Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Kpt.Maritim am 25.05.2014 12:16
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Hallo,
ich wohne in Strandnähe. Da kommen bald diese Tage: :urlaub: Ich habe auch einen schönen Garten, ohne Strom. Aber was ist, wenn mich dieses Feeling :guitar: überkommt?
Mein Plan ist die Zusammenstellung eines E-Bassbestecks mit Solarantrieb, mit dem ich genau so mobil bin, wie mit einer Akustikklampfe.
Folgende Idee: Ich nehme eine alte Klampfe und baue sie in einen Headless Bass um, also 4 statt 6 Saiten. Das macht die Sache leicht und kurz, weil die Kopfplatte fehlt. Eine alte Klampfenruine habe ich als Teilespender auch noch.
Ich werde dann auf A oder H statt E stimmen. Ich komme also nicht so tief, wie sonst beim Basss, aber das ist amehr vor- als Nachteil.
Denn der Amp muss auch mobil sein und sollte Solargetrieben sein. Wahlweise will ich auch einen 9V Block verwenden können. Vielleicht baue aich mir auch noch einen Kurbelinduktor. Aber rum wie num, ich habe nur wenig Leistung zur Verfügung -- sehr wenig Leistung!! Da verbietet sich eine tiefe große Bassbox von selbst.
Bei der Schaltung dachte ich an so etwas wie den Little Gem, den ich oft gebaut habe und den ich mir so hinmodifizieren kann, dass er klingt, wie ich will. Basis ist also der LM386 Leistungs OPV.
Der Amp soll gleich als Koffer für die Klampfe und das Solarpanel dienen. Oder umgekehrt gesagt: Der Koffer wird auch den Amp und den Speaker aufnehmen.
Zwei Sachen machen wir Kopfzerbrechen:
1. Welchen Speaker nehmen? Ich brauche wegen der geringen Leistung Wirkungsgrad, Wirkungsgrad und noch mehr Wirkungsgrad. Dennoch muss der Topf klein und leicht und flach sein. Er soll zudem nicht wie ein PA-Speaker klingen. Ich mag ja z.B. den Jensen C12R seeeeehr gerne, aber der Wirkungsgrad genügt nicht.
2. Die Brücke der KLampfe macht mir auch sorgen. Wenn ich das Headles mache, dann muss ich die Stimmwirbel am Korbus festmachen. Das geht schon, weil wir die Korbusform egal ist. Aber ich finde keine dazu passende Brücke, bei der ich die Oktavreinheit einstellen kann. Normale Bassbrücken sind ungeeignet und dazu zu breit. Ich darf 54mm Abstand nicht überschreiten.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin Grüß Dich Back Home?
Schau mal die Bilder im Link (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14325.msg138805.html#msg138805). Diese Brücke gab es mal bei Rockinger, evtl. haben die noch was.
WeiterBass(t)eln, liebe Grüße & Hawadääre
Dieter
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Salü,
Bei der Schaltung dachte ich an so etwas wie den Little Gem, den ich oft gebaut habe und den ich mir so hinmodifizieren kann, dass er klingt, wie ich will. Basis ist also der LM386 Leistungs OPV.
Du könntest auch mit einem D-Class-Amp experimentieren. Dank der Schwemme an mobilen Geräten wie MP3-Playern und Smartphones der letzten Jahre, gibt es da einige ICs, die vom Beschaltungsaufwand mit dem LM386 vergleichbar sind.
mfg Sven
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Hallo,
Danke, dass sich noch jemand an mich erinnert! Ja, war ne Weile weg, ob ich noch mal zu alter Aktivität auflaufe wage ich zu bezweifeln. Ich hatte mir vor nem Jahr eine Fingerkuppe gekappt - natürlich bei nem Boxenprojekt. Die ist zwar wieder dranne, hat aber erst jetzt wieder so viel Gefühl, dass ich halbwegs wieder auf Saiteninstrumenten spielen kann. Habe mir als Kompensation einen Moog angeschafft, den ich aber wieder abstoßen werde. Bin absolut angetan von dem Ding, aber keiner glaubt mir, dass der bluesen kann. :'( Ohne Mitmusiker macht es aber keinen Spass. Im Moment habe ich viel Spass an Diddley Bows, Cigar Box Guitars und so Zeug. Die anderen Fingerkuppen sind schon ganz aufgeregt.
@Dieter: Danke! Rockinger war ein guter Tipp, wenn auch bei einem etwas anderen Produkt.
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG087&product=WBB4C%2FWBB4B%2FWBB4G (http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG087&product=WBB4C%2FWBB4B%2FWBB4G)
Die Brücke bringt engen Saitenabstand und mit einer Feile, werde ich die Haken für die Saiten los und kann sie an Stimmmechaniken befestigen. Der Chrom ist dann zwar hin, mir aber egal.
@Sven: An PWM-Amps habe ich auch schon gedacht, zumal bei mir hifimäßig zwei mal im Einsatz. Geile neue Technik, gerade für rückengeplagte Bassisten! Ich bin jedoch in diesem besonderen Fall auf zwei Probleme gestoßen, die den Vorteil des guten Wirkungsgrades kompensieren:
a) Wenn die Versorgungsspannung zusammenbricht, schwingt der Amp nicht an, geht also gar nicht. Der LM386 läuft dagegen je nach Serie ab 5V einige sogar schon ab 3V stabil. Es genügt also ein 12V Solarpanel zu nehmen und es mit einem großen Elko zu puffern und die Sache läuft.
b) Der LM386 klingt übersteuert sehr gut. In der einfachsten Variante bräuchte ich keine einzige weitere aktive Stufe. Einen digitalen Amp muss ich unbedingt clean verwenden und gesamten Sound vorher in einer Separaten Schaltung erzeugen.
Dazu kommt, dass ich den LM386 mittlerweile sehr gut kenne und weiß, dass ich garantiert einen guten Sound hinbekomme. Wärend ich sonst, erst was neues (er)finden müsste. Ich will jetzt PWM nicht ausschließen, aber ich könnte jetzt auch keinen guten Chip aus dem Hut ziehen.
Noch was, ich brauche nicht mit SMD rumspielen, wenn ich beim LM386 bleibe.
Viele Grüße von der sonnigen Küste
Martin
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Salü,
a) Wenn die Versorgungsspannung zusammenbricht, schwingt der Amp nicht an, geht also gar nicht. Der LM386 läuft dagegen je nach Serie ab 5V einige sogar schon ab 3V stabil. Es genügt also ein 12V Solarpanel zu nehmen und es mit einem großen Elko zu puffern und die Sache läuft.
Ich bin davon ausgegangen, dass du mit nem Akku pufferst und diesen zur Luafzeitverlängerung mit ner Solarzelle laden willst. Da wäre dann der bessere Wirkungsgrad von Klasse-D interessant gewesen.
Dazu kommt, dass ich den LM386 mittlerweile sehr gut kenne und weiß, dass ich garantiert einen guten Sound hinbekomme. Wärend ich sonst, erst was neues (er)finden müsste. Ich will jetzt PWM nicht ausschließen, aber ich könnte jetzt auch keinen guten Chip aus dem Hut ziehen.
Noch was, ich brauche nicht mit SMD rumspielen, wenn ich beim LM386 bleibe.
Das ist natürlich verständlich, dass du für ein kleines Bastelprojekt nicht lang rum experimentieren willst. Irgendwie sind das doch die besten Projekte: Idee haben, in der Bastelkiste wühlen, auf Lochraster löten und 30min später ausprobieren ;D
mfg Sven
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Hallo Sven,
mit nem Akku puffern ginge auch, dann wird PWM tatsächlich wieder interessant. Der LM386 macht einen Wirkungsgrad von sagen wir mal 30%, hängt etwas von der Ub ab. Ein PWM-Chip macht 80-90%. Der Wirkungsgradunterschied beträgt damit etwa 4,5dB.
3dB sind als Faustregel immer der gerade gut hörbare Unterschied. Die Schwelle, ab der man gerade nicht mehr von einer Nuance spricht. Lohnt sich der Aufriss für Akku, Ladeautomatik usw. bei 4,5dB?
Ich gehe die Sache mal anders an. Die Idee war nicht in einer Band einen Drummer zu übertönen. Ich wollte bei gleichem Transportaufwand wie bei einer Akustikgitarre elektrisch spielen und in der Lautstärke mit einer Akustik mithalten.
Grübel grübel
Viele Grüße
Martin
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Salü,
mit nem Akku puffern ginge auch, dann wird PWM tatsächlich wieder interessant. Der LM386 macht einen Wirkungsgrad von sagen wir mal 30%, hängt etwas von der Ub ab. Ein PWM-Chip macht 80-90%. Der Wirkungsgradunterschied beträgt damit etwa 4,5dB.
3dB sind als Faustregel immer der gerade gut hörbare Unterschied. Die Schwelle, ab der man gerade nicht mehr von einer Nuance spricht. Lohnt sich der Aufriss für Akku, Ladeautomatik usw. bei 4,5dB?
Ich gehe die Sache mal anders an. Die Idee war nicht in einer Band einen Drummer zu übertönen. Ich wollte bei gleichem Transportaufwand wie bei einer Akustikgitarre elektrisch spielen und in der Lautstärke mit einer Akustik mithalten.
Ich hatte beim Wirkungsgrad anstatt dem Drummer die Akkulaufzeit im Blick ;)
mfg Sven
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Hi Martin,
wenn Du unkonventionellen Ideen gegenüber immer noch so aufgeschlossen bist wie früher:
alte Radiopappen als Lautsprecher? Die sind i.d.R. leicht und haben wegen ihrer vergrleichsweise hohen Eigenresonanz oft einen erstaunlich guten Wirklungsgrad. 2 davon, um die Membranauslenkung klein zu halten. Im Verstärker dann durch eine frequenzabhängige Rückkopplung Pseudobässe erzeugen und die ganz tiefen Frequenzen durch einen Hochpass abschneiden.
