe.
Und mein Tipp wäre jetzt auch Blockingdistortion,vielleicht sogar ein leckgeschlagener Koppel-C.
tschüß,Thomas
Ok ,jetzt habe ich den Übeltäter: statt einer Dossel gibt es im Bassmann Ten einen 2k2 Widerstand, der bei Vollaussteuerung (wg Gitterstrom)einen sehr hohen Spannungsabfall (>120V) am Schirmgitter, PI u.Vorstufe verursachte, und ! dann hochohmiger werdend,  starb . Eigentlich müsste da eine Drossel rein, habe jetzt einen 220 Ohm R rein , wegen der dann hohen Spannung ( ca 450V) die Schirmgitterwiderstände vorsichtshalber auf 1K erhöht, den zweiten Siebwiderstand von 2k2 auf 22k erhöht. Jetzt klingts gut ,kein Pumpen und Bratzen mehr :D
Titel: Re: Bassman Ten Endstufen Verzerrung
Beitrag von: dukesupersurf am 21.05.2012 23:01
Hallo,
das ist ja schön!
Probier trotzdem mal ne Drossel,bei mir klangen die amps dann immer ne Spur frischer/lebendiger.
Sie wurde bei diesen amps nur aus Kostengründen eingespart.
tschüß,Thomas