Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Effekte => Thema gestartet von: FloPoeKo am 4.03.2014 22:48
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Hallo Allerseits,
ich habe gerade mein erstes Mod-Projekt gestartet: ein Boss CE-3 (Black Knob, Green Label). Ich werde hier Scheibchenweise mit Bildern und Plänen reinstellen was ich wie gemacht habe (unter Angabe der Quellen wo ich die Ideen her hatte).
Vorher noch ein paar Fragen:
1) Hat jemand eine Idee wie man bei einem CE-3 den Headroom maximal vergrößern kann? Ich werde ihn zwar in True Bypass ausführen, aber wenn das Gerät an ist bleibt das Problem der gebufferten Tretminen: Enge beim Pegel! Das geht überhaupt nicht...
2) Irgendwelche Ideen was man beim Bypass-Mod beachten soll? Ich werde dazu einen kleinen Relais-Bausatz verwenden, um das lästige und unschöne Löcher-Bohren zu verhindern.
Beste Grüße
Florian :gutenacht:
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Hallo Florian,
1) Hat jemand eine Idee wie man bei einem CE-3 den Headroom maximal vergrößern kann? Ich werde ihn zwar in True Bypass ausführen, aber wenn das Gerät an ist bleibt das Problem der gebufferten Tretminen: Enge beim Pegel! Das geht überhaupt nicht...
Eigentlich geht das Signal im Bypass-Mode über den Puffer mit Q1 und die Schalter FETs Q2 und Q3
an jeweils zwei invertierende Verstärker mit der Verstärkung "Eins" an die Ausgänge A und B.
Für den Gitarrensignalpegel dürfte das eigentlich kein Problem sein, es sei den der Puffer mit Q1 ist von der Biaseinstellung her unsymetrisch, dann könnte ein PU mit hohem Ausgangslevel dort zu einem unsymmetrischen
Klippen führen. Ebenso könnte das beim Einschleifen in der Effektloop passieren.
Ein vergrößern des Headroom wäre nur durch Erhöhung der Versorgungsspannung möglich,
was hier ausscheidet da die MN3xxx-ICs nur bis maximal 10V betrieben werden können.
Messe mal die Spannung an R3 ob da etwa die halbe Battriespannung anliegt.
2) Irgendwelche Ideen was man beim Bypass-Mod beachten soll? Ich werde dazu einen kleinen Relais-Bausatz verwenden, um das lästige und unschöne Löcher-Bohren zu verhindern.
Ich würde jeweils einen 1 - 2,2 MOhm den Schaltkontakten parallel schalten
Hier ein Schaltungsbeispiel zur Ankopplung des Bypassrelais an die bisherige Schaltung.
http://geofex.com/FX_images/relay%20true%20bypass%20with%20Boss-Ibanez.gif (http://geofex.com/FX_images/relay%20true%20bypass%20with%20Boss-Ibanez.gif)
Gruß
Manfred
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Hallo Manfred,
das sieht irgendwie so aus als würde man die FET´s zum ansteuern des Relais benutzen...
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Hallo Florian,
ja, mit dem MOSFET wir das Relais angesteuert.
Als Relais wird ein Relais mit 9VDC Spulenspannung benötigt.
Für R1 würde ich 560kOhm und für C1 1nF nehmen.
Gruß
Manfred
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So jetzt... Nachdem ich das Teil gestern stillmodifiziert habe :-[ ist jetzt Zeit für scheibchenweise über die einzelnen Stellen zu reden bis ich Zeit finde, den Fehler zu suchen...
Obwohl wir gerade beim Bypass sind (Manfred, ich komme darauf zurück mit etwas Zeit) fange ich mal anders an:
OPAMPS IC 1/2:
Ich habe erst mal die beiden OPAMPS (JRC4558DD) funktionserhaltend ausgelötet (die werden bei einem Tubescreamer-Projekt besser aufgehoben sein) und Stecksockel angebracht (Vielleicht mache ich das für die anderen IC´s auch noch...).
Aktuell liegen hier folgenden Alternativen ohne dass ich schon wüsste was Sinn macht:
NE5532 (steckt gerade drin)
OP257
OPA2134
Irgendwelche Ideen?