Beim Bass würde ich sportlichen Ehrgeiz darin einwickeln, wenigstens eine 76 cm - Mensur hinzubekommen. Vielleicht so: tatsächlich headless. Auf dem Korpus dann einen normalen, TOM-artigen Steg (gibt es in der Bucht für kleines Geld Made in PRC). Die Saiten über Rollen oder Walzen auf 4 normale Bassmechaniken leiten, die durch Löcher im Korpus bedient werden. Sowas kann man sogar feddisch kaufen:
(http://g-ecx.images-amazon.com/images/G/01/musical-instruments/detail-page/tg-ulb-nat-thumb-lg.jpg)
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Hallo Bea,
Ach ja, lauter alte bekannte. War ich wirklich weg?
Warum 76er Mensur? Ich bin Intsrumentenbauerisch nicht so FIT.
Danke!!! Die Konstruktion auf dem Bild ist wirklich cool. So eine Umlenkmechanik kann man leicht selbst häkeln, ich muss mal in den Metallbaukasten schauen. Die Brettchen, an denen die Mechaniken sitzen, können einen sonst filigranen und leichten Korpus schön versteifen. Das bringt mich echt weiter. Die Gefahr, die ich bei so einem Steg sehe, ist aber die mangelnde Einstellbarkeit in Bezug auf Saitenhöhe und Oktavreinheit.
Radiopappen machen wegen der hohen Eigenresonanz dann auch keinen Bass. Die großen alten ovalen Isoföner hätten wenigstens viel Fläche. Da sie nicht breitbändig laufen, ist der Sound auch nicht kratzig.
Also dann aber wirklich Pseudobass. Das geht mit dem LM386 übrigens auch. Die Grundschaltung dafür ist sogar im Datenblatt enthalten. Ich habe es auch schon mal probiert, man muss nur noch eine Rote LED dazupacken, die eine Halbwelle kappt und dann geht das.
Viele Grüße
Martin
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Ach ja, lauter alte bekannte. War ich wirklich weg?
Ja. Zwischenzeitlich habe ich mich ja wieder angemeldet.
Warum 76er Mensur? Ich bin Intsrumentenbauerisch nicht so FIT.
Das ist die kürzeste Standard-Mensur, also noch gute Auswahl an Saiten. Hattest Du nicht mal einen Bronco?
Die Gefahr, die ich bei so einem Steg sehe, ist aber die mangelnde Einstellbarkeit in Bezug auf Saitenhöhe und Oktavreinheit.
In der Tat. Deshalb schrieb ich ja auch TOM (Tune O Matic): http://www.wdmusic.com/media/images/products/GE101BTC.jpg
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Hallo Bea,
Mit der Tomatenbridge wird es gehen, mal sehen, ob ich das in der Bucht für 4 Saiter finde.
Ich habe den gleibten Bronco noch. Ich habe schon immer Shortscale gespielt. Aber ich wollte gar nicht auf das Tiefe E als tiefsten Ton gehen, sondern auf A oder H. Also irgendwo zwischen Gitarre und Bass. Zu tief runter zu gehen ist auch sinnlos. Die ganze Konstruktion ist ja vor allem zum Spielen draussen gemacht. das ist für Basswidergabe schon mal hinderlich. Große Boxenvolumen gehen auch nicht. Leistung ist auch nur wenig da. Da kommt eben einfach kein Tiefbass und die volle Bassmensur kann eingespart werden. Ist eher eine fette E-Gitarre mit weniger Saiten.
Saiten bekomme ich von der Tieftongitarrenfraktion. Die ganzen Gitrarrenkiddies spielen doch heute mit mehr Saiten, als sie zählen können.
Viele Grüße
Martin
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Da habe ich meine her: http://www.xxxx.co.uk/itm/Tune-o-matic-bass-guitar-bridge-and-stopbar-B26-/130622002898
Die Brücke gibt es irgendwo auch einzeln.
Tieftongitarrensaiten dürften auf dem Bass zu schrabbelig klingen. Außer Du willst genau das.
Zu dem Bass selbst: es gibt ja auch Piccolo-Bässe, in allen möglichen Mensuren bis herunter auf 57 cm (Marleaux Soprano). Daher gibt es auch geeignete Saiten, die für echtes Bass-Feeling gemacht wurden. Stimmung oft ADGC. Außerdem gibt C-Saiten als Einzelsaiten für normale Bassaitensätze.
Was die Anzahl der Saiten anlangt, so dürften es trotzdem Bassisten sein, die da die Vögel abschießen.
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Hallo Bea,
der Link ist leider verendet.
Aber ich ziehe doch gar keine Gitarrensaiten auf den Bass auf. Ich ziehe vier etwas kräftigere Gitarrensaiten auf die Gitarre auf. Ich nehme ja auch einen Gitarrenhals und ich werde Klingenhumbucker für Gitarre verwenden. Stelle dir eher eine tiefergestimmte Klampfe vor, die nur vier Saitren dafür aber einen vergrößerten Saitenabstand hat, der Fingerkuppenversehrten wie mir zugute kommt. Mir fehlt da einiges an Feinmotorik im Zeigefinger der linken Hand. Ich kann z.B. auch nicht mehr gut fretless spielen. Slappen und son Zeug habe ich nie gema(o)cht. Dafür habe ich mich auch wegen des Zeigefingers mit Slides beschäftigt.
Ach und noch was, das Projekt ist natürlich mit einem ;) zu versehen und kein Profibesteck.
Viele Grüße
Martin
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der Link ist leider verendet.
Stimmt. Die Zensur schlägt mal wieder zu.
Ersetze die 4 X-e durch I-Bäh in richtiger Schreibweise....
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Hallo Bea
Danke! Ich lese in der Auktion gerade 19mm Saitenabstand. Das ist knapp zuviel. Für einen Basshals mag das Ok sein, für den Gitarrenhals ist es zu breit. Die Saiten lägen zu dicht am Rand des Griffbrettes. Ideal wären 18mm Abstand so dass ich auf 54mm über alle Saiten am Steg käme.
Ich ahne, dass ich mir meine Brücke selber stricken muss. Ich werde mal meditieren, wie das gehen könnte. Ich halte noch ein Abendmahl und gehe dann zu Bett. Gute Nacht und nochmals Danke an alle!!!
Viele Grüße
Martin
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Du könntest auch eine Gibson- bzw. Epiphone-3-Punkt-Brücke verbauen. Die hat das passende Stringspacing (52 mm). Weil sie auch für String Through Body geeignet ist, kann man mit ihr auch die Umlenkrollen-Variante bauen.
Eine TOM-ähnliche Konstruktion gibt es übrigens auch von Warwick.
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Moin Käptn! Wieder an Bord? Freut mich! :topjob:
Der Niederländer Menno van der Veen hat mal sowas für Gitarre gemacht. Unter der Rubrik "Musicians" das Projekt PORTAGIT. Leider in Englisch...
http://www.mennovanderveen.nl/eng/
Sein Ding hat minimalen(?) Ruhestrom.
Vermutlich findet sich ja kein LS mit mehr als 95dB/W/m...
Es soll ja tragbar sein. Ist ein eingebauter LS in der Klampfe/Bass zu groß?
Falls das Gewicht nicht stört, könntest Du im Korpus 2x10cm Mittelton/Basschassis reinwürgen, das kann auch knapp 95 dB. Im klaren Vollmondnächten :devil:
Für einfach dahingebastelt ist sicher das LM Ding nicht übel...hier meins in klein(s). :guitar:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,16379.0.html
(Nein, Bass macht keinen Spass, da ist aber Potential. )
Ciao
Martin
PS: son Akustikbass ist zu wuchtig? OK, ist ein ganz anderes Konzept. :-\
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Hallo
@Bea: Die Brücke sieht lecker aus. Ich habe etwas gegoogelt, aber das wird nicht so einfach sie einzeln zu beschaffen.
Das wird mir alles zu überkandidelt. Ich habe mich darum entschieden die Kopfplatte dranne zu lassen, aber da ich nur vier Mechaniken brauche stark zu kürzen. Das Teil wird 8cm Länger als geplant, aber viel einfacher und billiger zu bauen, weil ich eine halbwegs normale Brücke nehmen kann.
@ ElMartin: Der Menno van der Veen hat den TBA820M genommen. Der wurde auch in diesem Projekt verwendet:
http://voltaicsystems.com/blog/solar-powered-guitar-amp-project/ (http://voltaicsystems.com/blog/solar-powered-guitar-amp-project/)
http://www.crazybutable.com/projects/stella/design (http://www.crazybutable.com/projects/stella/design)
Das Video lässt auch einiges vom Sound erhoffen. Der TBA820M läuft schon ab 3V, was dem Solarbetrieb entgegen kommt.
Ich habe schon eine Idee, welchen Speaker ich nehmen könnte. Ich habe mal vor Jahren auf Basis des originalen VOX AC4 (EF86+EL84) einen Übungsamp gestrickt, der einen ovalen Isophon Lautsprecher mit 18x26cm hatte. Der Topf wurde in großen Radiotruhen eingesetzt. Er taucht relativ oft bei xxxx auf, mal sehen ob ich einen finden kann. Ich gucke auch, ob ich irgendwo noch das Datenblatt finde.
Ich brauche am besten andernfalls einen 8 Zöllner mit tiefer Resofrequenz (70Hz-80Hz) und hohem SPL, der nicht schwer ist. Das alles mündet in einem kleinen schwachem Magneten und entsprechend hohem Qts, was den Bass nochmals psychoakustisch aufbläht.
Ich will jetzt nicht übertreiben, aber findest du nicht auch, dass der LM386 angezerrt immer etwas nach AC/DC klingt?
worship :devil: worship
Viele Grüße
Martin
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Moin Martin,
bei mir liegen noch ein paar A209K(mit aufgesetztem Kühlkörper) rum.
Wenn Du den gebrauchen kannst..
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Hallo
ich habe jetzt herausgefunden, dass 5-Saiterbässe genau den richtigen Seitenabstand haben, den ich suche. 17mm! Alles, was ich jetzt brauche sind 4 von den 5 Reitern (am liebsten Tönnchen) einer solchen Brücke. Denn Rest der Brücke baue ich mir dann selbst.
