Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Bierschinken am 6.12.2013 13:42
-
Hallo,
weil es immer mal wieder Thema ist, würde ich das gerne aufgreifen: Röhrentester.
Ich hatte angedacht, man könne einen "Gute-Praxis-Röhrentester" als Gemeinschaftsprojekt auf die Beine stellen, sodass viel Know How einfliessen kann und möglicherweise Parts günstiger werden, weil man vll. 5-10Stck fertigen lässt (Platinen/Trafos, was auch immer).
Wer hätte denn an Planung und Bau grundsätzliches Interesse zwecks Ideensammlung und Umsetzungsplanung?
Grüße,
Swen
-
:topjob:
Ich wär dabei, mal sehn welche Richtung des zeigt.
Grüße
Sev
-
bin dabei
-
Hallo
Wenn es nicht zu umfangreich und damit zu teuer ausfällt wäre das sehr interessant.
Gruß Franz
-
Hi,
da hatte doch Hans (Borngräber) schon was ausgetüftelt.
Bin immer noch nicht zum nachbauen gekommen :P
Gruß,
Andy
-
Hallo an alle,
habe schon vor längerer Zeit was in der Pipeline gehabt.
Seht unter: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9578.msg85469.html#msg85469
Möglicherweise kann davon etwas nützlich sein?
Grüsse aus der Schweiz
Hoschi
-
Bin dabei.
Von Interesse wäre für mich auch die Werte zu messen die für Matchen wichtig wären.
Gruß
Sven
-
Hi
Interesse hätte ich auch.Knowhow kann ich mangels Fachwissen nicht soviel beitragen :( :( :(.
Gruß Michael
-
Erster Vorschlag:
Gleichstromheizung mit LM350 und Wahlschalter um die Heizungsspannung einzustellen.
Gruß
Sven
-
Hallo an Alle,
auch wenn ich Keinen benötige und keinen Platz dafür hab, hier trotzdem mein Senf dazu. Der LR8N3 wäre IMO interessant zur HV Spannungsstabilisierung. Spannung per LR8N3 einstellen, könnte auch regelbar sein und die Leistung mit einem Mosfet IRF* (ala VVR, LR8N3 steuert Spannung am gate) verbrennen.
http://www.supertex.com/pdf/datasheets/LR8.pdf
https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3772_Supertex-LR8N3-Spannungsregler-450-V.html
Benutze ihn zur Preampstabilisierung bei Verwendung von VVR und funktioniert zufriedenstellend.
Viel Erfolg,
Sepp
-
Wir sollten als erstes die Eckdaten festlegen:
Mein Vorschlag:
- Preiswerter Aufbau ohne Mikroprozessor. (Die Variante von Hans hat Mikroprozessorsteuerung - sollten wir nicht nochmal machen. Die funzt ja gut, ist aber teuer)
- Aufbau mit Adapter für Sockel um Unterschiedliche Röhrentypen zu testen.
- Schalter für unterschiedliche Heizungsspannungen mit LM350 zur Regulierung. Gleichspannung.
- Trafo für max 120mA Anodenstrom.
- Manuelle Anzeigen oder Anschluss für Vielfachmessgerät.
- HV Regelung über VoCo aus dem Shop oder dem LR8 und Mostet wie Sepp Vorschlägt, manuell einstellbar.
Was meint ihr?
Gruß
Sven
-
Moin Zusammen,
Das ist eine sehr gute Idee! Hatte das Thema auch vor Kurzem auch mal erneut angeschoben (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18419.0.html).
Bin zwar neu auf'm Röhrengebiet, würde aber gerne versuchen zu unterstüzen, wo ich kann.
Ich stimme Sven vollkommen zu. Die Spezifikationen vom Gerät müssen erst festgelegt werden. Das Wichtigste wäre, wo sollen die Meßgrenzen liegen (Spannungen...), welche Röhre sollen getestet werden können (e.g. LoV Röhre auch?), was möchte man genau testen?
Der Einsatz von Standardteilen, bzw. von Kits wie der VoCo sollte der Gesamtpreis nach unten drücken, genauso wie die Anzahl an "Teilnehmer".
Nur zur Info, ich wohne derzeit in China. Das könnte vielleicht helfen, um bestimmten speziellen Komponenten mit einem niedrigeren Preis zu bekommen. Man muss sich zwar Zeit nehmen, aber man findet schon sehr gute Sachen hier. Es hat sich die letzten Jahren drastisch verbessert.
