Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: chaccmgr am 21.10.2012 21:52
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Hi,
mal ne grundsätzliche Frage: Wenn keine Lötleisten verwendet werden, z.B. bei PCB, wie verbindet Ihr eigentlich Boards untereinander oder z.B. die HT vom Netzteil zum AÜ? Mit gelöteten Verbindungen über Lötaugen, Lötnägel, geschraubt mit Print-Klemmen oder ganz anders?
Danke und Grüße
Robert
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Moin!
Ich fürchte, das kann man mit "Ja" beantworten ...
Ich löte ja immer alles (und ärgere mich dann, wenn ich ein Modul schlecht wieder ausgebaut bekomme, weil die Leitungen fest angelötet sind).
Cheers
John
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Moin Robert,
selbst wenn man mit Platinen bastelt, ist es m.E. unsinnig, keine Lötleisten zu verwenden.
Im Shop gibt es davon ja eine schöne Auswahl, z.B. sowas:
http://www.tubetown.de/ttstore/product_info.php/products_id/170&%3Bsa=U&%3Bei=qSWYT9KSH8HA
Sowas erleichtert die Montage / Demontage von einzelnen Baugruppen ganz enorm!
Von Steck-/ Schraubverbindungen (und erst recht von diesen spuchteligen Lötnägelchen) rate ich bei einem Gitarrenamp ab.
Solche Verbindungen sind, im Hinblick auf Vibration & Oxydation, einfach nicht so langzeitatabil wie gute Lötstellen.
Gruß
Jacob
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Hallo
Statt Lötnägel verwende ich Nietlötösen, schaut so aus wie die Lötösen auf den Lötleisten im Shop.
Auch für ganze Boards recht nett, sind mir lieber als Turret oder Eyeletts.
Boards die man ausbauen muss weil man anders nicht dazu kommt mag ich nicht.
Gruß Franz
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Hi Franz,
die Hauptsache bzw. das Problem ist da ja die "Langzeitstabilität", z.B. dass es nicht irgendwann mal eine "kalte Verbindung" zwischen Nietösen/Leiterbahnen durch häufiges ab- und wiederanlöten löten gibt.
Aber wenn man sich die Platinen sowieso herstellen lässt, dann kann man sie ja auch gleich einfach durchkontaktieren lassen.
Aber auch dann sollten z.B. die Potis via Litze mit den Platinen verbunden sein, so wie man das bei vielen hochwertigen Platinen- Gitarrenamps öfter sieht ;)
Gruß
Jacob
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Hallo Jacob
Die Nietlötöse ist fix vernietet, ab und angelötet wird nur die Leitung - wie bei jeder normalen Lötleiste.
In der Bohrung die als Zugentlastung dienen sollte setze ich die Nietöse ein, eine Ösenseite löte ich ans Lötauge, das andere Auge ist für die Leitung, kannst ab und anlöten wie gewohnt auf Lötleisten.
Allerdings liebe ich PCBs nicht besonders, Ein Aufbau bei dem man ohne ein Board ausbauen und umdrehen zu müssen überallhin kommt ist mir symphatischer, man kennt das ja - Board draussen funzt, Board wieder drin :devil: grrr ....
Gruß Franz
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Hi Franz,
ab einer gewissen Komplexitäts- Stufe wird die Röhrenamp- Bastelei halt leider sehr aufwendig, wenn man nicht auf PCBs zurückgreifen will.
BTW:
MAKO hat das PCB- mäßig schön & professionell gelöst:
http://makoamplification.com/?page_id=162
http://makoamplification.com/wp-content/uploads/2011/11/mak2finland1.jpg
BTW: ein "Stacking" würde sich auch noch anbieten (Platinen mit Relais, Photo- Mos- Schaltern etc. via Abstandsbolzen auf dem Eyelet- oder Turretboard direkt über den Stellen platzieren, wo sie tatsächlich auch benötigt werden (= kurze Kabelwege), und die Verbindungen zum Board über Litze herstellen.
Gruß
Jacob
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Moin,
das "Mako" schaut wirklich fesch aus...
Bei gewissen Standarts bin ich für PCB (Gleichstromheizung, Gittervorspannung usw.).
Ansonsten bevorzuge ich die Turret's, super Lötverbindungen.
Das Problem sind beim PCB ja immer die 'Änderungen'.....
Gruß Burkhard