Dann habe ich mich mal den TBA820M mit dem LM386 vergleichen und bin von 9V Versorgungsspannung ausgegangen:
TBA820M: http://www.fieros.de/philips/tba820m.pdf (http://www.fieros.de/philips/tba820m.pdf)
- 1,2W bei 4Ohm und 1,6W bei 8Ohm
- 4mA Ruhestrom
- läuft ab 3V
- der mittlere Wirkungsgrad liegt nach Diagramm so bei 50...60%
LM386: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm386.pdf (http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm386.pdf)
- 0,7W bei 8Ohm vier Ohm sind wegen des hohen Klirrs (0,3Watt bei 10%) nicht angeben. Vermutlich ist es 1Watt und Klirr ist egal.
- 4,3mA Ruhestrom
- läuft ab 4V
- der mittlere Wirkungsgrad geht aus dem Diagramm nicht hervor, kommt aber vermutlich nicht ganz an den TBA820M ran
Beide kosten zwischen 20 und 50 Cent, sind also vernachlässigbar. Ich denke, ich probiere mal den TBA. Zumal der auch einen sehr hohen Eingangswiderstand aufweist und das Gain auf 70dB statt 46dB aufgebrezelt werden kann.
Dann mal zu Solarzellen. Die U/I-Kennlinie einer Solarzelle ist ungefähr eine Parabel Die einer Röhrendiode auch! Röhrendioden, haben wie wir wissen Einfluss auf den Klang, wenn das Netzteil nicht durch sehr große Cs todgepuffert wird.
Genau da kreisen meine Gedanken. Wenn ich im Dunkeln spiele, wäre es schön einen Akku mit der Zelle geladen zu haben. So eine Zelle ist aber niederohmig, die puffert mir die Solarkennlinie richtig weg. Vielleicht sollte ich einen Akko zu- und wegschaltbar machen. Idealerweise mit Fußschalter, so könnte man einen geladenen 9V Akku auch als Turbo verwenden, wenn die Zelle mal nur 3V bringt.
Brauche ich da eigentlich eine kompliziöse Schaltung oder könnte ich den Akku nicht einfach mit einer Zenerdiode vor Überspannung schützen und gut ist?
Viele Grüße
Martin
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Salü,
Dann mal zu Solarzellen. Die U/I-Kennlinie einer Solarzelle ist ungefähr eine Parabel Die einer Röhrendiode auch! Röhrendioden, haben wie wir wissen Einfluss auf den Klang, wenn das Netzteil nicht durch sehr große Cs todgepuffert wird.
Genau da kreisen meine Gedanken. Wenn ich im Dunkeln spiele, wäre es schön einen Akku mit der Zelle geladen zu haben. So eine Zelle ist aber niederohmig, die puffert mir die Solarkennlinie richtig weg. Vielleicht sollte ich einen Akko zu- und wegschaltbar machen. Idealerweise mit Fußschalter, so könnte man einen geladenen 9V Akku auch als Turbo verwenden, wenn die Zelle mal nur 3V bringt.
Brauche ich da eigentlich eine kompliziöse Schaltung oder könnte ich den Akku nicht einfach mit einer Zenerdiode vor Überspannung schützen und gut ist?
Die Solarzelle als sound(mit)prägendes Element: auf so ne (super) Idee kommst nur du! ;D
Vorallem brauchst du zwischen Zelle und Akku eine Diode, die bei vollem Akku und wenig/keiner Sonne einen Rückfluss in die Zelle verhindert. Auf eine Ladeschaltung würde ich nicht verzichten. Wie willst du sonst ein Überladen verhindern. Außerdem müssen U und I der Solarzellen an den Akku angepasst werden, oder?
mfg Sven
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jo, bissi AC&DC ist kein Fehler :devil:
Ich finde es eher Tweed Deluxe artig, aber das hängt auch sehr am LS.
Mit der aktiven Klampfe in den 386 und dann an den 15" Emi reicht für Streit im Wohnzimmer.
Hallo
...
Ich will jetzt nicht übertreiben, aber findest du nicht auch, dass der LM386 angezerrt immer etwas nach AC/DC klingt?
worship :devil: worship
Viele Grüße
Martin
Wahrscheinlich schmeissen die technischen Differenzen der Chips keinen um, aber warum nicht mal den anderen Chip checken...
Ich hab mal einen Autolautsprecher in Oval verbastelt, allerdings zu fetter Magnet. Soo übel klingt es nicht. Früher hab ich auch immer mit mehreren kleinen Chassis rumgefrickelt. Guck mal nach ovalen Breitbändern. Letzlich ist der 8" von Dirk auch nicht übel. Perfekt ist anders, aber funzt ganz OK.
Viel Erfolg und sach BESCHEID, wie und was es wurde.
Martin
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Hallo
Ich bin gerade am testen LM386 vs. TBA820M - der LM386 hat eindeutig gewonnen. Das Grandiose am LM386 ist sein röhrenähnlicher Charakter, der TBA klingt dagegen einfach wie man sich eine schlechte Halbleiterzerre vorstellt und hat nicht diesen weichen Übergang zwischen Clean und Zerre. Übrigens wäre der LM386 echt mal eine Überlegung als Nachbrenner in Dirks LoV Projekten. Damit hätte man sowohl einen Kopfhörerausgang als auch etwas Leistung für Zimmerlautstärke.
Aber dafür habe ich nicht genug Strom, ich will ja Solar. Ich werde jetzt noch versuchen einen JFET mit homöopathischen 0,3mA als Eingangsstufe vor dem LM386 zum Laufen zu bringen, damit ich noch etwas Gain, für eine Klangregelung übrig habe.
Ach ja, ich habe noch etwas Lautsprecher getestet. Ich brauche 95dB oder mehr an Wirkungsgrad, sonst wird es selbst im Garten zu Leise, da ja das Vogelgezwitscher und andere Naturlaute unbeding übertönt werden müssen, wenn ich in dieser :guitar: oder dieser :bier: Stimmung bin. Wenn ich mich abreagiert habe, dann gerne auch wieder :urlaub:
Viele Grüße
Martin
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Hallo
also der BF245 JFET geht ab 0,15mA allerdings ist seine Verstärkung dann sehr gering. Aber ab 0,25mA geht er richtig gut. Wenn ich ihm nicht den Source-Widerstand kappe, dann wird die Schaltung ein Primsa Mittelwellenaudion. Das liegt hüstel am Aufbau, wie das angehängte Bild zeigt.
Viele Grüße
Martin
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Hallo,
Ich habe nach etlichen Tests einen finalen Schaltplan gemacht, der unten anhängt. Das Teil hat richtig viel Gain und -- höret und staunet - man bekommt einen schönen iommisierenden, verdoomten Sound aus der Schaltung, wenn man alles aufrackt, was geht. Es geht aber noch mehr.
Das Teil hat zwei Stufen. Eine Vorstufe mit dem BF245 und eine Endstufe mit dem LM386. Der BF245 ist ein JFET und kann praktisch als eine Niederspannungspentode betrachtet werden. Wie eine Röhre ist er rein Spannungsgesteuert und hat Pentodenkennlinien, wie etwa eine EF86. Der Eingangswiderstand beträgt hier nur 220k. Ich mag nicht so hohe Eingangswiderstände, man kann aber locker bis auf 2Meg gehen, wenn mans mag. Ich mag es eher, wenn die Resofrequenz der Tonabnehmer etwas bedämpft ist.
Man kann den "Kathoden"-Elko, oder genauer Source-Elko von 47uF parallel zu den 2k2 auch weglassen, wenn man nicht so viel Gain will. In meinem offenen Versuchsaufbau habe ich den Amp kaum still bekommen, wenn der Elko eingelötet war. Er schwingt und fängt HF ein. das liegt aber an meinen lustig verzwirbelten Schaltdrähten. Wenn mir das im Endaufbau auch passieren sollte, dann schmeiße ich den Elko wieder raus. Ich bin aber guter Dinge, weil er am Ende doch ruhig lief, ich musste nur ein Schaltn etzteil auf Distance bringen und die Drähte etwas anders biegen.
Hinter dem BF245 sitzt das Volumen-Poti. Damit geht schon mal eine Menge und da es bloß 50k hat und weil der BF245 ein sehr guter JFet ist, rauscht es auch kaum.
Der LM386 läuft in einer Art Minimalbeschaltung. Er ist das einzige zerrende Bauteil. Das kann er aber richtig gut. Zwischen Pin 1 und 8 sitzt das Gainpoti. Es bildet eine einstellbare Gegenkopplung. Es ist also ein echtes Gainpoti und nicht ein verkappter zweiter Volumenregler wie sonst üblich. Beim Little-Gem ist das auch so.
http://www.runoffgroove.com/littlegem.html (http://www.runoffgroove.com/littlegem.html)
Mit diesem Regler kann man den LM386 so richtig zum Zerren bringen und - ganz wichtig - den Dämpfungsfaktor senken, womit man Röhrenverhältnissen näher kommt, weil der Lautsprecher nicht mehr kontrolliert wird.
Ich habe versucht noch ein Klangpoti hinter den Volumenregler einzubauen und dabei die bewährte Klampfomat-Schaltung und auch die 7ender und Marshall 1Knopregelrung probiert. Ging alles, heute mich aber nicht um, weil der Klangregler noch vor der zerrenden Stufe liegt. Es brachte dadurch keinen echten neuen Sound, sondern nur eine Nuance in den Klang. Die kann ich mir aber auch vom Klangpoti der Klampfe holen.
Wirklich etwas neues brachte der C mit dem Schalter über dem Gainpoti. Ist der Schalter offen, dann wirkt das Gainpoti praktisch nur noch auf die Mitten und Höhen. Dreht man am Volumen etwas zurück und kitzelt das Gain etwas auf, dann bekommt man - El Martin du hast 100% recht - richtig schöne 7 Enderige Sounds aus der Schaltung. Insgesamt kommt man zu drei Grundsounds:
1. Volumen auf, bright switch zu und Gain auf -- Stoner, Doom
2. Volumen eher zu, bright switch auf Gain auf -- Agressiver Sound, erinnert etwas an einen weit aufgedrehten 7ender
3. Volumen auf, bright switch egal, gain eher zu leicht zerrige Bluesige Töne, erinnert auch an 7ender
Ist das jetzt der Wunderamp? Nö, weil der cleane Headroom praktisch nicht vorhanden ist. Aber der Amp ist ja für Kleinlautstärken gemacht. Wenn ich da clean spielen will, dann nehme ich eine Akustikgitarre. Die Idee an dem Ganzen ist ja ein Besteck zu haben, dass die Lautstärke einer A-Gitarre hat, dass mindestens so transportabel ist, aber nach E-Klingt. Und das kann der kleine ganz gut.