Gruß,
Laurent
PS:
Wie in meinem damaligen Thread erwähnt, bin ich auf einem Konzept (uTracer: http://www.dos4ever.com/uTracer3/uTracer3.html) gestoßen. Das Ding ist grundsätzlich nicht perfekt, weil 1) mit Impulsen gearbeitet wird; 2) das Gerät max. 300V auf Gitter und Anode testen kann. Nichtsdestotrotz habe ich mich den Kit als Weihnachtsgeschenk bestellt und ihn letzte Woche bekommen. Ich muss das Ganze nun zusammenbauen.
Ein "normaler" Tester würde mich ermöglichen die uTracer-Ergebnisse gegen zu prüfen.
-
Hallo zusammen,
ich werf jetzt mal die Frage ein, welche Röhrentypen letztendlich getestet werden sollen.
Mir persönlich würden z.B. die üblichen Verdächtigen reichen, ergo Noval ECC81/82/83/99 plus EL84, Octal EL34/6L6/KT88/5881 und deren Vergleichstypen.
Da meine Amps selten mehr als 400V B+ haben würde ich spontan Dirks 56VA Ringkerntrafo ins Auge fassen, die 6,3V für die Heizung der Octal-Röhren, die 12,6V mit dem LoV-Gleichrichter auf 12V eingeregelt, mit VoCo´s jeweils die Anodenspannung bzw G2 regeln.
@Sven: meinst du mit manuelle Anzeigen die üblichen LCD-Einbaumodule?
Grüße
Sev
-
Salü,
mit VoCo´s jeweils die Anodenspannung bzw G2 regeln.
Prinzipiell eine gute Idee, möglichst fertige Komponenten zu verwenden. Dadurch wird der Nachbau sicherer.
Allerdings habe ich das Gefühl, das einige hier schon einige Schritte zu weit sind, wenn sie über Komponenten diskutieren. Einigt euch doch ersteinmal darauf, was der Röhrentester können soll! Soll es nur ein Tester werden: Emission 0...100%, Test auf interne Kurzschlüsse, etc. Oder soll es ein Messgerät werden, mit dem verschiedene APs eingestellt werden können und man dann an diesen Parameter wie Anoden-/Gitterströme, Steilheit, etc. bestimmen kann?
mfg Sven
-
Moin,
@sev: Liste der Röhren ist ein guter Anfang. Einige xCL Typen können auch noch mit rein. Als Anzeige für HV dachte ich an Zeigerinstrumente zum einbauen. Plus einige Anschlüsse um externe Messgeräte an zu schliessen plus einige 1Ohm R an denen man problemlos Spannungsabfall messen kann ohne Messinstrumente in den Schaltkreis einzuschleifen.
@sev: stimmt mit einigen Parametern sind wir schon zu weit. Röhrentypen, Messparameter und Preis/ Komplexität sollten wir uns drauf einigen. Evtl. mit Erweiterungsoption planen.
@Alle: Bitte Röhrentypen nennen die ihr verwendet und testen wollt.
Angeben auf eine Skala von 1 - 10; 1 Preiswert und wenig Möglichkeiten bis 10 Teuer und Alles drin.
Was soll denn gemessen werden?
Gruß
Sven
-
Hallo,
ein Röhrentester macht für mich nur Sinn, wenn er zwei (oder mehrere) Röhren parallel vergleichen kann.
Ansonsten müssen die Werte immer analog verglichen werden.
-
Hallo Swen,
intresse ist von mir auch da, mir geht es da jedoch ähnlich wie Michael, ich kann wahrscheinlich nicht all zu sehr dazu bei tragen, aber das wird sich zeigen
Gruß Ronald
-
Hallo,
ich denke auch, wir müssen erstmal einen "Leistungskatalog" erarbeiten.
Dazu gibt es mMn zwei Ausgangsfragen die nacheinander abzuarbeiten sind:
1.) Was konkret wird mit dem Tester bezweckt?
2.) Wie ist das zu erreichen?
Für mich ist die Frage relativ klar:
Ich möchte ein Gerät, mit dem ich relativ schnell und unkompliziert feststellen kann, ob für Gitarrenverstärker gängige Röhren (EL34/6L6 & Co, ECC8X, EL84) funktionstüchtig oder nicht.