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Quellenlage
Grundlage meiner Bastelei sind drei Artikel hauptsächlich zum Thema "CE-3 nach CE-2":
Bernd Meisers Artikel "Effektiv: Chorus, Teil 4" aus G&B 10/2013 (i.F. *)
Der Artikel auf der Seite "Horror Film Review" (i.F. †)
http://horrorfilmreview.webs.com/bossce3.htm
Der Artikel im Blog von Atomium Amplification (i.F. #)
http://atomiumamps.tumblr.com/post/21009296701/boss-ce-3-chorus-mods
Außerdem ein paar wenige persönliche Ratschläge von Manfred Reckmeyer (i.F. Ω)
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R18
Worüber sich alle einig sind ist das ersatzlose Auslöten von R18 (120kΩ). Der verringert den Pegel (und etwas zuviel wenn man es genau nimmt), damit es nicht zu einem Boost des Signals wie beim CE-2 kommt.
Mit etwas ausprobieren/spielen fand ich das Ergebnis etwas realitätsfern (eben zuviel boost). Meine Idee wäre gewesen, einen Trimmer einzubauen, um das ganze nach Bedarf flexibel einstellen zu können ohne andauernd Widerstände hin und her löten zu müssen.
Ein 100kΩ Trimmer würde ausreichen. Einziges Problem: bei Vollanschlag auf einer Seite habe ich ja im Prinzip einen Kurzschluss. Irgendwelche Ideen wir man das beheben kann, dass also immer ein kleiner Widerstand da ist?
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Eigentlich geht das Signal im Bypass-Mode über den Puffer mit Q1 und die Schalter FETs Q2 und Q3
Da muss ich präzisieren Q2 schaltet nich das Signal, sonder vermindert die Verstärkung
durch die parallel Zuschaltung von R18.
Ein 100kΩ Trimmer würde ausreichen. Einziges Problem: bei Vollanschlag auf einer Seite habe ich ja im Prinzip einen Kurzschluss. Irgendwelche Ideen wir man das beheben kann, dass also immer ein kleiner Widerstand da ist?
Einfach ein 22k Trimmer in Reihe zu dem Poti schalten.
Gruß
Manfred
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Hallo Manfred, Du meinst also einen 22kΩ Widerstand in Reihe zum 100kΩ-Trimm-Poti?
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Ja!
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Hallo Manfred, gute Idee mit der Reihenschaltung. Und weswegen genau 22kΩ bei 100kΩ-Trimmer? Weil R18 vorher 120kΩ? wir können bald ein eigenes Forum nur für uns beide aufmachen wenn das so weiter geht 8)
Nächster Punkt: Eingangs-Sektion R4/R2-C1-Q1
A) Der Widerstand R4 hat beim CE-3 1MΩ, beim CE-2 nur 470kΩ. Verkleinerung von R4 soll dem Chorus die unangenehmen Spitzen nehmen.
Sinn: Eingangsimpedanz runter, Resonanzfrequenz des Pickups geht runter.
Frage: sobald eine andere aktive Stufe davor ist (Buffer) hilft das ja auch nicht mehr viel, oder?
B) Auch bei C1/R2/Q1 gibt es auch einen Unterschied zw. dem CE-2 und CE-3
CE-3 R2(10kΩ)->C1(0.047nF)->Q1
CE-2 C1(0.047nF)->R2(1kΩ)->Q1
Weiß jemand was die Unterschiede in der Reihenfolge und Widerstandswert R2 machen?
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wir können bald ein eigenes Forum nur für uns beide aufmachen wenn das so weiter geht
das brauchen wir nicht, denn das gibt es schon mehrfach. :)
Eingangsimpedanz runter, Resonanzfrequenz des Pickups geht runter.
Das ist eigentlich nicht Sinn der Sache, denn ich möchte eigentlich den Klangcharakter der Gitarre beibehalten,
da nimmt das verwendete Instrumentenkabel, je nach Qualität, genug Einfluß darauf.
CE-3 R2(10kΩ)->C1(0.047nF)->Q1
CE-2 C1(0.047nF)->R2(1kΩ)->Q1
Bei einer sehr hohen positven Eingangssignalspitze kann es sein,
dass die Gate-Source-Strecke des FETs leitend wird und ich nehme daher an.
dass man den Widerstand R2 zur Strombegrenzung erhöht hat.
Auf den Frequenzgang hat dieser Widerstand keinen Einfluß.
Die Änderung von dem Widerstand des Eingangshochpass R1-C1 von 1 MOhm auf
470 KOhm ändert die Grenzfrequenz von etwa 3,5Hz auf etwa 7Hz.
Das ist für den Frequenzgang des Gitarrensignals auch nicht erheblich.
Das Widerstandsrauschen wächst proportional mit dem Widerstandswert,
ich denke das war der Grund den Wert zu halbieren.