Ich habe heute meinen Jensen C12R an dem Teil gehabt. Klanglich mein liebster 12"er aber leider mit geringen Wirkungsgrad. Mit diesem 12"er klingt es natürlich richtig erwachsen. Der Topf ist dabei nicht mal sehr schwer. Wenn er nur mehr Wirkungsgrad hätte. dass ein 12er stark bündelt, wäre bei der geplanten Anwendung sogar eher wünschenswert als ein Problem.
Ein guter Lautsprecher, der sich auch klanglich nicht zum Flaschenhals der Konstruktion wird, muss unbedingt noch gefunden werden .
Viele Grüße
Martin
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Was für einen BF245 hast Du da genommen? A, B oder C ? (in meiner Testschaltung habe ich mit mehreren BF 245 B Stress mit derart großen Drain-Widerständen.)
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Hallo Martin,
fehlt in der Schaltung nicht ein Elko zwischen Pin 5 und Lautsprecher?
Gruß
multimeter
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Hallo
@Multimeter: Vielen Dank für den Hinweis. Da ist ein Zeichenfehler. Ich würde gerne die Datei austauschen, aber ich kann den Beitrag irgendwie nicht bearbeiten. da ist kein Button. Darum ist unten der aktualisierte Schaltplan. Ich habe heute noch etwas mit verschiedenen Lautsprechern experimentiert. Die Schaltung ist wirklich gut - finde ich jedenfalls - leider habe ich keine Aufnahmetechnik, so dass ich nichts dergleichen hochladen kann. Ich besitze nicht einmal ein Handy. Lange Rede ohne Sinn, das Teil klingt so gut, dass es einen Line-Out braucht, mit dem man den Sound auch rausholen und Groß machen kann.
@Bea: Ich hatte mal drei Tütchen mit BF245A...C. Leider steht auf allen dasselbe drauf, nämlich "BF245". Kein Problem, wenn die Entropie im Universum nicht zunehmen würde. Ergebnis: die BF245 haben Spass in meiner Halbleiterkiste und die Tütchen sind lehr. Also habe ich den Verwendeten BF245 mal ausgemessen.
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/BF245A-B-C.pdf (http://www.nxp.com/documents/data_sheet/BF245A-B-C.pdf)
Die Buchstaben A...C zeigen die Selektion nach Steilheit und Ruhestrom an, wobei der BF245A mit kälterem Strom und kleiner Steilheit und der C heiß und großer Steilheit arbeitet. Ich messe einen recht heißen BF245A. Es ist also vermutlich noch ein A, aber schon sehr dicht an B-Selektion. Ich habe noch wild zwei weitere aus der Kiste genommen, die liefen alle. Ich vermute Unterschiede werden sich erst bei sehr kleinen Spannungen zeigen. Ich teste ja mit 9V. Laut Datenblatt sollte der A dann aber besser sein. Gestern hatte ich auch noch eine 4,5V Flachbatterie dranne, das ging auch. Man könnte jetzt eine Testreihe und daraus resultierend eine Tabelle oder ein Diagramm machen, nach der man den Drainwiderstand je nach Selektion des Jfet bestimmen kann. Ich habe stattdessen sicherheitshalber den Drainwiderstand als optionalen Trimmer in die Schaltung eingezeichnet.
@Alle:
Es gibt auch noch ein größere paar Änderungen in der ganzen Projektauslegung. Ich habe bei meinem Vater ein Stück Eiche bekommen, dass aus einem Balken von 1270 rausgesägt wurde. Der größte Teil des Balkens ist jetzt im Haus meines Bruders verbaut aber dieses Stück wird eine Lap Steel und dazu gibt es einen eigenen Fred.
Hier geht es erst einmal wie folgt weiter: Ich brauche einen 8" Zoll Speaker mit möglichst hohem Wirkungsgrad. Der WGS 8"er sieht ganz gut aus, ich mag ihn aber nicht kaufen, ohne einen Frequenzschriebs oder noch Meinungen gehört zu haben. Für einen Kauf auf gut Glück ist er dann doch zu tauer. Vor allem sein Verhalten im unteren Mittenbereich interessiert mich.
Dann brauche ich noch ein Solarpanel, ich weiß aber nicht, welche gut sind. Maximalspannung sollte 12V sein, aber wieviel Watt soll ich nehmen? Zum Puffern willl ich eine 4,5V Flachakkus (Format der klassischem Flachbatterie) nehmen, in die passt auch mehr Strom und lieber lange stabile 4,5V als kurz 9V. Aber vielleicht ist das auch Blödsinn, ich brauche da einfach noch Hilfe.
Viele Grüße
Martin
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Salü,
Dann brauche ich noch ein Solarpanel, ich weiß aber nicht, welche gut sind. Maximalspannung sollte 12V sein, aber wieviel Watt soll ich nehmen? Zum Puffern willl ich eine 4,5V Flachakkus (Format der klassischem Flachbatterie) nehmen, in die passt auch mehr Strom und lieber lange stabile 4,5V als kurz 9V. Aber vielleicht ist das auch Blödsinn, ich brauche da einfach noch Hilfe.
Ich frag mich, ob das Solarpanel überhaupt notwendig/sinnvoll ist. Muss dann ja auch mit geschleppt werden. Wie lange soll die Laufzeit den sein? Im RC-Modellbau sind häufig NIMH-Akkupacks mit 7,2V üblich. Für 15€ bekommt man da meist schon welche mit 2200mAh/3000mAh Kapazität. Wie hoch ist den die Stromaufnahme deiner Schaltung?
mfg Sven
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Hallo Sven,
ich denke, sie schluckt etwa 1Watt bei 9V. Kommt auf die Aussteuerung an. In Ruhe sind es nur etwa 4,5mA. Angenommen sie schluckte 1Watt auch bei 7,2V, was ja ein worst case Szenario sein sollte, dann sind das 110mA. Mit dem 2200mAh Modellbau Akku müsste ich dann 20h spielen können. Hmmmmmm - das sollte wohl genügen.
Aber dann brauche ich ein Ladegerät für diese Teile. Das könnte ein Solarlader als eigenständiges Gerät sein oder man lädt mit einem weiteren Gerät aus der Dose. Beides besitze ich nicht, muss also bei den Kosten bedacht werden.
Von den Kosten her ist also kaum ein Unterschied. Denn ein solarpanel mit 2..3Watt kostet in der Bucht auch nur um die 20Ocken.
Bei der Schlepperei hast du recht, aber ein monochristallines Panel mit 2,5Watt/9V ist gerade mal ca. 18x12cm groß.
Ich bin jetzt sehr unschlüssig.
Viele Grüße
Martin
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Salü,
Wirst du wegen der Selbstentladung nicht eh zumindest am Anfang der Saison den Akku einmal voll laden müssen/wollen? Dann müsste das Ladegerät eh vorhanden sein und das Solarpanel wäre nur noch zur Laufzeitverlängerung im Freien da (was bei ~20h Laufzeit selbst bei nem mehrtätigen Campinausflug wahrscheinlich nicht wirklich notwendig wäre).
mfg Sven
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Salü,
Bei der Schlepperei hast du recht, aber ein monochristallines Panel mit 2,5Watt/9V ist gerade mal ca. 18x12cm groß.
Oder du sparst dir den Akku!? Die 2,5W sind ja wahrscheinlich die maximale Abgabe bei optimalen Winkel zur Sonne, optimale Paneltemperatur, keine Bewölkung etc.? Hast du ne Ahnung wie das in der Realtität schwankt? Evtl. kommst du bei normalem Sommerwetter auch ganz ohne Akku aus. Der Sound ist dann evtl. wetterabhängig. Das wär was für die Voodoo-Fraktion:"Bei bewölktem Himmel klingt meine Gitarre immer so bedeckt!" :devil:
mfg Sven
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Die 2,5W sind ja wahrscheinlich die maximale Abgabe bei optimalen Winkel zur Sonne, optimale Paneltemperatur, keine Bewölkung etc.? Hast du ne Ahnung wie das in der Realtität schwankt? Evtl. kommst du bei normalem Sommerwetter auch ganz ohne Akku aus. Der Sound ist dann evtl. wetterabhängig. Das wär was für die Voodoo-Fraktion:"Bei bewölktem Himmel klingt meine Gitarre immer so bedeckt!" :devil:
mfg Sven
Zufällig arbeite ich in der Solarbranche :)
Die Leistung des Moduls wird mit einem Solarsimulator gemessen, unter Normbedingungen: Bestrahlungsstärke 1000 W/m², 25°C Modultemperatur, Normspektrum (AM1,5G), senkrechte Einstrahlung.
Im Betrieb hat ein Modul meistens eine deutlich höhere Temperatur und damit weniger Leistung. Die Bestrahlungsstärke kann an Sommertagen schon 1000W/m² oder auch mehr betragen und kann natürlich je nach Wetter heftig schwanken.
Im Mittel wird das Modul auf jeden Fall eine niedrigere Leistung haben als auf dem Label steht.
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Hallo
@Sven: Ich hatte an 4,5V Akkus im Format einer Flachbatterie gedacht, dafür habe ich ein Ladegerät. Nur für die Modellbauakkus müsste ich eines beschaffen. Diese Akkus haben den Vorteil, dass ich zwei in Reihe und dann doppelte Spannung (mehr Leistung aus dem Amp) mit einfacher Lebensdauer oder zwei parallel mit einfacher Spannung aber doppelter Lebensdauer verwenden kann.
