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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: blaublaublau am 2.12.2014 18:41
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Hallo Allerseits
In vielen Fender- (und ähnlichen) Amps, werden ja zwei Kanäle über zwei Widerstände zusammengemischt. Meist sind es zwei 220k Widerlinge, danach gehts über einen Kondensator in den PI.
Mich irritiert, dass bei manchen Modellen die Koppel-C's vor diesen Mischwiderständen fehlen. Ein Beispiel findet ihr im Anhang.
Ist das eine Sparmassnahme? Oder hat das irgendwelche technische oder klangliche Vorteile? Komischerweise habe ich im Netz und in der Literatur nichts schlaues dazu gefunden.
Merci & Gruss
Yves
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Hallo Yves,
gleichspannungsmäßig liegen die Ausgänge auf gleichem Niveau, daher kann man sie mE ohne Koppel-Cs zusammenführen. Was anderes ist, wenn bei der Zusammenführung noch das Vibratosignal dazu kommt (z.B. Deluxe Reverb etc.). Dort muss man vor diesem Punkt entkoppeln, sonst wird es im Intensity-Poti warm :-).
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Stephan
Durch die unterschiedliche Beschaltung der beiden Röhren, die Toleranzen der Anoden- und Mischwiderstände und natürlich der Röhren selbst, wird es doch sicher immer zu einem kleinen Potentialunterschied kommen, der laufend ausgeglichen wird. Ich vermute das verursacht Nebengeräusche. Oder liege ich da falsch?
Gruss
Yves
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Solche kleinen Potentialunterschiede sind doch durch die beiden 220k-Widerstände sehr gut entkoppelt, die Schaltung ist absolut in Ordnung. Wenn Du tatsächllch Nebengeräusche hörst, musst Du schon woanders suchen. ;)
Grüße,
Rolf
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Hallo,
gleichstrommässig wird ja noch vorm PI entkoppelt und wenn nichts brummt oder stöhnt ist die Schaltung hinreichend gut.