Darüber hinaus ist es mir wichtig feststellen zu können, ob eine Röhre mikrofonisch ist bzw. Nebengeräusche verursacht und es sollten Röhren "gematched" (*) werden können. (*=Wie auch immer dieses Matching letztlich qualitativ ausschauen soll).
Das bedeutet auch ganz konkret: andere Röhrentypen sind mir abolut egal, die möchte ich nicht testen können, da ich diese eh nicht/kaum vor die Flinte bekomme.
Überdies soll das Gerät kein "Trümmer" werden. Gängige Röhrenprüfer sind mr zu groß und meiner Meinung nicht praktikabel in einer "Hobbywerkstatt". Ausserdem soll das Gerät qualitativ keine Bastellösung sein, sondern eine solide Konstruktion mit qualitativen Komponenten sein. Dass das nicht für 100€ zu machen ist, sollte klar sein. Dafür sollte man dann allerdings ein Gerät haben, welches langlebig ist und dass selbst bei einem Defekt wieder in Gang zu bekommen ist.
Grüße,
Swen
-
Hallo,
ich denke auch, wir müssen erstmal einen "Leistungskatalog" erarbeiten.
Dazu gibt es mMn zwei Ausgangsfragen die nacheinander abzuarbeiten sind:
1.) Was konkret wird mit dem Tester bezweckt?
2.) Wie ist das zu erreichen?
Für mich ist die Frage relativ klar:
Ich möchte ein Gerät, mit dem ich relativ schnell und unkompliziert feststellen kann, ob für Gitarrenverstärker gängige Röhren (EL34/6L6 & Co, ECC8X, EL84) funktionstüchtig oder nicht.
Darüber hinaus ist es mir wichtig feststellen zu können, ob eine Röhre mikrofonisch ist bzw. Nebengeräusche verursacht und es sollten Röhren "gematched" (*) werden können. (*=Wie auch immer dieses Matching letztlich qualitativ ausschauen soll).
Das bedeutet auch ganz konkret: andere Röhrentypen sind mir abolut egal, die möchte ich nicht testen können, da ich diese eh nicht/kaum vor die Flinte bekomme.
Überdies soll das Gerät kein "Trümmer" werden. Gängige Röhrenprüfer sind mr zu groß und meiner Meinung nicht praktikabel in einer "Hobbywerkstatt". Ausserdem soll das Gerät qualitativ keine Bastellösung sein, sondern eine solide Konstruktion mit qualitativen Komponenten sein. Dass das nicht für 100 zu machen ist, sollte klar sein. Dafür sollte man dann allerdings ein Gerät haben, welches langlebig ist und dass selbst bei einem Defekt wieder in Gang zu bekommen ist.
Grüße,
Swen
+1
-
Hallo
Matchen sollte man schon können, sonst macht das wenig Sinn, EF86 nicht vergessen.
Ich denke wenn ECCs und EL84 möglich sind ist es eine Frage der Beschaltung der Fassung wenn einer meint auch ECLs sollten möglich sein.
Möchte man das ganze auf kleinem Raum unterbringen würde ich vorschlagen eine Steckmatrix statt Drehschaltern für jeden Pin, das spart Platz und Kohle, 9 Drehschalter brauchen wesentlich mehr Platz.
Fragt sich womit man misst, Zeigerinstrumente oder Digital ala Hans Borngräber ? oder gibt's mittlerweile spannungsfestere Fertigteile die man sich leisten kann?
Und wie groß ist nicht zu groß ? ein kleiner Alu Werkzeugkoffer würde mir schon gefallen.
Will einer noch eine zusätzliche Fassung dürfte das kein Problem sein, mehrere Röhren gleichzeitig bedürfen aber einem Netzteil mit entsprechend Saft. Deshalb meine ich am Ende sehen die Tester möglicherweise nicht alle gleich aus, ich z.B. möchte auf jeden Fall auch GU50 matchen können wenn ich da etwas investiere.
Gruß Franz
-
Moin,
1.) Was konkret wird mit dem Tester bezweckt?
Testen:
-Punkte der Kennlinie abfahren.
-Mikrophonie / Rauschen
Röhrentypen: Möglichst modular so das jeder den Kasten um seine Typen erweitern kann. Wenn Röhren wie die GU 50 allerdings so extreme Werte (300mA und jenseits 300V) brauchen sollte das eine Option im Bau sein die nicht jeder mitfinanzieren muß.