@Del Pedro: :topjob: Es ist schön, dass hier einer mit Kennung ist. Was mir fehlt ist eine Art Faustwert. Dass ich die Zelle überdimensionieren muss ist klar. ich hätte mir jetzt ganz unbedarft eine 2,5Watt Zelle gekauft, weil der Amp etwa 1Watt nuckelt. Reicht das, oder muss ich noch stärkere Zellen nehmen? Sagen wir mal so, ich will auch an einem trüben Tag noch etwas aus dem Amp bekommen. Ich will jetzt nicht unbedingt den Novemberblues spielen, aber leicht diesiger oder bedeckter Sommerhimmel sollte kein Hindernis sein. Bei Gewitter nutze ich andere Energiequellen ;D
@Sven Vielleicht ist es aber wirklich besser, was du vorschlägst und einen reinen Akkuamp zu bauen, ich muss ja nicht unbedingt Modellbauakkus nehmen. Der Amp braucht ja eh eine Ladebuchse und da könnte man ja auch einen Solarlader anstöpseln. So könnte man sogar Gewicht sparen, wenn man das Solarpanel mitnimmt, wenn es wirklich gebraucht wird.
Auf jeden Fall Danke euch beiden für die Hilfe
Viele Grüße
Martin
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@Del Pedro: :topjob: Es ist schön, dass hier einer mit Kennung ist. Was mir fehlt ist eine Art Faustwert. Dass ich die Zelle überdimensionieren muss ist klar. ich hätte mir jetzt ganz unbedarft eine 2,5Watt Zelle gekauft, weil der Amp etwa 1Watt nuckelt. Reicht das, oder muss ich noch stärkere Zellen nehmen? Sagen wir mal so, ich will auch an einem trüben Tag noch etwas aus dem Amp bekommen. Ich will jetzt nicht unbedingt den Novemberblues spielen, aber leicht diesiger oder bedeckter Sommerhimmel sollte kein Hindernis sein. Bei Gewitter nutze ich andere Energiequellen ;D
Hallo Martin,
tut mir leid, ich kann dir da keinen fundierten Tipp geben. Mit der Auslegung/Planung von Solaranlagen habe ich nichts zu tun. Ich wollte nur mal klugscheißen ;D
Aus dem Bauch raus (!) würde ich aber eine größere Reserve einplanen.
Wikipedia gibt ein paar Werte für Bestrahlungsstärken bei Bewölkung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenschein
Grüße
Peter
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Hallo
an trüben Tagen haben wir also gerade mal ein Fünftel der Sonnenscheinmenge, bei der Die Leistungsangaben für Panele gemacht werden. Also müsste ich um den Faktor 5 Überdimensionieren, damit ich 1Watt Leistung bekomme. Macht also wenigstens 5Watt.
Guckt man nun aber auf die Kennlinie, dann sieht man, dass bei einem Fünftel der Sonneneinstrahlung auch nur grob geschätzt etwa ein fünftel der Spannung herauskommt. Wenn ich an trüben Tagen spielen will, brauche ich da vier Volt. Also muss ich Zellen nehmen, die bei Spitzeneinstrahlung 20V liefern können. Dann muss ich aber den Amp und den Akku schützen, weil die nicht so viel abkönnen.
Wenn das ein ordentlich benutzbares Gerät und nicht nur eine Spielerei werden soll, die man bei Götterhimmel vorführen kann, dann wird die Sache viel komplizierter als ich anfangs dachte.
Ich werde es so machen: Der Amp bekommt einen internen Akku und eine Buchse zum Laden, an der man den Amp auch betreiben kann. Den Akku kann man zudem wegschalten, wenn man will und den Amp nur an der Buchse betreiben. An die Buchse kann wahlweise ein Ladegerät, sei es solar oder anders, aber auch ein Solarpanel pur betrieben werden. Mit dieser Buchse habe ich dannweiterhin alle Möglichkeiten, und kann soviel Aufwand betreiben, wie ich möchte.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
nein, der Strom den das Modul liefert ist direkt von der Bestrahlungsstärke abhängig. Die Spannung hängt zwar auch davon ab, ändert sich aber nicht so stark. Auf einem vernünftigen Datenblatt eines Moduls müssten eigentlich Kennlinien bei verschiedenen Bestrahlungsstärken abgebildet sein.
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Hallo Del Pedro
gut Danke, Datenblätter sind heutzutage nicht nur bei Solarpanelen ein Problem. Der Zusammenhang zwischen Spannung und und Lichteinstrahlung ist nicht so linear, wie ich ihn beschrieben habe, weil der Ri von der Sonneneinstrahlung abhängig ist. Was man haben müsste wäre der Ri abhängig von der Sonneneinstrahlung zusammen mit der optimalen Leistung kann man den Rest ausrechnen. Leider gibt es für die kleinen Solarpanele keine ordentlichen Datenblätter, jedenfalls habe ich nichts gefunden.
Viele Grüße
Martin
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Mahlzeit!
1. Lade doch mit dem Generator vom Fahrrad.
2. wie gross sind die Orltieb Taschen, wo das Dingens rein soll?
Geht da ein 10" von Dirk rein? Hubraum ist durch nix zu schlagen, es sei denn...
3. Wer Ortlieb Taschen hat, fährt nen Gepäckträger, der zum Einhängen taugt.
Bastel einen passenden Koffer um, der eingehängt werden kann, nen 10"er enthält und aufgeklappt auch noch Material und Krusch aufnehmen kann.
OK, genug komische Ideen.
Ich hab gestern mal wieder über meine Schachtel mit dem LM3xx an der 115/8Ohm gespielt. Funzt immer wieder überraschend gut. 9 V Block hält lange durch. Muss mal an die 110 mit Dirks Supra 10 8Ohm drangehen.
Ciao
Martin
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Hallo
coole Ideen! Ich habe kein Auto und Fahre nur Fahrrad, egal wohin. Aber Dynamos habe ich an keinem meiner Räder. Mit modernem LED Licht ist das auch nicht mehr nötig.
Aber die Idee mit dem Fahrradkoffer ist cool. das müsste dann nur irgendwie Wasserdicht gemacht werden. Denn man fährt, wenn auch nicht bei Regen, so doch oft bei feuchter Straße, gerade hier im Norden.
Übrigens habe ich mal nachgemessen. Ich bekäme auch einen Amp mit 10"er knapp in die Tasche, wenn ich die Ecken der Box sehr run mache.
Viele Grüße
Martin
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Moin, Martin!
Koffer ist nur ne Metapher, evtl. muss irgenwas mit passendem Format herhalten. Es gab auch Combos im Bezinkanister. Die kosten wenig und sind recht stabil. Feuchtigkeitsschutz wäre wohl bei nem Kunststoffkoffer, den man vorm Spielen aufklappt und der dann "innen" den LS enthält ziemlich leicht umzusetzen.
Vielleicht findet sich auch ne Schublade zum Umbau.
Ne Hülle (Mütze) zum Draufziehen aus wasserdichtem Material (PVC, LKW Plane, Müllsäcke) könnt auch gehen. Vielleicht kann man auch mal ne 10"er Membran mit Lack imprägnieren.
Halt uns auf dem Laufenden...
Übrigens hat ja der Heinz Rebellius von GitarreBass bestimmt auch an so solarbetriebenem fahrradtransportablen Kram seinen Spass...
Ciao
Martin
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Hallo Martin,
stieß eben mehr zufällig auf Deinen Thread.
Nachdem der klangliche Vergleich TBA 820 vs. LM 386 zuungunsten des Ersteren ausfiel, der zweite jedoch die größere Leistung ausspuckt, wäre doch die Kaskadierung beider der Überlegung Wert, nicht? Also zuerst der LM, dann ein Mastervolume-Poti, dann der TBA!
In Sachen Gitarre ist es schade, dass Du in Küstennähe angesiedelt bist. Hier im Süden Germanistans wohnt nämlich der Musikinstrumente-Dealer Thomann, der einmal jährlich seinen Musiker-Flohmarkt veranstaltet. Letztes Jahr konnt man dort Akustik-Bässe der Hausmarke Harley Davidson (oder so) für schlappe 20 Steine abgreifen, wenn man nur früh genug zugegen war. Das wäre, finde ich, genau das Richtige, wenn man sich in Sachen Instrumentenbau nicht unbedingt austoben möchte oder kann!
Beste Grüße!
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Hallo,
Salve, mühevoller Napoleon! Das halbe Watt mehr ausdem TBA macht den Kohl nicht fett, zudem erhöhteine Kaskadierung beider Chips den Stromaufwand. Der Gesamtwirkungsgrad wird also trotz etwas mehrLeistung deutlich schlechter. Zudem gibt es dem LM286-3 der kann genau so viel Dampf, wie der TBA820. Interessanter wird es, wenn man einen größeren Nachbrenner einsetzt, sagen wir TDA2003 oder TDA2030.
Ich möchte wir das Basteln nicht nehmen lassen. Ich würde sogar dann basteln, wenn ich einen Bass geschenkt bekäme. Ich finde es auch gar nicht schade in Küstennähe zu wohnen, es ist herrlich hier.
Ich habe übrigens gestern noch etwas am Versuchsaufbau gespielt und mit verschiedenen Gegenkopplungen experimentiert. Ich lande immer wieder beim Design aus dem Plan. Allerdings habe ich noch einige weitere Lautsprecher und bei niedrigeren Spannungen getestet und konnte so noch Bauteilwerte optimieren. Ich mache morgen ein Update des Plans.
Viele Grüße
Martin
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Hallo,
nach etlichen Tagen herumtesten und probieren, steht die Schaltung und kann aus dem Anhang geladen werden.
Das ist ein kleiner Verstärker mit großen Klang.
R1 ist der Eingangswiderstand und sollte zwischen 220k und 1Meg liegen, R2 (68k) blockt Störungen auf Radiofrequenzen. Darauf folgt T1, das ist JFET vom Typ BF245-A. JFETS gleichen in der beschaltung Röhren. Wie auch Röhren können sie ausgesteuert werden, ohne dass dem PU der Gitarre Leistung entzogen wird. Ihre Kennlinie gleicht NF-Pentoden wie etwas der EF86, die z.B. im VOX AC4 und AC30 eingesetzt wurde. datenblätter sind weiter vorn im Fred verlinkt.
R3 (2k2) stellt den Arbeitspunkt von T1 ein C1 unterdrückt eine Gegenkopplung von T1. Weglassen führt zu sauberem cleanenen Klang und verringert aber auch das Gain ein wenig. An R4 (22k) fällt die verstärkte Signalspannung ab.
