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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: haotschmi am 29.12.2013 19:30

Titel: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: haotschmi am 29.12.2013 19:30
Hallo an Alle,
Modifikationen werfen ihren Schatten voraus:
Hat hier schon mal jemand WIMA DC-Link MKP4 in Röhrennetzteilen verbaut? Ich will mal was anderes als Elkos verwenden und bin bei der Suche im Netz auf diese Kondensatoren gestossen. Die Nennspannungen und machbare Kapazitäten lesen sich ja sehr gut. Und der Platzbedarf hält sich auch in Grenzen.
Danke im Voraus
Gruß otto
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: SvR am 29.12.2013 19:50
Salü,
Hat hier schon mal jemand WIMA DC-Link MKP4 in Röhrennetzteilen verbaut? Ich will mal was anderes als Elkos verwenden und bin bei der Suche im Netz auf diese Kondensatoren gestossen.
Was versprichst du dir den davon?
mfg sven
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: Nigel am 31.12.2013 13:23
Moin Otto!

Habs noch nicht probiert, aber bin sehr interessiert am Ergebnis. Ich verspreche mir sehr viel von den neuen Kondensaotren: Mehr Ruhe. kein Brummen, schnelle Ansprache,
ewige Haltbarkeit. Evtl. weniger Sound???

Bin gespannt!

Gruß,

Nigel
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: haotschmi am 31.12.2013 15:47
Hallo,
entschuldigt die späte Antwort. Ich will einfach nur meine Neugier befriedigen obs einen Klangunterschied gibt, wenn ich die Elkos im Netzteil gegen Folie austausche. Natürlich ist es schwierig zu einer allgemein gültigen Aussage zu kommen, dafür müsste ich 2 identische Netzteile aufbauen und mit Elkos und Folie bestücken. Ich habe hier gerade einen Röhrenvorverstärker, bei dem im Netzteil ein 47 mü Elko ausgelaufen ist und die Platine etwas versaut hat.
Die Gelegenheit wäre also günstig da Platz genug ist sämtliche Elkos auf Folie um zustellen. Da ich keine vergoldeten Mondlicht Kondensatoren für diesen Test benutzen möchte habe ich nach Alternativen gesucht und bin auf die WIMA gestossen. Deswegen die Frage ob schon jemand mit den Bauteilen Erfahrungen gesammelt hat. Bin also noch in der Planungs-und Beschaffungsphase und möchte keinen neuen Thread über Kondensatorklang lostreten. Ausserdem sehe ich mechanische und elektrische Vorteile bei Verwendung von Folienkondensatoren.
m.f.G. und guten Start in 2014
Otto
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: haotschmi am 17.01.2014 08:56
Hallo Zusammen,
um das hier ab zuschliessen. Ich kann nur jedem raten der sich dafür interessiert, selbst mal mit diesen Kondensatoren in Röhrennetzteilen zu experimentieren und sich selbst eine Meinung zu bilden. Das was Nigel erwartet trifft zu. Vor allem die Wiedergabe und Präzision der Bässe , aber auch alles andere hat gewonnen.
Level 42 oder Helmut Hattler machen wieder richtig Spaß über die Kiste zu hören.
Nachteil der Sache ist die Baugröße der Teile. Deswegen für mich bei Reparaturen weiterhin Elkos. Neue Projekte mit Folienkondensatoren.
Schönen Tag
Otto
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: Fody am 17.01.2014 12:41
Hallo Otto,

danke für den Tip! Hab mir vor kurzem schon sehr interessiert die Datenblätter angeschaut.
Werd das demnächst auch mal ausprobieren.

Gruss Casim
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: jacob am 17.01.2014 16:12
Hi Otto,

das hört sich ja echt gut an!
Und WIMA hat da ja "DC-Link"- mäßig einiges im Lieferprogramm, auch in zylindrischer Bauweise (Qual der Wahl  :P)

http://www.wima.de/DE/products_dclink.htm

Gruß

Jacob
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: Germy am 17.01.2014 18:42
Hi,

schade, das die Biester so eine mächtige Baugröße haben, aber das ganze klingt sehr interessant.