2.) Wie ist das zu erreichen?
Mein Vorschlag: Bau mit 2 HV Trafo-optionen (120mA oder mehr). Steckplätze für die wichtigsten Wahlwerte wie Anoden/Kathoden-R u.a.. Ein Universalsteckplatz auf den dann ein Adapter der die gewünschte Röhre aufnimmt. Wahlschalter oder Poti um am LM350 die Heizspannung ein zustellen.
VoCo um HV und evtl. Gitterspannung für Pentode zu regeln.
Messen: ?. Keine Ahnung ob es sich lohnt ein ADC Modul zu verwenden das an USB Werte ausgibt,oder 4 oder 5 Analoganzeigen einzubauen. Auf jeden Fall sollten Anschlüsse für externe Multimeter da sein um Messwerte zu prüfen.
Das so was in gut nicht unter 100 Euro geht ist klar. Mein Ziel wäre unter 200€ zu bleiben.
Sven
-
Ich hätte an sowas auch Interesse, wobei sich meine Unterstützung aufgrund fehlender Kenntnisse auch nur auf den Punkt "Mehr Mitmachs = Günstiger durch Sammelbestellungen" beschränken kann.
Wenn man am Ende näher an 100,- Euro als an 200,- Euro läge, wäre mir das nur Recht.
Vernünftige Qualität geht aber ganz klar vor gesparten 10 Euro für eine Günstiglösung!
:topjob:
-
Hallo,
ich habe vor einiger Zeit das gleiche Thema mit einem Kunden abgeklopft und dazu auch den frz. Bausatz ("Lampemetre") und den von R. Dekker (µTracer3 - s. Bild, aktueller Bausatz ca. 195 € zusätzlich ist ein Laptopnetzteil und ein PC o. ä. erforderlich) aufgebaut und getestet. Letzterer war später dran und m. M. n. ausgereifter. Aaaber, es mißt mit Pulsen und nicht mit Dauerstrom.
Das würde aber auch bei Endröhren und Gleichrichterröhren zu dicken Trafos und Netzteilen führen - wenn man es eh auch als unabhängiges Labornetzteil benutzen will, vielleicht gar nicht mal so schlecht. Aber mit < 200 € kann man das nach meinen Kalkulationen vergessen. Ich kann ja jetzt nicht von unterschiedlichen Startpositionen ausgehen ("so'n dicken Trafo hab ich noch - und Meßinstrumente auch!").
Falls da Mißtrauen aufkommen sollte: Ich habe mit keinem der genannten Anbieter von Röhrentestern persönliche oder geschäftliche Verbindungen und eine Verlinkung erfolgt von mir ebenfalls nicht.
mfg ernst
-
Hallo Ernst!
Genau diesen Kit habe ich mich bestellt und vor 2 Wochen erhalten. Werde in Kürze mit dem Aufbau anfangen.
Bist du mit dem Gerät zufrieden?
Am Anfang fand ich das Impulsenkonzept nicht so ganz vertrauenswürdig aber ich wollte es einfach probieren.
Gruß,
Laurent
-
Röhrentypen: Möglichst modular so das jeder den Kasten um seine Typen erweitern kann. Wenn Röhren wie die GU 50 allerdings so extreme Werte (300mA und jenseits 300V) brauchen sollte das eine Option im Bau sein die nicht jeder mitfinanzieren muß.
Hallo
@Svenbode, woher beziehst Du diese utopischen Werte ?
Zu Deiner Info ziehen 6L6GC und KT88 mehr maximalen Anodenstrom wie die GU50 (130mA) ::)
und was jetzt ? die KT88 zieht max 150 mA, ein noch stärkeres Netzteil ? warum ?
Ein Modulsystem ? was bringt das ? Mehrkosten ? Bohrprobleme ? Kontaktprobleme ?
Ich ziehe 3 fixe Fassungen vor.