Der Konensator C2 (100nF) koppelt das Signal mit auf das Volumenpoti P1 (50k log).
IC1 ist, wie gesagt, ein LM386N-1. Dieser Chip leistet wenn Ub=9V voll aufgedreht 0,5W. Im Ruhezustand verbraucht es nur 5mA die bei Vollaussteuerung auf etwa 150mA ansteigen können. Wie bei einem klasischen AB Röhrenverstärker nimmt die Stromaufnahme mit der Aussteuerung zu. Das sorgt für Netzteilkompression. Um diese zu erreichen, sollte das Netzteil weich sein. Deswegen ist C5 mit nur 47u sehr klein gewählt. Vergrößerung dieses Wertes, macht den Klang straffer und moderner. Gefällt mir nicht so. Wird der Amp mit externem Netzteil eingesetzt, dann ist das aber kaum zu vermeiden, weil selbst die billigste Wandwarze einen großen Ladeelko hat.
C7 (47u) koppelt die Leistung auf Lautsprecher von 4...32Ohm aus. C6 (47n) unterdrückt mögliches Schwingen des IC.
P2 (25k lin) ist zugleich Gain- und Klangregeler. Im Mittelposition ist der Gain am niedrigsten und der Klang ausgewogen. Hier habe ich noch einmal einen Schalter aus den alten Entwürfen eingespart und kann den Presence trotzdem feiner einstellen. Das funzt so:
In Mittelstellung ist der Klang neutral mit wenig Gain, weil zwei mal das halbe Poti parallel in der Rückkopplungschleuife liegt. Er bleibt auch neutral auch, wenn man P2 nach rechts dreht. Nur nimmt der Gain jetzt drastisch zu. Der Sound erinnert mich - vor allem mit dem Halstonabnehmer - an Tony Iommi. Dreht man nach links, dann nimmt der Gain auch drastisch zu, jedoch nur für Frequenzen ab den oberen Mitten. Denn hier liegt noch C4 (2u2 oder je nach Geschmack auch 1u bzw. 4u7) in der Schleife so dass die Bässe keine Rückkopplung bekommen. Der verzerrte Klang erinnert nun stark an 7ender aus der Silverface Ära.
Der LM386 ist ein billiger, mieser Leistungsopamp. ich weiß gar nicht, ob er die Hifinorm erfüllt. Aber genau das macht ihn so gut geeignet für Gitarrenamps. Ein Grund dafür ist, dass dieser billige Chip nur einen für richtig gutes Hifi unbrauchbaren Dämpfungsfaktor hat, der mit zunehmenden Gain auch noch weiter abnimmt. Diese Eigenart teilt der LM386 mit Röhrenamps und sie führt dazu, dass der Lautsprecher sehr klangbestimmnend wird. Auch wenn der Amp selbst für ganz kleines Geld aufgebaut werden kann, sollte man ihm darum einen guten Laustprecher gönnen.
C7 koppelt das Signal aus und kann 470u betragen. Wer auf Voodoo steht, kann ihn auch mit einem kleinen C brücken. R5 (2k2) und C3 (47u) entkoppeln die Vorstufe von der Endstufe. Auch hier nicht überfiltern. D1 verhindert das Rücklaufen von Saft aus dem Akku B1 (9V) in das Solarpanel oder die externe Stromversorgung.
Der Aufbau des Amps ist nicht unkritisch. Er hat viel mehr Gain als die üblichen LM386-Amps wie Smokey, Ruby und Little Gem. Wenn die einen FET einsetzen, dann nicht zur Verstärkung, sondern um den Eingangswiderstand zu erhöhen. Trotzdem habe ich auch meinen nicht abgeschirmten wilden Aufbau ziemlich ruhig bekommen. Brumm aus dem Netzteil und der heizung macht bei Halbleitern und Akkuversorgung dagegen keine Probleme.
Viele Grüße
Martin
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Hi Martin,
ich drücke Dir beide Daumen, dass Du mit Deinem aktuellen "Solarprojekt" durch unsere äußerst kreativen "Steuereinnahme- Junkies" demnächst nicht noch vollautomatisch kriminalisiert wirst... ;)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/oekostrom-hausbesitzer-mit-solaranlage-sollen-eeg-umlage-zahlen-a-974664.html
Gruß
Jacob
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Hallo,
@Jacob: Meine Frau ist aus der Steuerbranche, allerdings nicht vom :police: Amt, also pssst!
Ich habe mich nun, nachdem ich in anderen Freds gewildert und Leute befragt habe für einen Speaker entschieden. Ich nehme den Eminence C8r. Er hat den nötigen hohen Qts (>1,8), den ich brauche. Zudem gibt es ihn in einer Variante mit 4Ohm, was dem Miniverstärker nochmals etwas mehr Leistung abpresst. Vielleicht klingt der Topf dann zu spitz oder nervt, aber dann hört man ihn wenigstens :devil:
Im Anhang hängt auch noch mal das etwas verbesserte Layout. Ich frage mich, warum keiner fragt, was das unter dem Schaltplan für eine komische Verdrahtung sein soll. Wie es sich für einen echten Edelamp gehört wird der natürlich auf einem Turretboard aufgebaut. Das Brettchen dafür habe ich vorhin noch gebohrt und das Ergebnis als Lichtbild unten angehängt. Zum Einhämmern der Turrets ist es leider schon etwas spät.
Jetzt muss Dirk noch ganz schnell die übrigen Bauteile schicken, damit ich den Amp alsbald fertig bekome und mich dem Instrument dafür widmen kann.
Viele Grüße
Martin
-
Hallo
heute ist mein freier Tag, da kann ich bis Mittags noch etwas basteln. Hier ein Bild vom frisch mit Turrets bestückten Board. Dirks Werkzeug und seine Turrets funzen einfach prima. Man ist auch viel flexibler als bei Lötleisten.
Wie bekommt man nun einen Chip auf das Board?
Viele Grüße
Martin
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Moin Martin,
das sieht doch schon mal gut aus (abgerundete Ecken) :topjob:
Ja, Turrets sind wirklich eine feine Sache :bier:
Man kann sich damit, im Gegensatz zu Eyelett- Boards, das Kaschieren der Boardunterseite sparen.
Und die Verdrahtung auf der Unterseite des Boards (Silberdraht mit Silikon- Gewebeschlauch) lässt sich, dank dem relativ großen Turret- Innendurchmesser, auch schön durch die Turrets "durchziehen" und oben umbiegen...
Und für nachträgliche "Turretergänzungen" (irgendwas ist ja immer :P) gibt's im Shop neuerdings auch Turrets mit M3 (?) Gewinde, die man nachträglich installieren kann. Klasse Sache, das!
Gruß
Jacob
-
Sieht schick aus.
Der BF245 hat die Beschaltung D
S
G.
Gruss Thilo
-
Moin Martin,
beim Anblick dieses "Boards" ärgere ich mich nun fast ein bisschen, dass ich bei meinem aktuellen Projekt nicht auch gleich auf Turret gegangen bin :-[
Spätestens mein nächstes Projekt (irgendwas in Richtung 1974x) mach ich dann aber auch "ordentlich" ;D.
Gruß
Toni
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Hallo
Asche auf mein Haupt. Thilos Kommentar erinnert mich daran, dass ich doch noch einmal den JFET in der Vorstufe gewechselt habe. Es ist jetzt der 2SK170. Der kommt mit kleinen Spannungen noch besser zurecht wie der BF245 und er brachte nochmal deutlich mehr Gain. Die Umgebungsbauteile des Jfet mussten dafür nicht geändert werden. Ach ja, und der 2SK170 hat eine andere Pinbelegung. bei dem ist das Gate in der Mitte.
http://www.customworks.cz/wp-content/uploads/2012/09/2sk170.pdf (http://www.customworks.cz/wp-content/uploads/2012/09/2sk170.pdf)
Dann ist da noch eine Änderung, die ich verschwiegen habe. Die Eingangskapazität also die Ladekapazität musste aich um den Faktor 10 von 47 auf 470u erhöhen. Ich habe nämlich gestern den Versuchaufbau mit Akku und gleichzeitig angeschlossener Wandwarze zum Laden getestet. Man müsste ein verdammt gutes Netzteil nehmen, damit keine Störungen auftreten. Deswegen sitzt hier nun noch etwas Zusatzfilterkapazität. Das ist nämlich ein mobiles Gerät und da kann man sich seine Wandwarze oft nicht aussuchen.
Unten sieht man nun wie der Chip aufgelötet ist. Der Aufbau ist doch ziemlich gedrängt und dadurch etwas abenteuerlich. Nach meinem vorläufigen Verdrahtungsplan, hätten der Styroflex eigentlich zwischen den unteren Pins des ICs liegen sollen. Das geht aber wegen des großen Koppelelkos unten rechts nicht. Ich hätte das Board auch nicht größer machen können, weil noch der Akku in das Gehäuse muss. Das Gehäuse wollte ich aber auch nicht größer machen. Naja, ist ja kein Schaden, der andere Messeturret liegt ja in einer bequemen Reichweite.
Auf einer normalen Lötleiste hätte ich den Chip und den JFET gar nicht unterbringen können. Mit Eyelets wäre das auch nicht gegangen. Zudem erinnern die mich immer an Scrapbooking-Kitsch:
(http://img0101.popscreencdn.com/155907869_crafts-scrapbooking-paper-crafts-embellishments-eyelets.jpg)
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
Ich habs zu spät gesehen, der Chip whnt bereits in seiner neuen Heimat.
Ich nehme für Chips und ähnliches immer Adernendhülsen, das funktioniert prima wenn ich sie mit meinem Senker, ähnlich wie die Turrets, von hinten aufweite.
Grüsse, Robert
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Hallo Robert,
das ist eine gute Idee, gerade bei großen Chips. Ich musste hier zum Glück nur sechs von acht Kontakten herausführen. Danke!
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
welchen Wert hat eigentlich Elko C1? Nach dem Foto zu urteilen, tippe ich mal auf 47 - 100uF.
Sieht schon mal recht schick aus!