Danke für den Tip.

Gruß Germy
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: Fody am 18.01.2014 23:21
Hallo,

sooo gross sind die Teile auch wieder nicht. Hab irgendwo noch nen 47µF Solen Fast rumliegen. Für die paar µF ist das ein ganz schöner Brocken. Wollte man damit ein ganzes Netzteil aufbauen, müsste man im Chassis Tetris spielen. Aber mit den DC-Link könnte das noch einigermassen funktionieren...zumindest im Neubau.

Ich finde die DC-Link MKP3 interessant.
http://www.wima.de/DE/dclinkmkp3ue.htm

200µF/700V 84.5x64 mit Laschen zum anschrauben. Den könnte ich mir gut als Hauptladekondensator in einem 100-Watter vorstellen. Mit einer Höhe von 64mm müsste man den doch gut innen hängend im Chassis unterbekommen.

Oder eben die DC-Link MKP4 für Platinenbauweise. Entweder ein, zwei von den grösseren Klötzen. Oder vielleicht auch viele kleine auf ner Platine als Kondensator-Batterie wenns mit der Bauhöhe zu eng wird.

Mhhh...Ich glaub ich hab im Powerball noch ein freies Fleckchen gesehen... ;D

Gruss Casim

Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: Fody am 21.02.2014 20:23
Hallo,

Hab mir jetzt mal ein paar von den Teilen besorgt.
Wie man sieht benötigen die Wima DC-Link schon mehr Platz als ein Elko, im Vergleich zu den SolenFast sind sie jedoch recht kompakt.

Gruss Casim
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: orange1969 am 22.02.2014 14:08
Danke für die Demonstration der Größenverhältnisse  :topjob:

2 Fragen noch dazu ?
1. Bei welcher Bezugsquelle geordert ?
2. halten die Anschlussbeinchen auf einem PCB ? Oder ist hier extra Befestigungsschelle angesagt ? (Sonst muss ich einen "Sturztest" machen und das will ich eigentlich nicht  :-\)

Schönen Samstag noch
orange1969
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: haotschmi am 22.02.2014 14:37
Hallo,
warum sollten sie nicht? Sind Platinenausführungen, und wenn das Gehäuse bündig auf der Platine aufsitzt, und gute Lötstellen voraus gesetzt, wird die sogar noch durch das Gehäuse stabilisiert. Bei freier Verdrahtung würde ich eine gute mechanische Befestigung als überlebensnotwendig ansehen..... :devil:   Ich hab 2 X die runden 85mü /500V Pötte auf Platine verbaut. Dat hält.
Gruß Otto
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: orange1969 am 22.02.2014 14:52
Danke für den Zuspruch Otto,

ich werde dann mal ausmessen, was sich da für ein 2203er Chassis anbietet... (sägen, bohren, feilen kann ich) und dann seh' ich mal was der große C zu bieten hat ...

Grüße
orange1969
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: haotschmi am 22.02.2014 17:18
Hallo,
leider sind die Apotheken C und die Zweigstelle V die einzigen Bezugsquellen die ich gefunden hab so auf Anhieb.
Lohnt sich wohl für andere nicht. Die Dinger gehen nicht wie warme Semmel. Und ich hätte gern im Shop frag ich deswegen erst garnicht........ ;D
Schönen Resttag
Otto
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: Fody am 22.02.2014 19:46
Hallo,

ich hab meine auch vom grossen C. Leider gibt es dort auch nicht das ganze Programm. Die Bauformen mit Schraubanschlüssen oder Flachstecker hab ich nirgendwo gefunden.
Im Vergleich zu anderen grossen Kondensatoren hängen diese Teile an vier Beinchen, was der Stabilität sicher nicht schadet. Auf der anderen Seite würde ich bei Kopfüber-Montage in einem Gitarrenamp nicht auf zwei Bohrungen in der Platine und einem Kabelbinder zur Sicherung verzichten wollen. Sicher ist sicher!