Gruß Franz
-
Hallo,
@ Laurent: Ich habe dieses Kit (und das frz.) im Auftrag gebaut und getestet, es ist nicht mehr in meinem Besitz. Inwieweit die Impulsmessung andere Ergebnisse (gerade bei Endröhren) als eine Dauerstrommessung liefert, habe ich nicht untersucht, da hauptsächlich (russ.) Kleinsignaltrioden und -pentoden damit getestet werden sollen. Es ging um Flexibilität der Parametereinstellungen und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Und die waren gut (zumal das Projekt/die Software ja weiterhin gepflegt werden). Einschränkend kann man sagen, dass die Anodenspannung bis max. 300 V eingestellt werden kann. Auf der anderen Seite ist für den Abgleich des Testers nur ein DVM erforderlich - was nützt der beste Tester, wenn er Phantasieergebnisse liefert... Auch die Wahl Kennlinien oder typische Parameter zu messen ist für das Vergleichen mit Datenblättern recht angenehm.
Was in meinem Versuchsaufbau auch nicht realisiert wurde ist, die flexible An-/Umschaltung für die unterschiedlichsten Röhrentypen - die Verdrahtung der Fassung wurde für die unteerschiedlichen Typen einfach umgelötet.
Das Verwenden von (Dreh-)Schalter (oder Relais) ist auch nicht so ohne: Exemplare die mit den Spannungen (Anode) und Strömen (Heizung) umgehen können sind selten, teuer und klobig. Ein XY-Steckfeld - wie es die alten Tester hatten - erfordert feinmechanisches DIY. Die mir bekannten Kreuzschienenverteiler sind ungeeignet.
Eine Alternative wären Adapter, die - einer pro Röhrentyp - auf einen einheitlichen Anschluß am Tester gesteckt werden. Dabei könnten bei Doppeltrioden durch geeignete Schalter am Adapter das System ausgewählt werden...
mfg ernst
-
Hallo Zusammen,
@Ernst: Vielen Dank für die Infos!
Wenn ich das Gerät fertig gebaut habe, werde ich's mal berichten.
Gruß,
Laurent
-
Moin,
@Franz: Laut Datenblatt gehen da mehr durch. Oder lese ich das falsch?
Wenn du nur 3 fixe Fassungen hast wie willst du dann 5 verschiedene Röhren testen? (Z.B. EZ81, ECC8x, EL84, GU50, EL34, 6V6 etc.). Für mich sollte es mehr als 3 Typen zu testen geben.
Bohrprobleme sollte das nicht geben. Es muß eine gute Steckverbindung gefunden werden damit keine Kontaktprobleme auftreten. Mehrkosten sollte es nicht geben da dann das Gehäuse mit einem Steckplatz auskommt.
Gruß
Sven
-
Hallo
Sven liest Du auch den Text im Datenblatt ? betreffs max Verlustleistung ?
Was ist wenn ich jetzt schreibe GU81, Anodenstrom max 500 mA möchte ich auch noch.
wie viele mA brauche ich dann Deiner Ansicht nach um die Röhre zu prüfen ?
Wie viele Fassungen brauchst Du für ECCs, EL84, ECL??, EL34 6V6, 6L6, KT88, ??
Gruß Franz
-
Hallo Franz & Sven,
Hier geht es erst darum zu wissen, wer an so einem gemeinsamen Projekt interessiert wäre.
Wenn ja, möchten wir erst die Bedürfnisse von den möglichen "Teilnehmern" wissen, damit man am Ende die Spezifikationen vom Gerät festhalten kann. Da einer der größten Kostentreiber die Trafos sind, sollten wir uns also darauf einigen, wo die Grenzen (Anodenspannung und Strom) liegen.
Jeder hat seine Bedürfnisse und letzendlich, die Mehrheit wird diese Grenzen festlegen. Aber dadurch, dass wir möglicherweise eine größere Gruppe werden können, könnten die Grenzen erweitert werden ohne, dass die Investitionskosten dramatisch steigen.
Wenn wir so weiter machen, wird das bestimmt nix... :(
Ich würde also vorschlagen, dass wir uns also an die Bedürfnisse (welche Röhre, welche Tests...) halten. Polemik ist hier am falschen Platz ;)
Meinerseits möchte ich die "gängige" Röhren testen (Kurzschlüsse, Emission, Kurve manuell abfahren) können (ECC8x, EL84, EL34, KT88, 6550, 6L6, 300B...). Matschen von Endstufenröhren sollte auch drin sein. Das Gerät sollte ohne anderen Geräte nutzbar sein (eigenständige Versorgungen und Meßanzeigen). Schnittstellen für externen Meßgeräten kostet nicht viel und erlaubt ein Überprüfen, bzw. Kalibrieren der Werte.