Gruß
Bernd
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Hallo Bernd,
im Versuchsaufbau hat er 470uF. Der auf dem Board hat auch 470uF. Er sieht so klein aus, weil er nur 16V kann, während die anderen 63V Typen sind. Ich weiß, total oversized. Na jedenfalls steckt er im Moment nur so da und ist noch nicht verlötet, weil ich im Versuchsaufbau auch noch kleinere Werte probieren wollte. Er ist quasi der "Kathodenelko" und muss desto größer sein, je steiler die "Röhre" ist. Jfets sind sehr steil. Wenn alles fertig und aufeinander abgestimmt ist, mache ich eine Doku mit allen Werten, Maßen usw.
Übriens ist der Jensen C8R in 4Ohm nicht lieferbar. Ich habe mir von Dirk erst einmal den WGS G8C kommen lassen. Wenn der nicht munden sollte, kein Problem. Das hier ist nicht der letzte Amp, der einen 8"er braucht. Als meine Frau den geilen Klang dieses Biests gehört hatte, wollte sie auch einen neuen Amp haben. Der bekommt dann aber mehr cleane Reserven.
Viele Grüße
Martin
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Hallo
heute Nachmittag kam die Solarzelle. Sie hat 10V/2,5W. Diese Spannung mit dieser Leistung gibt sie also an einem strahlenden Sommertag ab. Bei weniger Leistung läuft die Spannung noch auf bis zu 12,5V hoch.
Etwas Grübelei und vor allem eure Ratschläge haben ergeben, dass es nicht so klug ist die Solarzelle erstrangig zum Betreiben des Verstärkers sondern zum Laden seines Akkus zu verwenden. Denn man macht ja meistens abends Musik oder setzt sich dafür in den Schatten. Die Idee ist also den Verstärker in die Sonne zu stellen und dort zu laden. Deswegen wird die Solarzelle nicht direkt in den Verstärker eingebaut, sondern an die Ladebuchse angeschlossen. An diese Buchse, könnte so vorhanden auch eine normale Wandwarze ran. da der Akku aus dem Stromkreis genommenw erden kann, wäre es ebenfalls möglich hier via Adapter Strom aus USB zu holen oder jede beliebige andere Quelle, die irgendwas bei 4...12V liefert zu verwenden. Vielleicht sollte man immer ein Kabel mit Hohlbuchse und zwei Krokoklemmendabei haben.
Die Solarzelle kommt also nur dann mit, wenn auf Netzversorgung nicht zu hoffen wohl aber Sonne zu erwarten ist.
Den Akku will ich auf 9V/300mAh auslegen, dann kann ich 3h lang bei Vollaussteuerung des Amps spielen. Im Inneren des Gehäuse wird aber auch für größere Akkupacks genügend Platz sein. Eines mit 9,6V und 2000mAh aus dem Modellbau würde gerade noch passen.
Die Zelle gab es übrigens günstig in der Bucht. Sie funzt. Bei Sonnenlicht konnte ich sie noch nicht testen und die Leistungsangaben überprüfen. Zimmerbleuchtung mit einer 60Watt Birne genügt natürlich nicht zu Betrieb des Amps.
Viele Grüße
Martin
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Moin,
Martin,welchen 2SK170 hast Du verwendet?
BL oder GR?
Gruss Thilo
-
Hallo
BL
Viele Grüße
Maartin
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Hallo,
ich habe mich nochmal mit C1 beschäftigt. 47u statt 470u genügen hier. Das führt zu einer ganz leichten Beschneidung des Frequenzganges nach unten, was bei der starken Zerre gar nicht mal verkehrt ist. Zweitens erscheint mir der Klang etwas dynamischer und spritziger zu sein. Grund dafür ist wohl, dass die erste Stufe wegen der kleinen Spannung und aus Stromspargründen nicht im lniearen Bereich der Kennlinie arbeitet. Das sorgt für viel k2 und trägt zum 7enderigen Klang bei. Das sorgt aber auch dafür, dass der Arbeitspunkt des JFETs bei großen Aussteurungen verschiebt. Das wiederum führt zu ständigem Umladen der Kathodenkombi. Mit dem 470uF hat die aber eine hohe Zeitkonstante und reagiert träge.
So ist jedenfalls meine Vermutung, es ist ja immer schwer ein persönliches Hörerlebnis ganz klar auf einen bestimmten technischen Vorgang zurückzuführen. Mit solchen Problemen habe ich beruflich viel zu tun, und die gehören hier nicht her.
Viele Grüße
Martin
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Hallo
wieder ein Eintrag im Basteltagebuch: Heute scheint die Sonne. Also habe ich das Solarpanel getestet. Mit mittlerem Erfolg. Ich habe es einfach mal so in die Sonne auf dem Fensterbrett gelegt ohne es genau auf 90° hin zu justieren usw. Das sind ja eher realistische Bedingungen.
Ich messe unter Vollausteuerung 6,8V und unter Ruhe 11V macht 4,2V Differenz. Der Strom unterscheidet sich dabei um 95mA. Ri=4,2V/95mA=44Ohm. Das heißt jetzt nicht, dass die Spannung ständig um 4,2V schwanken muss. Das kann ein Elko ausgleichen. Dazu aber später mehr.
Aus dem Kurzschlusstrom und der Leerlaufspannung kann man den theoretischen Ri bei der angegebenen Sonneneinstrahlung abschätzen, wenn man weiß wie die Kennlinie einer Solarzelle aussieht. Er dürfte demnach etwas um RiT=11,5V/288mA=40Ohm liegen. Die 4Ohm mehr meiner Messung gehen darauf zurück, dass mir doch noch etwas Sonne fehlt und mein Panel durch das Zimmerfenster angeschienen wird.
Als Spannungsversorgung funzt die Zelle also prima, genau nach Datenblatt, trotz des günstigen Preises. Dementsprechend werde ich auch einen Akku damit laden können.
Merhr aber tut sie aber auch nicht ... oder gerade doch, und diese Nebenwirkung ist das Problem. Wenn ich sie an den Amp hänge schwingt er mit einem Sägezahn auf niedriger Frequenz. Die Frequenz hängt vom Ladeelko ab. Bei den verwendeten 470u sind es etwa 2...3Hz. Ohne Ladeleko geht es gar nicht. Dann geht der Amp kurz an, und dann wieder aus und irgendwann für vielleicht eine halbe Sekunde wieder an und dann wieder aus. Zudem schwingt er dabei heftig auf sehr hoher Frequenz.
Ich bekomme dieses Verhalten in den Griff, wenn ich einige hundert Ohm zwischen Panel und Ladeelko schalte. Dadurch entkoppele ich sie NF-mäßig vom Chip. Aber das kann nicht im Sinne des Erfinders sein, denn ich verbrenne dann ein Gutteil der Energie im Widerstand.
Ich werde die Zelle wohl wirklich nur zum Laden des Akkus gebrauchen können - schade. :embarassed:
Viele dieses mal etwa entmutigte Grüße
Martin
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Hallo
wieder ein Eintrag im Basteltagebuch: Heute scheint die Sonne. Also habe ich das Solarpanel getestet. Mit mittlerem Erfolg. Ich habe es einfach mal so in die Sonne auf dem Fensterbrett gelegt ohne es genau auf 90° hin zu justieren usw. Das sind ja eher realistische Bedingungen.
Ich messe unter Vollausteuerung 6,8V und unter Ruhe 11V macht 4,2V Differenz. Der Strom unterscheidet sich dabei um 95mA. Ri=4,2V/95mA=44Ohm. Das heißt jetzt nicht, dass die Spannung ständig um 4,2V schwanken muss. Das kann ein Elko ausgleichen. Dazu aber später mehr.
Aus dem Kurzschlusstrom und der Leerlaufspannung kann man den theoretischen Ri bei der angegebenen Sonneneinstrahlung abschätzen, wenn man weiß wie die Kennlinie einer Solarzelle aussieht. Er dürfte demnach etwas um RiT=11,5V/288mA=40Ohm liegen. Die 4Ohm mehr meiner Messung gehen darauf zurück, dass mir doch noch etwas Sonne fehlt und mein Panel durch das Zimmerfenster angeschienen wird.
Als Spannungsversorgung funzt die Zelle also prima, genau nach Datenblatt, trotz des günstigen Preises. Dementsprechend werde ich auch einen Akku damit laden können.
Merhr aber tut sie aber auch nicht ... oder gerade doch, und diese Nebenwirkung ist das Problem. Wenn ich sie an den Amp hänge schwingt er mit einem Sägezahn auf niedriger Frequenz. Die Frequenz hängt vom Ladeelko ab. Bei den verwendeten 470u sind es etwa 2...3Hz. Ohne Ladeleko geht es gar nicht. Dann geht der Amp kurz an, und dann wieder aus und irgendwann für vielleicht eine halbe Sekunde wieder an und dann wieder aus. Zudem schwingt er dabei heftig auf sehr hoher Frequenz.
Ich bekomme dieses Verhalten in den Griff, wenn ich einige hundert Ohm zwischen Panel und Ladeelko schalte. Dadurch entkoppele ich sie NF-mäßig vom Chip. Aber das kann nicht im Sinne des Erfinders sein, denn ich verbrenne dann ein Gutteil der Energie im Widerstand.
Ich werde die Zelle wohl wirklich nur zum Laden des Akkus gebrauchen können - schade. :embarassed:
Viele dieses mal etwa entmutigte Grüße
Martin
Hallo Martin,
und ne Drossel anstelle des Widerstands?
Grüße
Jochen
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Hallo
Denken wir das zu Ende: Der Widerstand muss einige 100Ohm betragen. Demnach muss auch die Induktivität der Drossel zu einem ebenso hohemZ führen. Das ganze bei wenigen Hz, da die Schwingungen wie berichtet so langsam sind. Angenommen es sind 10Hz (eher weniger) und 200Ohm genügen schon. Das macht eine 3H Drossel, für 100mA. Sowas wiegt mehr als der ganze Rest des Amps.
Viele Grüße
Martin
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Hallo
es gibt gute und schlechte Nachrichten.
1. Meine Bestellung bei Dirk mit den restlichen fehlenden Teilen und Gehäusen ist gekommen. ich habe es auch schon gebohrt. Leider ist der Akku der Kamera gerade lehr. Ich mache aber heute Abend oder in den nächsten tagen Bilder.