Gruss Casim
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: orange1969 am 22.02.2014 20:30
Guten Abend Casim und Otto,

ich hab' mittlerweile auch beim großen C genauer nachgesehen...
Der 65uF/800V MKP4 sieht gut aus. 2 Stück von der Sorte - sollten eigentlich anstatt der früher üblichen 4 DALYs 50y+50y als Hauptsiebung in einem 2203er taugen. (Und euer Vertauen gibt mir Auftrieb)
Eine zusätzliche Halterung muss ich mir zwar zurechtsägen und -feilen; aber sollte klappen.
Jetzt muss ich nur noch sehen, was ich für die Vorstufensiebung nehme ...

Wenn das klappt melde ich eine Umbauanleitung beim bairischen Patentamt an (Ups geht nicht - die MKP4 sind ja rot  :police:).

Heut' kommt 'Reine Nervensache' im Fernsehen
orange1969
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: Hardcorebastler am 23.02.2014 09:25
Morgen,
wieso beim grossen C, in der Apotheke ?,
versuchs mal bei voelkxxx elektronik,

Grüße Jörg
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: jacob am 23.02.2014 09:29
Moin Jörg,

Conr*d hat Voelkn*r doch schon vor ewigen Zeiten gekauft...  8)

http://de.wikipedia.org/wiki/Conrad_Electronic

Gruß

Jacob
Titel: Re: WIMA DC-Link MKP4
Beitrag von: orange1969 am 23.02.2014 11:09
Morgen,
wieso beim grossen C, in der Apotheke ?,
versuchs mal bei voelkxxx elektronik,

Grüße Jörg
Morgen Jörg,

weil ich am schnellsten rausgefunden habe, welche er im Angebot hat. Beim großen B hätte ich auch nachsehen können. Habe auch nicht drüber nachgedacht, ob's der Nagetierer auch im Angebot hat.

Aber worüber ich jetzt konkret nachdenke ist der DALY-Elko, der bei den 2203er JMPs immer im äußersten Eck steht (3-te Siebstufe). Die Knäckebrotscheibe, die sich Platine nennt, würde ich am liebsten rausnehmen und durch ein Turretboard ersetzen. Eines der 3mm FR4-Boards aus dem Shop müsste das Gewicht ja aushalten, wenn ich da einen MKP4 als 3-te Stufe liegend drauf schnalle.
@Casim, @Otto: Wie dick waren/sind/werden sein eure Platinen ?

@Jacob: Du hast doch bestimmt den historischen Überblick. Die 2203er JMP (zumindest der zerlegte 1979, den ich hier habe) hatten aus welchen Gründen auch immer folgende Siebkette: 50uF -> Netzdrossel -> 50uF -> 20k -> 100uF -> 10k -> 50uF -> 10k -> 50uF.
Das müsste doch auch mit folgenden Werten klappen oder ?:
65uF -> Netzdrossel -> 65uF -> 20k -> 50uF -> 10k -> 50uF -> 10k -> 50uF
Ich meine der Jim Marshall hat doch bestimmt nur deswegen 100uF für die dritte Siebstufe verwendet, damit er seine 2203er einheitlich mit denselben 50u+50u DALYs bestücken konnte oder nicht ?

BTW - am heutigen Sonntag reichen mir Standardantworten wie z.B. "Versuch macht kluch"
orange1969

(Was mach' ich jetzt mit der Platine aus'm 2203er ? Die ITT-Kondensatoren sehen nicht mal nett aus. Und auf der Unterseite wurden damals 2 Leiterbahnen durchtrennt, um eine Modifikation durchführen zu können)