Was die Fasssungen Geschichte angeht, denke ich dass jeder sein Zeuge machen kann. Steckverbindungen kann teuer werden. Es ist bestimmt einfacher, wenn man die Pins mit z.B. Bananenstecker schaltet. Dafür kann man sich Schablonen für jeder Röhrentyp machen. Ich meine also feste Sockeln einbauen. Die Anzahl und Typen sind dann für jeden beliebig. Gute Drehschalter sind teuer, insbesondere wenn die Spannungen und Ströme nach oben gehen...
Ein einfaches Konzept wird am Ende gewinnen. Und jeder der sich ein Röhrentester wünscht, kann es sowieso bedienen.
Gruß,
Laurent
-
Hallo,
bevor man sich hier in Dinge verstrikt, die es noch garnicht zu klären gilt und das Ganze ins Stottern zu geraten droht, setze ich mich einfach mal an meinen Ausgangsplan und wer dann möchte, kann sich dranhängen.
Also:
Ich möchte einen "Praxisprüfer".
Will meinen; das Teil soll kompakt sein, Idiotensicher und alle im Alltag vorkommenden Röhren und Probleme abdecken. Exoten und wissenschaftliche Parameter Erfassung sind hier nicht gewünscht.
Nun überlege ich, ob das für mich bedeutet 2 Geräte zu bauen oder ein kombiniertes für Vor- und Endstufenröhren.
Prüfen möchte ich: ECC8X, EL84, 6L6 (und pinkompatible Typen). Ggf GZ34/EZ81 aber das ist erstmal nicht vorgesehen.
Was ich prüfen möchte:
- Test, ist die Röhre kaputt oder funktioniert sie?
- Mikrofonie und Nebengeräuschverhalten bei Vor- und ggf. Endstufenröhren. D.h. praxisnahe Verstärkerschaltung, die dann über nen Endstufen-IC nen kleinen internen Lautsprecher betreibt.
- Möglichkeit des Matchings bei Endstufenröhren.
- Möglichkeit des Erfassens von Verstärkung bei Vorstufenröhren.
Um das zu erreichen müssen auf jeden Fall folgende Dinge beachtet werden:
- Netzteil: Kurzschlussfest! Es kann und wird immer mal eine Röhre mit einem Elektrodenschluss geben. Damit der Prüfer nicht über den Jordan geht, muss er so konzipiert sein, dass er das aushält.
- Das Netzteil muss geregelt ausgeführt sein, sonst bringt das nichts, wenn ich mal mit 450V Ua messe und mal bei gleichen Settings mit 430V, weil das Netz grade schwankt.
- Heizung mit AC; so können auch fehlerhafte Kathoden-Faden-Isolationen über den induzierten Brumm mit Hilfe des Akustiktests gefunden werden.
Das ist das grundlegende Konzept.
Wie das im Detail zu lösen sein wird, muss ich mir überlegen und bin für weiteren Input offen.
Grüße,
Swen
-
Also:
Ich möchte einen "Praxisprüfer".
Will meinen; das Teil soll kompakt sein, Idiotensicher und alle im Alltag vorkommenden Röhren und Probleme abdecken. Exoten und wissenschaftliche Parameter Erfassung sind hier nicht gewünscht.
Nun überlege ich, ob das für mich bedeutet 2 Geräte zu bauen oder ein kombiniertes für Vor- und Endstufenröhren.
Prüfen möchte ich: ECC8X, EL84, 6L6 (und pinkompatible Typen). Ggf GZ34/EZ81 aber das ist erstmal nicht vorgesehen.
Was ich prüfen möchte:
- Test, ist die Röhre kaputt oder funktioniert sie?
- Mikrofonie und Nebengeräuschverhalten bei Vor- und ggf. Endstufenröhren. D.h. praxisnahe Verstärkerschaltung, die dann über nen Endstufen-IC nen kleinen internen Lautsprecher betreibt.
- Möglichkeit des Matchings bei Endstufenröhren.
- Möglichkeit des Erfassens von Verstärkung bei Vorstufenröhren.
Ganau das - nicht mehr und nicht weniger.
Um das zu erreichen müssen auf jeden Fall folgende Dinge beachtet werden:
- Netzteil: Kurzschlussfest! Es kann und wird immer mal eine Röhre mit einem Elektrodenschluss geben. Damit der Prüfer nicht über den Jordan geht, muss er so konzipiert sein, dass er das aushält.