2. Etwas unbetrüblich ist, dass ich das Board neu machen muss. Es ist mir nicht gelungen den Alten Aufbau ruhig zu bekommen. Es wird besser, wenn ich Pin 3statt Pin2 aqls Input nehme, aber dann muss ich die Beine des LM386 kreuzen. Weiterhin muss ein Konndensator mit etwa bei 100nF direkt von Pin 6 (Ub) nach Masse (Pin4). Im jetzigen Layout ist dieser Kondi zwar vorgesehen, aber zu weit vom Chip entfernt. Irgendwie habe ich das geahnt und bei Dirk auch gleich noch eine Tüte Turrets gekauft.
Insgesamt ist die Sache jetzt etwas kniffliger geworden. Um mit dem C möglichst dicht an den LM386 heranzukommen und um die Zuleitungen für Pin2 und 3 kreuzen zu können, werde ich ein Stück lochraster nehmen müssen, dass dann auf das Board geschraubt wird.
3. Ich habe eine noch besseren Jfet gefunden, den 2SK117 statt bisher 2SK170. Das bringt noch mehr Gain und ist natürlich auch eine weitere Ursache dafür, dass der ganze Aufbau so heikel ist. Allein der LM386 macht bis zu 200dB und der JFET ist auch deutlich stärker als z.B. eine normale Triode. Ich habe also zwar bloss zwei Stufen, aber eine enorme Stufenverstärkung.
Viele Grüße
Martin
-
Hallo
So, die Kiste läuft mit dem neuen Board einwandfrei. Und noch besser, sie läuft jetzt auch mit Solarpanel. Das Schwingen bei weit aufegedrehtem Gain hat nämlich die Wechselwirkung mit dem Solarpanel hervorgerufen.
Ich weiß jetzt auch, warum alle Schaltungen, in denen der LM386 mit einem weiteren JFET verwendet wird, diesen JFET nur als Impedanzwandler ohne eigene Verstärkung verwenden. Der LM386 wird mit dem vielen Gain extrem zickig. Das hat meinen Ehrgeiz angestachelt und ich habe es mit einem neuen Board hinbekommen. Folgendes habe ich gelernt:
1. Der LM386 hat zwei Eingänge, einen normalen und einen invertierenden. Die liegen auf PIN2 und 3. Im Datenblatt wird immer Pin3 als Input verwendet und Pin 2 geht auf Masse. Bei Little Gem, Ruby und Konsorten wird jedoch PIN2 als Input verwendet und ich habe das in Vergengenheit und beim vorigen Board auch so gemacht. Das ist bequem, denn PIN4 muss sowieso auf Masse und so kann man ihn mit PIN3 verbinden. Man spart bei einem Platinenlayout eine Drahtbrücke.
Nun wird das aber einen Grund haben, warum im Datenblatt PIN3 als Input angegeben ist. Denn die Industrie würde die Drahtbrücke sicher auch gerne sparen. Ich habe also PIN3 vernwet und siehe da, es wurde besser, aber noch nicht gut. Übrigens wurde auch der Sound und besonders die Zerre besser. Aber das dürfte an Kennlinienspiegeleffekten zwischen dem JFET im EIngang un dem LM386 liegen.
2. Der LM386 hat noch einen Pin7, der sonst immer frei bleibt. Er teilt den Arbeitswiderstand eines internen Spannungsverstärkers so auf, dass man ein Teil des Widerstandes als Entkoppelglied einsetzen kann, wenn man PIN7 mit einem C gen Masse verbindet. Genau das habe ich gemacht, indem ich unter dem Board die Turrets von PIN7 und PIN4 mit einem C von 6n8 verbunden habe. So wurde es noch besser. Rauschen, Krachen usw. waren nun weg. Aber der LM386 fiepste noch bei maximalem Gain, und ich konnte ihn durch Nähern mit dem Finger verstimmen. Ein Theremin wollte ich aber natürlich nicht bauen.
3. Das bekam ich durch einen 2u2 MKT direkt vom Versorgunsspannungspin auf Masse weg. Man sieht den gelben Wickel im neuen Board auch auf dem Foto. Die ursprünglich recht lange Drahtbrücke von der Ub zum Ladeleko hat also HF eingefangen.
Im neuen Board habe ich die drei Erkenntnisse gleich umgesetzt und mit einer Batterie angeschaltet - Stille, kein Muks! Ich war drauf und dran dfür heute einzupacken. Aber höre da, Gitarre rein laut machen und es klingt wie gehabt sehr gut nur eben ohne das geringste Nebengeräusch und zwar auch bei vollem Gain.
Ich war bisher der Meinung, die Schaltung dürfe nicht überfiltert werden. Auch das hing mit dem Schwingen zusammen. Da die Versorgungsspannung die HF eingeefangen hat, haben größere CS mit ihren größeren Innenwiderständen und Induktivitäten die HF schlechter abegsiebt als kleine. das hat zum vermeindlich besseren Klang mit kleineren CS geführt. Nun ist es total egal, ich höre keinen Klangunterschied mehr. Darum habe ich die ganze Siebung mit 2x 470uF ausgestattet.
Seitdem der 2SK117 in der Vorstufe arbeitet, ist auch ein großer "Kathodenelko" dort kein Problem mehr. Denn dieser JFET arbeitet nun im linearen Bereich seiner Kennlinie als reiner Booster.
Es ist erstaunlich, wie einen eine so kleine und vermeindlich primitive Schaltung in Atem halten kann. Aber man muss bedenken, dass schon der JFET eine Verstärkung von etwa 60fach bringt. Der LM386 macht etwa 200fache Verstärkung, wenn man das Gain voll aufdreht und PIN1 und PIN8 quasi gebrückt sind. Insgesamt ist eine eine Verstärkung von 12.00fach. Mein Aufbau ist nun mehr ein Hack des LM386 als Eine Schaltung, wie sie vom Hersteller vorgesehen war. Ich hoffe irgendwann mal einige Soundsamples zu machen.
Die Fotos zeigen den neuen Aufbau ohne die Verdrahtung der Spannungsversorgung. Dafür brauche ich erst ein Akkupack, für das auf der rechten Seite auch noch genügend Platz im Gehäuse ist.
Viele Grüße
Martin
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:topjob:
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Schee g'macht, Martin!
Eben lese ich Deine Signatur...irgendwie wollen die Neuronen das bei mir mit dem BERliner Flughafen verknüpfen, aber es DAUERT noch, bis es fertig ist. >:D
Ciao
Martin
PS: Oh ja, mach mal Soundfiles. Am besten mit Gitarre und Bass.
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Hallo
Danke für die Blumen. Ich habe jetzt auch mal den Schaltplan aktualisiert. Statt des Layouts gibt es einige Kommentare. Wenn die Kiste Nachbausicher werden soll, dann müsste ohnehin ein Platinenlayout angefertigt und getestet werden. Daran mag sich versuchen, wer Lust hat. Vielleicht ist das was für die Kollegen bei der Konkurrenz von Musikding.de.
Soundfiles wird es geben, wenn ich die Box fertig habe. Ich besitze derzeit keine Technik, mit der ich das machen könnte.
Der nächste Schritt beginnt dann am kommenden Wochenende, noch nicht mit der Box, sondern mit einem 4 String Diddley Bow. Bis dahin lebe der :guitar: Ros'n'Kohl :guitar:
Viele Grüße
Martin
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Moin, moin,
Bin gerade auf diesem Link gestolpert:
http://www.offenbachrockt.de/die-locations/dealer-musikinstrumente/musikladen-reu%C3%9Fenzehn/
Passt zum Thema ;)
Gruß,
Laurent
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Hallo
Ich zitiere mal:
Die Ausstattung ist klein und handlich und sieht noch dazu gut aus.
(http://u.jimdo.com/www25/o/sfafbf61bc668d4a5/img/ic504b4895c8e61d7/1309882389/std/image.jpg)
Auch wenn ich das mit dem Solar jetzt etwas lustig finde, aber die Amps von Herrn Reußenzehn sind wirklich seeeeehr gut. Die Dinger sehen sehr einfach aus, sind aber vom Sound sehr flexibel und sehr schön aufgebaut.
Viele Grüße
Martin
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Hallo,
also wenn ich mir die Bilder in der neusten Gitarre & Bass von der Stereo Endstufe des Herrn anschaue, ist der Aufbau alles andere als sehr schön aufgebaut.
Da bauen einige Mitglieder in diesem Forum deutlich besser und langlebiger auf.....
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Hallo,
ich habe mich damit auf den äußeren Aufbau bezogen, ich hatte keine Gelegenheit in das Gerät zu schauen. Ich habe mal Google angeworfen und das gefunden:
(http://www.gitarrebass.musikmachen.de/var/musikmachen/storage/images/magazine/gitarre-bass/2010/10/testbericht-reussenzehn-the-bass-studio-amp-bass-verstaerkung/reussenzehn-bass2/7311454-1-ger-DE/Reussenzehn-Bass_forum_embed.jpg)
:o Und das gefällt mir in der Tat gar nicht: Zu viele an gebogenen Drähten frei hängende Bauteile, die brechen irgenndwann ab. Dieses komische Bondage-Elkopack :devil: ist auch eher merkwürdig. Der Kathodenello der Endröhre wird schön vom Kathodenwiderstand beheizt. Er soll ja nicht frieren.
... neh da haste Recht, außen hui und ...
Aber bitte BITTE keine Reußenzehndiskussion aus diesem Fred machen
Viele Grüße
Martin
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Moin Käpt'n,
klar, keine Diskussion hier über die Geräte dieses Herren- ist m.E. auch besser so :police:
So hat halt jeder Ampbastler seinen ureigenen "Baustil", dem er (meist) sein Leben lang treu bleibt... :angel:
Gruß
Jacob
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Hier mal das Foto aus der G&B bzgl. des Aufbaus:
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Wie Jacob schon sagte, konstant mit dem Baustil ;D
Bin auf jeden Fall auf dem Ergebnis mit dem Silver-Surfer gespannt. Bis jetzt sieht's recht kompakt aus.
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Hallo
hier wird gerade weitergewerkelt:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=19308.new#new (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=19308.new#new)
Viele Grüße
Martin