Wenn Du gerne den 1 MOhm hättest, dann benutzte einen, sehr rauscharmen, Dale CMF55 Typ.
sobald eine andere aktive Stufe davor ist (Buffer) hilft das ja auch nicht mehr viel, oder?
Richtig!
Gruß
Manfred
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so, jetzt war ein bißchen Funkstille, diese Woche geht´s aber endlich weiter... Der Fehler im Gerät war doch tatsächlich ein Defekt in der dummen Eingangsbuchse :facepalm: Da kann ich ja gar nichts für und suche mir einen ab im Rest der Schaltung !!! :bier:
Kurz zur Stromversorgung:
Die alten ACA-Netzteile liefer eine Versorgungsspannung U(v)=12V, Effekt braucht also einen Vorwiderstand um auf seine Betriebsspannung U(b)=9V zu kommen
a) Durch die Verpolungsdiode haben wir laut Datenblatt bei einem Strombedarf des Effekt
I(eff)= 13mA (0,013A) einen Spannungsabfall von bereits 0,7V
b) R1 ist hier Vorwiderstand R(v) mit 390Ω festgelegt. Ich habe mal versucht eine Berechnung anzustellen. Ich hoffe das war richtig:
A) Spannungsabfall am Widerstand (der Vollständigkeit halber)
U(r)= U(v) - U(b)
U(r)= 12V-9V
U(r)= 3V
R(v)=U(r)/I(eff)
R(v)=3V/0.013A
R(v)= 230Ω
Wenn das der richtige Weg ist, wäre R1=390Ω ziemlich gross. Ich habe mal Rückwärts gerechnet um zu sehen was das für einen Spannungsabfall erzeugt, also
U(r)=R(v) x I(eff)
U(r)=390Ω x 0,013A
U(r)=4,94V
Fazit: Wenn Ich richtig gerechnet habe, verliert man zusammen mit der Diode 5,64V, also bei U(v)=12V bleiben 6,36V . Was ist da denn los?
Frage an die Intelligenz (abgesehen davon ob ich was falsch gemacht habe) wäre jetzt:
Wenn ich nun für 9V-Betrieb R1 auslöte und D1 als Verpolungsschutz behalte, muss ich dann den Arbeitspunkt für den Chip 5 an VR3 nachstellen?
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Hier mal ein vollständiges Service-Datenblatt zur Referenz mit technischen Daten, Schaltbild und Platinen-Belegungsplan...
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Hallo,
ich habe mal sehr, sehr viel Zeit in den Upgrade eines Boss CE-2 gesteckt incl. höhere Spannung, mehr Headroom, bessere Bauteile und das Ding klingt schon sehr, sehr gut. Allerdings gibt es immer noch zu wenig Headroom und der Bypass färbt immer noch etwas. Das wird man nie ganz los. In ähnlicher Weise habe ich ein altes Boss Delay modifiziert.
Letztlich habe ich aber das Delay durch ein G-Lab Delay ersetzt und als Ersatz für den CE-2 Chorus habe ich mir gerade den Tidy Chorus von G-Lab bestellt. Beide Geräte haben sehr viel Headroom und sind sehr transparent im Bypass (schaltbar zwischen buffered Bypass und true Bypass, wobei der True Bypass knackfrei mit Optokoppler funktioniert): Beim Tidy Chorus ist der Headroom schaltbar zwischen +/- 1,7 Volt (also 3,4 Volt Spitze zu Spitze) für den Betrieb vor dem Amp und etwa +/- 3,5 Volt für den Betrieb im Effektweg.
Das G-Lab Delay läßt sich (wenn man will) genauso "vintage" einstellen wie das Boss Delay. Zusätzlich habe ich aber Tap Tempo, längere Deay-Zeiten und Klangregelung in weiten Bereichen.
Der Tidy Chorus dürfte meinem CE-2 nicht nachstehen - ist aber flexibler und hat eben deutlich mehr Headroom in Bypass und Effekt und ist transparent im Bypass.
Fazit: Ich hätte mir die Basteleien an den Boss-Effekten sparen können und hätte gleich umsteigen sollen. Ich muß zugeben, daß ich zwar nach alternativen Geräten gesucht hatte, aber G-Lab nicht wirklich in Sachen Headroom wahrgenommen hatte. Also: Es gibt mindestens eine bessere Alternative zum Mod des CE-3: G-Lab Tidy Chorus.