- Das Netzteil muss geregelt Stabilisiert ausgeführt sein, sonst bringt das nichts, wenn ich mal mit 450V Ua messe und mal bei gleichen Settings mit 430V, weil das Netz grade schwankt.
- Heizung mit AC; so können auch fehlerhafte Kathoden-Faden-Isolationen über den induzierten Brumm mit Hilfe des Akustiktests gefunden werden.
d´accord
-
Hallo,
zum Thema Mikrofoniemessung (die Standardisierung des mechanischen Test-Impulses ist nicht ohne) gibt es in dem elektor Röhrensonderheft Nr. 3 (mittlerweile ist man bei Nr. 9) von Helmuth Lemme (der dürfte in der Gitarrero-Welt bekannt sein) einen Beitrag mit Schaltung, Ausführung und Hintergründen. Im gleichen Heft ist von ihm auch ein praxisbezogener Beitrag übers Rauschen drin. Nur ob man das Heft nocht bekommt, weiß ich nicht. Aber dafür gibts ja auch einen Genrauchtmarkt.
Zu deinen Vorstellungen über den Funktionsumfang:
- Test, ist die Röhre kaputt oder funktioniert sie?
Das wären für micht Heizungs-/Vakuum-/Elektrodenschluß- und Emissionstest bei geheizter Röhre. Genau das was die Unzahl an - meist sehr ähnlich aufgebauten - Röhrentestern auch machte.
- Mikrofonie und Nebengeräuschverhalten bei Vor- und ggf. Endstufenröhren. D.h. praxisnahe Verstärkerschaltung, die dann über nen Endstufen-IC nen kleinen internen Lautsprecher betreibt.
Ob das Meßinstrument "Ohr" da objektiv genug ist - vor allem bei Vergleichen, die nicht zeitnah stattfinden - muß jeder für sich entscheiden. Bei meinen Schrott-Lauschern (Wir haben nie schön gespielt, aber dafür laut ;D) wäre mir ein einfacher, passiver Bewertungsfilter mit nachfolgender (analoger) Pegelanzeige lieber...
- Möglichkeit des Matchings bei Endstufenröhren.
Das bedeutet für mich die Messung von beliebig (aber reproduzierbar) einstellbaren Arbeitspunkten (Ia=f(Ua, Ug2,Ug1)) und ggf. mit einem zusätzlichen (kalibrierten?) Sinuseingangssignal. Meßschaltungen dazu gibts schon seit Barkhausen...
- Möglichkeit des Erfassens von Verstärkung bei Vorstufenröhren.
Das wäre dann nur noch ein Nebenaspekt/Abfallprodukt des vorigen Punktes...
mfg ernst
-
Salü,
Prüfen möchte ich: ECC8X, EL84, 6L6 (und pinkompatible Typen). Ggf GZ34/EZ81 aber das ist erstmal nicht vorgesehen.
Dann würde ich für jeden Röhrentyp eine festverdrahtete Fassung vorsehen, d.h 1x Noval für Doppeltrioden die pinkompatibel sind zur ECC83, 1x Noval für EL84 und 1x Oktal für die restlichen gängigen Endstufenröhren (6V6, 6L6, EL34, KT88 usw. haben ja eh alle die gleiche Pinbelegung). Dann bist du ohne Gleichrichterröhren bei drei Fassungen. Ich denke das ist einfacher als mit Drehschaltern oder einer Buchsenmatrix die Belegung zu ändern.
mfg Sven
-
Hallo,
die Röhrensonderhefte habe ich zum Glück, da habe ich besagten Artikel gelesen und muss sagen, dass ich das (Mikrofonie) so wissenschaftlich nicht "messen" möchte.
Ich kenne aus der Praxis 2 Geräte (MaxiPreamp und Vacuum Tube Tester), die mit einem einfachen Lautsprecher ausgestattet sind, die funktionieren für diesen Zweck absolut hervorragend.
Ob man fürs Rauschen eine Pegelanzeige oder Display mit Controller integriert wäre dann noch eine andere Sache.
Festverdrahtete Fassungen scheinen mir derzeit auch am sinnvollsten.
Wäre dann höchstens die Frage, wie man die "Messprogramme" steuert.
Da liegt der µC dann doch nahe.
Grüße,
Swen