Gruß,
DocBlues
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ich habe mal sehr, sehr viel Zeit in den Upgrade eines Boss CE-2 gesteckt incl. höhere Spannung, mehr Headroom, bessere Bauteile und das Ding klingt schon sehr, sehr gut. Allerdings gibt es immer noch zu wenig Headroom und der Bypass färbt immer noch etwas.
Warum so viel Mühe in ein fertiges Pedal stecken? Madbean hat eine schöne Platine für den CE-2, da hat man letztlich weniger Arbeit und ein besseres Ergebnis.
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Hallo Roseblood,
ich sehe nicht, wo da der Vorteil liegen sollte. Das Problem liegt im Konzept der Schaltung. Da ändert sich mit einem Clone-Bausatz ja auch nichts dran.
Meine Aussage war allerdings ja auch ganz anders: Ich würde heute von vornherein die Bastelei lassen (egal ob am Original oder am Clone) und mir gleich ein Gerät zulegen, das das Headroom-Problem nicht hat, im Bypass wesentlich transparenter ist und klanglich flexibler ist und einen sehr guten Grundsound mitbringt. In Sachen Chorus ist das z.B. der Tidy Chorus von G-Lab. Es muß ja nicht Bastelei um jeden Preis sein manch neues Produkt ist auch ein echter Fortschritt.
Gruß,
DocBlues
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Hallo Doc,
guter Beitrag... Aber davon habe ich ja noch nichts gelernt (außer eine Kaufempfehlung der ich definitv mal nachgehen werde)... Mir geht es hier eher darum was man wo tun kann.
Wie hast Du das denn genau gemacht bei deinem CE-3 wenn ich fragen darf?
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Hallo,
ich habe einen CE2 modifiziert aber nicht den CE3.
Geändert habe ich:
Versorgungsspannung auf 12 Volt (Gleichsp) mit Änderungen an der Zenerdiode, die intern reduziert.
(geht nur bei bestimmten Eimerkettenchips).
Sockel für OP-Amp (Den 4558 raus und BurrBrown rein - OPA 2132)
Alte Elkos durch Panansonic FC Typen ersetzt.
Koppelelkos im Signalweg durch Folientypen ersetzt. Einige sonstige Koppelkondensatoren durch bessere Typen ersetzt.
einige Widerstände durch bessere Typen ersetzt.
... und noch ein paar Dinge mehr, die mehr Headroom aber auch leider geringen Rauschspannugsabstand bringen.
Das Teil klingt mit Strat PickUps grandios. Sobald man aber Humbucker verwendet, werden schnell die Transienten abrasiert. Wenn man ein Overdrive-Pedal vorschaltet, wird der Chorus leicht überfahren, wenn man den Output am Overdrive nicht dezent einstellt.
Mein CE-2 klingt deutlich besser als er früher jemals zuvor geklungen hat. Ich habe aber an meinem Signalweg ansonsten soviel optimiert, daß mich der CE-2 noch etwas einschränkt.
Ich habe dann mal den Bypass des CE-2 mit dem Bypass meines G-Lab Delay verglichen, den man von "nur Optokoppler" auf "Opamp-Stufen im Bypass" umstellen kann. In beiden Einstellungen war der G-Lab transparenter und Overdrivesounds kamen satter und dynamischer rüber.
Da auch der G-Lab Tidy Chorus den großen Headroom hat, die gleiche Bypass-Schaltung hat, gut klingt und klanglich angepaßt werden kann, habe ich ihn mir bestellt.
Zudem kann man beim Tidy Chorus 2 Settings voreinstellen. Ich bin zwar Chorus-Fan aber nicht bei allen Songs und manchmal auch nur sehr dezent. 2 Settings helfen dabei.
Ansonsten: Fang mit dem Sockel für den OP-Amp und mit besseren OP-Amps an.
Ansonsten: Elkos tauschen und im Signalweg durch Folientypen ersetzen. Dann kannst Du immer noch entscheiden, wie es weitergeht.
Gruß,
DocBlues
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Nachtrag zu meiner Empfehlung G-Lab Tidy Chorus.
Inzwischen habe ich das Teil da. Leider funktioniert das Teil nur bedingt vor dem Amp, da der Nebengeräschpegel schnell zu hoch wird, wenn man den Amp etwas anchruncht (Clean mit etwas Dreck bei stärkerem Anschlag).
Im Effektweg gibt es keine Probleme mit Nebengeräuschen , allerdings ist der Sound dann nicht so wie ich es mir vorstelle. Ansonsten klingt das Teil gut und hat gute Klangregelmöglichkeiten.
Beim Betrieb vor dem Amp hat mein modifizierter BOSS CE-2 aber deutlich weniger Nebengeräusche.
Es bleibt also alles unverändert, der Tidy Chorus geht zurück und ich bin froh, den CE-2 so weit gemodded zu haben. Er ist nicht perfekt aber es scheint schwer zu sein, ihn zu toppen.
Gruß,
DocBlues
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Dan toppt mein Madbean ihn minimal, denn der hat auch alle von dir genannten Verbesserungen und dazu true bypas... :laugh:
Letzterer lässt sich ja aber auch in Boss-Effekten realisieren.
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Noch ein Nachtrag,
ich habe noch einen Versuch unternommen, eine bessere Alternative (mehr Headroom, weniger Rauschen) zu meinem Boss CE2 Chorus zu finden. Ich bin jetzt beim MXR 134 gelandet. Der hat sehr guten Headroom (u.a. Dank 18 V Versorungsspannung) und rauscht nur minimal. Wegen der 5 Regler plus 1 Schalter muß man erst einmal etwas mehr experimentieren, um seine bevorzugten Sounds zu finden. Dafür ist man natürlich auch flexibler. Mein Signalweg vor dem Amp hat damit deutlich gewonnen - sprich Transienten im Cleansound und etwas mehr Pegel mit vorgeschaltetem Overdrive verarbeitet der MXR134 problemlos. Der Sound ist (auch im Bypass) klarer, dynamischer und akzentuierter sowohl im Clean , im Crunch als auch im satten Overdrive und mit entsprechender Reglerstellung komme ich auch sehr nah an die Klangcharakteristik des CE2.
Das Teil hätte ich mal früher testen sollen.
Gruß.
DocBlues
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Hallo,
hier ein Nachtrag,
letztlich ist der G-Lab Tidy Chorus wieder zurückgegangen, da er ausschließlich für den Pegel im Effektweg ausgelegt ist. Wenn man ihn vor dem Amp hat unsd auch den Amp etwas in den Chrunch fährt, ist der Nebengeräuschpegel des Tiody Chorus zu hoch.
Letztlich bin ich beim MXR M134 Chorus mit 18 Volt Versorgungsspannung gelandet. Der hat auch guten Headroom und ist sehr, sehr nebengeräuscharm. Die 5 Regler bieten zudem enorme Einstellvarianten. Allerdings muß man sich etwas mehr mit ihm beschäftigen, da die Regler sehr effektiv reagieren und man erst einem seine bevorzugten Einstellungen finden muß.
Gruß,
DocBlues
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Hallo Allerseits,
hat jemand eine Idee wo in der Schaltung des CE-3 die Delay-Zeit manipuliert werden kann?
Mich würde außerdem interessieren ob und wie man nachträglich ein Poti an dieser Stelle einfügen kann um das zu variieren... Mein SC-10 hat eine solche Option, aber die Übertragung der Anordnung in die andere Schaltung fällt mir etwas schwer...
Beste Grüße
Florian
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Salü,
hat jemand eine Idee wo in der Schaltung des CE-3 die Delay-Zeit manipuliert werden kann?
Ist das überhaupt möglich, wenn die Schaltung mit einem Eimerketten-IC aufgebaut ist?
Das SC-10 scheint dass diskret nach zubilden. Ich steig in dessen Schaltung allerdings nicht ganz durch.
mfg Sven
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@sven: Ich auch nicht ;-)
Noch was anderes: Ich habe da so ein latent nerviges Ticken des LFO´s. Wenn ich das noch rausbringen würde, wäre das ganze mittlerweile eine ganz gute Sache...
Irgendwelche Ideen? :help:
Beste Grüße
Florian
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Salü,
Hab mal kurz über das Prinzip von Eimerkettenspeichern (http://de.wikipedia.org/wiki/Eimerkettenspeicher) gelesen.
Eigentlich müsstest du über den Takt (Taktgeber ist IC4) Einfluss auf die Delayzeit nehmen können. Ich würde mal die Schaltung um IC5, Q9 und Q10 analysieren, um heraus zu finden wie das Depth- und das Rate-Poti auf den Takt-IC wirken.
mfg Sven
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Sven, gute Idee. Ich habe mal mitgelesen und werde jetzt heute Abend mal sehen ob der Tiefpass-Filter nach dem LFO (R45/C26) irgendwie dabei hilft...
Aktuelle Grenzfrequenz fc ca. 72 Hz